Königin der tausend Jahre von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 3: "Bulma" ------------------ *Oh Schreck die Nervensäge! Verflixt, schnell weg. Sch..... wo versteck ich mich jetzt bloß, damit sie mich nicht findet?* Dachte Vegeta panisch und sah sich schon beinahe mechanisch nach einem geeigneten Versteck um, damit er ihr entkommen konnte. Dieser Urgewalt von einer Frau wollte er nicht um alles in der Welt über den Weg laufen, denn diese Frau war die reinste Zumutung für sein empfindliches Gehör! Uääääähhhh.....die Terrakin-jin! Verdammt, was will die denn schon wieder von mir, gibt die eigentlich nie Ruhe? Dachte er verärgert. Doch es war bereits zu spät. Vegeta bemerkte, wie urplötzlich die Schwerkraft im Gravitationsraum quasi auf Null sank, was von außen durchaus zu bewerkstelligen war und unmittelbar danach, die schwere Tür ungestüm aufgerissen wurde. In deren Rahmen, nun eine junge, attraktive Frau mit einer ungewöhnlich seltenen Haarfarbe auftauchte. Die dem Betrachter sofort in`s Auge stach. Denn ihr Haar hatte die Farbe von glasklarem Meerwasser, türkisblau und eindrucksvoll schimmernd. Dazu strahlten ihre dunklen blauen Augen, Selbstbewusstsein und einen Hauch von Starrsinn aus. Sie hatte beide Hände energisch in die Hüften gestemmt und ließ ihren aufmerksamen Blick suchend durch den Raum schweifen, ihre Augen funkelten besorgniserregend gefährlich. "Ach....da bist du ja Hoheit!" Ihr Finger schnellte wie eine Lanze in die Höhe und zeigte anklagend in seine Richtung. "Wo auch sonst!" Setzte sie nach und ihre Tonlage verriet eindeutig, das sie wütend war. "Was willst du BAKARA? Du nervst, verschwinde!" Entgegnete ihr der Saiyajin leidenschaftslos, da ihn nicht im mindesten interessierte, was ihr jetzt schon wieder für eine Laus über die Leber gelaufen war. "Was fällt Dir eigentlich ein, mich beim Training zu stören?" Hakte er statt dessen säuerlich nach. Vegeta war nicht im mindesten Beeindruckt von ihrer Einschüchterungstaktik. Ihre vor Zorn geröteten Wangen ließen ihm eher ein belustigtes Lächeln über die Lippen huschen, sie war nicht auch nur Ansatzweise eine Bedrohung für ihn. Bulma, die jedoch jetzt erst richtig Luft holte, um ihn weiter mit Nettigkeiten aller Art einzudecken, sah in diesem Augenblick sein abfälliges Grinsen. "Was grinst du so bescheuert.......Affengesicht! Was ist daran bitteschön so komisch?!" Herrschte sie ihn aufgebracht, mit nicht einem einzigen Funken Respekt, vor seinen in der Vergangenheit all zu oft gewaltsamen Ausbrüchen an, mit denen sie unweigerlich bei ihrem Auftreten rechnen musste. Doch Vegeta überrumpelt wie er war, machte keinerlei Anstalten sich zu Wehr zu setzen, obwohl sie ihm ganz schön auf den Zeiger ging. *Was soll das, was bildet die sich eigentlich ein, wie die mit mir umspringen kann?! Ihr freches, loses Mundwerk sollte dringend mal von jemandem gestopft werden. Ich glaube fast diese Frau ist Lebensmüde! Das ungehobelte Weibsstück hat keinerlei Anstand im Leib. Ihr Selbstbewusstsein ist ja geradezu furchteinflößend. Sie hat kein bisschen Angst vor mir, erstaunlich! Ist das Mut oder bloß Dummheit?!* Dachte er indessen verwundert. *Ach was soll`s wozu zerbrech ich mir über die überhaupt den Kopf? Sie will mich doch sowieso nur provozieren, darauf legt sie`s ja geradezu an!* Vegeta`s gehässiges Grinsen wurde noch einen Tick breiter, als er seine Aufmerksamkeit erneut auf sie richtete. Das bringt sie unter Garantie auf die Palme, dachte er boshaft. *Schadenfroh bist du gar nicht wie? Ach was, sie ist einfach unglaublich wenn sie wütend ist, da hat sie irgendwie so was ungebändigtes, wildes an sich! Oh verdammt, ich glaube fast, das mir das irgendwie zu gefallen beginnt! Ich sollte vorsichtiger sein, sie ist gefährlich für mich!