Der Anfang vom Ende von Otogi (Mariku X Bakura) ================================================================================ Kapitel 3: Was er nicht weiß, macht mich heiß --------------------------------------------- Am nächsten Morgen schlenderte Mariku die Treppen langsam hinauf und entdeckte auch schon Bakura. Das besserte seine Laune doch schon wieder erheblich. „Guten Morgen, du Frühaufsteher!“, rief er ihm grinsend entgegen und kassierte dafür einen finsteren Blick des Angesprochenen. „Na, hast du schön von mir geträumt? Bist früh dran heute. Konntest es wohl kaum erwarten, mich zu sehen, was?“, neckte Mariku ihn. „Ich hab bestimmt nicht von dir geträumt! Wenn man dich trifft, ist der ganze Tag versaut!“, maulte Bakura in an. Mariku aber lachte und deutete auf das Hemd des Weißhaarigen. „Man, wo hast du heute dein Gehirn gelassen?“ Zornig darüber blickte Bakura an sich herab. „Na und?! Dann hab ich es halt falsch rum! Ich wollte sowieso grad aufs Klo gehen!“. Gesagt, getan. Natürlich folgte Mariku ihm. Das wollte er doch nicht verpassen und musste breit grinsen, als sie in der Toilette angekommen waren. Bakura blickte immer noch zornig zu Mariku. „Warum musst du so früh am Morgen schon so nervig sein?!“ „Wieso nervig? Ich dachte, du freust dich, mich zu sehen.“ „Bestimmt nicht!“ fauchte Bakura ihm entgegen und zog dann sein Hemd aus, um es richtig herum zu drehen. Als er zu Mariku schielte, sah er sein schelmisches Gesicht. „Was ist?!“, fragte er gelangweilt. „Muss ich dir jetzt beim pinkeln helfen, oder was?!“ Mariku lachte. „Wenn du willst.“ Dann trat der Ältere einige Schritte auf Bakura zu. „Wie schön, dass du dich extra für mich ausziehst. Warum lässt du es nicht so? Sieht viel besser aus.“ Mit einem erschrockenen Blick warf Bakura das Hemd aus Reflex Richtung Mariku. „Spinnst du?! Ich zieh mich bestimmt nicht für dich aus!“ Belustigt fing der Ägypter das Hemd auf und besah es sich. „Das brauchst du hier drin sowieso nicht“, meinte er grinsend und fasste über Bakuras Hüften. Bakura aber nahm sein Hemd wieder an sich und schlug Marikus Hände von sich weg. „Lass deine dreckigen Pfoten von mir!“, schrie er ihn an und zog sich schnell das Hemd wieder an. Aber Mariku ließ sich kaum davon beeindrucken, sondert trat nur einige Schritte zurück, sodass er direkt vor der Tür stand. „Was regst du dich denn gleich so auf, Süßer?“, hauchte er und machte sich extra in der Tür breit. „Das war nicht gerade nett von dir. Wenn du jetzt raus willst, musst du erstmal an mir vorbei“, grinste er. Grummelnd stand Bakura vor ihm und überlegte, was er tun sollte. Zur Not würde er ja sogar aus dem Fenster springen, aber ob das was brachte? „Du hast doch echt ne Meise! Ich hab kein Bock, wegen dir zu Spät zum Unterricht zu kommen“, meinte er nur und drückte Mariku dann mit voller Kraft zur Seite, was aber nicht so ganz hinhaute, weil dieser genau damit gerechnet hatte. Stattdessen legte Mariku wieder seine Hände auf Bakuras Hüften und rückte etwas vor, wobei er den Weißhaarigen einfach mitschob. „Was willst du überhaupt von mir, du Trottel?!“, fragte Bakura ihn und wehrte sich natürlich gegen ihn. „Was ich von dir will?“, wiederholte Mariku gespielt die Frage und wollte gerade darauf antworten, als plötzlich ein anderer Junge hineinkam und die beiden erstaunt anblickte. So ein verdammter Mist!, dachte sich Mariku und ließ von Bakura ab. Er ging an dem Jungen vorbei, aber nicht, ohne ihn kräftig anzurempeln und ihm einen Todesblick zu verpassen. Aber für Bakura war es die Rettung und er blickte Mariku misstrauisch nach, als er den Raum verließ. Er wollte ihn also ernsthaft flachlegen?, dachte er so bei sich und wurde wütend darüber. Auch deshalb, weil er gerade eine Gänsehaut bekommen hatte, als Mariku ihm so nah war. Zum Glück hatte er es aber nicht gemerkt, sonst wäre der nur zufriedener gewesen. Es konnte doch nicht sein, dass so ein Idiot wie Mariku ihn tatsächlich nicht kalt ließ. Aber um das zu realisieren, war Bakura einfach zu stolz. Bisher hatte er immer die Oberhand behalten und das sollte sich auf keinen Fall ändern. Niemals würde er es zugeben, aber Mariku hatte etwas an sich, was definitiv nicht uninteressant war. Diese Gedanken verdrängend machte er sich auf den Weg ins Klassenzimmer und setzte sich schweigend neben Mariku. Zuerst versuchte er ihn zu ignorieren, aber Mariku bemerkte es und provozierte Bakura absichtlich, indem er sich lüstern über den Zeigefinger leckte. Das machte den Weißhaarigen rasend und er warf seinem Banknachbarn einen vernichtenden Blick zu. „Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Bei deinem finsteren Blick muss man ja Angst bekommen, dass du ner alten Oma die Handtasche klauen willst“, sagte Mariku grinsend . „Fick dich!“, war die gereizte Antwort Bakuras. Mariku fand das aber genau das reizvoll an Bakura. Seine Sturheit gefiel ihm wahrlich und er konnte es nicht lassen, ihn weiter zu provozieren und lehnte sich zu seinem Gegenüber hinüber. „Lieber dich, wenn du unter mir liegst“, hauchte er ihm leise ins Ohr und begann einfach, daran zu knabbern. „Hör auf mit dem Scheiß!“, zischte der Andere und schubste Mariku von sich weg. „Ich hab dir schon gesagt, dass du keine Chance bei mir hast!“ „Das werden wir ja noch sehen“, meinte Mariku nur lässig daraufhin und wollte sich Bakura wieder nähern, als dieser einfach aufstand. „Davon träumst du wohl, du verdammter Affenarsch!