One Piece von Wunderbeerchen (mal anders :-)) ================================================================================ Kapitel 11: Besuch im Krankenhaus --------------------------------- Ace musste mehrere Tage das Bett hüten, durfte nur sehr selten aufstehen und musste alles im Sitzen oder liegen erledigen, sehr zum seinem Leidwesen. Er liebte es zwar lange zu schlafen aber das war sogar für ihn zu viel und dann noch diese Langeweile. Aber das Krankenhausteam war unerbittlich und die Sommersprosse hatte keine Chance. Die ersten die ihn besuchten, neben seiner Mutter, waren seine Freunde Law, Zorro, Franky, Corsa und Kid. Sehr zur Freude von Ace, denn so gab es endlich etwas Ablenkung und er hatte wieder Kontakt zur Außenwelt. Nico Robin und Vivi ließen ihm durch Zorro und Corsa viele Genesungswünsche und schöne Grüße ausrichten. „Eine wahre Heldentat die du da abgezogen hast Ace, reife Leistung!“ Musste Zorro neidlos zugeben. „Bilde dir ja nicht zu viel drauf ein, sonst hebst du noch ab alter!“ Meinte Law grinsend was alle Anwesenden zum Lachen brachte. „Du hast dein Leben geopfert um das eines anderen zu retten, das finde ich so toll!“ Franky vergoss wahre Freudentränen. Er ist zwar groß und stark aber dennoch ein Sensibelchen. Wieder lachten alle. „Diese Sache hat sich wie ein Laubfeuer im ganzen Dorf verbreitet und du wirst als Held gefeiert.“ Mischte sich nun auch Kid ins Gespräch ein. „Ach was, zu viel der Ehre. Das war eher eine Kurzschlussreaktion. Jeder andere hätte genauso gehandelt.“ Bescheiden wie eh und je. „Von uns auf jeden Fall.“ Meinte nun wieder Zorro. „Worauf du einen lassen kannst!“ Pflichtete Law bei und wieder gab es Gelächter. Die fünf blieben noch eine ganze Weile, unterhielten sich und informierten Ace über den neuesten Klatsch und Tratsch. Der nächste in der Besucherrunde war Ruffy, der wie von einer Tarantel gestochen ins Zimmer gestürmt kam. „ACE!“ Kreischte er grinsend und warf sich seinem Bruder um den Hals. „Man bin ich froh dass du noch lebst!“ Rief der Strohhut erfreut. Ruckartig lies Ruffy von Ace ab, nachdem dieser vor Schmerzen aufgeschrien hatte. „Sag mal spinnst du man. Was soll das?“ Fuhr Ace seinen Bruder ruppig an. Ruffy hatte bei seinem Sprung aufs Bett versehentlich Ace Wunde mit dem Knie erwischt. Der Strohhut sprang vom Bett, eilte auf die andere Seite und kletterte dort wieder drauf. „Was das soll?! Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Wir haben uns schreckliche Sorgen um dich gemacht!“ Schrie Ruffy Ace an, was diesen verwundert dreinblicken ließ. „Zu mir sagst du immer, ich muss ja auf mich selbst aufpassen können, dabei gehst du selber fast drauf! Nach der Sache mit Sabo hast du mir doch fest versprochen, dass du niemals sterben und mich alleine lassen wirst! Du bist so ein Blödmann Ace!“ Zu Ace großer Überraschung hatte Ruffy Tränen in den Augen. „Ruffy…“ Das hatte er nicht erwartet, sein kleiner Bruder weinte doch tatsächlich Tränen um ihn! Ace verblüfte aber noch mehr, dass Ruffy sich an seine Brust schmiegte, sich am Hemd festklammerte und ungehindert weinte. „Ace… du Blödmann… Tu das nie wieder… Du bist doch mein Bruder…“ Schluchzte Ruffy immer wieder. „Es tut mir Leid, Ruffy. Ich werde in Zukunft besser aufpassen versprochen.