* Fügte er gedanklich hinzu, wohl weislich darauf achtend keine Mine zu verziehen. Gelassen Antwortete ihr der Prinz von Saiya somit Sekunden später. "Ich mach was ich will und wenn ich grinse, geht dich das gar nicht`s an? Verstanden? Also sag was du willst Bulma und dann verschwinde! Siehst du nicht, das du störst?! Ach ja und lass dir noch eins gesagt sein! Wage es nie wieder mich so zu beleidigen, ansonsten wirst du dein blaues Wunder erleben Onna!" Das arrogant überhebliche Lächeln erstarb auf der Stelle und der Blick mit dem er sie gleich darauf ansah, war wirklich mehr als eindeutig zu verstehen, als Vegeta abwartend schwieg. Doch diese Frau war wie ein Gewitter, einmal aufgezogen, konnte sie nichts mehr zurückhalten auch Vegetas offensichtliche Drohung nicht. Einmal so in Fahrt gebracht, brach sie mit der ungeheuren Macht einer Naturkatastrophe aus. "Also....das....das kann ich nicht glauben Vegeta! Was soll das? Kannst du mir bitte verraten, was du in meiner Werkstatt zu suchen hattest? Da drin sieht`s aus wie nach einem Bombenabwurf, die mühsame Arbeit von Monaten ist total zerstört! Was zum Teufel wolltest du da drin? Verdammt nochmal! Das ist mein Reich, da drin hast du nicht`s aber auch gar nicht`s verloren und schon gar nicht, wenn ich nicht da bin!“ Bulma war den Tränen nahe, so aufgebracht war sie dem Saiyajin gegenüber. Der rücksichtslose Krieger, hatte sich ja schon einiges geleistet seit er hier war, doch das war einfach zu viel für ihren Geschmack und ihre Nerven. "Schrei mich gefälligst nicht so an!" Antwortete er ihr abweisend. Sein unbeteiligter Ton brachte sie jedoch nur noch mehr in Rage. Ihr ganzer Körper zitterte wie Espenlaub vor unterdrückter Wut. "Ich hab da drin was gesucht! Ich! Ach das geht dich gar nichts an!“ Vegeta brach Achselzuckend ab. "Was das geht mich nichts an?“ „VEGETA!“ „Alles, was in meiner Werkstatt geschieht geht mich was an!“ Fuhr sie ihn zornig an und versuchte ihre Stimme vor dem überschlagen zu bewahren, indem sie leiser sprach, doch ihr Unterton war alles andere als beherrscht. "Also los spuck`s endlich aus! Was hast du da drin gesucht?“ Bulma fixierte ihn, ihre schönen blauen Augen funkelten besorgniserregend, doch Vegeta ließ sich dadurch nicht sonderlich aus der Ruhe bringen. „Ich sagte doch schon, das dich das nichts angeht BULMA! Oder bist du schwer von Begriff?! Das ist ganz allein meine Sache!" Entgegnete ihr der Saiyajin anschließend relativ gelassen. Mittlerweile wurde seine Geduld jedoch auf eine harte Probe gestellt, es fehlte nicht mehr viel und er würde die Fassung ebenfalls verlieren und dann war mit ihm nicht gut Kirschen essen. Doch er riss sich zusammen, die Tatsache vor Augen, dass er sie ja noch brauchte. "Nun gut, wenn das so ist?!" Bulmas Stimme bebte regelrecht vor Zorn. „Also schön, es geht mich nichts an sagst du? Okay, das war`s! Wehe, du traust dich nochmal zu mir und verlangst etwas von mir, ich schwöre dir, das kannst du in Zukunft so was von vergessen Vegeta!" Mit diesen unmissverständlichen Worten rauschte sie zur Türe hinaus und donnerte diese so rücksichtslos zu, dass deren Schwingungen die Wände des Raumes erzittern ließen. Zurück blieb ein mehr oder minder überraschter Vegeta, der gar nicht verstand, wieso sie sich eigentlich so künstlich aufregte. Er hatte doch gar nicht`s getan und so schlimm, wie sich die Terrakin-jin anstellte, war es auch wieder nicht. Na gut okay ein bisschen unvorsichtig bei seiner Suche, war er schon gewesen, doch ein Wesen wie er, welches weder irgendeine Art von Gewissen oder auch nur den Hauch einer Spur von Anstand besaß, belastete dieses so ganz und gar nicht. *Wer braucht die denn schon, zu irgendwas! Die nervt doch eh nur!