Harry Potter, the real Story... von Zaje (...die Geschichte beginnt) ================================================================================ Kapitel 2: Der Hogwarts-Express ------------------------------- Die Wochen bis zum Schulbeginn vergingen schnell und Sally konnte den ’Reparo’-Zauber schon richtig gut. auch Elena beherrschte ihn, und Mad-eye war ziemlich stolz auf die beiden. Sie hatten auch den Schwebezauber mehrmals geübt, doch er wollte ihnen einfach nicht gelingen. Moody riet ihnen ihr Zaubertränkebuch durchzulesen, denn der Professor für Zaubertränke war hinterlistig und gemein. Der Schulleiter von Hogwarts, Professor Dumbledore, kam die drei zwei Wochen vor Schulbeginn noch einmal besuchen. Auch er wiederholte, war Moody bereits gesagt hatte, und zwar, dass die Zeit noch nicht reif war ihre wahren Namen zu offenbaren. In der letzten Woche besuchten sie noch einmal die Familie Tonks. Nymphadora freute sich sehr, ihre kleinen Freundinnen wieder zu sehen, und auch Sally und Elena waren nicht weniger begeistert. Am 1. September war der große Tag endlich gekommen. Aufgeregt und nervös erwachte Sally um vier Uhr morgens. Ihr Koffer war schon gepackt und Oliver streifte durch die Nacht auf der Suche nach etwas Essbarem. Sally lag lange wach. Sie hätte nicht sagen können, ob sie wieder eingeschlafen war, doch es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als Moody einige Stunden später vorsichtig die Tür öffnete. „Sally? Elena? Seid ihr wach?“, fragte er leise. „Ja“, sagten sie beide wie aus einem Mund. Zu Sallys Verwunderung lag auch Elena schon etwas länger wach. Um halb elf fuhren sie mit einem Muggeltaxi zum Bahnhof King’s Cross. Sally fragte sich, ob sie die rothaarige Zaubererfamilie Weasley wieder treffen würden. Mad-eye erklärte ihnen, wie sie aufs Gleis neun-dreiviertel kommen konnten. Sally ging zuerst. Sie schloss die Augen und rannte geradewegs auf den harten Backstein zu. Sie machte sich zum Aufprall bereit, doch der kam nicht. Vorsichtig öffnete sie die Augen wieder, und vor ihr stand eine glänzende, scharlachrote Dampflok. >Hogwarts-Express< stand da in großen, goldenen Buchstaben geschrieben. „Wow!“, hauchte Elena in Sallys Ohr. Auch sie stand mit offenem Mund vor der Lok. Inzwischen war auch Mad-eye hinter ihnen aufgetaucht. „Eigentlich müssten Nymphadora und ihre Eltern auch bald auftauchen…“, grummelte er mit gerunzelter Stirn. „Nenn mich niemals Nymphadora!“ Sally und Elena wirbelten herum und vor ihnen stand ein hübsches Mädchen mit flammend roten Haare und wütendem Blick. „Tonks!“, riefen die Mädchen aus und fielen ihr um den Hals. „Scht! Schreit nicht so!“, grinste Tonks. Ihre Haare färbten sich wieder violett und sie drückte die beiden an sich. Als sich die Mädchen wieder von ihr lösten, standen auch schon Mr. Und Mrs. Tonks hinter ihr. „Hallo, Mädchen!“, lächelte Mrs. Tonks. Auch sie nahm die Mädchen in den Arm. Inzwischen besprachen Moody und Mr. Tonks irgendetwas, wovon Sally sicher war, dass es sie nichts anging. „So! Dann geht’s los, würd ich sagen!“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, legte Nymphadora Sally und Elena je einen Arm um dich Schulter. Tonks würde nun ihr letztes Jahr in Hogwarts absolvieren, bevor sie sich zu einer Aurorin ausbilden ließ. Die drei gingen, dicht gefolgt von Moody, Mr. und Mrs. Tonks, auf den Hogwarts-Express zu. „Hey, Tonks! Wie waren deine Ferien?!“ Ein hübsches Mädchen mit schulterlangen blonden Haaren, kam auf die kleine Gruppe zu. „Hey, Sarah! Ganz toll, und deine?