Königin der tausend Jahre von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 4: Hoffnungen und Ängste -------------------------------- (Die Schläferin erwacht) Vegeta erschrak, als er sah was das Ding in dem Kästchen vollführte. Es schien ihm als wolle diese ungebetene Erscheinung mit dem flüssigen Silberlicht des Mondes wetteifern, denn sie leuchtete in strahlender Helligkeit, die ihn geradezu blendete. Schnell klappte er das Schächtelchen wieder zu und betrachtete es verwirrt, eigentlich hatte er es in diesem Moment weit von sich schleudern wollen. Er wusste nur zu genau, was dies zu bedeuten hatte und das machte ihm Angst. Es schnürte ihm das Herz zusammen, jenes in das er nie wieder einen einen Lichtstrahl des Glücks, geschweige denn einen Funken von Leben lassen wollte. Jenes schwarze böse...ETWAS...welches im Laufe der Zeit zu bitterem Eis erstarrt war und nun wie ein schwacher, zittriger kleiner Vogel zu schlagen begann. Erst zaghaft noch, doch nach und nach mit der Kraft des Leben`s, die mit dem Tode rang. Dunkelheit hüllte seine zitternden Hände ein, die es kaum noch festhalten konnten, so verstört und aufgewühlt von beängstigenden, für ihn vollkommen fremden Emotionen war er. Die Schläferin war erwacht. Aber Millionen Lichtjahre von seinem Heimatplaneten Saiya entfernt, der nur noch aus einem Trümmerhaufen bestand. Die momentane Ratlosigkeit war ihm geradezu ins Gesicht geschrieben. Seine Gedanken überschlugen sich, er konnte sich nicht vorstellen, das es jetzt ausgerechnet ihn treffen sollte, wo er doch nichts mehr fühlen wollte. *Was soll das? Verdammt, ich versteh das nicht, in meiner Nähe lebt doch niemand, der mir als mein Gegenstück bestimmt sein könnte, oder etwa doch? Ach ich weiß nicht, ich hab nicht das mindeste Bedürfnis mein Leben mit irgend jemandem zu teilen und schon gar nicht mit einer Frau! Pahhhh...mein Gegenstück, etwa hier auf diesem verwünschten Planeten? Könnte es sein? Nein....nein, nie im Leben, wenn ich mir da wohl möglich noch die Nervensäge vorstelle? Verflucht, die Terrakin-jin, die hatte ich beinahe ganz vergessen! Sollte sie etwa....? Das, das kann nicht sein! Nein, nicht sie, bitte nicht sie!* Vegeta spürte den Klos in seinem trockenen Hals, für ihn war diese Frau die reinste Horrorvorstellung. Wie um alles in der Welt, sollte er sie sich als seine Seelengefährtin vorstellen, das was ja geradezu kurios. Doch leider, war sie nahezu das einzige weibliche Wesen in seiner Nähe, welches ansatzweise in Frage kam. Er versuchte sich zu beruhigen, indem er das Kästchen wieder auf das Tischchen neben sich stellte und einfach zu ignorieren, was er eben gesehen hatte. Dann würde dieser verwünschte "Zauber" ja irgendwann von selbst aufhören. Er legte sich ins Kissen zurück und versuchte wieder einzuschlafen, obwohl er kein Stück müde war. So geisterten ihm noch allerhand seltsamer Gedanken im Kopf herum, ehe er endlich irgendwann spät in der Nacht doch noch ins Reich der Träume abglitt und den Schlaf der Gerechten schlief, tief und fest und dort zuweilen auch traumlos. Als Vegeta am nächsten Morgen aufwachte, wurde er durch ein ungewöhnliches Geräusch geweckt, das Mark erschütternd durch die gesamte Capsule Corporation dröhnte, wovon er vor Schreck beinahe senkrecht im Bett saß. Als er sich von diesem Schock ansatzweise erholt hatte und schlussendlich vollkommen wach war, sprang er geschickt aus dem Bett und wollte sich duschen und anziehen, um endlich mit seinem heiß geliebten Training zu beginnen. Das seltsame Geräusch interessierte ihn dabei nur noch mäßig. Er dachte verärgert. *Hmmm....das wird sicherlich wieder irgend so ein hirnrissiges Experiment von dem alten Sack sein, der macht doch andauernd so einen Sch....!