Big Green von sleepyhead82 ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Clark sortierte seinen Schreibtisch, bevor er Feierabend machte. Er freute sich auf das erste Schwimmen in diesem Jahr. Noch nie, waren sie so früh im Jahr, am Kratersee gewesen. Es war wirklich ein außergewöhnlicher Frühling. Als Clark den Daily Planet verließ, strömte ihm sofort die heiße Luft entgegen. Er war froh, dass ihm die Temperaturen nichts anhaben konnten. Doch sofort fiel ihm Sarah ein. Sie war zwar mit ihren Freundinnen unterwegs, aber sicherheitshalber wollte er sie doch einmal anrufen, um zu hören, ob alles okay war. Er kramte sein Handy aus der Hosentasche und wählte ihre Nummer. “Hi Schatz,” hörte er sie in die Leitung trällern. Sie schien bester Laune. “Hi! Ich wollte nur mal hören, ob bei dir alles okay ist? Ist ja doch ziemlich warm heute.” Ihm kam die Frage schon jetzt überflüssig vor, so gut gelaunt, wie sie das Gespräch angenommen hatte. “Ja, bei mir ist alles in Ordnung. Wir hatten eine Menge Spaß heute,” bestätigte sie ihm und im Hintergrund hörte er die anderen Mädels lachen. “Gut, ich freu mich auf nachher! Ich hol jetzt Olli ab und dann kommen wir,” erklärte er freudig. Ihre Laune steckte ihn sofort an. “Alles klar, bis gleich! Ich liebe dich,” meinte sie. “Ich dich au…” Sie hatte schon aufgelegt. Kopfschüttelnd, doch mit einem Lächeln auf den Lippen, steckte er das Handy zurück in die Tasche und machte sich auf, zu Ollis Apartment. Dort angekommen war Oliver direkt startklar. Sie fuhren mit seinem Auto, da Clark ja wie gewohnt ‘zu Fuß’ zur Arbeit ‘ging’. Clark genoss es, einfach mal auf normalem Weg, irgendwo hinzugelangen. Auf der Fahrt unterhielten sich die Beiden über Devon. Clark war nach wie vor etwas misstrauisch. Oliver hatte alle Mühe, ihn davon zu überzeugen, dass er sich keine Sorgen machen müsste. Dabei zweifelte Oliver mittlerweile selbst ein wenig, die Uneigennützigkeit Devons, an. Doch Olli war sich sicher, dass sein Cousin bei Lex gut aufgehoben war. Natürlich sagte er Clark von seinen Zweifeln nichts. Er kannte seinen Freund gut genug, um zu wissen, dass er vor Sorge halb umkommen würde. Nach einer Stunde Fahrt, bog Oliver in eine Seitenstraße, die zum See führte. Auf einem Parkplatz hielt er den Wagen, direkt neben Lanas. Von den Frauen war keine Spur. Die Beiden stiegen aus. Clark blickte in Lanas Auto. Sein Blick fiel auf einen roten Rucksack, in dem Sarah seine Badesachen verstaut hatte. Er öffnete die Autotür, die nicht verschlossen war und nahm sich den Rucksack heraus. In Windeseile zog er sich um und stand schließlich in blauer Badeshorts zwischen den beiden Autos. Über die Schulter hatte er sich ein großes, rotes Handtuch geworfen. Oliver war ebenfalls damit beschäftigt sich umzuziehen, nur dauerte es bei ihm etwas länger. Die Autos gaben ihm Schutz vor neugierigen Blicken. Schließlich machten sich die Beiden auf den Weg zum See. Da der Parkplatz in einem Waldstück lag, hatten sie nicht gleich freien Blick auf das Wasser. Erst als sie die letzten Bäume hinter sich gelassen hatten, erspähten sie Lois und Lana. Sie saßen mit den Rücken zu ihnen und unterhielten sich. Oliver und Clark gingen zu ihnen und begrüßten die Beiden. Dann breiteten sie ihre Handtücher neben ihnen aus. “Wo sind denn Sarah und Chloe,” wollte Oliver von Lois wissen. Doch schon hörte er die Beiden prustend im Wasser auftauchen. Lois deutete mit einem Grinsen auf die Zwei: “Sie probieren sich im Wetttauchen, jetzt wo Sarah ihre Kräfte verloren hat. Ich muss sagen, Smallville, mit rein menschlichen Kräften, ist deine Freundin eine ziemliche Niete! Sie konnte Chloe noch kein einziges Mal schlagen!” Bewusst provozierend sah Lois Clark an. Der zog es vor, dazu nichts zu sagen und sie einfach sitzen zu lassen. Eine Sekunde später, sah Lois ihn im Wasser bei Sarah. Lana