“, brüllte er durch die ganze Klasse und erntete überraschte Blicke der gesamten Klasse auf sich, insbesondere der Lehrerin, die kurz vor dem Ausrasten war. Auch Mariku war über diese Reaktion überrascht und stand ebenfalls auf. Gereizt schlug er mit der geballten Faust auf den Tisch. „Was ist denn mit dir los?“, schrie er ebenso laut. „Du hast dich doch zu mir gesetzt, du Dreckskerl!“ Mariku wusste nicht, warum er selbst so ausrastete. Doch auch er hatte seinen Stolz und ließ sich garantiert nicht ohne Weiteres von Bakura anschreien. Es dauerte nicht lange und die Beiden standen wieder vor der Tür und mussten auch heute Nachmittag wieder in der Schule verbringen. „Das hast du echt wieder toll hinbekommen, du Schwachkopf!“, schimpfte Mariku wütend. „Was, ich!?“, grollte Bakura und deutete mit der Hand auf sich. „DU hast mich doch den ganzen Tag provoziert!“ „Tatsächlich?“, winkte Mariku ab. „Wer hat mich denn gestern vor der ganzen Klasse bloßgestellt. Das warst doch du!“, konterte er und trat ein Paar Schritte auf den Weißhaarigen zu. „Weil dus nicht anders verdienst“, zischte Bakura und wich von Mariku zurück. „Komm mir ja nicht näher, du Widerling!“ Nach ein Paar Sekunden drehte sich Bakura dann einfach um und ging den Flur entlang. „Das wird mir jetzt zu blöd! Wenn wir schon hier draußen sind, kann ich genausogut verschwinden und ein Bier trinken gehen!“ Gefolgt von Mariku, der ihn schnell einholte und neben ihm herging. „Keine Schlechte Idee“, grinste er. „Allein!“ „Warum? Ich hab eben ganz plötzlich durst bekommen!“ „Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass ich nichts von dir will?“, fragte Bakura genervt und beschleunigte seinen Schritt. „Hey, geh doch nicht schnell“, meinte Mariku und hielt ihn an der Schulter zurück. „Hast du etwa so viel Angst vor mir? Ich will doch nur ein Bier trinken.“ „Angst?“, wiederholte Bakura und hob eine Augenbraue an. „Ich hab bestimmt keine Angst vor dir! Du widerst mich nur an. Und falls es dir nicht auffällt, ich geh nur so schnell, weil ich dich loswerden will!“ „Ach, wenn ich dich so anwidere, warum hast du dich dann neben mich gesetzt?“ „Depp!“ antwortete Bakura und schubste Mariku zur Seite. „Da war kein anderer Platz frei!“ Daraufhin musste Mariku nur grinsen. „Den hab ich nur für dich freigehalten“ und senkte lüstern die Augenbrauen auf und ab. „So ein Blödsinn, du kanntest mich doch gar nicht!“ „Ich kenn dich jetzt, das reicht.“ „Verzieh dich!“ „Ach komm schon, ein Bierchen zu zweit macht doch viel mehr Spaß“, schmollte Mariku dann. Bakura wusste noch nicht so recht, was er davon halten sollte, das Mariku scheinbar wirklich auf ihn stand. Aber wie es aussah, war er nicht so leicht abzuwimmeln, wie er dachte. Schulternzuckend betrat er den nächsten Laden und holte zwei Bier. „Meinetwegen, dann saufen ihr eben zusammen! Aber wag es bloß nicht, mich anzufassen!“, grummte er genervt und warf Mariku die Bierdose zu. Dann nahm er einen riesigen Schluck und seufzte zufrieden. Das tat wirklich gut. Auch Mariku öffnete sein Bier und grinste zufrieden. „Ich hab dir schon mal gesagt, dass dir so ein Blick nicht steht.“ „Sag mal?“, fing Bakura zusammenhanglos an und sah Mariku fragend an. „Du stehst doch nicht wirklich auf mich?“ Er wusste nicht warum, aber er musste das einfach fragen, weil es ihm irgendwie auf der Seele brannte. Aber im nächsten Moment bereute er es auch schon, als er Marikus leuchtende Augen wahrnahm. „Du gefällst mir eben. Was ist so schlimm daran?“, sagte er locker und lässig. Er leugnete es ja nicht einmal und das bereitete Bakura ein noch mulmigeres Gefühl, als er ohnehin schon hatte. „Du weißt schon, dass wir so gar nicht zueinander passen!“ „Wieso denn nicht?“ „Weil ich mich dir niemals unterwerfen werde! Also hör auf mir vorzuschreiben, was ich zu tun habe, du Spasst!“, meinte Bakura trotzig, nippte wieder an seinem Bier und setzte sich einfach auf eine Betonsteinkante. Mariku aber grinste daraufhin und setzte sich neben ihn. Bakura sah richtig niedlich aus, wenn er das so sagte. „Woher willst du wissen, dass wir nicht zusammen passen? Wir habens ja noch nicht probiert“, flüsterte Mariku lüstern. „Ich will nichts von dir, wie oft soll ich dir das noch sagen?!“ „Ja ja..“, winkte Mariku ab, grinste dann aber wieder. „Du bist ein schlechter Lügner.. Je öfter du es sagst, desto mehr klingts unglaubwürdig.“ „Halt deine Fresse!“, schrie Bakura und sprang auf. Vor lauter Wut hatte er seine Bierdose in der Hand zusammengedrückt, sodass das Bier ihn von oben bis unten abspritze. „Verdammter Scheißdreck, das ist nur wegen dir passiert!“, fluchte er rum. „Hör auf, so dämlich zu grinsen!“, fügte er noch hinzu und warf die Dose mit voller Wucht zur Seite. Lachend stand Mariku auf und stellte seine Bierdose auf den Boden. „Ach, und was willst du machen, wenn ich weiter grinse? Mich schlagen?“, verspottete er den Weißhaarigen und packte ihn wieder an den Hüften. „Ja!“, antwortete Bakura schnell und entriss sich von Marikus Griff. „Ich sagte doch, du sollst mich nicht anfassen!“ „Aber du hast dich voll gekleckert, ich wills nur wegmachen“, rechtfertigte sich Mariku und ehe sich sein Gegenüber versah, leckte er das Bier an Bakuras Hals weg. „Hör gefälligst auf damit!“, protestierte Bakura schonwieder und wehrte sich gegen Mariku. „Es macht mir aber Spaß“, flüsterte Mariku gegen seinen Hals und verpasste ihm einen leichten, bissigen Kuss. Unwillkürlich musste Bakura leise aufkeuchen, als er den Biss spürte und schloss seine Augen, um diesen Augenblick für einen kurzen Moment zu genießen. Marikus Nähe machte ihn etwas schwummrig. Doch gleich darauf riss er seine Augen wieder auf und ärgerte sich darüber. „Ähm.. was soll das?