Herzensangelegenheit. von abgemeldet (ωenn zωei Herzen im selben Tαkt schlαgen ...) ================================================================================ Prolog: Let's go back to where we were. ♥ ----------------------------------------- Herzensangelegenheit. Kapitelchen I „Bitte verzeiht. Es war das Beste.“, eine einzelne Träne tropfte der jungen Frau die schmale Wange hinunter und landete auf dem beschriebenen Papier, ehe sie das gefaltene Blatt in einen adressierten Umschlag steckte und ihn in die Hand nahm. Noch lange stand sie wie erstarrt draußen vor dem gelben Postkasten und starrte mit glasigen Augen auf den weißen Umschlag in ihren Händen. Auch als es begann zu regnen stand die junge Frau immernoch vor dem Briefkasten, als der erste Regentropfen das weiße Papier benetzte, schaute sie erschrocken gen Himmel. Mit einer schnellen Handbewegung verschwand der weiße Umschlag in dem hohen, gelben Postkasten. Nach zwei weiteren Minuten wandte sie sich von dem gelben Kasten ab und verschwand die belebte Hauptstraße hinunter und machte sich auf den Weg in ihre Wohnung, die sie von ihrer Mutter finanziert bekam, obwohl eben Besagte nicht einmal wusste, wieso ihre geliebte Tochter aus Manhatten geflohen war, ohne auch nur ein Wörtchen zu sagen. Bis heute wusste sie nicht, wo sich Sakura herum trieb. In wenigen Tagen würde der Brief ankommen, er war adressiert auf eine gewisse Brünette, die bisher in ihrem Leben eine wichtige Rolle gespielt hatte. Tenten war wie eine Schwester für die Rosahaarige gewesen, doch als ES passierte, musste sie fliehen, den Grund hatte sie nicht einmal der Ama sagen können. Wie sie und die anderen wohl reagieren würden? In wenigen Tagen würde sie es erfahren, denn bereits in zwei Tagen würde ihr Zug zurück nach Manhatten gehen. Alles was sie hier gewollt hatte, war der alten Hölle, welche sich ihr Leben genannt hatte zu entfliehen. „Was hast du da, wieso sollten wir so schnell zu dir kommen?“, gespannt beugte sich der Braunhaarige mit den hellen Augen zu seiner Freundin hinunter, welche seit geschlagenen drei Minuten wie gebannt auf das beschriebene Blatt Papier starrte. Hinter ihm kamen Sasuke Uchiha, Hinata Hyuuga und Naruto Uzumaki durch die Tür und gesellten sich mit fragenden Blicken zu dem Pärchen. „Haben wir etwas verpasst?“, besorgt musterte der Blonde die braunhaarige Schönheit an dem Schreibtisch, welche noch immer kein einziges Wort über die Lippen gebracht hatte und es schien dem Chaoten nicht so, als würde sie in absehbarer Zeit dazu in der Lage sein. Schweigend und mit besorgtem Blick sah sie zu Neji auf, die sonst so starke Persönlichkeit schien verloren, als sie wortlos den bereits zerknitterten Brief an den Hyuuga weitergab. Nun lag die volle Aufmerksamkeit auf dem Braunhaarigen, welcher wie versteinert dar stand und mit emotionslosem Blick den Brief, welcher von dem ganzen Lesen der Ama schon vollkommen zerkniettert und lediert war, las. „Hey Neji, was ist denn los.“, hibbelig sah Naruto zu dem Hyuuga, welcher immer noch auf den Brief starrte. Sasuke stand etwas abseits der kleinen Gruppe an der Wand gelehnt und beobachtete seine Freunde, welche immernoch um den Brief herumstanden. Endlich sah Neji von dem zerknittertem Brief auf und sah in die Gruppe, ehe er mit fester Stimme begann zu sprechen. „Sakura, sie kommt zurück...“ „Was?“, ungläubig starrte der Uzumaki den Hyuuga an und selbst der Uchiha begab sich von seinem alten Standpunkt weg und ging zu seinen Freunden. Sakura hatte vor gut einem Jahr fluchtartig Manhatten verlassen. Erst nachdem sie Tage lang nicht mehr an ihr Handy ging, fragten sie Lilly Haruno nach der Rosahaarigen. Was sie dann hörten war für alle ein Schock gewesen. Sakura hatte ihre Mutter gebeten ihr monatlich Geld für eine kleine Wohnung in einem Internat zu schicken, wieso sie fluchtartig ihre Sachen gerafft hatte und wo sich die junge Haruno innerhalb dieses Jahres befand, wusste die junge Mutter auch nicht. Der Anblick ihrer Tochter und ihr damaliger Gemütszustand hatte Frau