blickte Lois verständnislos von der Seite an. Oliver ließ sich neben ihr nieder und meinte ernst: “Sag mal Lois, warum musst du eigentlich immer so ekelig zu Clark sein?” “Jeder so wie er es verdient,” meinte sie schnippisch und drehte sich um. Irgendwann musste doch Devon eintrudeln. Wo war er nur? Oder hatte er sie etwa versetzt? Da erblickte sie Jemanden. Doch anstatt Devon, war es Lex der aus dem Schatten der Bäume hervortrat. Er trug eine graue Badeshorts, sonst nichts. Nicht mal ein Handtuch hatte er dabei. Genervt rollte Lois die Augen und drehte sich zurück zum Wasser. “Lana, dein Herz aller liebst ist im Anmarsch,” entfuhr es ihr bitter. Schon hörte sie Lex Stimme hinter sich: “Hi! Komm ich zu spät? Hallo mein, Schatz!” Lex bückte sich zu Lana und gab ihr einen kurzen Kuss. Daraufhin antwortete sie: “Nein, Olli und Clark sind auch gerade erst gekommen.” Lana rückte etwas auf ihrem Handtuch und deutete Lex, sich zu ihr zu setzen, indem sie mit der flachen Hand neben sich, auf das Handtuch, schlug. Lex folgte ihrer Aufforderung und schlang seinen Arm um ihre Taille. “Gut siehst du aus,” hauchte er ihr ins Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Lana genoss sein Kompliment und lächelte ihn mild an. Sarah tauchte auf und suchte verwundert nach Chloe. Schon wieder hatte ihre Freundin sie um zwei Längen geschlagen. Gerade wollte Sarah ihr etwas zurufen, da hörte sie ein Plätschern hinter sich und im nächsten Augenblick wurden ihr die Augen zugehalten. “Na wer bin ich?” hörte sie Clarks Stimme dicht hinter sich. “Ähm… Jack? Nein, warte, Justin! Ach nee, David!” Sarah drehte sich um und ließ ihre Gesichtszüge bestürzt entgleiten. “Och, du nur!” meinte sie dann, furchtbar enttäuscht. “Na warte,” lachte Clark und begann mit ihr eine wilde Wasserschlacht, die in einem innigen Kuss endete. Als Chloe sah, dass Oliver angekommen war, schwamm sie sofort zum Ufer. Langsam watete sie an Land. Oliver kam ihr entgegen, als er bemerkte, dass sie das Wasser verließ. Sie sah verdammt sexy aus, in ihrem neuen Bikini. Direkt am Ufer, standen sie sich nun gegenüber. Sanft zog er sie zu sich heran, nachdem er seinen Blick an ihrem Körper entlang schweifen ließ. “Gefällt er dir?” fragte Chloe mit verführerischem Lächeln. Sie trat noch einmal einen Schritt zurück und vollführte eine Drehung vor Oliver, um ihm die ganze Pracht ihres neuen, dunkelgrünen Bikinis zu zeigen. Er hielt sie an den Armen fest und zog sie nun, noch enger als zuvor, an sich heran. Ihre kalte, nasse Haut fühlte sich wunderbar prickelnd, auf seinem Oberkörper, an. Er gab ihr keine Antwort auf ihre Frage, sondern nur einen leidenschaftlichen Kuss. Lois saß auf ihrem Handtuch und betrachtete die drei Pärchen um sich herum. Na super! So viel Gefühlsduselei, ihr wurde fast schlecht davon! Immer wieder drehte sie sich um und blickte zum Waldstück, doch niemand kam. Sie blickte auf Lana und Lex, die neben ihr saßen und sich verliebt ansahen. Dann sah sie zu Olli und Chloe, die knutschend am Wasser standen. Und zuletzt fiel ihr Blick auf Sarah und Clark, die sich im Wasser amüsierten. Das reichte! Sie hatte sie Nase gestrichen voll! Konnte denn niemand auf SIE Rücksicht nehmen? Konnten sich die Anderen nicht denken, wie sie sich gerade fühlen musste? Ärgerlich stand sie auf und schnappte sich ihr Handtuch. “Lois, wo willst du hin?” fragte Lana, die sich über den plötzlichen Aufbruch wunderte. “Irgendwo, wo nicht so viel schnulzige Romantik herrscht,” schnauzte Lois sie an und ging mit erhobener Nase davon. Sie trat wütend zwischen die ersten Bäume und maulte vor sich hin, als ihr Blick auf eine Gestalt fiel, die ihr entgegenkam. “Devon,” rief sie freudig aus und blieb abrupt stehen. Sie sah ihn musternd an. Wow, sah er gut aus! Mit einer grauen Badeshorts bekleidet kam er näher. Ihre Vermutung