“ fragte er leicht verlegen. „Ich will nur dein Bier. Dafür bekommst du meins.“ „Ich bin doch keine Bierbar!“, sagte Bakura und versuchte, Mariku wieder von sich wegzudrücken. „Nein, du bist etwas viel besseres“, meinte Mariku leise und schob Bakura langsam zurück, bis er an eine Wand stieß und dem Ägypter nicht mehr so leicht ausweichen konnte. Wieder verteilte er ihm Küsse auf dem Hals, aber diesmal etwas leichter. Seine Hand tastete sich unter Bakuras Hemd und strich leicht über seine Brust. Bakura fühlte Marikus Berührungen und musste feststellen, dass sich in seinem Inneren etwas regte. Noch nie hatte ihn jemand so berührt und er hatte nicht gedacht, wie erregend es sein konnte. Außerdem schien es so zu sein, dass Mariku genau wusste, wo er es mochte, berührt zu werden. Kurz gab er sich dem Moment hin und wehrte sich nicht mehr dagegen. Er spürte, wie er erregt wurde und das löste einen schlagartigen Widerspruch in seinem Kopf aus. Was machte er da überhaupt?! „Du bist doch völlig wahnsinnig!“, schrie er und packte Marikus Hand, um sie von sich zu nehmen. „Ich will das nicht! Also hör endlich auf damit!“ Es klang aber nicht ganz glaubwürdig und Bakura zwickte seine Augen fest zusammen. Wütend und beschämt darüber, dass er so machtlos gegen das erregte Gefühl war. „Verdammt, lass mich in Ruhe!“ Mariku aber ließ sich davon wenig beeindrucken, schon allein, weil er Bakuras Erregnung deutlich fühlte, als er seinen Körper gegen den des Weißhaarigen stemmte. „Das spüre ich aber anders“, flüsterte er ihm leise ins Ohr und legte seine Hand sanft unter Bakuras Kinn, um es anzuheben. „Komm schon, sei mal locker. Es wird dir auch sehr gefallen. Wirklich.“, hauchte er ihm gegen seine Lippen. Bakura aber wagte es nicht, Mariku in die Augen zu sehen, sondern behielt sie zu und drehte den Kopf wieder zur Seite. „Ich hasse es, wenn du mich anfasst!“, antwortete er nur stur, was aber teilweise gelogen war. „Warum bist du nur so stur? Lass dich doch einfach gehen.“ „Nein, ich lass mich bestimmt nicht von dir flachlegen, du Arschloch!“, fauchte Bakura und sah Mariku dann doch standhaft in die Augen. Seufzend und schulternzuckend wandte sich Mariku dann von Bakura ab und blickte auffällig auf Bakuras Beule in der Hose. „Du kannst sagen, was du willst. Aber das, was ich sehe, ist ehrlicher“, meinte er grinsend und nahm sein Bier wieder in die Hand. Auch Bakura blickte an sich herab. „So ein verdammter Dreck!!“, fluchte er vor sich hin. Das hatte Mariku doch alles mit Absicht gemacht, dachte er wütend bei sich und versuchte, seine Erregung irgendwie zu verstecken. Es war aber viel zu auffällig gewesen. „Was mach ich jetzt?! So kann ich unmöglich in der Schule herumlaufen!“ Zornig blickte er Mariku an. „Das hast du wieder toll hinbekommen! Arsch!“ „Was kann ich dafür, wenn du mich anlügst?“, meinte der Ägypter gleichgültig und drückte Bakura dann sein Bier in die Hand, während er sich wieder seinem Ohr näherte. „Tja, so kannst du wirklich nicht rumrennen. Ich könnte es dir ja wegmachen, aber du willst ja nicht“, flüsterte er schulternzuckend und machte dann einfach kehrt, um Richtung Schule zu gehen. Das durfte doch alles nicht wahr sein!, dachte sich Bakura. Er konnte es einfach nicht glauben, wie dreist Mariku sein konnte und schlug mit der Faust gegen die Wand hinter sich. Es war ihm mehr als nur peinlich, aber in diesem Moment hatte er einfach keine andere Wahl. Erstens hatte er absolut keine Lust, sich jetzt einen runter zu holen und zweitens, war das Verlangen gerade zu groß und er wollte, dass Mariku ihn berührte. Auch wenn sein Stolz ihn hinterher hassen würde, überwand er sich. „Mariku!“, rief er ihm nach, wobei der Angesprochene stehenblieb und sich umdrehte. „Machs weg…“, murmelte Bakura so leise es ging, so dass Mariku es gerade noch hörte und drehte dann seinen Kopf beschämt zur Seite. Ein breites Grinsen übersäte Marikus Gesicht und er ging wieder zu Bakura zurück. Er hatte genau das erreicht, was er wollte. Und das befriedigendeste war, dass er wusste, dass Bakura es genauso wollte, wie er selbst. Da konnte ihm der Weißhaarige nichts vormachen, Mariku war sich sicher deswegen. „Na gut, ich machs. Wenn du mich schon sooo darum bittest“, sagte er siegessicher und öffnete langsam Bakuras Hose. „Ich hasse dich!“ Mehr brachte der Jüngere nicht zustande, weil Mariku sich schon zu seinem Glied runterbeugte und erstmal leicht über die Spitze leckte. Es war ein unglaublich befreiendes Gefühl und Bakura musste leicht keuchen, während er sich weiter gegen die Wand lehnte, damit er nicht seinen Halt verlor. Mariku war wirklich gut, das musste er zugeben. Jetzt konnte er nicht mal mehr ein leichtes Stöhnen unterdrücken. Mariku genoss es, dass Bakura unter seinen Berührungen solche Geräusche von sich gab. Es war merkwürdig, aber er wollte, dass es Bakura wirklich gefällt. Noch nie hatte er einem anderen Menschen etwas Gutes tun wollen und schon gar nicht so etwas. Er hatte es aufgrund seiner schrecklichen Vergangenheit sogar verabscheut. Jedesmal, wenn er daran zurück dachte, hatte er es verflucht und sich gefragt, wie Menschen es nur schön finden konnten. Aber bei Bakura war alles plötzlich so anders. Er fühlte sich stark zu ihm hingezogen und spürte immer mehr das Bedürfnis, seinen Körper zu verwöhnen. Ihm das zu geben, was er selbst nie bekommen hatte. Und er wusste, dass es Bakura gefiel, auch wenn er es niemals zugeben würde. Damit hatte er auch recht, denn Bakura gab sich seinem Gefühl voll und ganz hin. In diesem Moment dachte er nicht daran, was danach war, sondern nur an diesen Augenblick. Lange konnte er es nicht zurückhalten und ergoss sich schließlich nach kurzer Zeit ins Marikus Mund, welcher alles hinunterschluckte und Bakuras Glied dann vorsichtig losließ. Sich über die Lippen leckend richtete Mariku sich wieder auf und sah Bakura grinsend an. „Ich hasse dich“, wiederholte Bakura noch einmal und sah Mariku finster an. „Nein, tust du nicht“, meinte er nur daraufhin und nahm noch ein Schluck von dem Bier. Dann wandte er sich von dem Weißhaarigen ab und ging Richtung Schule zurück. „Beeil dich, sonst müssen wir deinetwegen wieder nachsitzen!