Bitte gib mir ein neues Leben. von toya-chan ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel vier ----------------------- Bitte gib mir ein neues Leben! Kapitel vier. Ein zischendes Geräusch weckte Harry, eigentlich war er viel zu müde um seine Augen zu öffnen. Aber er tat es dennoch, fühlte er sich doch beobachtet und das konnte doch eigentlich nicht sein. Helle und sonst sehr intensive grünen Augen, welche inzwischen stumpf und leer waren, trafen auf tiefschwarze ausdrucksstarke Augen. Verwirrt rotierten seine Augen und erblickte dann ein paar blutroten Augen. Zögerlich erhob er sich, nur einer hatte solch Augen. Aber warum standen hier zwei Männer mit solch roten Augen? Wo war seine Brille? Alles war verschwommen und er erkannte nicht wirklich was, nur verschwommen und besonders intensive Farben. Seinen Tränkelehrer hatte er sofort erkannt, den blonden Mann kannte er nicht und einer der beiden Rotäugigen musste wohl Voldemord sein. War er gekommen um ihn zu töten? Sein Leiden ein Ende zu setzen? „Tötet ihr mich oder seit ihr auch nur gekommen um mich weiter zu quälen?“ ~*~*~Ligusterweg 4: Harry´s Zimmer~*~*~ Vollkommen geschockt starrte Severus seinen Schüler an. War Harry schon so sehr gebrochen, dass er freiwillig sterben wollte? Hatte diese Verwandtschaft es geschafft, den Lebenswillen des Jungen zu brechen? Hatten sie diesen Jungen zerstört? Die grünen, leeren Augen taten ihm in seiner Seele weh und er hatte das dringende Bedürfnis irgendjemanden deswegen zu quälen und dann ganz, ganz langsam zu töten. Niemand tat so etwas ungeschoren einem Kind an. Nicht einem magischen Kind. Und schon gar nicht einer Fee, gab es doch kaum etwas friedliebenderes als Feen. Hoffentlich würde Luzifer keinen Fehler begehen! Vielleicht würde ja bei dem Höllenfürst beim Anblick seines kranken und gebrochenen Gefährten der Beschützerinstinkt reagieren, denn dies wäre dann zumindest ein guter Anfang. Harry brauchte dringend die Nähe des Höllenfürsten, erkannte Severus sowie auch Godric auf dem zweiten Blick. Sie sahen sofort, wie dünn der Faden war, an dem Harry´s Leben noch hing. Sie mussten schnell reagieren. Aber würde es was bringen? Die Umwandlung würde noch sehr viel Kraft kosten und der Tränkemeister hatte keine Ahnung, ob Harry noch einen Funken Willen zum Leben hatte. Vor allem musste der Junge Stärke zeigen, sonst sah er ganz schwarz. Er wusste auch nicht wie es sich auswirkte, dass Luzifer seinen Gefährten eigentlich nicht wollte. Aber dies war im Moment nebensächlich. Severus wollte gerade auf Harry´s Frage etwas erwidern, als er zur Seite geschoben wurde und der Gründer Slytherin´s sich vor der Fee hinkniete. Salazar konnte das alles nicht mehr mit ansehen, der Anblick war einfach furchtbar. Kein Kind hatte so etwas verdient! Sein Herz hatte sich schmerzlichst zusammengezogen, als er die Frage gehört hatte. Als er gemerkt hatte, dass der Gefährte seines Bruder´s keinen Lebenswillen mehr hatte, sondern einfach nur noch sterben wollte. Wie konnte man ein Kind nur so weit bringen? Ohne auf irgendeine Zustimmung zu warten, schob er Severus zur Seite und kniete sich vor den Jungen. Sanft lächelte er diesen an und sprach dann mit einer tiefen und freundlichen Stimme: „Nein Harry, ich darf dich doch Harry nennen? Wir sind nicht gekommen um dich zu töten, allerdings auch nicht um dich zu quälen. Wir sind hier, weil wir dir helfen möchten.“ Das es hierbei auch um seinen Bruder ging, sagte er erstmal nicht. Er kannte den Jungen zu wenig, um sagen zu können wie dieser darauf reagieren würde und wollte nicht für unnötig Aufregung sorgen. „Mir? Helfen?