“ Tonks lächelte das blonde Mädchen an. „Waren okay. Oh! Sind das deine Schwestern??“, fragte Sarah, den Blick auf Sally und Elena gerichtet. Nymphadora nickte grinsend. „Ja. Das sind Sally und Elena. Sally, Elena, das ist meine Freundin Sarah Martin.“ „Hallo…“, sagte Sally schüchtern und lächelte verlegen. Sarah strahlte die beiden an. „Meine Schwester Sophie kommt dieses Jahr auch nach Hogwarts“, meinte die Blonde und deutete auf ein kleines, etwas verunsichert drein sehendes Mädchen mit braunen Haaren, das neben ihr stand. Sally, Elena und Sophie lächelten einander leicht an. Nymphadora und Sarah hatten ein paar ihrer Schulkollegen gefunden, und unterhielten sich angeregt mit ihnen. Mrs. Tonks nahm Sally und Elena an der Hand, um sie endlich zum Zug zu bringen. Ihr Gatte und Mad-eye schoben die beiden Gepäckkarren hinter ihnen her; Nymphadora hatte ihren bei sich. Sally hatte Andromeda Tonks noch nie so glücklich gesehen; sie lächelte übers ganze Gesicht, und in ihrem Blick lag Stolz. Und als ob sie Gedanken lesen könnte, sagte sie zu den beiden Mädchen: „auch wenn ihr nicht wirklich meine Töchter seid, bin ich wahnsinnig stolz auf euch! Ich werde euch mindestens einmal in der Woche schreiben, in Ordnung?“ „Ja. Danke!“, meinte Elena erleichtert, und Sally glaubte eine Träne in Mrs. Tonks’ Augen glitzern zu sehen. „Ach, seht mal! Da drüben ist der junge Kenneth Tower mit seinen Eltern!“, rief Mrs. Tonks plötzlich aus und deutete auf einen verängstigt aussehenden Jungen mit braunen Haaren, der mit seinen Eltern keine 50 Meter entfernt von ihnen stand. „Wir sind mit seinen Eltern gemeinsam nach Hogwarts gegangen“, erklärte sie Sally und Elena, die ein wenig verwirrt schauten. „Dromeda? Ted? Seid ihr das?“ Mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht, kam Mrs. Tower auf sie zu. sie und Mrs. Tonks umarmten sich; sie hatten sich wohl schon eine Weile nicht mehr gesehen. „Ach! Und das sind eure Adoptivtöchter?!“, fragte Mrs. Tower mit entzückter Stimme, wobei sie das Wort Adoptiv eher verschluckt hatte, und Sally war sich sicher, dass das Absicht gewesen war. Andromeda nickte, und legte den beiden Mädchen lächelnd wieder je einen Arm um die Schulter. „Ja das sind sie. Das ist Sally, und das ist Elena.“ „Wie reizend!“ Mrs. Tower quietschte erfreut auf – Sally hatte schon am Beginn dieses Gespräches den Eindruck gehabt, dass Mrs. Tower eine etwas quirlige und aufgedrehte Person war; sie hatte recht gehabt… Kenneth hielt sich eher im Hintergrund während seine Mutter und Mrs. Tonks über die alten Zeiten redeten, und Mr. Tonks, Mr. Tower und Moody über Quidditch sprachen. Ein schrilles Pfeifen ertönte und Sally zuckte zusammen. „Oh! Schon so spät! Na los! Rein mit euch, Mädchen!“, rief Mrs. Tonks erschrocken aus. Moody half den beiden Mädchen in den Waggon und verfrachtete ihre Koffer und Eulenkäfige neben ihnen. Er nahm sie ein letztes Mal in den Arm. „Passt auf euch auf. Eure Eltern wären stolz auf euch, wenn sie euch jetzt sehen könnten, glaubt mir“, flüsterte er ihnen mit brüchiger Stimme ins Ohr. Sally glaubte auch in Moodys Augen eine Träne glitzern zu sehen; wundern würde es sie denn in den letzten Jahren, hatten sie ihn kein einziges Mal weinen gesehen. Elena und Sally drückten den Mann, der sich die letzten sieben Jahre um sie gekümmert hatte, fest an sich. „Mach’s gut, Mad-eye!“ Er lächelte ihnen zu. „Alastor! Komm raus, sonst fährst du mit nach Hogwarts!“, hörten sie Ted Tonks’ Stimme von draußen hereinrufen. Moody drehte sich um, machte die Waggontür wieder auf und meinte belustigt: „Also ich hätte nichts dagegen!