“ Schweigend sah Bakura Mariku nach und versuchte erstmals, seinen Atem zu kontrollieren und zog seine Hose wieder an. Verdammt!, schimpfte er in seinen Gedanken und schüttelte den Kopf. Er hatte sich Mariku hingegeben, obwohl er es nicht wollte und dafür schämte er sich jetzt noch mehr, als ohnehin schon. Warum war er nur so überlegen? Das Schlimmste war, dass es Bakura gefallen hatte. Aber das konnte und wollte er niemals zugeben. Der Lehrer hatte nicht bemerkt, dass Bakura und Mariku weg waren, was beiden auch ganz recht gewesen war. Im Klassenzimmer angekommen, saß Mariku breit grinsend auf seinem Platz. Bakura setzte sich nur lässig daneben und ignorierte den Ägypter einfach. Es war ihm schon peinlich genug, wenn er an das vorige Geschehen dachte, aber jetzt auch noch neben Mariku zu sitzen war noch viel schlimmer. Hoffentlich würde der Tag schneller vorbei gehen. „Grins nicht dauernd so blöd! Ich hasse dich!“ „Nein, du hasst mich nicht. Ich weiß genau, dass es dir gefallen hat. Ich habs gesehen… und gehört“, meinte Mariku nur lässig und lehnte sich gemächlich in seinen Stuhl zurück. „Von wegen, das hättest du wohl gern! Das hast du dir eingebildet, du Lackaffe!“ „Hab ich nicht. Du warst ja kaum zu überhören. Und jetzt sei still. Wegen dir muss ich schließlich nachsitzen. Normalerweise hätte ich denjenigen schon längst dafür umgebracht!“, zischte er zurück. „Aber naja, solange du es bist, mit dem ich nachsitzen muss, ist es ja zum aushalten.“ „Meinetwegen?! Du baust doch ständig Mist, also schieb nicht alles auf mich!“ „Jetzt gib endlich zu, dass es dir gefallen hat!“, sagte Mariku leicht vom Thema abweichend mit einem schelmischen Grinsen, woraufhin Bakura nur dumm guckte. Sicherlich hatte es ihm gefallen, aber das würde er nie zugeben, weil sein Stolz dafür viel zu hoch war. „Hör auf damit, Mariku! Das war erste und letzte Mal, dass du das bei mir machen durftest!“ Mariku aber lachte nur. „Du kannst es soviel abstreiten, wie du willst. Aber SO hört sich niemand an, dem es nicht gefällt.“ Mit diesem Satz leckte Mariku mit seiner Zunge provozierend an seinem Zeigefinger herum und beobachtete Bakura dabei schielend. Dieser aber lies sich nicht davon beeindrucken. Jedenfalls nicht so, dass es Mariku auffallen würde. „Träum weiter, du Depp!“ Aber Mariku ging nicht darauf ein und nahm nun einen Stift zur Hand, mit dem er begann, herumzuspielen. „Das war noch garnichts, im Gegensatz zu dem, was ich wirklich drauf habe“, sagte er lässig und leckte den Stift langsam und genüßlich ab, deutete damit auf Bakura und zwinkerte. „Nimm diesem blöden Stift weg!“ „Warum, lass mich doch. Das ist mein Stift. Und ich kann damit machen, was ich will“, sagte Mariku und leckte jetzt noch mehr daran. „Lass den Scheiß endlich!“ fauchte er und schlug Mariku den Stift aus der Hand. „Hey, was soll das?! Geh und heb in gefälligst wieder auf!“ „Nein, du brauchst diesen Stift jetzt sowieso nicht!“ „Sicher brauch ich meinen Stift jetzt“, konterete Mariku und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich will nunmal damit spielen!“ Dann grinste er. „Aber ich kann mir auch gerne etwas Anderes suchen.“ Während er das sagte, wanderte die Hand von Mariku an Bakuras Oberschenkel, der im ersten Moment nur verdutzt zu dem Ägypter blickte. „Wag es bloß nicht!“ „Holst du mir jetzt meinen Stift, oder nicht?“ Jetzt war es Bakura zu viel und er knallte Mariku einfach eine. „Bei dir tickts ja wohl nicht mehr richtig!“ Doch ehe Mariku was daraufhin sagen konnte, wurden sie von dem Lehrer unterbrochen, der wiedermal knallrot angelaufen war. „Jetzt reichts!!“ brüllte er durch das Klassenzimmer und packte seinen Lehrerstuhl, den er an den ersten Tisch stellte. „Bakura, du setzt dich sofort hier vorne hin!“ „Nichts lieber als das“, meinte er nur und grinste Mariku noch siegessicher an, während er sich nach vorne platzierte. Dieser blöde Lehrer vermasselt mir meine ganze Tour!, dachte Mariku genervt. Auch als Bakura ihm die Zunge rausstreckte, hätte er ihn viel lieber neben sich sitzen gehabt. Warte nur! meinte er drohend in seinen Gedanken. „Bakura! Es reicht, schau gefälligst nach vorne! Und du, Mariku, pass gefälligst auch auf!“ zischte der Lehrer und war drauf und dran, beinahe auszuticken. „Das ist ja nicht auszuhalten mit euch! Noch einmal, und ich schmeiß euch wieder raus!