“, fragte der Grünäugige ächzend. Er sah den Mann verwirrt und ungläubig an, den er nur verschwommen wahr nahm und definitiv NICHT kannte. Seit wann wollte ihm jemand helfen? Der Letzte der das gewollt hatte, war sein geliebter Patenonkel gewesen. Aber auch diesen hatte man ihm genommen. Der Gedanke an den Animagus tat ihm immer noch weh und er war sich sicher, dass er NIE darüber hinweg kommen würde. „Wer will mir schon helfen?“, flüsterte er kaum hörbar und sah auf seine Hände. Nur dank ihrer guten Ohren konnten sie die leise Worte Harry´s hören, doch Salazar ließ sich davon nicht beeindrucken. Er hob seine Hand an, legte einen Finger vorsichtig unter das Kinn des Jüngeren und hob dieses an. „Sieh mich bitte an Harry,“ bat er mit sanfter und gesenkter Stimme. Er wartete darauf das ihn der Jüngere aus leeren, dumpfen und grünen Augen ansah. „Wir wollen dir wirklich helfen, aber ich möchte mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Salazar Slytherin, ich bin ein geborener Vampir und bin mit meiner Familie hier, um dir und jemand anderem zu helfen. Harry, es geht dir nicht gut. Das sehe ich. Aber ich kenne einen Weg dir zu helfen, dazu musst du mir nur vertrauen.“ Fragend sah er den Gefährten seines Bruder´s an und war eigentlich guter Dinge, dass Harry genau dem entsprach was Luzifer gefiel. Er wusste das der Höllenfürst eine Schwäche für feminine, schmächtige Jungs hatte und er hoffte einfach, dass bei seinem Halbbruder einfach der natürliche Beschützerinstinkt durchbrechen würde, sobald er den Jungen sehen würde. Vollkommen perplex starrte er seinen Gegenüber an. Salazar Slytherin? Vampir? Das war ein Schock für ihn. Die ganze Geschichte Hogwarts basierte auf einer Lüge. Es hieß doch, dass die Gründer schon lange verstorben seien. Aber der Mann vor ihm sah recht lebendig aus. Das war alles viel zu viel. Die Tatsache das Slytherin noch lebte, die Schmerzen die durch seinen Körper rasten und die Müdigkeit des Lebens führen dazu, dass Harry einfach zur Seite kippte und in Ohnmacht fiel. Es war einfach alles viel zu viel. Und so verlangte der Körper seinen Tribut. Salazar´s schnellen Reflexen hatte es Harry zu verdanken, dass er nicht unsanft umfiel. Dieser hatte doch ziemlich schnell erkannt, natürlich ohne Heilerausbildung, dass der Junge kurz vor einem Zusammenbruch stand. „Severus, pack die Sachen des Jungen, Tom hinterlasse eine Nachricht und Godric, wir apparieren zurück und stabilisieren den Jungen und bringen ihn anschließend zu Luzifer!“, deligierte Salazar und wickelte Harry in die Decke und hob ihn vorsichtig auf seine Arme. Dann stellte er sich neben seinen Mann und verschwand vom Ligusterweg. Severus und auch Tom fanden es wirklich sehr 'nett', dass sie wieder Befehle entgegen nehmen mussten und tun sollten was sich der Gründer wünschte, vor allem Tom. War dieser das doch nicht gewohnt, da ER der dunkle Lord war und Befehle erteilte, allerdings kam es gelegentlich immer noch vor, dass seine Eltern ihn als ihren Sohn um etwas baten, aber DAS gerade eben war eindeutig ein Befehl seitens seines Vater´s gewesen. „Lass uns tun was dein Vater gesagt hat. Um so eher können wir von diesem spießigen Ort verschwinden. Außerdem muss ich meinen Mann davor bewahren eine Dummheit zu begehen, wenn er sein Patenkind sieht. Für das Massaker will ich nämlich NICHT verantwortlich sein!“ Tom nickte. „Du hast recht, suchen wir das, was der Junge braucht zusammen und machen uns dann vom Acker.“ *~*~*~fortsetzung folgt~*~*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)