Durch die Zeiten von DhalaElenaAngel (oder die Wahrheit dahinter) ================================================================================ Kapitel 30: Zurück in der Schule -------------------------------- „Harry!“, Sirius lachte, als sein Patensohn ihm aus dem Kamin entgegen stolperte und fing ihn sicher auf. Der Jüngere hatte sich wohl bei Tom durchgesetzt, die letzten beiden Schulwochen doch hier mit zu erleben. Und da es ihm wieder gut ging und er sich oft langweilte, aber nicht wollte, dass der Ältere seinen Stundenplan nur nach ihm richtete, hatte der wohl doch nachgegeben. Sirius hatte es eigentlich nicht geglaubt, aber wer konnte Harry schon etwas abschlagen, wenn der einen mit seinen grünen Augen groß ansah? Harry lächelte nur und strich sich seine Robe wieder glatt. Flooen hasste er noch immer und er würde es wohl nie schaffen, so elegant raus zu treten, wie Draco oder Tom, oder auch nur Sirius. „Guten Morgen,“ lächelte er, als er wieder sicher stand. Das war noch so ein Problem, er kam meist wieder ohne Krücke klar, aber seine Beine begannen, wenn er zu viel lief, immer noch, wie dumm zu zittern. Aber er hatte von Tom eine Krücke bekommen, die sich selbst schrumpfte und die er immer in seiner Robeninnentasche bei sich trug. „Ist Fenrir noch draußen?“ „Natürlich! Es ist immer noch Morgensport und du kannst dich drücken!“ „Von wegen,“ murrte Harry nur. „Glaub mir, ich hatte auch Morgensport. Nur nannte der sich Krankengymnastik.“ „Du Armer,“ lachte Sirius. „Das kommt davon, wenn man tödliche Krankheiten überlebt. Na los! Geh schon! Draco wird sich sicher freuen, dich zu sehen!“ „Und zu bemuttern,“ knurrte Harry nur, wobei seine Ohren ärgerlich hin und her zuckten. „Und das darf nur Tommy?“; zog Sirius den Anderen auf. Harry lächelte etwas, umarmte den Anderen: „Du auch,“ gab er nur zurück, dann trat er zur Tür. „Dann bis zum Mittagessen!“ Sirius lächelte und sah dem Jüngeren hinterher. Er konnte es nicht fassen, das war nicht mehr der Junge, der vom Turm hatte springen wollen und nicht der, der von Fieber geschüttelt auf dem Bett gelegen hatte. Das hier war endlich wieder der Harry, den er kennen gelernt hatte, fröhlich und durchaus neugierig und abenteuerlustig. Harry lächelte und lief einfach nur los, er wollte nachher noch zu Severus und ihm Hallo sagen, der Mann war häufiger da gewesen, um ihm mit Tränken zu helfen und ihm Hausaufgaben zu bringen, ihn die Tests machen zu lassen. Er hatte eine Art stabile Beziehung zu seinem leiblichen Vater aufgebaut, auch, wenn die ihn eher an die erinnerte, die er auch zu Mc Gonagall gehabt hatte. Aber wenigstens feindeten sie sich nicht auch noch an. Auch, wenn er nicht wirklich mit Severus reden konnte, wie mit Tom oder Sirius, aber er fühlte sich zumindest etwas besser. Rasch lief Harry die Treppen herunter, bis vor die Tore, wo Fenrir die übliche Morgentruppe drillte, wobei man eindeutig drei Gruppen ausmachen konnte, die, die schon fast heulend auf dem Boden lagen, die, die gerade noch so mithielten und die, die gut dabei waren. Er selbst hätte wohl mithalten können, würde sein Körper schon wieder mitmachen. So setzte er sich einfach nur auf die Treppen und beobachtete die Schüler, er lächelte, als er Neville unter denen erkannte, die so einigermaßen klar kamen, doch er war überrascht, Granger bei denen zu finden, die bereits auf dem Boden lagen. Aber andererseits – sie hatte