“ Schön wärs, dachte sich Mariku. Bakura aber wusste nicht, was er denken sollte. Den Unterricht verfolgte er so gut wie garnicht, weil ihm ständig Mariku im Kopf rumschwirrte. Das konnte doch nicht sein, aber dieser Kerl brachte ihn völlig durcheinander. Der Rest des Unterrichts verlief sehr ruhig, und bevor es zum Nachsitzen ging, verzog Mariku sich schnell auf die Toilette und ließ sich einen ordentlichen Schub kaltes Wasser über seinen Kopf laufen. Was ist nur mir mir los, ich werde immer verrückter nach diesem kleinen Scheißer!, stellte er fest und wunderte sich über sich selbst, dass er überhaupt so ein großes Verlangen nach jemanden fühlen konnte. Als er wieder zurückkam, wurde er auch schon von Bakura ausgelacht. „Was ist denn mit dir passiert, Alter? Bist wohl ins Klo gefallen, was?“ „Hier, damit du auch etwas Klowasser abbekommst. Das reduziert Falten“, meinte Mariku grinsend und klatschte ihm seine nasse Hand ins Gesicht. „Und nenn mich gefälligst nicht Alter!“ „Igitt, was soll das? Behalt dein Trinkwasser für dich. Du bist doch hier der Ältere von uns Beiden, also hast dus nötiger als ich!“ Bakura bauschte sich vor Mariku auf, was diesen aber nicht sonderlich beeindruckte. Stattdessen nahm er einige Haare von Bakura in die Hand und besah sie sich gespielt kritisch. „Wenn hier einer alt ist, dann du. Du hast ja nichtmal eine Haarfarbe. Alles graue Haare“, lachte er. „Fass meine Haare nicht an!“ fauchte Bakura zornig und schlug Marikus Hand von sich weg. „Oh, sind wir aber empfindlich“, spottete Mariku und drehte sich kurz um, damit er den Zeigestock vom Lehrerpult nehmen konnte. „Hier, deine Krücke, damit du nicht noch umfliegst.“ Wütend darüber packte Bakura sich den Zeigstock und zerbrach ihn einfach in zwei Hälften, wobei der Lehrer aufsprang und jetzt wahrlich ausrastete. „Das darf doch nicht wahr sein! Das Nachsitzen allein reicht euch wohl nicht, ab mit euch, in die Kantine! Und dort kommt ihr nicht eher raus, bis alles sauber ist!“, schrie er aufgebracht und es dauerte auch nicht lange, da standen Bakura und Mariku in der Mensaküche und spülten das Geschirr ab. „Das hast du echt wieder suuuper hinbekommen! Mit dir hat man nichts als Ärger, du Arschloch!“, murmelte Bakura genervt, als er dabei war, die Teller abzuwischen. „Warum ist das jetzt wieder meine Schuld? Wer hat denn das dumme Ding zerbrochen?!“, konterte Mariku, der ebenfalls genervt einen Teller abtrocknete. Aber eigentlich war es ihm auch ganz recht, denn hier in der Mensa war kein Lehrer, der auf sie aufpasste. Sie waren also ungestört, sprang es Mariku so in die Gedanken. Leicht grinsend näherte er sich dem Weißhaarigen, schlug ihm mit dem Handtuch einfach mal gegen seinen Hintern und widmedte sich schnell wieder seiner Arbeit zu, während er nebenbein noch pfiff. Bakura war darüber so erschrocken, dass er den Teller fallen ließ, welcher in 100 Teile zersprang. „Sag mal, dir geht’s wohl zu gut! Musst du mich immer provozieren?“, fauchte er wütend und spritze Mariku einfach mit dem Spülwasser ab. „So, das hast du jetzt davon. Vielleicht wirst du dadurch etwas klarer im Kopf“, fügte er lachend hinzu. „Hey!“ meinte Mariku daraufhin, packte Bakura und presste ihn gegen den Spülstein um dann seine Hand ins Wasser zu tauchen und dem Weißhaarigen ins Gesicht zu schmieren. „Na, schmeckst dir?“, grinste er überlegen. „Igitt, du Idiot!“, schrie Bakura und schnappte sich die Spülflasche, um Mariku damit volle Kanne abzuspritzen. Mit einem Ruck aber schnappte der Ägypter sich die Flasche wieder und schmiss ihm sein Handtuch ins Gesicht. „Hör auf mit dem Kindergartenscheiß und trockne die Teller schneller ab. Sonst kommen wir hier nie raus!“, meinte er genervt. „Was heißt hier Kindergartenscheiß, du hast doch damit angefangen?! Willst du etwa schneller raus, weil dein Schatz auf dich wartet?“, spottete Bakura auf einmal. „Der soll dich mal ordentlich durchvögeln, dann lässt du mich wenigstens in Ruhe!“ Mariku fragte sich, wie Bakura gerade auf dieses Thema kam. „Sei still!,“ zischte er, während seine Hand mit geballter Faust zitterte und er die Augen schloss. Der Weißhaarige hob eine Augenbraue, als er den Ägypter so sah. Seine Stimme klang fast so, als wäre er dadruch verletzt, oder bildete er sich das nur ein? Dabei hatte er es nicht böse gemeint und war verwirrt, dass Mariku so reagierte. Als der Ägypter Bakuras Blick bemerkte, fing er allerdings schnell an zu grinsen. „Ich brauch niemanden, der mich durchvögelt. Aber du könntest jemanden gebrauchen, dann wirst du mal locker. Und ich weiß auch genau, wer dich durchvögeln wird“, säuselte er und leckte sich dabei genüßlich über die Lippen. „Du spinnst ja wohl!“, keifte Bakura nur daraufhin. Er hatte sich wohl doch geirrt, was Mariku betraf. „Ich will überhaupt nichts von dir, also lass mich endlich in Ruhe und such dir jemanden anderes aus.“ Eigentlich entsprachen diese Worte nicht ganz der Wahrheit, aber Bakura würde sich wohl eher auf die Zunge beissen, bis er zugab, dass Marikus Worte ihn nicht kalt ließen. „Und hör auf, so geschwollen zu reden, dass hört sich ätzend bei dir an!“ Der Ägypter stellte sich quer hinter Bakura und trocknete dann weiter in Ruhe seine Teller ab. „Warum bist du nur so stur, du kleiner Giftzwerg! Ich könnte dir alle deine Wünsche erfüllen. Dinge, von denen du nur träumen kannst und selbst die sind nichts dagegen“, schwafelte er weiter und beobachtete den Weißhaarigen dabei. Dieser reagierte beabsichtigt nicht darauf und tat so, als würde er die Worte überhören, dabei wusste Mariku genau, dass er damit exakt erreicht hatte, was er wollte. „Oh man, wie viel ist das noch. Ich will endlich nach Hause“, murmelte der Weißhaarige vor sich hin und das gab Mariku doch gleich einen Anlass, seinen nächsten Schritt zu unternehmen. Lässig verringerte er wieder den Abstand zu ihm. „Sei mal ehrlich, ist es dir nicht langweilig so gaanz allein zu Hause?