Königin der tausend Jahre von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 18: Bulmas Erkenntnis ----------------------------- Jandala wandte sich von Vegeta ab und der noch immer neben ihr stehenden, mit sich selbst kämpfenden Bulma zu. Die nicht so genau wusste, ob sie die Fremde besser ignorieren oder doch beachten sollte. Sie hasste sie für das, was sie mit ihnen, beziehungsweise eigentlich eher mit Vegeta tat. Ihrer beider Blicke trafen sich wieder. Bulma konnte es noch immer nicht glauben diese Augen, sie waren den ihren so ähnlich. Mein Gott sie sind wie ein Spiegel, ein Spiegel der Seele, meiner Seele! Ich....ich...sehe mich selbst in ihnen! Das ist einfach unglaublich dachte sie verwirrt. Und wie sie riecht...wow....Wahnsinn, ich kann mich nicht erinnern jemals bei einer anderen Frau einen ähnlichen anziehenden Duft gerochen zu haben, wie den ihren. Es gibt eigentlich nur Einen, den ich ebenso unwiderstehlich empfinde und das ist der von Vegeta. Komisch sie riecht nach ihm, wie kann das sein? Fügte sie in Gedanken hinzu, wobei sie in ihrer grenzenlosen Verunsicherung leicht die Stirn runzelte. Wie von einem Zauberband gefangen sah Bulma die Weganerin an. Ihre Blicke verschmolzen ineinander und es war so, als ob sie völlig lautlos miteinander kommunizierten. Dann sagte Jandala leise. “Ich sagte doch, das ich nicht nur wegen ihm gekommen bin!“ Nachdem sie das gesagt hatte schwieg sie wieder, schob jedoch dabei langsam, beinahe unauffällig abermals die Schultern nach vorne, bis die sichtbare bläulich schimmernde Aura die, die Illusion des hellen Flügelpaares hervorrief, sich erneut auf ihren Rücken legte, als sie sich bewusst noch näher zu Bulma hin beugte. Sanfte Worte drangen erneut an Bulmas Ohr. "Willst du es denn gar nicht wissen?" Diese verwirrend einfache Frage verunsicherte die Terrakin-jin in diesem Augenblick so sehr, das sie nur ein stockendes Gestammel zustande brachte. "WAS? Wa....Was soll ich wissen wollen?" Fragte sie Jandala atemlos. "Na ob es wahr ist!" Jandalas Worte waren so hauchzart über ihre Lippen geflossen, das Bulma sie kaum verstand. "Ob was....wahr ist?“ Fügte sie hinzu, Bulma war irritiert. Doch Jandala kam ohne weitere Umschweife zur Sache sie sagte. „Warte....ich kann es dir zeigen!“ Und dann geschah es, Bulma erschrak fürchterlich, als sie plötzlich die warmen, zarten Lippen des Engels auf ihren eigenen spürte. Noch niemals zuvor war sie von einer anderen Frau als ihrer Mutter geküsst worden und schon gar nicht auf den Mund. Doch zu ihrem eigenen Schrecken fühlte es sich alles andere als unangenehm an. Soviel Weichheit lag in diesen Lippen. Emotionen von ungeheurer Intensität stürmten auf sie ein, das es ihr beinahe den Atem nahm. Die Schwingen legten sich beschützend um sie und Bulma fühlte sich mit einem mal so sicher und geborgen. Wie in den Armen eines Geliebten, die bläuliche Aura hüllte beide ein wie sie es schon Minuten zuvor bei Vegeta getan hatte. Die junge Frau schloss die Augen und ließ sich mit einem leisen Seufzen einfach fallen. Getragen von einer überirischen Kraft, die sie nicht zu verstehen vermochte und die doch einfach da war. Doch dann erkannte sie, was Jandala damit gemeint hatte. Vor ihrem inneren Auge sah sie auf einmal ein helles Leuchten, eine Lichtquelle die ein sanftes, golden scheinendes, warmes Leuchten ausstrahlte. Das war die Kraft ihrer eigenen Seele, das was sie ausmachte und noch etwas anderes sah sie dort. Das verschwommene Bild einer jungen Frau, die ihr so erschreckend glich. Diese hielt jedoch einen kleinen Jungen auf dem Arm. Einen Jungen mit etwas dunklerem Haar als ihrem eigenen, das in einen zarten Hauch von lila schimmerte und dessen klare blauen Augen sich in ihr Herz bohrten. Aber da war noch mehr. In ihrem tiefsten Inneren, kam ihr etwas entgegen. Eine Welle einer ihr fremd und doch seltsam vertraut erscheinenden Energiequelle, die merkwürdigerweise mit ihrer Eigenen verschmolz und sich mit ihr zu einer einzigen Einheit verband. Da erkannte sie IHN plötzlich, just im selben Augenblick, als sich der Engel wieder von ihr löste....ihren Seelengefährten! Von diesem Zeitpunkt an wusste sie es! Doch ob er es auch wusste? Bulma spürte plötzlich schmerzhaft Hände auf ihren Schultern, die sie unsanft von Jandala wegzogen. Der Traum verblasste. Augenblicklich wurde sie in die Realität zurück geholt. "Hey was soll das? Was wird das denn wenn`s fertig ist? Wer gibt dir eigentlich das Recht dazu SIE einfach so zu küssen?“ Hörte sie eine aufgebrachte Stimme direkt hinter sich, die einen stark von Eifersucht durchdrungenen Unterton hatte. Bulma sah sich erstaunt um, hinter ihr stand niemand anderer als Vegeta. Seine Hände ruhten noch immer schwer auf ihren Schultern und sein Blick sprach geradezu Bände, als er die Weganerin aufmerksam fixierte. Er hatte seine undurchdringlichen basaltschwarzen Augen zu schmalen Schlitzen verengt und ein schwacher Zug von trotzigem Zorn legte sich dabei auf seine Züge. Jandala reagierte jedoch gelassen. "Ach außer dir?!" Sagte sie prompt ansatzlos in die Stille hinein, wonach ein amüsiertes Grinsen in Vegetas Richtung folgte. „Das meintest du doch damit, oder nicht?" Fügte sie mit einem unschuldigen Augenzwinkern hinzu. „Uääääärrgggg...sag mal spinnst du? Ich doch nicht! Niemals!“ Schnappte er sofort, wie aus der Pistole geschossen. Doch irgendwie kam das etwas zu heftig für Jandalas Geschmack. "Oh man, wer will die schon haben? Sie ist einfach unmöglich! Laut, dickköpfig und eine totale Nervensäge! Ich kann sie nicht ausstehen!“ Fügte er noch eine Spur zorniger hinzu, doch seine Stimme zitterte irgendwie so verräterisch, als er es sagte. Bulma jedoch lächelte nur leise vor sich hin, irgendwann ja irgendwann würde er kommen, ganz von allein! Wusste sie das denn nicht schon? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)