immer nur mit Zaubern um sich geschossen und sich nie großartig körperlich betätigt. Dagegen verwunderte es Harry wenig, Ron, mit dem er inzwischen zumindest wieder normal reden konnte, und Draco hier zu den Besten gehörten, sie machten gerade einige Kampfsportübungen, die er nur zu gut kannte. „Du siehst aus, als wärest du bekloppt genug, mitmachen zu wollen,“ grinste Fenrir, der Harry natürlich bemerkt hatte. Er war überrascht, den Jüngeren hier zu sehen, aber das erklärte wohl Sirius’ hibbeliges Benehmen an den letzten beiden Tagen. „Ich glaub aber, wenn ich es versuche, würde ich böse auf der Nase landen, dass ich ohne Krücke laufen kann, ist schon wieder ein Fortschritt. Glaub mir, aufs Klo getragen werden zu müssen, ist nicht das Tollste...“ Der Werwolf lächelte nur und fuhr Harry durch die Haare. „Und ich hänge eh zu sehr an MEINEM Leben um dich mitmachen zu lassen, Tom wird immer gleich so eklig, wenn du zu schnell atmest oder dich am Papier schneidest.“ „So schlimm ist er nicht!“ „Nicht zu dir,“ meinte der Ältere nur lachend. „Was tust du überhaupt hier? Ich hätte nicht gedacht, dass du heut noch kommst. Oder in diesem Schuljahr, um es auf den Punkt zu bringen.“ „Na, Tom hat doch die gesamte Zeit Sitzungen,“ erklärte Harry. „Und ich will nicht, dass er sie wegen mir nicht wahr nimmt und immer alles auf Lucius abwälzt. Also hab ich gesagt, dass ich wieder in die Schule gehe, auch, wenn ich keine Prüfungen mehr machen muss, aber ich muss natürlich sofort zu Poppy, wenn was ist, bla, bla.“ „Na dann... he! Das ist falsch!“, und schon musste Fenrir zu zwei Studenten, die sich einmalig dumm anzustellen schienen. Harry dagegen sah sich weiter um – und stockte, als er diesem eisigen Blick von Granger begegnete. Sie saß auf dem Boden, ihn fest im Griff und er wusste es in dem Moment. Er würde aufpassen müssen. Sehr, sehr stark. Und es tat ihm einfach nur weh. Automatisch strich er sich über die einzige, kleine Narbe, die er behalten hatte, da, wo ein riesiges Loch in seinem Ohr gewesen war. „Narbengesicht! Was tust du denn hier, du Irrer? Solltest du dich nicht irgendwo ausruhen?!“, rief Draco in dem Moment. Er hatte es erst nicht glauben können, als Ron ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, aber da saß sein neuer bester Freund. Blieb nur die Frage, warum er seine Ohren angelegt hatte, das war kein gutes Zeichen. „Hi, Dray. Ich dachte, ich helf euch noch etwas, ihr habt ja noch zwei Prüfungen, ich bin schon fertig mit meinen. Und das ist allemal besser, als allein mit Nagini irgendwo zu sitzen und noch mehr zu lernen, am Ende weiß ich noch mehr, als Granger...“ „Na, das können wir natürlich nicht zulassen!“, lachte Draco und ließ sich neben Harry fallen, wobei Ron sich auf die andere Seite setzte. „Wie geht es dir?“ „Es geht mir gut,“ lächelte Harry, während seine Ohren sich wieder normal aufstellten. „Ich verspreche, ich kippe nicht mehr um, ich kann auf meinen eigenen Beinen laufen, ich hab einen Zauberstab in der Tasche, der eigentlich überflüssig ist und ich bin hier, damit mir nicht mehr langweilig ist! Ehrlich, Dray! Ich bin in Ordnung! Merlin, du bist ja fast so schlimm, wie Tom!“ „Das will ich mir verbeten...!“ „Sir! Das ist nicht fair! Wir strampeln uns alle ab und die da hocken einfach nur rum und tun nichts!