“ flüsterte er ihm ins Ohr. „Was geht dich das an, ob mir daheim langweilig ist oder nicht? Selbst wenn, will ich die Zeit dort nicht mit dir verbringen!“, meinte Bakura bissig. „Also mir ist langweilig. Und wir müssen ja nicht zu dir gehen. Wir könnten doch auch was Anderes machen.“ „Wir? Vergiss es, mit dir geh ich nirgendwohin!“, war die Antwort Bakuras, aber er überlegte sich, ob er insgeheim nicht doch etwas mit Mariku machen wollte. „Komm, du hast doch bestimmt nichts vor. Ich lade dich auch ein“, drängte der Ägypter weiter. „Und ich fass dich auch nicht an.“ Das klang zwar nicht ganz glaubwürdig und Bakura würde es später sicherlich bereuen, aber schließlich gab er doch nach und nickte seufzend, woraufhin Mariku breit grinste. „Na, meinetwegen. Aber wehe, du fasst mich an!“ „Tu ich nicht, hab ich doch gesagt.“ Ob er das wirklich nicht tat, konnte Mariku allerdings nicht ganz versichern. „Also, wenn du mich einlädst. Wo soll es dann hin?“, fragte Bakura etwas skeptisch. „Gehen wir ins Kino“, dort ist es so schön romantisch, fügte Mariku noch in seinen Gedanken hinzu. „Auf was für Filme stehst du?“ „Auf jedenfall zieh ich mir keine Schnulze rein! Action oder Horror sollten schon drin sein.“, grinste der Weißhaarige dann. „Und ich will auch ne Cola und Popcorn haben, sonst komm ich nicht mit.“ Nicht nur stur, sondern auch verfressen, dachte sich Mariku. Aber ihm konnte es ja auch egal sein, an Geld mangelte es ihm wirklich nicht. Dafür sorgte Mariku schon. Nur brauchte Bakura nichts davon zu wissen. Er war schon froh, dass er ihn dazu überreden konnte. „Wie du willst, meine verwöhnte Prinzessin“, sagte er grinsend und holte dann im Kino zwei Tüten Popcorn und eine große Cola. „Warst du jetzt etwa zu geizig, noch eine Cola zu kaufen?“ „Jep, sonst hätte ich meinen großen Schein ausgeben müssen“, trotzte Mariku dagegen, setzte sich gemütlich hin und starrte auf den Film. Grummelnd aß Bakura sein Popcorn und linste ebenfalls zur Leinwand. Er wusste nicht warum, aber er konnte sich nicht richtig auf den Film konzentrieren, sondern musste ab und an immer wieder zu Mariku rüberschielen. Es hatte ihn noch nie jemand irgendwohin eingeladen und irgendwie war er sehr froh darüber, dass er hier mit Mariku war. Es war nur kurz, aber Bakura lächelte. Und als er merke, dass der Ägypter ihn gerade ansehen wollte, wendete er seinen Blick schnell ab und stopfte sich eine Hand voll Popcorn in den Mund. Allerdings tat er das so schnell, dass er sich daran verschluckte und einen heftigen Hustanfall bekam. „Ich… ersticke..“ keuchte er. Erst nahm Mariku sein Getue nicht ernst, aber als Bakura seine Hände um seinen Hals legte, sah es nicht danach aus, als würde er simulieren. „Hey Bakura, mach keinen Scheiß!“, meinte er und sprang sofort auf, um ihm auf den Rücken zu klopfen, bis er die Hälfte des Popcorns wieder ausspuckte und erst einmal tief durchatmen konnte. „Das war knapp“, murmelte er. Auch Mariku war erleichtert und ließ sich wieder auf seinen Platz sinken. „Man, hast du mir einen Schock eingejagt.“ Doch als Mariku gerade von seiner Cola trinken wollte, setzte sich Bakura ohne Vorwarnung einfach auf seinen Schoß. „Ein Kinobesuch ist ganz schön gefährlich“, murmelte er vor sich hin. Zuerst war Mariku etwas baff. Machte er das mit Absicht? Aber dennoch, er fand die Situation nicht mal schelcht und schlang seine Arme um den Weißhaarigen. „Wie schön“, hauchte er gegen sein Ohr. Bakura aber merkte erst jetzt, wo er versehentlich Platz genommen hatte und drehte sich zu Mariku um. „Äh… was soll das?!“, fragte er misstrauisch, musste sich selbst aber eingestehen, dass es ihm gefiehl, wie Mariku ihn umarmte. Schnell schüttelte er den Kopf und verfinsterte seinen Blick. „Du nutzt wohl jede Gelegenheit aus um…“, aber er verstummte, als Mariku seine Wange an die von Bakuras legte. „Warum, willst du etwa weg?“, unterbrach er ihn einfach. „Ich finde es sehr schön so.“ Leicht begann er, an Bakuras Ohr zu knabbern. „Verdammt, las mich los! Hast du schon vergessen, was du verprochen hast?“, flüsterte er leise, da er nicht wollte, dass man sie hören konnte. „Jetzt hab dich nicht so, ich seh doch, dass es dir gefällt“, meinte Mariku nur daraufhin und ließ ihn trotzdem nicht los. „Hör auf, es gefällt mir garnicht“, log Bakura schon wieder und wurde automatisch lauter. „Du lässt mich jetzt los, oder ich gehe und du siehst mich nie wieder!“ fauchte er und begann, gegen Marikus Beine zu treten. Jetzt bekamen sie doch mehr Aufmerksamkeit, als Mairku wollte und er stieß Bakura von sich runter, da es ihm doch etwas peinlich war. „Tze, dann geh doch“, zischte er genervt. „Du bist doch selbst dran Schuld. Erst setzt du dich auf mich und machst mich an, und dann plärrst du hier rum!“ „Erstens habe ich mich nicht absichtlich auf dich gesetzt, zweitens hab ich dich nicht angemacht und drittens plärre ich nicht!“, widersprach Bakura und setzte sich wieder auf seinen Platz. Er fragte sich selbst, warum er eigendlich so stur war, obwohl Mariku eigentlich Recht hatte. Aber andererseits wollte er ihm einfach nicht unterlegen sein und zugeben, dass er eben Recht hatte. Mariku war ziemlich aufgebracht deswegen und musste sich erst einmal wieder abreagieren. „Ich hab kein Bock mehr auf diesen scheiß Film!