Gone Forever von Lilian-Angel (Memorial Story für den Produzenten Kim Manners) ================================================================================ Kapitel 21: I've Never Felt so Much Like I'm Alive -------------------------------------------------- I've Never Felt so Much Like I'm Alive “Bist du endlich fertig?”, ertönte Jensens Stimme aus dem Bad. Das war jetzt bereits das vierte Mal, dass er ihn rief, ohne jedoch eine Antwort zu erhalten. Dabei waren sie doch schon so spät dran. Er warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, streifte sein Hemd glatt und nickte dann zufrieden. So konnte er sich sehen lassen. Jetzt musste er nur noch seinen Ehemann ausfindig machen. Das konnte doch nicht so schwer sein. Jedoch fand er ihn weder in der Küche noch im Wohnzimmer, auch nicht in dem anderen Badezimmer. Gerade wollte er den Flur hinunter gehen, um auch die letzten beiden Zimmer in diesem Haus zu inspizieren, da trat Jared ihm entgegen. Er war vollständig angezogen, aber sein Anzug warf Falten und seine Haare standen in alle Richtungen ab. Jensen seufzte. „Sieh dich nur an. Ab ins Bad mit dir und versuch zu retten, was zu retten ist.“ Jared schüttelte den Kopf, lächelte und beugte sich leicht zu ihm hinunter. Seine Hand strich Jensens Wange entlang. „Du bist wunderschön“, hauchte er leise, dann schritt er an Jensen vorbei und verschwand im Bad. Jensen blieb wie angewurzelt stehen, seine Wangen waren heiß und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch knallrot. Es war beinahe unglaublich, wie Jared es nach fünf Jahren Ehe immer noch fertig brachte, ihn durch einfache Worte oder Gesten dermaßen aus dem Konzept zu bringen. Besonders, da er doch eigentlich wütend auf Jared gewesen war. Wütend, genau! Schnell folgte er dem Anderen. „Wir waren noch nicht fertig. Beeil dich gefälligst, wir müssen in ein paar Minuten los.“ Jared blickte ihm verwirrt entgegen. „Ignorierst du die Türklingel aus einem bestimmten Grund? Ich meine mich nämlich zu erinnern, dass wir ohne Mike heute nirgendwohin gehen.“ Nun war es an Jensen, irritiert zu schauen. Klingeln? Wo von…? Da hörte er es auch. Mit schnellen Schritten machte er sich auf den Weg und öffnete die Haustür. Ihm blickte ein grummelnder Mike entgegen. „Na endlich, ich dachte schon, ihr hättet euch doch dazu entschieden euren Hochzeitstag im Bett zu verbringen.“ „Das wäre ja auch meine Idee gewesen, aber Jensen wollte…“ Jared war nun ebenfalls ordentlich angezogen hinter den beiden aufgetaucht. „Das ist doch überhaupt nicht wahr. Du hast doch den Tisch reserviert.“ „Ich weiß.“ Jared griff nach Jensens Kinn und küsste ihn zärtlich. „Ewww, könntet ihr vielleicht freundlicherweise mit diesem Rumgemache aufhören? Da gehen meine Augen ja noch bei drauf.“ Mike hielt sich gespielt angeekelt die Augen zu. Jensen boxte ihn leicht, nickte dann aber. „Wir müssen sowieso los. Du–„ „Ich komm schon zurecht. Macht euch da mal keinen Kopf. Ist ja nicht das erste Mal.“ Mit diesen Worten ließ er sich auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. Jensen blickte Jared an, doch der zuckte nur mit den Schultern. Gemeinsam gingen sie noch einmal in das Zimmer zurück, aus dem Jared gerade herausgegangen war. Leise öffneten sie die Tür und späten hinein. Der Raum war dunkel, nur ein kleines Nachtlicht auf einer Kommode spendete ein wenig Licht. Auf der anderen Seite des Raumes stand ein kleines Bett. Man konnte deutlich erkennen, dass sich eine Person in diesem befand, doch außer ein paar blinden Locken war alles von der Bettdecke verdeckt. „Sieht ganz so aus, als spielte da jemand schon wieder Maulwurf.“ „So sah sie aber eben noch nicht aus.“ Jared schritt auf das Bett zu und befreite das Gesicht seiner Tochter vorsichtig von Decke und Haaren, ehe er einen kurzen Kuss auf die kleine Stirn presste. Jensen tat es ihm gleich. Bevor sie das Kinderzimmer wieder verließen und die Tür leise hinter sich schlossen, hauchten beide noch ein sanftes „Gute Nacht, Kimberly.“ The End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)