“ „Miss Granger! Sie werden Ihren faulen Hintern gleich noch mal ums Schloss schwingen! Mister Malfoy und Mister Weasley haben bereits mehr getan, als Sie! Ich bin nicht blind! Sie sitzen schon länger nur noch auf dem Boden, weil Sie nicht mehr können! Also halten Sie die Klappe und laufen!“ „Aber...!“ „Zwei Runden!“ „Aber Sir...!“ „Drei! Wollen Sie noch ein paar mehr daraus machen?!“ Mit einem Gesicht, das noch viel Ärger versprach, machte Granger sich auf den Weg, während Harry Fenrir ansah. „Tut mir leid...?“ „Und was wenn ich fragen darf?“, fragte Fenrir trocken. „Die benimmt sich immer so. Sie und einige Andere haben eine Wette laufen, was für Ausreden ich toleriere und mussten dabei feststellen, dass es nicht sehr viele davon gibt. Sie ist so fit, wie... ein Ball, aus dem man die Luft gelassen hat. Ihr drei macht schon, verschwindet. Und habt ein Auge auf Harry, wir alle wissen, wie schnell er sonst wieder bei Poppy ist und wie gut Tom das verträgt und glaubt mir, er mag es noch weniger, als vor Harrys letztem Stunt...“ „Aye, Sir!“, grinste Draco nur, bevor er Harry packte und, mit Ron auf den Fersen los rannte, hinunter in die Slytherinquartiere, wo die beiden Jungen sich schnell duschten und in ihre Uniformen warfen. Harry verdrehte nur ein weiteres Mal die Augen, er wartete auf Dracos Bett sitzend und vertrieb sich die Zeit mit Nagini. Das war Teil des Deals gewesen. Er durfte zurück, wenn er die Basiliskin mitnahm, die auf ihn aufpassen sollte. Und die nahm ihren Job mindestens so ernst, wie Draco oder Sirius. Nur, dass sie noch weniger zögerte, als die Anderen. „Kommt!“, lachte Ron schließlich. „Wir haben gleich Professor Lupin!“ „Oh Merlin, noch einer, der mich bemuttert und in Watte packt,“ murmelte Harry, der seine Schultasche schulterte und den Beiden folgte, sie waren, natürlich, die Ersten im Zimmer und begannen, miteinander zu diskutieren, über die letzten Quiddichspiele – bis Remus ungläubig nach draußen stürmte. „Ich wusste doch, ich hab was gerochen! Harry! Was machst du denn hier?!“, der Werwolf zog den Jüngeren in seine Arme. „Mit dir hab ich wirklich nicht gerechnet!“ „Das.. hör ich heut nicht das erste Mal,“ lächelte Harry nur und umarmte den Anderen ebenfalls. „Und ich gehe hier zur Schule... Alles ist besser, als nur im Zimmer zu hocken und Däumchen zu drehen...“ „Und Tom weiß, dass...?“ „Ja, er weiß, das sich hier bin und ich hab einen Aufpasser,“ fügte er an und schob seinen Ärmel etwas zurück, so, dass Naginis Kopf sichtbar wurde. Die Basiliskin zischelte empört, als sie aus ihrem Dösschlaf aufgeschreckt wurde und sie hörte erst auf zu fluchen, als es wieder dunkel wurde. „Und ich geh nach dem Unterricht wieder zurück zu ihm,“ fügte Harry amüsiert an. „Nicht, dass er den armen Lucius wieder ärgert, nur, weil er schlecht gelaunt ist...“ „Nein, das wollen wir natürlich nicht,“ grinste Draco. „Denn dann lässt er seine schlechte Laune wieder an Ma und mir aus.“ „Und um euch davor zu retten, bin ich ja da – auch, wenn ich euer Problem wirklich nicht verstehe. Er ist doch immer ganz friedlich!“ „Ja, wenn du dich auf seinen Schoß pflackst vielleicht! Wenn das ein Anderer versuchen würde, wäre derjenige schneller tot, als er ups sagen könnte, du Torfkopf! Wenn er könnte, wie er wollte, würde er dich vermutlich in eine Käseglocke packen, um sicher zu sein, dass du dir nichts tun kannst!“ „Pöh! Ich weiß nicht, wo eure Probleme immer sind!