“, fluchte er rum und verließ dann einfach den Saal, um hinauszugehen. So leicht gebe ich nicht auf, du dummer Sturkopf!, spukte es in seinen Gedanken und lehnte sich lässig an die Wand, um auf ihn zu warten. Jetzt hatte er sich etwas beruhigt und ärgerte sich teilweise darüber, dass er immer so schnell gereizt reagierte. „Das gibt’s doch nicht!“ Irgendwie kam sich Bakura gerade ziemlich dämlich in dem Raum vor und auch ihm ist die Lust auf den Film vergangen. Ohne Mariku machte es ihm einfach keinen Spaß. Seufzend machte auch er sich auf den Weg nach draußen und sah Mariku an der Wand lehnen. „Der Film ist scheiße“, log er mit einem lässigen Ton, woraufhin Mariku nur grinsen musste. Sicherlich glaubte er ihm das nicht. „Hast mich wohl vermisst? Wars so einsam ohne mich da drin?“ „Ich hab dich bestimmt nicht vermisst, der Film ist einfach nur öde, sonst nichts“, stritt er es natülrlich wieder ab und lenkte dann auch schnell vom Thema ab. „Also, was machen wir jetzt? Der angebrochene Abend ist noch jung. Immerhin hast du mich eingeladen, da habe ich noch keine Lust, heimzugehen.“ Das war natürlich wieder nur eine Ausrede, aber Bakura wollte nicht zugeben, dass es ihm tatsälich langweilig ohne Mariku war. Mariku musste in sich hineingrinsen. Denn er wusste genau, dass Bakura ihn angelogen hatte. „Na dann komm mit.“ Er hatte Bakura genau da, wo er ihn haben wollte und so leicht würde er sich diesmal nicht geschlagen geben. Zusammen gingen sie zu seiner Bar, in der Mariku abreitete und rief seinen Kollegen zu sich. „Was willst du trinken?“ fragte er Bakura. „Gib mir einfach etwas hartes, ich vertrag schon Einiges“, grinste er und hatte sogleich eine Idee. „Ich wette, ich kann dich unter den Tisch saufen.“ Dass er viel vertrug, war doch glatt wieder eine Lüge gewesen, aber nachdem er Mariku einmal dabei beobachtet hatte, war er sich sicher, dass er mindestens genauso wenig vertrug und freute sich schon richtig darauf. Er wusste auch nicht so richtig warum, aber er hatte nunmal ständig das Gefühl, Mariku zu etwas herausfordern zu müssen. Wenn er schon körperlich überlegen war, dann musste er ihn eben wo anders schlagen, soviel verlangte sein Stolz einfach. Mariku aber kam das gerade recht, denn sein Plan lag darin, dass er Bakura abfüllen wollte und hätte nicht gedacht, dass es leichter gehen würde, als er sich vorgestellt hatte. Grinsend sah er zum Barkeeper und wendete ihm einen vielsagenden Blick zu. Dieser wusste sofort, worauf Mariku hinaus wollte, vor allem, da er wusste, wie viel Mariku vertrug. „Das wollen wir doch erst einmal sehen. Die Wette gilt! Aber eins sag ich dir, unterschätz mich nicht“, meinte er zu Bakura und nickte dem Barkeeper dann zu. „Du hast es ja gehört, Steve.“ Dieser hatte es allerdings gehört und wendete Beiden den Rücken zu, um ihnen dann einige Sekunden später zwei Gläser hinzustellen. Natürlich hatte er darauf geachtet, dass Bakuras Getränk um einiges hochprozentiger war als Marikus Getränk. Das war nicht ganz fair, dachte sich Mariku, aber das war egal. Bakura wollte es ja unbedingt so haben. „Wir werden ja sehen, wer gewinnt“, meinte Bakura und kippte sich den ersten Schluck in einem Zug nach hinten. Das hatte wirklich was, dachte er sich und hoffte, das Mariku bald nicht mehr konnte. Doch zu seiner Verwunderung trank Mariku ganz locker und bestellte die nächste Runde. Das war ihm doch nicht geheuer, aber dachte sich dann vorerst nichts weiter dabei und trank einfach weiter. „Um was wetten wir überhaupt?“, fragte Mariku, als sie beide schon einige Gläser getrunken haben und er merkte, wie Bakura schon leicht schwankte. Prompt wusste er, dass er also nicht die Wahrheit gesagt hatte. „Mir egal… ich gewinne sowieso…“, grinste Bakura. „Wie wärs, mit nem Striptease?“, meinte Mariku und leckte sich über die Lippen. Und vielleicht noch mehr, dachte er sich. „Na gut, meinetwegen. Ich hoffe, du kannst gut tanzen“, willigte Bakura ohne zu überlegen ein und trank den nächsten Wisky. Er merkte schon richtig, wie es ihm im Hals brannte, sodass ihm einige Tränen ins Auge schossen. Ich bin mal gespannt, wie viel er wirklich verträgt, dachte sich Mariku und rückte noch ein Stück näher, um ihm mit der Zunge über seine Träne zu lecken. „Du musst doch nicht gleich weinen, nur weil du verlierst“, meinte er ironisch. „Ich… werde nicht... verlieren“, hickste er und der Alkohol zeigte schon deutlich seine Wirkung. Dass Mariku das nichts ausmachte, wunderte Bakura doch einwenig und er begann, Mariku zu misstrauen. Als dieser sein Glas an den Mund legte, zog er es weg und wollte gerade selbst daran trinken. Aber Mariku war schneller und riss es ihm gleich wieder aus der Hand. „Hey, ich glaube, das reicht schon… sonst kippst du noch um“, redete er sich schnell heraus und hoffte, dass Bakura es nicht gemerkt hatte. „Nein… gib her…“, murmelte er, stand aber dann auf und taumelte leicht. Wobei man das nicht als leicht bezeichnen konnte. „Ich muss... aufs Klo“, schwankend wollte er dorthin gehen, verlor aber das Gleichgewicht und hielt sich automatisch an Mariku fest, den er dann mit sich zu Fall brachte und auf ihm lag. „Verdammt… was machst… du?“, zischte er. Ihm war schon garnichtmehr bewusst, was er da eigentlich tat, so sehr vernebelte ihm der Alkohol seinen Kopf. „Das war wohl doch etwas zu viel für dich“, stellte Mariku leicht amüsant fest und half ihm wieder auf, um mit ihm aufs Klo zu gehen. „Geht es, oder soll ich dir helfen?“, grinste er, als er die Kabine mit dem Fuß auftrat. „Natürlich… kann ich… das allein!