“ Elena und Sally kicherten. Die beiden gingen zu einem offenen Fenster und lehnten sich hinaus. Mrs. Tonks drückte ihnen noch ein letztes Mal einen Kuss auf die Stirn. „Viel Spaß euch beiden! Und passt auf euch auf!“, verabschiedete sich ihre ‚Mutter’. Auch ihr Gatte umarmte – so gut es eben ging – die beiden Mädchen noch ein letztes Mal. „Schreibt uns sobald ihr in eure Häuser eingeteilt seid! Wir sind schon so gespannt!“ „Indianerehrenwort!“, kicherte Sally. Der Zug setzte sich langsam in Bewegung. „Auf Wiedersehen!“, riefen die beiden Mädchen und winkten. Auch die anderen Kinder lehnten sich aus den Fenstern und verabschiedeten sich von ihren Familien. „Immer wachsam bleiben, Mädchen! Vergesst das nicht!“, rief ihnen Mad-eye nach, doch das trichterte er ihnen nun sowieso schon sieben lange Jahre ein. Mrs. Tonks hatte ein Spitzentaschentuch heraus gezogen und tupfte sich damit ihre Augen. Ted winkte ihnen wie verrückt, und erst als der Zug um eine Kurve bog, und ihre Familie nicht mehr zu sehen war, lehnten sich Elena und Sally wieder in den Zug um ein Abteil zu suchen. Familie. Ja. Sally war sich sicher, dass es nicht falsch war, Alastor ‚Mad-eye’ Moody ihre Familie zu nennen. Und auch Andromeda, Ted und Nymphadora Tonks gehörten zu ihrer Familie. Tonks hatten sie seit sie in den Zug gestiegen waren nicht mehr gesehen, doch die beiden Mädchen waren sich sicher, dass sie bei ihren Freunden war, und da wollten sie sie nicht stören. Mit ihren Koffern im Schlepptau und den Eulenkäfigen in der Hand, machten sich Sally und Elena auf die Suche nach einem leeren Abteil. Sie fanden allerdings nur eines, in dem ein dunkelhäutiges Mädchen mit schwarzen Haaren saß. Erschöpft machte Sally die Abteiltür auf und fragte: „Können wir uns zu dir setzten?“ Das Mädchen, offenbar tief in Gedanken versunken, schreckte auf, doch sie schien sehr erfreut. „Oh! Natürlich. Kommt rein!“ Sie bedankten sich und Elena ließ sich neben dem Mädchen nieder. Sally setzte sich seufzend gegenüber von Elena hin. Durch ein Wunder wie es schien hatten sie es geschafft, ihre Koffer in die Gepäckablage über ihnen zu hieven. Peinliche Stille trat ein. Die drei musterten sich nur gegenseitig, doch niemand wagte es die andere anzusprechen. Eigentlich wollte Sally Elena fragen, was sie davon hielt, dass sie nun Tonks Geschwister waren, doch das konnte sie nun nicht mehr tun. „Ähm…Wie heißt du eigentlich?“, brach Elena mit einem kurzen Räuspern die Stille. „Oh. Tut mir leid. Ich heiße Angelina. Angelina Johnson“, stellte sich die Schwarzhaarige vor. Elena schnappte nach Luft. Und auch Sally war überrascht; hatte Elena denn womöglich auch eine Schwester? Nein. Nein! Das konnte nicht sein! Sonst hätte ihnen doch wohl jemand darüber berichtet, oder? Sally warf Elena einen Blick zu, der heißen sollte, sie solle jetzt ja nichts Falsches sagen. Doch wie es schien war Elena im Moment sowieso nicht fähig auch nur irgendetwas zu sagen. „Ähm. Hallo, Angelina. Freut uns dich kennen zu lernen. Ich bin Sally Tonks, und das ist Elena“, übernahm Sally das Kommando. Sie reichten sich die Hände, und Angelina schien nichts bemerkt zu haben. „Seid ihr Schwestern? Ihr seht euch nämlich nicht sehr ähnlich…“ „Wir sind adoptiert worden…“, erklärte Sally gelassen, doch in ihrem Inneren tobte ein Sturm. Angelina nickte wissend, und wollte nicht weiter darauf eingehen, was Sally sehr zu schätzen wusste. „Bist du auch neu in Hogwarts?