Haruno so sehr erschrocken, dass sie ohne weitere Fragen zugestimmt hatte und ihrer Tochter eben jene Flucht ermöglicht hatte. Liebe Tenten, ich weiß, dass es ein Fehler von mir gewesen war, dass ich ohne ein einziges Wort des Abschiedes gegangen bin. Kennst du mich überhaupt noch? Ich habe dich vermisst, aber ich habe nicht die Kraft und den Mut dir gegenüber zu treten und dir den Grund zu nennen, ich kann es einfach nicht. Der Grund, wieso ich damals gegangen bin, hat mit einem Teil meiner Persönlichkeit zutun, sie ist meine Vergangenheit. Ich habe beschlossen, mein altes Leben hinter mir zu lassen und noch einmal neu zu beginnen - ich kann nicht mein ganzes Leben durch Partys, Drogen und Alkohol verschwenden. Ich hoffe, dass ich dir noch unter die Augen treten darf, nachdem was ich dir angetan habe, es tut mir leid, dass ich dir nicht mehr geschrieben habe, aber ich musste, um noch einmal neu zu beginnen, meine Ruhe finden. Wenn du diesen Brief bekommst, werde ich in drei Stunden am Hauptbahnhof von Manhatten sein. Bitte verzeih, ich liebe dich, S. Stille. Leise Schluchzer ließen alle Beteiligten aus ihrer Schockstarre erwachen und zu der Brünetten sehen, welche sich wie ein kleiner Welpe an den Arm ihres Freundes klammerte und immer wieder auf den Brief starrte. Mit schnellen Schritten lief Hinata auf die Brünette zu und nahm ihre langjährige Freundin in den Arm. Jeder wusste, wie die süße Braunhaarige zu der rosahaarigen Schönheit gestanden hatte. Sie waren wie Schwestern gewesen, hatten alles zusammen getan und es gab keinen Tag, wo eine der Beiden allein war. Tenten hatte die Partyexzesse nie mitgemacht, aber wenn die junge Haruno bei der Ama war, schien sie ein ganz anderer Mensch. Ausgeglichen, harmonisch und ruhig. Sicher traten die Beiden auch zwischendurch über die Schwelle des Normalen, indem sie sich zum Beispiel einfach teure Designerkleider von Tentens Mutter klauten, sich in ein Taxi setzten und durch halb Manhatten fuhren, zwischen durch ausstiegen und Fotos von sich schossen. Ab und an sprach die junge Haruno einen ahnungslosen Passanten an, ob er nicht ein Bild von ihnen machen könnte. Doch das Alles schien Vergangenheit zu sein, als Sakura fluchtartig aus Manhatten floh. „Sasuke, wie viel Zeit haben wir noch?“, fragend sah die Braunhaarige zu dem Schwarzhaarigen auf, welcher seinen Blick wortlos auf sein schwarzes LG-Touch schweifen ließ und verächtlich aufschnaubte. „Wie man es nimmt, wenn es tatsächlich der Zug um 10.23Uhr sein sollte, dann haben wir noch 20Minuten.“ „Neji?“, bittend sah die Ama zu ihrem Freund auf, welcher nur ergeben seufzend nickte. Er wusste was jetzt kommen musste. Tenten hatte schon immer unglaublich sehr an der rosahaarigen Diva gehangen, sie hatten sich stets wie ihr eigen Fleisch und Blut verhalten. Hektisch packte die Braunhaarige einen schwarzen Mantel, welchen sie sich überwarf und sah bedeutungsvoll in die Runde. Sasuke und Neji waren die Ersten die sich rührten und Tenten durch die Tür folgten. während laut polternd hinter ihnen Naruto und Hinata die Treppe hinunterrannten. Sie. Er hatte sie vergessen wollen, auch wenn es ihm nie so ganz gelugen war. Sie hatte ihm so unglaublich viel bedeutet, auch wenn er es ihr gegenüber nicht immer offen gezeigt hatte, hatte er sie immer wissen lassen, dass er immer für sie da sein würde. Wenn es Probleme gab, hatte sie sich stets an ihn gewand, wenn sie nicht mit Tenten sprechen wollte oder diese gerade nicht zu erreichen war. Er wusste, dass sie sich ebenfalls um ihn gesorgt hatte. Auf ihre Weise eben. Sakura war schon immer eine komplizierte Persönlichkeit gewesen, aber sie war die Frau, über die er sich mehr Gedanken gemacht hatte, als über jede andere. Und dann verschwand sie. Einfach so. Verschwand aus seinem Leben, ohne auch nur ein Wort des Abschiedes. Ein Seufzen entfloh Sasukes Kehle, als er sich hinter Neji und Tenten auf den Weg zu der belebten Hauptstraße begab, wo die Ama bereits hektisch ein Taxi heran wunk. Wieso war sie gegangen? Er hatte es bis