“ „Lasst ihn doch,“ lächelte Remus nur und nahm somit Harry in Schutz, der kaum eine Ahnung hatte, wie viel Macht er eigentlich hatte, weder im magischen Sinne noch über seinen Geliebten, der wahrlich alles in Bewegung setzen würde, um dem Jüngeren einen Wunsch zu erfüllen, sollte der mal einen haben. „Er hat eben keine Ahnung, welche Macht er in den Fingern hat.“ Die anderen Beiden lachten nur, doch dann setzten sie sich ruhig auf. Sie hörten den Rest der Schüler. Was Harry aber auch davor erlöste, zu antworten. Doch dann wurde er wieder starr. Er wusste, heute würde etwas geschehen, er sah es in Grangers Augen, die ihn musterten, so, dass ihm kalte Schauer über den Rücken jagten. „Ist was?“, fragte Draco leise. „Ich hab das Gefühl, dass Granger Schwierigkeiten will,“ gab Harry nur leise zurück. „Ich sehe es in ihren Augen, sie plant etwas.“ „Dann behalten wir sie eben im Auge,“ gab Draco ohne viele Sorgen zurück. „Die ist ja nur sauer, weil ihr inzwischen die Punkte genauso abgezogen werden, wie Anderen auch und dass sie sich durch Sport ihre Durchschnittsnote so verhagelt hat. Die tut dir nix, dazu ist die allein gar nicht in der Lage. Die kann doch, was sie will, gar nicht umsetzen!“ Harry warf dem Mädchen noch einen letzten Blick zu, bevor er sich umwandte und zu Remus sah, der ihm aufmunternd zulächelte und dann mit dem Unterricht begann. Er gestaltete Geschichte wirklich interessant und begann bereits mit dem Stoff für das nächste Jahr, da die Geschichtsklausur ja bereits von allen geschrieben worden war. Hier standen noch Tränke, Zauberkunde, Runik und Wahrsagen aus. Aber zum Glück konnte ihn das ja kalt lassen. Der Vormittag ging schnell vorbei und Harry folgte den Anderen in die große Halle zum Mittagessen, wo er sich, ohne mit der Wimper zu zucken, zu Draco zu den Slytherins setzte, sehr zur Entgeisterung der Löwen, die ihn wütend anstarrten. Jap, sie sahen ihn zweifellos als den Verräter an. Die Schlangen hingegen lächelten und senkten ihre Köpfe, um ihn zu grüßen, ähnlich, wie die Leute bei den Konferenzen, wenn er Tom begleitet hatte. Freundlich, wie er fand. „Sind die Gryffindors immer so?“, fragte Harry schließlich Ron, als der sich auch zu ihnen gesellte. „So waren sie doch früher nicht...“ „Granger hat sie aufgehetzt, gegen dich und seit sie wissen, dass ich mit Draco zusammen bin, auch gegen mich. Ich hab eine Sondergenehmigung, um in Slytherin schlafen zu dürfen, da die versucht haben, mich zwei Mal abzufangen. Die denken immer noch, Dumbledore ist der Gute, sie wollen nicht... begreifen.“ „Wer will das schon? Die hatten doch alle bisher ein schönes Leben! Aber die werden sich wundern, ich vermute, die Hälfte der Löwen kann sich verabschieden, wenn die magischen Tests gemacht werden.“ „Oh,“ brachte Harry heraus. Er sah auf seine Hand, er war bereits getestet worden, er wusste, er würde durchkommen, Der Tester vor einer Woche hatte was von Wahnsinn, einmaliger Ausnahme und anderen Sachen geschwafelt, während Tom ihn stolz angesehen hatte. Er würde auf jeden Fall hier bleiben und Ron und Draco wohl auch, aber es stimmte, viele der Muggelgeborenen und der Mischlingskinder würden wohl gehen. Draco grinste nur. „Komm schon! Sag nicht, du hättest Angst vor dem Test! Als ob du den versauen könntest!“ „Ich hab ihn schon gemacht,“ gab Harry nur zurück. „Und ich kann bleiben.“ „Ach...“ Harry zuckte mit den Schultern: „Tom hat es unbedingt wissen wollen. Aber es schien, dass ich ganz gut dabei bin.