“ Ace nahm seinen kleinen Bruder in den Arm. Beide genossen die Anwesenheit des anderen und waren überglücklich einander zu haben. Rouge, die das Geschehen von außerhalb des Zimmers beobachtet hatte, kamen Tränen der Rührung. So saßen die zwei Brüder noch eine ganze Weile beieinander. Großartig reden taten sie darüber nicht mehr, da schon alles gesagt worden war. Um ihn abzulenken fing Ace an Ruffy zu kitzeln, was diesen auflachen ließ, daraufhin grinste auch Ace. Sie lieferten sich eine kurze Kitzel-, Kissenschlacht und lachten wieder ausgelassen miteinander. Später musste auch Ruffy schließlich wieder los. Er versprach aber schon morgen wieder zu kommen. Etwas später kam Nojiko nach ihrem Dienst im Kindergarten vorbei. Rouge verließ derweil, mit einem sanften Lächeln das Zimmer, um den beiden etwas Privatsphäre zu lassen. Sie hatte zwar nicht gewusst dass Ace eine Freundin hatte aber sie freute sich auch sehr für ihren Sohn. „Hallo Ace.“ Lächelte Nojiko. „Hey.“ Nun lächelte auch er. Da sie seit ihrem Abschied nicht mehr miteinander reden konnten standen bzw. saßen sie sich erneut etwas unbeholfen gegenüber. „Standpauken und Moralpredigten hast du dir heute wahrscheinlich schon genug anhören müssen oder?“ Ace lachte kurz auf. „Das kann man sagen ja.“ Nojiko setze sich zu ihm an die Bettkante und Ace legte seinen Arm auf ihren Schoß und um ihre Taille. „Gut, dann kann ich sie mir ja sparen.“ Grinste die Lilahaarige. Das mochte Ace so sehr an Nojiko, sie zwang ihn nie über Probleme zu reden, wenn er nicht bereit dazu war. Sie wartete bis er von selbst auf sie zukam. Darauf achtend Ace Wunde nicht zu berühren beugte sich Nojiko zu ihrem Freund und küsste ihn zärtlich. Genießerisch schlossen beide die Augen. „Du hat mir gefehlt.“ Meinte Ace. Sanft legte er seiner Freundin die Hand auf die Wange. Er hatte ganz vergessen wie weich sich ihre Haut anfühlte. „Du hast mir auch gefehlt.“ Nojiko legte ihre Hände auf seine, schmiegte ihr Gesicht gegen die Hand und schloss die Augen. „Ich hatte wahnsinnige Angst!“ Brach es plötzlich aus Nojiko und sie fing an leicht zu zittern. „Diese Ungewissheit und Machtlosigkeit, nicht zu wussten ob du je wieder zu dir kommen wirst.“ Ein weiteres Mal an diesem Tag sah Ace Tränen und ein weiteres Mal schmerzte es. „Wir haben uns doch geradeerst gefunden und da wollte ich dich nicht gleich wieder verlieren.“ Immer mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über Nojikos Wangen. „Bitte weine nicht wegen mir Nojiko.“ Aus tränenerfüllten Augen sah Nojiko zu Ace herüber. „Ich bin es nicht wert, dass man Tränen um mich vergießt.“ Sagte Ace tonlos. Nojiko konnte nicht glauben was sie da gerade gehört hatte. Verärgert versetzte sie ihm einen leichten Hieb auf die Wunde. „Aua, das tut weh!“ Rief Ace schmerzlich aus, doch das ignorierte sie sichtlich. „Das hoffe ich doch, das sollte auch wehtun! Was redest du da eigentlich für ein Unsinn! Natürlich bist du es wert das man um dich weint! Es gibt immerhin Menschen die dich lieben, sich um dich sorgen und denen du etwas bedeutest! Sowas will ich nie wieder hören verstanden!?“ Nojiko klang sauer. „Gehörst du auch dazu?“ Wollte Ace kleinlaut wissen. „Aber natürlich.“ Nun lächelte Nojiko wieder sanft und schloss die Augen. „Hast du denn gar nicht bemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe du Blödmann?“ Verlegen schloss die Lilahaarige lächelnd ihre Augen. „Du bist schon die zweite die mich heute Blödmann nennt.“ Bemerkte Ace. „Du bist ja auch einer.“ Grinste Nojiko. „Und du hast dich wirklich in mich verliebt?“ Fragte Ace zögerlich. „Wenn das nicht stimmen würde wäre ich wohl kaum mit dir zusammen oder?“ Das ergab durchaus Sinn. „Das ist ein Argument.“ Meinte er Grinsend. Diesmal war Ace derjenige der sich vorbeugte um Nojiko zu küssen. „Du bist mir sehr wichtig Ace und ich möchte dass es dir gut geht und dass du lebst.“ Hauchte Nojiko mit ihrem Gesicht nah an seinem. Es folgte wieder ein Kuss. „Oh je, jetzt habe ich dir doch eine Moralpredigt gehalten. Ich wollte vorhin nicht so fest zuhauen.“ Entschuldigte sich Nojiko nachdem sich die beiden wieder von einander gelöst hatten. „Ist schon in Ordnung. Das habe ich ja auch verdient.