Der Held des Tages von Lunabell ================================================================================ Kapitel 2: Teil 2 ----------------- Fast zur gleichen Zeit, im Krankenhaus musste sich der sonst so agile Eiji erstmal mit der Tatsache abfinden, seinen Bewegungsdrang für die nächsten zwei Tage - oder sogar länger - einzuschränken. Dies trug nicht sonderlich zur Besserung seiner Laune bei. Eijis Blick schweifte vom Fenster, wie die Bäume vom lauen Sommerwind wogen, in den Raum. Das Zimmer, das er bekommen hatte, war modern jedoch sehr auf das Nötigste möbliert. An der Wand gegenüber hing eine schwarz-weiße Momentaufnahme eines kleinen Mädchens, das in einem Karussell fuhr. Der Schmerz in seinen Kopf setzte kurz aus – eine Erinnerung kam wieder. Eiji hatte sich mit Fuji ausgemacht am Sonntag nach Osaka in den Vergnügungspark zu fahren. Der Dauerpresslufthammer in seinem Kopf setzte wieder ein. Wie konnte er das nur vergessen? „Mahh!!!~“, ärgerte sich der Akrobat und lies sich ins Kissen fallen. So hat er sich das nicht vorgestellt! Im selben Moment erkundigte sich Momoshiro in der Eingangshalle des Krankenhauses freundlich nach der Zimmernummer seines Teamkameraden, während Kaidoh wortkarg daneben stand. Kaidoh war es unangenehm, verschwitzt einen Krankenbesuch zu machen. Doch seine Argumente stießen bei Momo auf taube Ohren. Dabei war er es, der ihm beim ausgiebigen Joggen unterbrochen hatte, ihn eine Zuckermelone kaufen ließ und ihn hierher verschleppte. "Hey, Mamushi! Zieh nicht so ein Gesicht! Wenn du so weiter machst, flüchtet die Melone .. und sämtliche hübschen Krankenschwestern!". "Fushhhh~", verlegen und gleichzeitig von Momo's gesamter Aktion genervt wandte er den Blick ab und stapfte hinter seinem Rivalen her. Am liebsten wäre Kaidou augenblicklich abgehauen. Jedoch war er sich sicher das der "Müllschlucker", wie er Momo manchmal bezeichnete, garantiert das ganze Team davon in Kenntnis setzen würde, dass ihm ihr verletzter Senpai egal wäre. Mal abgesehen von dieser Rufschädigung würde er von Tezuka-buchou zusätzlich Runden auferlegt bekommen. Ansich war das nichts schlechtes, doch der Grund wäre das Problem! Leise vor sich her zischend, in der Hoffnung dass ihm doch noch ein Plan einfiel, wie er aus der Sache wieder rauskam oder wie er sich für diese ihm verdammt peinliche und unangenehme Situation rächen könnte bog er kurz nach Momo um die Ecke. "Uaaah!" Ein lauter und zugleich hoher Aufschrei hallte durch den Gang. Kaidous Reflexe verhinderten gerade noch, dass die junge Krankenschwester unter ihn landete. Die Zuckermelone rollte durch den Gang. "I-ich...." Kaidous Wangen wurden vor Verlegenheit immer dünkler und sein eigenes Stottern machte es nicht besser. "Oi, Mamushi! Ich sagte zwar du sollst die Krankenschwestern nicht verscheuchen, aber umnieten sollst du sie genauso wenig!" Grinsend hob Momo die Melone auf, ging zurück und half der perplexen, jungen Krankenschwester mit scherzhaften Worten auf die Beine. Kaidou lehnte Momos Hilfe ab, stand selbst auf und verbeugte sich kurz als erneute Entschuldigung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)