* Vegeta verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr daran und machte sich wieder an seine Übungen, gerade so als ob nichts geschehen wäre. Na wenn er sich da nicht mal gehörig irrt! Einige Tage später..... Verwirrt und mit einem zitternden Schrei wachte der junge Mann auf, mitten in der Nacht, Schweiß gebadet. Es war dunkel und der schwache Schein der Notfallbeleuchtung des Korridors, welche fast immer die ganze Nacht brannte, lugte unter dem Türspalt seines Zimmers herein. Das Entsetzen war auf seine Züge wie mit einem Hammer gemeißelt, keuchend krallte er sich an seiner Decke fest, die Halt zu geben versprach, den bösen Traum vertreibend, in diesem einsamen Leben. Er wusste momentan gar nicht wo er war, verstört blickte er sich in dem ihm so fremd anmutenden Zimmer um, dessen Umrisse sich in der Dunkelheit nur erahnen ließen. Nur ganz langsam kam er zu sich, die Erinnerung kehrte zurück. Diese starrsinnige Frau mit den schönen ozeanblauen Augen, die ihn bei sich aufgenommen hatte, brannte sich einmal mehr in seinem Gedächtnis fest und verdrängte so kurzzeitig, die schrecklichen Bilder, die wie leuchtende Flammenschilde vor seinen Augen loderten und ihn in die Verzweiflung zu stürzen drohten. Seufzend ließ er sich in`s Kissen sinken, das weich unter seinem Gewicht nachgab. Er dachte nach, wollte die Bilder verdrängen, doch mit einer schrecklichen Klarheit kehrten sie wieder in sein Bewusstsein zurück. Er sah sich in einem Raumschiff stehen, eine fremde Hand hatte sich schwer auf seine Schulter gelegt, er wusste nur zu genau wem sie gehörte, aber was sollte er tun. Doch ganz plötzlich war sie verschwunden, er war mit sich allein, nur die unendliche Weite des Weltraumes und die stählernen Wände des Schiffes umgaben ihn. Ungläubig starrte er auf die wenigen Trümmerteile, die von seiner geliebten Heimatwelt Saiya geblieben waren. Ein Meteoried von solcher Zerstörungskraft? Er konnte und wollte es einfach nicht glauben. Vegeta war fassungslos, alles woran er geglaubt hatte, war nun zerstört, ausradiert! Einfach dem Erdboden gleichgemacht und weniger als das, nichts nur ein paar lumpige Staubkörner waren von seinen zukünftigen Hoffnungen und Träumen geblieben. Er war allein, inmitten dieses riesigen Universums, gefangen in der Unfähigkeit sich gegen einen Tyrannen zur Wehr zu setzen, von dem er in seinem tiefsten Inneren überzeugt war, das dieser etwas mit der Zerstörung von Saiya zu tun haben musste. Seine Hand klammerte sich halt suchend um ein kleines schwarzes Kästchen, das er immer bei sich trug, seit er es einst von seinem Vater erhalten hatte. Er fiel auf die Knie und schluchzte hemmungslos, namenlose Tränen rannen über sein Gesicht. Tränen der Verzweiflung und des Zorns. Doch mit einem Mal stand er ruckartig auf und die getrockneten Tränen hinterließen einen grimmigen, entschlossenen Gesichtsausdruck, seither hatte der Saiyajin Vegeta nie wieder eine Träne vergossen. Etwas erwachte in ihm stärker als sein Hass, stärker als seine Verzweiflung, ein unbändiger Stolz, auf das was er war. Ein Krieger, einer der letzten seines Volkes und einer der Besten, er war König Vejitas Sohn und keine Macht der Welt sollte ihm diesen Stolz wieder nehmen können. Selbst Freezer nicht, ihm schwor er ewige Rache, seine Zeit würde kommen, seinen Vater zu rächen und sich seiner würdig zu erweisen. Der Ice-jin würde diesen Frevel eines Tages bitter bereuen.... Vegeta atmete tief durch, es war nur ein Traum. Allerdings der Schlimmste all seiner verfluchten Alpträume, die ihn ständig verfolgten. *Verdammt aber schon wieder dieser?! Den träum ich doch momentan andauernd! Meine Vergangenheit lässt mich einfach nicht los.* Dachte er verzweifelt. Unbeholfen richtete er sich wieder auf, einschlafen konnte und wollte er im Augenblick auch gar nicht mehr, er hatte Durst. Seine Hand tastete automatisch vorsichtig in der Dunkelheit nach dem Wasserglas, welches er immer auf seinem Nachtisch stehen hatte und plötzlich, hielt er es in der Hand, das kleine schwarze Kästchen aus seinem Traum. Er hatte vergessen es aufzuräumen. Versonnen wog er es in seiner Hand und einem inneren Impuls folgend, öffnete er es mit einem Mal. Sein neugieriger Blick fiel auf den Inhalt, er starrte ihn mit einem fassungslosem Ausdruck im Gesicht an. Denn ein heller Schein, wie das Leuchten eines fernen Sternes brach auf einmal daraus hervor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)