heute nicht verstanden. Nach vier Monaten ohne auch nur ein Zeichen ihrerseits hatte er beschlossen weiter zu machen. Er hatte ihr nie gesagt, wie viel sie ihm bedeutete, aber er konnte ihr nicht auf Ewig nachtrauern. Als dann Karin in sein Leben trat und sich alle Mühe gab, ihn für sich zu gewinnen, hatte der Schwarzhaarige die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und hatte sich voll und ganz der Otomiya hingegeben. Zu lange hatte er auf sie gewartet und nun kam sie zurück. Zurück nach Manhatten und zurück in sein Leben. Wieso? *~* Jetzt war es also so weit. Ein letztes Mal schloß sie ihre grünen Katzenaugen und atmete einmal tief aus. So lange hatte sie sich vorgestellt, wie es wohl sein würde, wenn sie wieder in Manhatten wäre, doch anscheinend hatte es ihr nichts genützt. Der Zug hielt mit einem Ruck und schlagartig funkelten ihre grünen Augen. Jetzt konnte sie nicht mehr zurück. Sie hatte sich fest vorgenommen nicht mehr zu fliehen, sie hatte verdrängt und versucht zu vergessen. Die alte Sakura Haruno gab es nun nicht mehr, sie hatte ihr Leben in den Griff bekommen. Statt wilden Partyexzessen würde sie nun in dem langweiligem Geschichtsunterricht von Frau Burns sitzen und sich zu Tode langweilen, während um sie herum die ganzen Streber ununterbrochen von Sachen redeten, die sie sich im Traum nicht würde merken können. Sie war noch nie ein großes Ass in Geschichte gewesen, doch in den anderen Fächern war sie auch nicht schlecht. Sie musste nur an sich arbeiten. Und das hatte sie sich vorgenommen. „Dann mal auf in die Höhle des Löwen...“, schnell schnappte sie sich ihre schweren Koffer und die schwarze Handtasche von GG&L und begab sich auf den überfüllten Gang des Flurs. Versuchend sich durch die Menschenmassen zu schlängeln, stieß sie hier und dort jemanden an, Frauen blickten ihr neidisch nach und zogen ihre Männer zu sich heran. Es war allgemein bekannt, dass Sakura Haruno eine Schönheit der besonderen Art war, doch hatte sie sich selbst nie dieses Los zugespielt. Sicher hatte sie durch ihr Aussehen im Leben viele Vorteile und das ihre Mutter eine erfolgreiche Anwältin war lenkte nur noch mehr ungewollte Aufmerksamkeit auf die junge Frau. Sie hasste es. So viel Aufmerksamkeit, die sie nie haben wollte und trotzdem bekam. Einfach nur verabscheuungswürdig. Doch sie hatte sich daran gewöhnt, ignorierte all diese Blicke und lebte so, wie sie nun einmal war, es war nie ihre Art gewesen sich zu verstellen. Erneut beschäftigte sie die Frage, ob es das Richtige gewesen war zurück zu kehren. Sie wusste, dass sie viele Menschen mit ihrem Verhalten verletzt hatte, besonders zwei Menschen in ihrem Leben, die sie nie hatte verlassen wollen. Doch es ging nicht anders und ehe sie sich versah, befand sie sich schon auf dem überfüllten Bahnsteig des Hauptbahnhofes. Menschen drängelten sich wie kleine Ameisen, keiner schien Rücksicht auf seine Mitmenschen zu nehmen. Verloren stand sie mitten auf dem Bahnsteig. Die flüchtigen Blicke der Menschen schien sie gar nicht wahr zu nehmen. Die Menschenmassen um sie herum verschwammen. Sie war wieder da. Manhatten hatte Sakura Haruno zurück. „Sakura?“, ruckartig drehte sie sich herum und sah in schokoladenbraune Augen. Wie versteinert sah Tenten zu der Rosahaarigen, welche wie erstarrt dar stand und sie einfach nur aus geschockten Augen ansah. „Tenten..“, ihre Stimme klang schwach, als sie in die schokoladenfarbenen Augen ihrer langjährigen Freundin sah, Tränen sammelten sich in den Augen der jungen Haruno, „bitte verzeih.“ Schluchzend lagen sich beide Frauen nur wenig später in den Armen und schluchzten leise vor sich hin. „Wieso hast du nichts gesagt?“, man konnte deutlich die Verletztheit der Braunhaarigen aus ihrer Stimme heraushören, als sie mit tränennassen Augen zu der jungen Rosahaarigen sah, welche bei ihren Worten kurz zusammenzuckte. „Ich kann nicht...