“ „Na dann...,“ grinste Draco nur, der Blonde wusste, er würde ebenfalls gut durchkommen. „Du, sag mal, stimmt es, dass du den Lord dazu überredet hast, etwas gegen die Hausanfeindungen zu tun? Und Onkel Sev noch mit dazu?“ „Ja.“ „Und was?“, fragte nun auch Ron neugierig. „Ab dem nächsten Jahr wird es diese vier Tische nicht mehr geben,“ lächelte der Grünäugige. Es war seine Idee gewesen und sie war mehr als gut aufgenommen worden. Selbst sein Vater hatte gesagt, dass sie gut war und umgesetzt werden sollte. „Stattdessen kommen hier Tische mit acht bis zehn Plätzen hin, die über die gesamte Halle verteilt aufgestellt werden, auch, weil es ohnehin vermutlich weniger Schüler sein werden. Der neue erste Jahrgang wird ja nur aus Halbblütern und vollblütigen Magiern bestehen, Tom meinte, das würden nicht mehr als vielleicht insgesamt dreißig Kindern sein, die Anderen kommen dann in das neue Nebengebäude für das Aufholjahr.“ „Cool,“ grinste Ron. „Dann können sich mal ganz neue Gruppen bilden!“ „Das war der Sinn der Sache,“ bestätigte Harry. „Dann wird Slytherin auch wieder integriert, statt dass sie immer die Außenseiter sind und Hufflepuff. Natürlich gibt es weiterhin Hauspunkte und Quiddich, aber die Anderen sollten lernen, dass es Wichtigeres gibt, als das. Außerdem wird es im ersten Stock einen neuen Aufenthaltsraum für alle Schüler geben,“ fügte Harry an. „Da sind so viele alte Räume, die sollen zu einem zusammengeschlossen und bequem eingerichtet werden. Dann kann man sich da auch treffen und Partys veranstalten oder so.“ „Hört sich toll an,“ nickten die Beiden und auch die anderen Slytherins, die dazu übergegangen waren, ihnen zuzuhören, nickten. Harry lächelte etwas. „Tom will einfach nur helfen, die magische Gesellschaft zu schützen, er hat Recht, die Muggel sind noch lange nicht bereit, uns zu akzeptieren, es würde eine neue Hexenjagd entstehen, sie würden Morde auf uns schieben, Tränke missbrauchen, uns vielleicht im Krieg als lebenden Schutzwall für ihre Leute einsetzen. Nein, das will ich auch nicht. Ich meine, sie umzubringen, ist dumm, aber wir müssen unsere Existenz eben weiterhin geheim halten. Dumbledores Gerede von einem friedlichen Miteinander ist purer Schwachsinn.“ Er rieb sich seinen linken Arm, den sein Onkel so oft gebrochen hatte. „Glaubt mir, es gibt nur wenige Muggel, die ansatzweise bereit sind, hinzunehmen, dass wir etwas können, was sie nie beherrschen werden.“ Draco lächelte nur. „Na, dann hast du ja was zu tun,“ stellte er nur fest. „Auch wenn es mich wundert, dass der Lord sich reinreden lässt, ich meine, normalerweise muss man Vorschläge schriftlich einreichen, aber he, wir reden ja von dir, nicht wahr?“ Harry lachte nur: „He, es muss doch einen Vorteil haben, mit ihm in einem Bett zu liegen.“ „Ihr... schlaft im selben Bett?!“, japste Ron ungläubig. Gut, es war eine Sache zu wissen, dass der Mann, den er einst so gefürchtet hatte, offensichtlich jetzt Minister war und nicht so böse, wie Alle erzählt hatten, aber es war eine Andere, zu erfahren, dass hinter Dracos Reden mehr steckte, als Angeberei. Draco verdrehte nur die Augen. „Natürlich pennen sie in einem Bett! Sag mal, hörst du eigentlich nicht zu, wenn ich dir was erzähle?!“ „Ich dachte, das wäre eine Übertreibung! Sag mir nicht, dass ihr miteinander..:!“ Harry verdrehte nur die Augen. „Wir schlafen zusammen in einem Bett, ja,“ gab er trocken zurück, „Und ich liebe es, mit ihm zu kuscheln und ja, wir tun mehr, als Händchen zu halten.