“ Gab Ace zu. Wieder trafen sie ihre Lippen. Ace nahm Nojiko in die Arme, während des Kusses und lehnte sich mit ihr etwas nach hinten sodass sich seine Freundin an ihn schmiegen konnte. Es schien sich bei beiden zu einer Art Sucht zu entwickeln. Nojiko blieb noch bis zum Abendessen und Ace Appetit kehre langsam zurück. Dennoch teilte er es mit der Frau an seiner Seite und er tat es gern. „Bevor ich es vergesse, hier in der Nähe findet demnächst ein Sportwettkampf statt.“ Erzählte Nojiko während dem Essen. „Es nennt sich „Crazy Competition“. Ich habe einen Flyer im Baratié gesehen. Jeder der will kann mitmachen und alle Teilnehmer bekommen eine Urkunde. Die Besten Teilnehmer können sogar was gewinnen.“ Sie sah Ace lächelnd an „Wie sieht’s aus willst du mitmachen?“ Diese Neuigkeiten hatten Ace Interesse geweckt und je mehr er darüber hörte desto mehr gefiel es ihm. „Dann muss ich so schnell wie möglich wieder fit werden damit ich teilnehmen kann.“ In Ace Augen brannte wieder das Feuer von früher. Endlich hatte er wieder ein Ziel vor Augen. Das war die Perfekte Gelegenheit mit Ruffy zu trainieren und wieder mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Es gab noch eine Menge zu tun. Nachdem Nojiko sich verabschiedet hatte und gegangen war wurde Ace langsam müde. Immer nur liegen oder sitzen machte ihn mehr fertig als jegliche Art körperlicher Betätigung. Seine Mutter kam wieder zu ihm ins Zimmer und wirkte etwas angespannt. „Mutter, ist alles in Ordnung? Was ist los?“ Fragte Ace. Er dachte sie würde ihn über Nojiko ausquetschen wollen. „Dein Va…, ich meine Rodger ist hier und möchte dich sehen…“ Begann sie stattdessen. „Aber es ist schon sehr spät und wenn du dich lieber ausruhen möchtest sage ich ihm…“ Druckste sie herum aber weiter kam sie nicht. „Ist schon gut, er kann rein kommen.“ Unterbrach Ace seine Mutter sanft, die daraufhin erleichtert Aufatmete als etwas von der Anspannung von ihr abfiel. Nach einem kurzen zustimmenden Nicken verließ sie das Zimmer. Kurze Zeit später erschien eine große männliche Gestallt im Türrahmen. Gol D. Rodger betrat das Zimmer und ging langsam auf das Bett seines Sohnes zu. Dort angekommen setzte er sich auf den Stuhl auf dem sonst immer Rouge über Ace wachte. Beide Männer saßen sich schweigend gegenüber und keiner wusste so recht was er sagen sollte. Da fiel Rodger das Treffen mit Whitebeard ein und er räusperte sich. „Ich soll dir von Whitebeard einen Gruß ausrichten.“ Ace Augen weiteten sich vor erstaunen. „Von Whitebeard?“ Er konnte es irgendwie nicht richtig glauben. „Ja ich habe ihn nach meiner Rückkehr getroffen. Er hat mir auch von euren Auseinandersetzungen erzählt.“ Na toll dachte sich Ace, blickte etwas beschämt auf seine Hände und machte sich bereit für eine Standpauke. „Mir war gar nicht klar, wie sehr du dein ganzes Leben lang wegen mir gelitten hast Ace.“ Kam es überraschend traurig von Rodger und Ace blickte auf. „Ich wollte dich und deine Mutter stolz machen aber dabei habe ich genau das Gegenteil erreicht. Und als ich dich dort auf der Straße liegen sah hatte ich Angst, dass ich dich nie wieder sehen und für alles was ich dir angetan habe um Verzeihung bitten kann.“ Rodger schloss die Augen. „Es tut mir leid mein Sohn.“ Entschuldigte er sich aufrichtig. „Ich war außer mir vor Zorn und hätte die Männer beinahe umgebracht aber du warst mir in dem Moment wichtiger als dieser Abschaum. Ich habe dich dann zusammen mit dem komischen Elcharzt und dem Arzt mit der Brille ins Krankenhaus gebracht.