* Bulmas Vater war nämlich hinreichend dafür bekannt, das er ab und an die himmlische Morgenruhe mittels seiner nicht ganz ungefährlichen Versuche aus dem Haus trieb. Vegeta drehte sich unwillkürlich um, denn ihm war soeben etwas wichtiges eingefallen. Sein Blick fiel abermals auf den kleinen Beistelltisch neben seinem Bett. Denn dort lag noch immer das Kästchen...geschlossen. Da Saiyajin`s jedoch von Natur aus sehr neugierig sind, nahm er es hoch und öffnete es erneut. *Tja wollen doch mal sehen, ob das bescheuerte Teil sich noch immer so irrational wie gestern Nacht aufführt und leuchtet, als hätte es sonst nichts anders auf der Welt zu tun!* Dachte er leicht belustigt. Aber dann verwirrte ihn das, was er im Anschluss daran sah zutiefst. Vegetas Gedanken überschlugen sich. *Hey was? Das, das gibt`s doch nicht! Na da muss ich mich gestern Abend wohl gründlich geirrt haben, denn das Teil macht ja plötzlich keinen Mucks mehr! Puhhhhh..na so ein Glück und ich dachte schon....! Oh man, das wäre ja auch noch schöner gewesen!* Zufrieden mit sich schloss der Saiyajin das kleine Kästchen wieder und wollte es schon zurück auf den Nachttisch stellen. Als er sich einem inneren Impuls folgend jedoch einen Moment später dafür entschied, es doch lieber vorsorglich, in der hintersten Ecke seines Kleiderschrankes verschwinden zu lassen. Vegeta steckte es tief ins Kleiderfach seiner Shorts, gaaannnnzzz weit nach hinten. Denn da vermutete es keiner. Außerdem hatte da drin sowieso niemand was verloren und die Terrakin-jin schon gar nicht. Mit dieser schlichten Erkenntnis, wandte er seine ganze Aufmerksamkeit seinen Kampfuniformen zu, von denen er sich wie üblich eine der frisch gewaschenen aus dem Schrank holte, um sie nach dem Duschen anzuziehen. Er hängte sie sich nichts ahnend über den Arm und begab sich umgehend auf den Weg in Richtung Badezimmer. Als er dort angekommen seine Uniform genauer ansah und dann noch einen Tick genauer ansah, platzte ihm umgehend danach der Kragen. Er stürzte zum Schrank zurück, riss alle seine Kampfuniformen heraus und starrte sie ungläubig an, als könnte er nicht fassen, was ihm hier unter die Augen kam. Da war es entgültig um seine Selbstbeherrschung geschehen. „ВAKARA! Was hast du gemacht! Was hast du verdammt noch mal mit meinen Uniformen angestellt?" Hallten seine aufgebrachten Worte unüberhörbar durch die gesamte Capsule Corporation. Wirklich unüberhörbar? Die junge Frau saß nicht s ahnend an einem der wie üblich komplett überfüllten Schreibtische ihrer Werkstatt, in der sie zu arbeiten pflegte und kaute gedankenverloren an einem Bleistift, mit dem sie gerade im Begriff gewesen war etwas wichtiges zu notieren. Obwohl es noch so früh am Morgen war, arbeitete sie bereits hochkonzentriert, denn das Projekt an dem sie saß, war sehr spannend und so wollte sie unbedingt weiterkommen. Es handelte sich um das Forschungsprojekt eines engen Freundes ihres Vaters, der Archäeologe war und ihr die nötigen Informationen und Daten zur Überprüfung zugeschickt hatte. Der Computer streikte nur leider gerade mal wieder und ein bläuliches, unnatürliches Flackern hatte sich bereits darauf ausgebreitet, was nichts gutes verhieß. Bulma riss sich zögerlich von ihrem Bleistift los und fluchte tief in Gedanken versunken, herzhaft vor sich hin. *Ach diese scheiß Kiste, ausgerechnet dann, wenn`s spannend wird! Verdammt, jetzt sind die Daten schon wieder futsch!* Sie gab dem Monitor einen ärgerlichen Klaps, um ihn zum wiederaufnehmen seiner eigentlichen Arbeit zu bewegen, doch nicht`s geschah! *Das darf doch nicht wahr sein!