“ Sie hatten schon Einiges getan, erst vor zwei Wochen hatte der Ältere ihm einen Blowjob gegeben, bei dem Harry gemeint hatte, gestorben und im Himmel gelandet zu sein. Nur geschlafen hatten sie noch nicht miteinander, Tom hatte wohl immer noch Angst, er wäre zu schwach oder sonst eine dumme Idee. Der Mann würde ihn ja auch am liebsten noch überall hin tragen, damit ihm die Beine nicht weh taten. „Das...war mehr, als ich wissen wollte,“ stöhnte Ron. „Wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass der Lord wirklich gut aussieht und Harry und er zusammen... also ich würde...“ „Raaaaaaaaaaaaaaa! Böse Bilder, böse Bilder!!“ „Wir tun nichts, was Draco und du nicht auch tun würdet,“ verteidigte Harry sich nur, streckte dann eines seiner Beine, das natürlich wieder zog. Er hatte vergessen, wie weit die Wege im Schloss sein konnten und dass er schon lang nicht mehr so viel am Stück gelaufen war. Er war froh, dass sie nach dem Essen nur noch eine Stunde bei Siri hatten und den würde er bitten, sitzen bleiben zu dürfen, statt an den Übungen mitzumachen. Draco grinste nur, als sein Freund seinen Kopf in die Hände nahm und nur leise stöhnte. Ron konnte manchmal soooo kindisch sein! „Kommt ihr Beiden,“ meinte Harry nach einer Weile. „Wir sollten los. Die nächste Stunde fängt in zwanzig Minuten an.“ „Nein, in einer halben Stunde,“ korrigierte Ron den Anderen: „Und das schaffen wir in fünf Minuten.“ „Ihr zweifellos, ich nicht,“ gab Harry nur zurück, während er vorsichtig aufstand und seine Beine mit einem schmerzverzogenen Gesicht streckte. „Glaubt mir, ich brauch länger.“ „Harry?! Was ist los? Warum hast du nichts gesagt? Sollen wir dich zu Poppy bringen? Ist...!“ „Draco!“, unterbrach Harry seinen Freund lachend. „Es ist lles in Ordnung, aber ich werde langsam müde, es ist das erste Mal seit ich krank war, dass ich so viel gelaufen bin.“ „Und dann sagst du nichts?!“, fragte Draco ungläubig, der, ohne auf den Protest achtend, sofort die Tasche des Jüngeren über seine eigene Schulter warf. „Brauchst du Hilfe?“ Harry lächelte nur beruhigend und holte seine Krücke heraus, schüttelte sie, so, dass sie ihre eigentliche Größe annahm. „Nicht nötig,“ gab er selbstsicher zurück. „Ihr müsst nur langsam laufen.“ Es dauerte wirklich recht lange, bis sie das Klassenzimmer erreichten und Harry musste sich mehrfach kurz ausruhen. Innerlich schimpfte er wie ein Rohrspatz, doch dann hatten sie es geschafft und Harry setzte sich für die letzte Doppelstunde, auch, wenn ihm schon bei dem Gedanken daran, wieder aufstehen zu müssen, anders wurde. Er fürchtete, er würde Siri bitten müssen, ihn zum Kamin zu tragen, damit er zurück nach Hause kommen würde. „Harry, alles in Ordnung?“ Oh nein, war sein erster Gedanke. „Ja, Siri,“ lächelte er. „Nur... etwas erschöpft.“ „Der Dummkopf hat sich zu sehr angestrengt!“, posaunte Draco sofort. „Seine Beine zittern furchtbar und er atmet viel schwerer, als vorhin!“ „Verräter,“ zischte Harry erbost, sah dann zu seinem Patenonkel: „Es ist wirklich in Ordnung,“ versuchte er, diesen zu beruhigen. Sirius runzelte die Stirn: „Du wirst auf jeden Fall nicht an den Übungen teilnehmen,“ ordnete er ruhig an. „Du hast dich offensichtlich überanstrengt und das war mehr als dumm. Draco hat recht, du bist bleich.