“, fauchte Bakura stellte und sich direkt vor das Klo. Aber ihm war so schwindelig, dass er sich an die Wand abstützte und sich eine Hand vor die Augen hielt. „Oh man… was... nur los…“, murmelte er. Es sah wohl so aus, als würde Bakura es doch nicht alleine schaffen, dachte sich Mariku und hielt ihn wieder fest, öffnete seine Hose und zog ihm diese samt Boxershorts aus. „Na komm, lass mal laufen“, meinte er wie zu einem Kleinkind und musste grinsen. Bakura war noch viel niedlicher, wenn er betrunken war, stellte Mariku in Gedanken fest. „Ich sagte doch… keine… Hilfe… brauch…“, lallte Bakura einfach zusammen, aber erledigte nebenbei trotzdem sein Geschäft. Als sie fertig waren, zog Mariku ihn behutsam wieder an und dachte dabei, wie es wohl sein würde, wenn Bakura unter ihm stöhnen würde. „Dann… könn… wir… weitersäufen“, grinste Bakura ihn mit halb offenen Augen entgegen und klammerte sich an Mariku. „Kommt garnicht in Frage, du hast genug!“, meinte er daraufhin und verließ die Bar mit ihm, um zu ihm nach Hause zu gehen. Bei Mariku zu Hause klammerte Bakura sich überall fest, damit er nicht schon wieder den halt verlor. Denn Mariku hatte ihn kurz allein gelassen, um ihm ein nasses Handtuch zu bringen. „Hier, das wird dich etwas abkühlen, Bakura“, meitne er und legte es ihm auf die Stirn, während er sich mit ihm auf das Sofa setzte. „Wie… macht dir nichts aus… dass… du hast… geschummelt…“, redete Bakura stückchenweise. Dass er überhaupt noch so geschwolllen reden konnte?, dachte sich Mariku. Aber selbst wenn er jetzt behauptete, dass er schummelte, morgen würde er sich nicht daran erinnern können, also war ihm das jetzt egal. „Nein, hab ich nicht“, meinte Mariku fest und grinste dabei. Bakura sah so süß aus, als er da so neben ihm saß. Der Weißhaarige fühlte, wie ihm immer schwindeliger wurde und im nächsten Augeblick musste er wieder an die Situation denken, als Mariku ihm einen geblasen hatte. Dabei wurde ihm nur noch heißer und er riss sich das Handtuch von seiner Stirn und sah Mariku direkt an. Noch ehe er sich versehen konnte, drückte der Jüngere ihm einen wilden Kuss auf und zog ihn näher an sich heran, indem er das Hemd des Ägypters packte. Mariku war zuerst völlig verwirrt, erwiderte dann aber den Kuss und vertiefte ihn selbst. Er war so leidenschaftlich und so voller tatendrang, das hätte er Bakura niemals zugetraut. Er presste den Weißhaarigen unter sich auf das Sofa und tastete ungeduldig nach seiner Hose, um diese zu öffnen und sie ihm herunter zu ziehen. Den Kuss löste er und begann damit, weitere Küsse auf Bakuras Hals zu verteilen. Er spürte, wie der Körper des Anderen heiß wurde unter seinen Berührungen. „Fick mich“, stöhnte Bakura plötzlich in Marikus Ohr und der Ägypter dachte, er hätte sich verhört. Er richtete sich kurz auf und sah in Bakuras Gesicht, welches ihn teils betrunken und teils lustvoll ansah und seine Hand in Marikus Haaren verkrallte. Eigentlich war es doch genau das, was Mariku wollte, doch mit einem Mal war er nichtmehr sicher, ob er es wirklich tun sollte. „Bist du sicher, dass du das willst? Oder bist du zu betrunken?“, fragte er erstaunlicher Weise nach und wunderte sich über sich selbst. „Was… laberst du…? Mach gefälligst… weiter“, meinte Bakura etwas gereizt und zog Mariku wieder zu sich, um ihn nochmals einen heißen Kuss zu verpassen. Das war aber nicht der sture und bockige Bakura, den er kannte und Mariku wusste, dass der Weißhaarige es nur tat, weil er jetzt betrunken war. Sicher, es wäre bestimmt nicht so, dass Bakura es nicht wirklich wollte, denn Mariku wusste, dass der Weißhaarige sich innerlich genauso nach Mariku sehnte, wie er selbst sich nach Bakura sehnte. Aber das war ihm plötzlich zu einfach. Er wollte jetzt nicht mit Bakura schlafen. Irgendetwas hinderte ihn daran. Ich kann nicht, dachte sich Mariku. Nicht so. Aber warum? Bakura würde sich morgen doch nicht daran erinnern und Mariku hätte genau das, was er wollte. Aber wollte er wirklich NUR das? Darüber nachdenkend, was er da eigentlich gerade tat, setze er sich wieder zurück. „Was…?“, murrte Bakura und sah ihn nur fragend an. Man sah deutlich, dass er erregt war. „Du… kannst… jetzt nicht… einfach aufhören!“, meinte er und schmiegte sich wieder an Mariku. „Ich war… noch nie… so geil…“, fügte er noch hinzu. Das sagte er doch nur, weil er betrunken war, dachte sich Mariku, legte aber trotzdem seine Hand auf Bakuras Glied und begann damit, es zu streicheln, wobei dieser dabei aufstöhnen musste. „Ja… das ist… so geil…“, keuchte er und klammerte sich an Mariku fest. „Fick mich!“, stöhnte er nochmals, wobei Mariku seine Hand nur noch schneller bewegte und Bakura dazu verleitete, mit einem lauten Gerschrei zu kommen. Schnell atmend lehnte er sich auf das Sofa zurück und sah Mariku an. „Nimm mich… endlich…“, murmelte er wieder, aber etwas leiser und außer Atem. Mariku aber beugte sich über ihn und legte seinen Mund auf dessen Ohr. „Bakura, ich werde dich nicht ficken“, flüsterte er ihm leise hinein. „Nicht heute!“, fügte er noch dazu und stand dann ohne ein weiteres Wort auf, um sich ins Badezimmer zu begeben. Verdammt! Was war das blos?! Ich weiß überhaupt nicht, was mit mir los ist! fluchte er in seinen Gedanken und begann damit, seine eigene Erregung zu erlösen. Als er wieder zurückkam, lag Bakura bereits auf dem Sofa und schlief tief und fest. Vorsichtig hob Mariku ihn auf die Arme und brachte ihn zu sich ins Zimmer, legte ihn auf das Bett und deckte ihn zu. Er selbst zog sich bis auf seine Boxershorts aus und legte sich neben den Weißhaarigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)