“, fragte – zu Sallys Überraschung – Elena, die sich anscheinend wieder gefangen hatte. Angelina nickte wieder. „Ihr auch, oder? Was glaubt ihr in welches Haus ihr kommt? Ich hoffe ich komme nach Gryffindor. Obwohl, Ravenclaw wäre auch nicht schlecht, glaub ich“, überlegte Angelina. „Jaah~..aber Slytherin wäre furchtbar!“, meinte Sally und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Sie wusste, dass Moody in Gryffindor gewesen war, und auch ihre Eltern waren Gryffindors. Sie würde es nicht ertragen können, ein Slytherin zu sein! Elena schien denselben Gedanken zu haben wie sie, denn sie meinte: „Ich glaub, dass ich nach Gryffindor komme. Meine Eltern waren anscheinend auch Gryffindors!“ Angelina nickte. „Ja, ich bin überzeugt, dass wir alle drei nach Gryffindor kommen werden!“ Die drei kicherten, und Sally war sich sicher, dass sie in Angelina ihre erste Freundin gefunden hatten. Sie fuhren lange dahin und redeten über alles. Angelina war so taktvoll, und fragte Sally und Elena nicht nach ihren Eltern. Als der Servierwagen kam, kaufte sich jede der Mädchen eine Handvoll Süßigkeiten, die sie untereinander aufteilten. Am meisten Spaß hatten die drei an ’Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen’ und den verzauberten Schokofröschen. Sie beschlossen die Bildkarten zu sammeln, und als die Frau mit dem Servierwagen das nächste Mal kam, kauften sie sich ausschließlich Schokofrösche. „Sag mal, Angelina“, begann Elena neugierig. „Du kennst doch die Geschichte von Harry Potter, nicht wahr?!“ Sally sah erschrocken drein, doch sie sagte nichts. „Natürlich kenne ich die Geschichte, wer kennt sie denn nicht!?“ //Er selber…//, dachte Sally im Stillen. Elena nickte. „Jaah…aber du weißt doch. Elena Johnson…“ Es war komisch für Elena ihren Namen auszusprechen, ohne dass ihr Gegenüber wusste, dass sie mit der besagten Person sprach… „…die Freundin von Harrys Schwester…ich dachte mir nur…bist du vielleicht mit ihr…?“ „Verwandt? Ja. Sie war mein Cousine, aber ich hab sie nur einmal gesehen, und an das kann ich mich nicht mehr erinnern…“ Elena starrte Angelina ungläubig an. „Wieso fragst du?“ Da Elena wieder unfähig zu sprechen war, antwortete Sally für sie. „Ach, wir dachten uns das nur, weil du ja auch Johnson im Nachnamen heißt…“ Die drei verfielen wieder in Schweigen. Draußen wurde es langsam dunkel. Ihre Abteiltür öffnete sich, und vor ihnen stand ein Mädchen mit langen roten Haaren. „Hey, ihr zwei. Hab ich euch endlich gefunden! Ihr solltet mal eure Umhänge anziehen, wir sind bald da~!“ „Dora!“ Nymphadora ließ sich neben Sally auf die Bank sinken und meinte: „Oh. Habt ihr schon eine Freundin gefunden? Hallo. Ich bin Nymphadora Tonks. Die ältere Schwester der beiden. Aber nenn mich bitte nur Tonks. Oder Dora…geht auch…aber nur im Notfall…“, zwinkerte sie Angelina zu und streckte ihr die Hand hin. „Hallo. Ich bin Angelina Johnson. Freut mich.“ Wie schon Elena und Sally, zuckte auch Tonks kurz zusammen, ließ sich aber nichts anmerken. „Naja. Auf jeden Fall, wollte ich euch das nur mal sagen…“ „Angelina ist die Cousine von Elena Johnson!“, platzte Elena heraus. „Tut mir Leid…“, meinte sie mit einem Blick an die Schwarzhaarige gewandt, die aber nur abwinkte. „Wirklich? Aber hallo…“, entfuhr es Tonks. „Ich meine…tut mir Leid, was mit deiner Cousine geschehen ist…“ „…oder nicht geschehen ist…“, fügte Sally ganz leise hinzu, so dass nur sie es hören konnte, und womöglich Tonks. Wie auf Kommando stand Tonks wieder auf, ließ ihre Haare wieder kürzer werden und färbte sie in ihr violett, dass sie in letzter Zeit häufig trug. „Also, Mädels. Wir fahren nur mehr eine halbe Stunde, wenn überhaupt. Wir sehen uns dann am Bahnhof. Und danach hoffentlich am Gryffindortisch“, fügte sie zwinkernd hinzu und verschwand wieder. Angelina starrte ihr mit offenem Mund hinterher. „Wie hat sie das gemacht?