“ „Siri, ich war kaum in der Sonne, natürlich bin ich bleich,“ beschwerte Harry sich, doch er hatte ja ohnehin nicht vorgehabt, groß mitzumachen. Sirius lächelte seinen sturen Patensohn nur an. „Ich verlasse mich darauf, dass du dich etwas schonst,“ sprach er dann und sah zu, wie der Rest der Schüler einströmte. Rasch bildete er Paare, nur Harry blieb bei Ron und Draco für die Vorbereitungen des neu zu erlernenden Schildzaubers, während er aber nachher bei der Ausführung nicht mitmachen musste. Harry beobachtete, wie die Anderen Aufstellung nahmen, immer einer sprach den Schild, der Andere nutzte die Zeit zum Angriff, um zu sehen, ob das Schild hielt. Er gab Ron und Draco immer wieder Anweisungen, da er den Zauber schon lange beherrschte, es war einer der Ersten, die er sich selbst nach dem Desaster im ersten Schuljahr beigebracht hatte. Doch dann, auf ein mal, spürte er etwas, ohne zu wissen, was, aber seit er die Pantherohren und den Schwanz hatte, waren viele seiner Sinne wesentlich schärfer, als zuvor. Ohne nachzudenken, ließ er sich von seinem Stuhl rutschen, riss seinen Zauberstab hervor und rief: „Repulso!“ Keine Sekunde zu spät, der helle Strahl hätte um ein Haar Pansy getroffen, deren Schilde so schon nicht die Besten waren. Dann sah er sich um – und starrte auf Granger, die aufkreischte und ihre Hand hielt, durch die linke Handfläche hatte sie sich mit ihrem eigenen Zauber, der vermutlich mal wieder ihn hätte treffen sollen, ein Loch gehext. Also hatte sie mal wieder versucht, seine Ohren zu treffen. Großartig, er durfte sich wirklich Augen auf dem Hinterkopf anschaffen. „Miss Granger!“, donnerte in dem Moment Sirius aufgebracht, er hatte sich erst umgedreht, als er die Stimme seines Patensohnes gehört hatte, der, trotz seines Verbotes, Zauber genutzt hatte, wo er so schon erschöpft genug war. „Er... er hat...! Ich blute! Nur wegen ihm! Er war das!“ „Nachdem du versucht hast, ihn mit dem Zauber zu treffen, du ekliges Schlammblut!“ Ungläubig starrte Hermine auf Draco Malfoy, der auch noch die Dreistigkeit besaß, die Potterabnormalität in Schutz zu nehmen, andererseits war er kaum weniger abnormal. „Ich hab gar nichts gemacht! Ich hab nur...!“ „Lügen Sie nicht auch noch, Miss Granger;“ ordnete Sirius knapp an. „Das macht es auch nicht viel besser, im Gegenteil. Ich bin schwer enttäuscht von Ihnen.“ Dann wandte er sich zu seiner Klasse um. „Ihr seid entlassen,“ gab er bekannt. „Ich bekomme von euch je einen Aufsatz über die Vor und Nachteile dieses Schildzaubers bis zur nächsten Stunde. Miss Granger, Sie werden bleiben!“ Harry seufzte nur. War doch klar gewesen, dass wieder was geschehen würde, er hatte irgendwie schon lange damit gerechnet und er ahnte, es würde noch weitaus schlimmer werden. Er wollte sich wieder aufrichten, doch seine Füße sahen das ganz anders. Jo! Das war sein Tag! Nichts funktionierte! Wütend versuchte er es erneut, doch am Ende war es Draco, der ihn auf einen Stuhl manövrierte und ihm einen vielsagenden Blick schenkte. „Kein Wort,“ knurrte er daher seinen Freund an. „Warum soll ich bleiben? Ich hab nichts...!“ „Sie haben, Miss Granger,“ blaffte Sirius. „Fordern Sie mich und Ihr Glück nicht heraus, es wird nicht gut gehen, das verspreche ich Ihnen!“ „Sie... Sie... Mörder!