“, sie wäre ein Mitwisser und das konnte Sakura nicht verantworten. Niemand außer ihr und einer alten Freundin durfte es wissen. Niemand. Die Ama vestand, dass die Haruno innerlich verwundbar schien. Erschrocken sah sie auf ihre langjährige Freundin, welche immernoch mit sich einen innerlichen Kampf zu kämpfen schien. Was war ihr bloß wiederfahren, dass sie so verletzbar war? Es war grausam mit anzusehen, wie das damals so divenhafte Mädchen nun reagierte. Ihre Augen waren abgestumpft und die Ama schlug sich kurz die Hand vor ihre geschwungenen Lippen, als sie die leeren Augen sah. Jegliches Strahlen schien einem leeren, verletztem und abgestumpften Ausdruck gewichen. Zittrig nahm sie die Haruno in die Arme und drückte sie fest an sich. Es war mehr als grausam, wie Sakura unter der schweren Last ihrer Vergangenheit zu leiden schien. Auch wenn Tenten nicht wusste, was der Rosahaarigen schreckliches wiederfahren sein musste, sie wollte da sein. Auf sie aufpassen und sie auffangen wenn sie fiel. Sie hatte immer gedacht, dass Sakura ihr ALLES erzählen würde, sie immer für die Haruno dar gewesen wäre, doch anscheinend war sie im entscheidenen Moment nicht da gewesen. Hatte sie fallen lassen. Es tat so unglaublich gut in den Armen einer ihr so nahstehenden Person zu liegen. All die Zeit über hatte sie im Stillen versucht sich zu ändern, der Vergangenheit zu entfliehen. Das schwarze Loch in ihrem Herzen schien sich ein Stück zu schließen, als sie den warmen Körper Tentens an ihrem spürte. Sie hatte ihr vergeben. Nach allem, was sie ihr angaten hatte. Nachdem sie einfach gegangen war, ohne ein einziges Wort zu sagen. Sie verlassen hatte. Erbärmlich geflohen war und sie allein gelassen hatte. Sie wusste, dass sie es eigentlich nicht verdient hätte, dass Tenten ihr so leicht verzieh, doch es tat ihr gut, sie war ihr so unendlich dankbar. „Mach das nie wieder, S.“ „Sakura?“, erschrocken sah die Rosahaarige auf. Naruto, Neji, Sasuke und Hinata standen dicht hinter der Brünetten. Sie hatten sich kein Stück verändert. Schluchzend fiel die Hyuuga der Haruno um den Hals, Naruto trat hibbelig von einem auf anderen Fuß und besah sich seine langjährige Freundin, während Neji und Sasuke einfach da standen und sich die drei jungen Frauen besahen. Kurz wich ihre versteinerten Miene einem traurigem Lächeln, als sie sich den Uchiha besah. Sein emotionsloser Blick ließ ihr heiß und kalt werden. So hatte sie ihn noch nie erlebt. So kühl und abweisend. Es machte ihr schon beinahe Angst. Beide hielten den Blickkontakt aufrecht, um sie herum verschwamm alles, nur sie beide zählten. Die junge verlorene Frau und der Mann, der schon damals wie ein Licht im Dunklen für sie gewesen war. Doch dieses hoffnungspendende Licht schien erloschen, als er sich zu dem Hyuuga wandte. Schlagartig prasselte alles wieder auf sie ein. Die vielen Menschen, der Druck von den Armen der Hyuuga und der Lärm. Ihr Herz schien einen weiteren kleinen Nadelstich gesetzt bekommen zu haben, als sie zu dem Schwarzhaarigen sah, denn das Licht, dass er für sie gewesen war, schien nun nicht mehr ganz so hell wie zuvor. Sie wusste, dass sie ihm die Situation erst begreiflich machen musste, ehe er ihr würde verzeihen können. Doch das konnte sie nicht. Sie durfte es nicht. „Sasuke?“ Bei ihrer leisen Stimme sah er auf und dirkt in diese unglaublich faszinierenden grünen Augen. „Könnte ich wohl mit dir allein reden, unter vier Augen?“ Knapp nickte er und fischte sich ihre beiden Koffer vom Boden. Die Ama schenkte der Haruno noch einen bedeutungsschweren Blick, ehe sich die Rosahaarige mit einer grazielen Bewegung von der Gruppe wegbegab und dem Uchiha mit fließenden Bewegungen folgte. Das höchste Glück im Leben besteht in der Überzeugung, dass wir geliebt werden. TBC [~♥~] Ich hätte noch ganz lange weiterschreiben können, aber dann wäre es zu lang geworden, das muss ja schließlich noch gesteigert werden. ;D Feedbacks, Kommentare und Kritik sind immer erwünscht, ich würde mich wirklich sehr darüber freuen, schließlich möchte ich ja auch eure Meinung wissen und mich verbessern. ;3 Ganz liebe Grüße an meine Leserschaft, . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)