“ Berichtete Ace Vater. „Mein eigenes Herz blieb fast stehen, als es unterwegs auf einmal hieß wir müssten dich wiederbeleben. Und da der Elch und der Brillenträger dich trugen blieb ich als einziger übrig. Von Wiederbelebung hatte ich keine Ahnung und die beiden Ärzte sagten mir was ich zu tun hatte. Und so drückte ich so fest und schnell ich konnte auf deiner Brust herum.“ Rodger schüttelte den Kopf bei seiner Erzählung. „Später dann als du schon im OP warst, wurde zu allem Überfluss auch noch Blut benötigt und ich war der einzige dessen Blutgruppe passte. Gott sei Dank.“ Das eben gehörte überraschte Ace doch sehr. „Du hast wirklich dabei geholfen mein Leben zu retten? Warum?“ Die Frage sprudelte aus Ace. „Das war ja wohl das mindeste was ich für dich tun konnte, nachdem du die Kugeln für mich abgefangen hast. Das hättest du nicht tun müssen, nach allem was passiert ist. Ich bin sehr stolz auf dich mein Sohn.“ Ace wusste nicht warum aber ihm wurde auf einmal ganz warm ums Herz. „Als ich damals mit deiner Mutter zusammen war und von ihrer Schwangerschaft erfuhr war ich der glücklichste Mensch auf Erden. Ich konnte es kaum erwarten Vater zu werden. Ich wollte damals nichts sehnlicher als mit Rouge ein Kind groß zu ziehen.“ Erzählte Rodger über die Vergangenheit. „Doch dann erfuhren wir von einer unheilvollen Bedrohung die auf diese Insel und sogar die ganze Welt zusteuerte. Ich wollte meine Frau und unser Ungeborenes vor dieser Gefahr beschützen und ich wollte dafür sorgen, dass mein Kind in eine friedliche Welt hineingeboren wird.“ Berichtete er weiter. „Deswegen bin ich damals fortgegangen. Ich wollte euch nicht verlassen aber die Insel und das Dorf waren in großer Gefahr. Ich musste einfach gehen und durfte niemanden sagen warum und wohin, nicht einmal deiner Mutter. Aber ich versprach ihr so schnell wie möglich wiederzukommen.“ Rodger sah seinem Sohn in die Augen. „Wir, das heißt Whitebeart, Shanks, Dragon, Yasopp und ich sind die selbsternannten Schutzpatrone dieser Insel. Aber um diesen Schutz zu gewährleisten müssen die Menschen in Unklaren bleiben. Das alles hätte ich dir eigentlich gar nicht erzählen dürfen Ace.“ Rodger sah Ace eindringlich an. „Deswegen muss ich dich bitten das eben Gehörte für dich zu behalten.“ Beendete Rodger schließlich seine Erzählung mit der Bitte. „Keine Sorge, das Geheimnis ist bei mir sicher.“ Versicherte Ace. „Ich habe euch immer geliebt und war mit meinen Gedanken immer bei euch.“ Diese Worte kamen vom Herzen und Rodger hoffte inständig, dass sein Sohn ihm Glauben schenken würde. „So war das also…“ Flüsterte Ace nach einiger Zeit. „All die Jahre über war ich blind und habe nicht erkennen wollen was mir alle versucht hatten zu erklären, aber nun begreife ich es.“ All die verschwendeten Jahre dachte Ace. Er ballte seien Hände samt Decke zu Fäusten und kniff die Augen zusammen. „Es freut mich sehr, dass du mir glaubst Ace und ich hoffe dass wir beide nochmal von vorne anfangen können.“ Rodgers Augen funkelte Hoffnung auf. „Lass es uns einfach langsam angehen okay?“ Schlug Ace vor und Rodger nickte zur Bestätigung. „Ace, darf ich dich um einen Gefallen bitten?“ Fragte Rodger. „Ja nur zu.“ Sein Sohn sah ihn aufmerksam an. „Darf ich dich in den Arm nehmen?“ Die Frage klang fast schon flehend. „Ja.“ Meinte Ace. Rodger erhob sich langsam und ging auf ihn zu. Nachdem sich Rodger ans Bett gesetzt hatte nahm er Ace behutsam in die Arme. Rodgers Sehnlichster Wunsch ging endlich in Erfüllung. Das erste Mal in seinen Leben konnte er sein Kind, seinen Sohn in den Armen halten. Ein Unbeschreibliches und überwältigendes Gefühl. Er merkte wie Ace die Umarmung erwiderte und sich an ihn schmiegte. Der erste Schritt in eine bessere Zukunft miteinander, irgendwann vielleicht sogar wieder als richtige Familie war getan. „Es ist schon spät und ich werde jetzt gehen Ace damit du dich hinlegen und ausruhen kannst.