* Bulma wurde es langsam zu bunt, ihr Frustrationspegel stieg erheblich an. Es fehlte nicht viel und sie würde einen ihrer berühmten Tobsuchtsanfälle bekommen, doch sie zwang sich zur Ruhe. *Hach, das ist wieder mal einer der Tage, die ich am liebsten vergessen würde, dachte sie zornig. Gestern der Penner Vegeta und heute? Na toll der blöde Computer streikt schon wieder! Gelingt mir eigentlich überhaupt irgendwas? Mein Gott ich muss in dem Moment geistig wirklich nicht ganz richtig funktioniert haben, als ich dem Kerl angeboten hab bei uns zu wohnen!* Die junge Frau schickte einen Stoßseufzer in den Himmel und verdrehte genervt die Augen. Doch ihre Gedankengänge waren noch nicht mit dem nervtötenden Saiyajin fertig. *Der Baka macht ja sowieso nur wozu er Lust hat und ärgert mich außerdem andauernd. Hat der sonst überhaupt irgendeinen positiven Zug an sich? Ich glaube nicht.* Sie stellte sich der Reihe nach alle seine Unarten vor, die sie im Laufe der Zeit von ihm kennen gelernt hatte. *Er ist laut, ehrgeizig, jähzornig weia, das vor allem, unberechenbar, ein wahrer Vielfraß und dazu noch ein arroganter Affe! Also nicht`s was eine junge sensible Frau auch nur den Hauch einer Spur ansprechen könnte.* Bulma dachte weiter nach, sie war leicht verwirrt. Vegeta war wirklich ein sonderbarer Kerl. Einer, der sich irgendwie so gar nicht nach normalen Maßstäben messen ließ und wahrscheinlich gerade deshalb so außerordentlich interessant war. Das musste einfach der Grund sein, warum sie ihn trotzdem mochte....leider! Doch plötzlich schreckte sie jäh aus ihren Gedanken gerissen hoch. "BULMAAAAA......!“ Hörte sie ihren Namen ziemlich deutlich und ziemlich laut von weiter weg schreien und sie wusste nur zu genau, wer so Gott verdammt laut brüllen konnte. "Vegeta!" Flüsterte sie leise und wurde im Anschluss daran bleich. "Oh Schreck, was ist denn nun schon wieder? Man der hat ja mal wieder nen Zahn drauf, gleich ist diese gemeingefährliche Urgewalt von einem Kerl hier! Wetten dass? ...10....9...8!“ Doch weiter kam sie nicht mehr, denn in diesem Augenblick war er bereits an der Türschwelle angelangt. Er riss diese so schwungvoll auf, dass sie krachend an die Wand fuhr und just den Blick auf einen wild mit den Augen funkelnden Vegeta freigab, der schnaufend wie eine Dampflokomotive im Türrahmen stand. Doch obwohl der Saiyajin körperlich ein gutes Stück kleiner war als sie selbst, strahlte er in diesem Moment eine ungeheure Größe und Stärke aus, die ihn in seinem Zorn übermächtig erscheinen ließen. Bulma die ihm nicht zeigen wollte wie erschrocken sie war, fragte ihn mit einem so gelassenen Ton wie nur irgend möglich. "Na was ist denn nun schon wieder los? Was hab ich denn dieses Mal verbrochen, Vegeta?!" Da legte er auch schon los. „Du! Du einfältiges Frauenzimmer! Wie kannst du es wagen!“ Weiter kam er jedoch nicht mehr, denn im selben Augenblick fiel Bulmas erstaunter Blick auf seinen Arm und auf das, was er dort trug. Da fing sie mit einem Mal an zu lachen und lachte aus vollem Halse. Die Situation war auch zu urkomisch. Da stand der Prinz von Saiya, einer der gefährlichsten Kämpfer des Universums mit seinem Kampfanzug auf dem Arm, der seinen Revuekörper nie wieder würde zieren können, da er durch falsches Waschen offensichtlich auf Kindergröße eingegangen war. So wie alle anderen seiner Spandexanzüge auch. Vegeta schäumte nahezu über vor Wut. Jetzt wagte es diese verwünschte Onna sich auch noch über ihn lustig zu machen, das würde sie bereuen. Doch hatte sie ihm nicht geschworen sich bei ihm zu rächen? So war das also. Die Ziege zahlte ihm den Zwischenfall mit dem Labor mit diesen kindischen Mitteln wieder heim, na warte. Das bedeutete Krieg, oh ja den konnte sie haben, mehr als sie vertragen konnte! Doch noch bevor er dazu kam, sich ebenfalls an ihr zu rächen, lenkte sie bereits ein. „Ach Vegeta, nun reg dich doch nicht so auf!