The Bitter & the Sweet von Asketenherz ================================================================================ Prolog: Die Wahrheit und die Pflicht. ------------------------------------- Hallo, lieber Leser. Vorhang auf für meine neue und zumindest offline schon Monate andauernde Fanfiction, die ich auf anraten meiner lieben Dahlie nun veröffentlichen werde(weswegen ich ihr die Story auch widme). Bitte genießt den Prolog und lasst mir ein paar Kommentare da, wie ihr es fandet und wie ich es besser machen kann. Viele liebe Grüße, Darki Für . Prolog - Die Wahrheit und die Pflicht. - Es war das Wochenende vor Schulbeginn, als Rose und ihre Freundinnen sich zum letzten Mal in einer Mädchenrunde trafen, zusammen Kräuterpfeife rauchten, sich mit Sauerwein feierten und die letzten Ferientage ausgedehnt genossen, denn Rose Vater waren wieder einmal nicht Zuhause. In den Ferien hatten viele dieser Mädchenrunden bei Rose stattgefunden. Hugo verhielt sich einem jüngeren Bruder angemessen – er beschwerte sich im Viertelstunden-Takt über die Lautstärke und dass er bei einem solchen Lärm nicht lernen konnte. Rose wusste ohnehin nicht, warum ausgerechnet ihr Bruder, der ihrem Vater in nichts nachstand, eine solche Leseratte war und immer danach strebte, sich Wissen anzueignen, noch bevor die Schule wieder angefangen hatte. Sicherlich hätten sich ihre Eltern für sie gewünscht, dass sie – da sie der Ansicht ihrer Familie nach, mit dem Verstand ihrer Mutter gesegnet war – ebenfalls eine solch wissbegierige Schülerin würde. Am Anfang hatte sie das Spiel noch mitgemacht, kaum Freunde gehabt und dann (nach einem einschlägigen Ereignis, das ihre Welt aus den Fugen rüttelte) über einen brutalen Imagewechsel nachgedacht. Und plötzlich hatte sie Freunde und Albus begann auch, mit ihr zu reden, wenn sie sich in der Nähe seiner Freunde befanden. Als sie das vergangene Jahr in Frankreich gewesen war, um dort zur Schule zu gehen und einem Jahr lang dem Einfluss ihrer Tante nicht entkam, erkannten ihre Freundinnen Alice Longbottom und Lily Potter, Rose nicht wieder. Und zu diesem Zeitpunkt hatte es mit den Mädchenrunden angefangen. Ihr Lieblingsthema war der Tratsch von Hogwarts und wurde in seltenen intellektuellen Momenten von neuen Romanen abgelöst. So hatte Rose auch mitbekommen, wer sich in ihrem Auslandsjahr nicht verändert hatte und wer besonders hervorstach durch seine Streiche, Quidditch oder Sonstiges. „Wir dachten alle, dass er mit dieser Herzensbrecherei aufhört, als er wieder mit Lucy zusammenkam, aber aus irgendeinem Grund, trennte er sich Ende des letzten Schuljahres von ihr.“, erzählte Lily nun schon zum dritten Mal und Rose fragte sich mit der Zeit, warum sie Lucy so sehr interessierte. Vielleicht lag es an ihrer eigenen Schwäche für Scorpius Malfoy – er war seit Jahren der beste Freund ihres Bruders und so hatte sie unweigerlich viel mit ihm zu tun. „Hat das Luder quer über die Gänge gescheucht, mit nichts weiter an, als einem Bettlaken. Und noch heute weiß keiner, warum“, sagte Alice kopfschüttelnd und zog ein zweites Mal an der Pfeife. Dann reichte sie diese an Lily weiter. Rose lehnte sich entspannt nach hinten in die großen orientalischem Sitzkissen. Sie musste lächeln, auch wenn es gewisser Weise bitter war. Sie hasste Scorpius – seine kurzzeitigen Beziehungen waren meist genauso unerträglich wie er selbst, gepaart mit Lucy Weasley, dem Abschaum der Familie, mochte sie ihn so sehr, wie Atommüll. Alice schien sich wieder daran zu erinnern, was sie eigentlich gerade im Begriff war zu tun, bevor man ihr die Pfeife reichte. Sie grinste und drehte die leere Flasche Sauerwein. Sie rotierte lange, hüpfte über Unebenheiten des Bodens und kam dann vor Rose zum Stehen. „Wahrheit oder Pflicht, Rosie?“, kicherte Alice. „Wenn ich Pflicht nehme, schickst du mich nur wieder nackt hinaus in die Büsche und Hugo kriegt einen Herzinfarkt, wenn er mich den Mond besingend im Garten sieht“, gluckste Rose. Lily musste kichern, dann das hatte Alice das letzte Mal von Rose verlangt. „Wahrheit“, sagte die Rothaarige schließlich und wartete auf irgendeine Gemeinheit von Alice. Doch langsam gab es nicht mehr viel über Rose zu sagen, das die Mädchen noch nicht wussten. Sicherlich würde Alice fragen, wie sie Logan Conner fand oder einen anderen. Doch in Alice Antlitz spiegelte sich Durchtriebenheit. „Verrate uns ein Geheimnis, das wir noch gar nicht kennen.“ Rose zog eine Augenbraue hoch und dachte nach. Da gab es nur eine Sache, die sie noch nie jemanden erzählt hatte. Sie schämte sich dafür und Rose befürchtete, niemand würde es nachvollziehen können. Sie wurde rot. Sollte Rose es wirklich sagen? Wie würden ihre Freundinnen reagieren? „Ich werde es euch sagen, aber ihr müsst mir absolute Verschwiegenheit garantieren und ihr dürft mich nicht für bescheuert halten“, setzte sie voraus. Lily und Alice wechselten bedeutungsvolle Blicke, ihre Augen leuchteten. Wie immer, wenn sie vom neusten Tratsch erfuhren. Alice, ihres Zeichens beste Freundin von Rose, hatte keinerlei Vorstellung von dem, was ihr ihre beste Freundin vielleicht seit Jahren verheimlichte. Rose atmete tief ein und aus. Beim Ausatmen ließ sie sich besonders viel Zeit, weil sie versuchte, sich die richtigen Worte zurecht zu legen. „Sag es, sag es, sag es!“, feuerte Lily sie an. Rose grinste, denn gleich wären sie nicht mehr froh darüber, nachgefragt zu haben. „Ich bin seit der zweiten Klasse mit Scorpius Malfoy verlobt.“ Alice brach als erste in schallendes Gelächter aus und Lily schloss sich schnell an. Es dauerte einige Minuten bis sich die Mädchen beruhigt hatten. Kurzzeitig hatten sie an hysterische Hühner erinnert, die sich gegenseitig festhalten mussten, um nicht vor Lachen ohnmächtig zu werden. Erst als sie sich beruhigt hatten, war ihnen aufgefallen, dass Rose nicht in ihr Gelächter eingefallen war. Deswegen sahen sie sich betreten im Raum um. Um dann wieder laut loszulachen. Rose hatte sich diese Reaktion schon vorgestellt, aber irgendwie war es hart, so sehr ausgelacht zu werden. „Rose, du scherzt.“ Alice fragte mehr, als dass sie es feststellte. Als Rose sie nur vielsagend ansah, entgleisten die Gesichtszüge der Mädchen. Ihre Gesichter sprachen Bände. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)