“ Meinte Rodger zu seinem wiedergewonnenen Sohn nach der Umarmung und erhob sich. „Danke, bis dann.“ Ace lächelte seinen Vater müder aber glücklich an. Rodger wandte sich zum Gehen und wurde von Rouge hinausgleitet. „Ich bin gleich wieder bei dir Ace.“ Meinte Rouge. „Nein Mutter, du solltest auch nach Hause gehen, mir geht es gut. Du musst nicht mehr auf mich aufpassen und solltest auch endlich mal wieder in einem richtigen Bett schlafen.“ Ace brachte ein müdes Lächeln zu Stande. „Aber ich…“ Begann Rouge. „Er hat Recht.“ Pflichtete Rodger bei. „Jetzt wo es Ace wieder besser geht solltest auch du dich richtig ausruhen.“ Legte er nach. Etwas wiederwillig stimmte sie schließlich doch zu und gemeinsam mit seinem Vater verließ sie, nachdem sie ihrem Sohn einen Kuss gegeben hatte das Krankenhaus. Keiner der beiden bemerkte die Tränen, die die Wangen ihres Sohnes runterliefen. Er versuchte sie mit aller Kraft zurückzuhalten, zumindest solange bis seine Eltern gegangen waren und er alleine war. Ace wollte vor seinem neu gewonnenen Vater keine Schwäche zeigen, so absurd sich das auch anhören mochte, und seiner Mutter wollte er nicht noch mehr Kummer bereiten als er es ohnehin schon getan hatte. Aus diesem Grund hatte er ihr auch den Vorschlag gemacht, nach Hause zu gehen. Er wollte nicht vor ihren Augen losheulen. Alleine zog er die Beine an, legte seine Arme darauf, vergrub sein Gesicht darin und weinte stumm vor sich hin. Er weinte um all die verloren gegangenen Jahre die er damit vergeudet hatte seinen Vater zu hassen, nur weil er zu stur war um auf andere zu hören. Er weinte aber auch vor Rührung, weil er von seinen Freunden, von Ruffy, Nojiko, seiner Mutter und sogar Rodger so sehr geliebt wurde. Und er liebte sie alle genauso sehr vom ganzen Herzen. Vielleicht hatte er ja doch ein Recht darauf zu leben… Oh Mann, wann war er nur zu so einer elenden Heulsuse verkommen? Dieser Tag war, in seiner labilen Emotionalen Verfassung einfach zu viel für ihn gewesen. Erst Ruffy der wegen ihm weinte, dann Nojiko die ebenfalls Tränen um ihn vergoss und dann noch seine Eltern die sich so sehr um ihn bemühten. Er hoffte inständig, dass sich die Zukunft von nun an ändern würde und wagte es ganz langsam wieder neue Hoffnung zu schöpfen. Es würde sicher eine Weile dauern und nicht immer leicht werden aber nun kannte er die ganze Wahrheit und konnte besser mit der ganzen Situation umgehen. Müde und erschöpft aber vor allem glücklich, ließ er sich in die Kissen sinken und träumte von einer glorreichen Zukunft mit seinen Freunden, Eltern, Ruffy und Nojiko seiner Prinzessin. Nach einer weiteren Woche im Krankenhaus hielt es die Sommersprosse im Bett nicht mehr länger aus. Auch das Krankenhaus hatte großes Interesse daran ihren Patienten zu entlassen denn mittlerweile hatte Ace seinen Appetit gänzlich wiedergefunden und beinahe sämtliche Essensvorräte aufgefuttert. Zwischenzeitlich kamen Genzo, Smoker und Tashigi vorbei um seine Aussage über den Vorfall aufzunehmen und natürlich um sich nach dem Befinden zu erkundigen. Er war schon wieder fast vollständig genesen und musste nun seine frühere Kondition zurückerlangen. Ruffy freute sich wie ein riesiges Schnitzel als Ace ihn fragte ob er wieder mit ihm zusammen trainieren will. Dass er jetzt wieder mit seinem großen Bruder trainieren und auch etwas dazu beitragen konnte ihm zu helfen bedeutete Ruffy sehr viel. Alle freuten sich über diese positive Entwicklung und fieberten der Crazy Competition entgegen, die sehr vielversprechend zu werden schien… Ende gut alles gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)