gestern, wie er wohl unter seinem Hemd aussehen würde, war ein Volltreffer. Dass ihr die Ähnlichkeit zu Olli nicht schon da aufgefallen war. Zumindest vom Körperbau her, könnten die Beiden genauso gut Brüder sein. Ein verliebtes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ja, es hatte sie voll erwischt, das musste sie sich eingestehen. Als er vor ihr stand, ließ sie angetan ihre Finger über seine Brust gleiten und wisperte traurig: “Ich dachte du würdest mich versetzen!” Er griff ihre Hand, nahm sie von seinem Körper und hielt sie fest. Dabei sah er ihr tief in die Augen: “Wie könnte ich dich je versetzen?” fragte er sie irritiert und drückte sie fest an sich. Lois lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Sie fühlte sich unheimlich wohl an seiner Seite, er wirkte beschützend, auch wenn sie, ihrer Meinung nach, eigentlich keinen Beschützer brauchte. Doch trotzdem sehnte sie sich nach einem Mann an ihrer Seite. Sie hatte jetzt ein halbes Jahr damit verbracht, ihren Freunden bei ihren Beziehungen zuzusehen, dass setzte ihr langsam zu. So sehr sie auch versuchte, sich selbst etwas vorzumachen, sie wollte auch endlich einen Freund mit dem sie Zusammensein konnte. Zärtlich fasste Devon ihr unter das Kinn und hob ihren Kopf an, dann verschmolzen sie in einem tiefen Kuss. Kurz darauf schlenderten sie, ihre Arme um den jeweils Anderen geschlungen, auf den See zu. Inzwischen hatten sich die sechs Freunde an den Handtüchern versammelt und diskutierten über Lois’ Abgang. Sie hatten ein schlechtes Gewissen, so rücksichtslos gewesen zu sein. “Hey Leute, darf ich vorstellen,” rief Lois ihren Freunden zu, die die Beiden noch gar nicht bemerkt hatten. “Das ist Devon!” Devons Herz schlug bis zum Hals. DAS waren Lois’ Freunde? Er wusste nicht, dass Lois Oliver, Clark und Sarah kannte. Die Frau an Ollis Seite musste demnach seine Freundin Chloe sein. Dann erst fiel sein Blick auf Lex. Ach du Schande, Lex gehörte auch zu Lois’ Clique. Fassungslos starrte er ihn an. Während ihn die Anderen freundlich und teilweise überrascht in Empfang nahmen, sah Lex ihn forschend an: “Das ist also Ihr wichtiger Termin, was Devon?” “Äh… Lex… ich… ich kann das erklären,” stotterte Devon hilflos. Er hatte jedoch keine Ahnung wie? “Nicht nötig,” grinste Lex. “Mit Lois würde ich mich auch nicht anlegen wollen. Hätten Sie sie versetzt, würden Sie mit ihrem Leben spielen!” fügte Lex ernst hinzu, begann dann aber, zu Lachen. Erleichtert sah Devon seinen Chef an. “Dann würde ich sagen, sind wir jetzt beim Du, oder?” schlug Lex fragend vor. “Wäre einfacher,” gab Devon zu und war froh, so freundlich aufgenommen wurden zu sein. Er spürte, dass die sieben schon eine Menge zusammen erlebt haben mussten und war beeindruckt, von der Präsenz, die sie zusammen rüberbrachten. Lana und Chloe stellten sich ihm noch einmal namentlich vor, den Anderen war er ja bereits bekannt. “Du hast es als tatsächlich geschafft, Lois’ kaltes Herz zu erobern,” stellte Clark beeindruckt fest. Er wusste noch nicht so recht, was er davon halten sollte. “Halt die Klappe, Smallville,” fuhr Lois ihn an und wendete sich dann Devon zu: “Komm schon, wer als erster im Wasser ist!” Und schon lief sie los. Devon blieb noch einen Moment stehen und genoss den Anblick ihres makellosen Körpers, bevor er ihr hinterher rannte. “So kenne ich Lois gar nicht,” murmelte Clark kopfschüttelnd. “Dann hättest du sie mal vorhin beim Shoppen erleben sollen. Sie hat in einer Tour von ihm geredet,” erklärte Sarah lächelnd. “Ja, sie ist verliebt. Hoffentlich hat sie diesmal mehr Glück,” wünschte sich Chloe für ihre Cousine. “Bestimmt,” beruhigte Olli sie. “So wie Devon aussah, ist er ihr total verfallen!” “Verstehe ich nicht,” brachte Clark verständnislos hervor und die anderen begannen laut zu lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)