“, fragte sie Schwarzhaarige verblüfft. Sally kicherte und Elena antwortete: „Tonks ist ein Metamorphmagus.“ Angelina bekam große Augen, doch sie ließen das Thema Tonks im Raum stehen. Schnell schlüpften sie in ihre Umhänge und setzten sich dann wieder hin, um ihre letzten Süßigkeiten zu verspeisen. Wie Tonks vorausgesagt hatte, fuhren sie noch 25 Minuten, bis der Zug quietschend zum Stehen kam. Gerade wollten sie ihre Koffern herunterholen, als ein freundlich wirkender Junge mit braunen Haaren, und dem Gryffindor Wappen an der Brust vorbei ging und meinte: „Die Koffer könnt ihr hier lassen, die werden für euch zum Schloss hochgebracht.“ „Danke…“, murmelte Sally. „Kein Problem. Nun kommt aber, ihr wollt doch nicht eure Boote verpassen!“ Sally hatte zwar keine Ahnung was er mit ‚Booten verpassen’ gemeint hatte, doch das würde sich bald herausstellen. Sally, Elena und Angelina traten hinaus in die kühle Nachtluft und waren umgeben von hunderten Schülern. Alle lachten, waren gutgelaunt und freuten sich schon auf das Festessen. Diejenigen, die sich am Bahnhof King’s Cross und im Hogwarts-Express noch nicht getroffen hatten, fielen sich jetzt in die Arme und erzählten sich die wichtigsten Ereignisse der Ferien. Sally sah sich um, doch sie wusste nicht, was sie tun sollte. „Erstklässler hierher!“, rief ein laute, tief Stimme. „Erstklässler!“ „Da!“, entfuhr es Angelina und deutete auf einen riesigen Mann mit vielen Haaren. „Erstklässler! Nun kommt schon, Erstklässler!“, rief er immer wieder und wedelte mit den Händen. Sally, Elena und Angelina kämpften sich zu ihm durch. „Sind alle hier? Gut. dann los geht’s!“ Sally hatte keine Ahnung wo es hingehen sollte, doch sie folgte dem großen, bärtigen Mann einfach. Elena und Angelina neben ihr schienen genauso ratlos wie sie. Die Erstklässler liefen in einem kunterbunten Durcheinander hinter dem großen Mann her. In der Menge erkannte Sally Kenneth Tower, dessen Eltern mit Ted und Andromeda zusammen die Schule besucht hatten. Auch Sophie Martin erkannte sie wieder. Sonst erkannte Sally keinen, aber vielleicht lag es auch daran, dass es ziemlich dunkel war. Die Erstklässler gingen eine Weile aufgeregt tuschelnd, hinter dem Bärtigen her, bis dieser stehen blieb. „Wow!“, kam es einstimmig von den Erstklässlern als sie das große Schloss erblickten, das sich auf einem großen Felsen erhob. „So! Rein in die Boote, Kinder. Nicht mehr als drei in ein Boot, außer mir. Ich brauche eines alleine…“ Das wunderte Sally nun wirklich wenig, denn der Mann, war so groß und dick, dass unmöglich noch eines der Kinder in sein Boot gepasst hätte. Zusammen mit Elena und Angelina hüpfte Sally in eines der Boote, die, wie von Geisterhand, losfuhren. „Kopf einziehen!“, rief der Mann, dessen Namen Sally immer noch nicht wusste, als die ersten Boote den Felsen erreichten. Nachdem alle Boote angekommen waren, stieg der große Mann mühevoll aus seinem Boot aus. Er kämpfte sich durch die Menge der Erstklässler, die sich alle vor das große Tor geschart hatten. Auf dem Tor war das Wappen von Hogwarts eingelassen; ein Löwe, eine Schlange, ein Dachs und ein Adler, um den Buchstaben H. Der Mann klopfte mit seiner Mülltonnengroßen Faust gegen das Tor. Knarrend öffnete es sich und eine Hexe mit grünem Umhang, einem grünen Spitzhut, und strengem Blick stand vor ihnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)