“ Kam es indessen plötzlich ungewöhnlich sanft von ihrer Seite aus. Bulma hatte sich mittlerweile einigermaßen Beruhigt und gewann langsam ihre Fassung wieder. "Tja da war wohl die Waschmaschine kaputt! Sonst hätte meine Mum oder ich es wohl kaum gewagt die Kleidung euer Hoheit zum Schrumpfen zu bringen! Das kannst du mir wirklich glauben! Denkst du ich bin vielleicht scharf darauf, mich so von dir anbrüllen zu lassen?" Fügte sie Schulterzuckend hinzu und sah ihn dabei beschwichtigend an. "HNNNNN.....ich hoffe für dich, dass du es wenigstens wieder geradebiegen wirst und die verfluchte Waschmaschine reparierst, Nervensäge! Sonst gnade dir Gott!“ Knurrte er schon erheblich leiser. Denn nachdem sein Zorn ebenfalls größtenteils auf sie verraucht war, war er ihr sehr viel versöhnlicher gestimmt, als er eigentlich wollte. "Hey ist ja gut, ich seh sie mir nachher an, wenn ich hiermit fertig bin okay? Versprochen! "Zufrieden Vegeta?“ Antwortete sie ihm friedfertig. "Na gut, in Ordnung!“ Entgegnete er ihr zähneknirschend, denn so ganz überzeugt war er noch nicht. Doch dann siegte schließlich die Neugierde auf das was sie da tat, denn er hatte zeitgleich ihren Arbeitsplatz höchst interessiert unter die Lupe genommen. Sie könnte ja etwas machen, was ihn betraf. Vegeta war äußerst misstrauisch und dazu sehr von sich überzeugt. Ein echter Kerl eben. Deshalb war es ja geradezu für sie verpflichtend, sich mit ihm zu beschäftigen oder? „Übrigens was machst du da eigentlich? Bulma?" Fragte er sie somit im Anschluß daran, so harmlos wie möglich, um ihr beinahe schon instinkives Misstrauen ihm gegenüber nicht noch mehr zu fördern. "Hmmmm.....? Ach das, ich prüfe archiologische Funde!" Antwortete sie ihm jedoch nichtsahnend. "Arichilol....was? Was soll das denn sein?“ Hakte er verwirrt nach. „DAS...mein lieber Vegeta!“ Setze Bulma an, wobei sie jedoch von ihm sofort wie aus der Pistole geschossen unterbrochen wurde, indem er sie patzig anfuhr. „Nenn mich gefälligst nicht mein Lieber, verstanden? Sonst kriegst du Ärger mit mir!“ "Na schön, dann nochmal von vorn!" Setzte sie erneut mit einem unwilligen Tonfall an. „Also das Vegeta, sind Ausgrabungen von Knochenresten, aus der Wüste Namib, die ein Universitätsfreund meines Vaters mir zur Überprüfung gegeben hat!“ Bulma schwieg und sah Vegeta abwartend an, worauf der prompt antwortete. „Na und was ist jetzt so toll, an ein paar vergammelten Knochenresten? Die produziere ich doch jeden Tag!“ "Ha...ha, sehr witzig Vegeta!" Entgegnete ihm die junge Frau nur mäßig belustigt. "Du solltest lieber acht geben, was ich dir Mr. Oberschlau erzähle, da kannst du noch was lernen!" Fügte sie mit einem breiten Grinsen hinzu. "Pass auf Bakara, überspann den Bogen nicht!“ Schnappte Vegeta zornig. Doch Bulma wollte nicht schon wieder mit ihm streiten. "Ist ja gut ich halt ja schon die Klappe also.....!“ Sagte sie deshalb relativ zahm. „Tja der Clou daran ist, das diese Knochen laut meiner Berechnungen offenbar etwa tausend Jahre alt sind und humanoiden Ursprungs zu sein scheinen. Wobei ich mir jedoch noch nicht ganz hundertprozentig sicher bin. Doch was sie so interessant macht ist die Tatsache, das sie eine unverwechselbare Besonderheit aufweisen!" "VEGETA!" "Eine Besonderheit?" Vegeta sah die Terrakin-jin irritiert an. "Was denn für eine Besonderheit?“ Hakte er abermals ungeduldig nach. Denn jetzt war die Neugier des Saiyajin erst richtig geweckt, er wollte wissen, was es mit diesen seltsamen Knochen auf sich hatte! Obwohl er eigentlich vorgehabt hatte keine Minute länger bei ihr zu bleiben als unbedingt nötig und eigentlich wesentlich lieber wieder in den G-Raum verschwinden wollte, war er nun oh Wunder immer noch hier. "Na gut ich verrats dir Vegeta, obwohl es eigentlich streng Geheim ist, die Besonderheit liegt..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)