“ Entsetzt hielten Ron, Draco und Harry den Atem an. War die Frau wirklich von allen guten Geistern verlassen? Tickte sie vollkommen durch? War sie geistig minderbemittelt, obwohl sie sich doch für ach so intelligent hielt? „Dreißig Punkte Abzug,“ gab Sirius eisig zurück, ohne mit der Wimper zu zucken. „Und es tut mir Leid, Sie enttäuschen zu müssen, aber ich habe bis zum heutigen Tag niemanden ermordet, aber Sie können diese Diskussion mit dem Direktor führen.“ „Der Direktor dieser Schule ist verschwunden!“ Sirius verdrehte nur die Augen und packte das Mädchen am Kragen, streckte dann die Hand aus. „Komm, Harry. Zeit, zu deinem Lieblingstränkemeister zu gehen.“ Harry stöhnte nur, dann zog er seine Krücke heraus, verlängerte sie und versuchte aufzustehen, was kläglich in die Hose ging. „Harry?“, fragte Sirius, wobei er sich schon zwingen musste, ruhig zu bleiben. „Ich bin nur etwas erschöpft und...“ „Ich komme mit,“ bot Draco ruhig an, er half dem Jüngeren auf, legte seinen Arm um dessen Taille und ging so mit ihm weiter bis zu ihrem Lehrer. „Gehen wir. Harry sollte wirklich heim.“ Nickend lief der Älteste los, Granger weiterhin fest am Arm gepackt, er war stinkwütend und dass sie blutete, war ihm eigentlich vollkommen gleichgültig. Er würde sie später zur Krankenstation bringen. Severus war gerade dabei, einige Akten aus den alten Jahren aufzuarbeiten, als er hörte, wie die Treppe sich bewegte. Kurz streifte sein Blick die Uhr, der Nachmittagsunterricht hatte doch gerade erst angefangen. Er ließ die Tür aufschwingen, als es klopfte und seine Augenbraue wanderte hoch, als er sah, wer da rein stürmte, offensichtlich geladen, bis zum Anschlag. „Black... Miss Granger, was verschafft mir die...? Harry? Was ist los?“, er stand auf, als er Draco sah, der seinen Sohn die letzten Stufen hochheben musste, nahm dem Blonden den Jungen ab und half ihm, sich auf einen der Sessel zu setzen. „Miss Granger hat entschieden, etwas sehr Dummes zu tun,“ gab Sirius eisig zurück und riss ihre Hand hoch: „Dieser Zauber sollte vermutlich Harry treffen,“ spie er regelrecht aus. „Was?!“, zischte Severus aufgebracht. Hatte dieses Gör den Verstand verloren? Lord Voldemorts Lover verletzen zu wollen? Und nebenbei noch seinen verletzten Sohn? Sie wollte wohl richtig heftigen Ärger! „Das wird Konsequenzen haben,“ brachte er eisig heraus und musterte das Mädchen: „Sie stehen unter Zimmerarrest. Morgens wird ein Lehrer Sie abholen und nach dem Unterricht zurück begleiten! Weitere Strafen werden folgen! Black, bring sie zur Krankenstation.“ Sirius nickte, er packte Granger wieder und zerrte das protestierende Giftweib hinter sich her, zur Krankenstation und auch Draco folgte ihnen auf ein Zeichen seines Patenonkels. Erst, als die Anderen weg waren, wandte Severus sich seinem Sohn zu, der bleich aussah und dessen Beine zitterten. „Was ist passiert?“, fragte er und sprach zeitgleich einige Zauber. „Du siehst schrecklich aus! Warum bist du nicht gleich gekommen, als du gemerkt hast, dass du schwächer wirst?!“ „Ich dachte doch... ich halt diese eine Stunde noch durch und wenn...!“ „Du sollst so was nicht denken!“, knurrte Severus ungehalten. „Du warst schwer krank und dann schonst du dich nicht?!“ „Aber es war doch gar nicht so schlimm, nur die Beine haben etwas gezittert!“ Severus verdrehte nur die Augen. „Du legst dich jetzt hin und schläfst!“ „Aber... ich will doch zurück zu...!“ „Tom ist noch lange nicht wieder zu Haus und ich lasse dich leichtsinnigen Trottel nicht unbeaufsichtigt!“, mit einer schnellen Handbewegung verwandelte er eines der Kissen in eine Decke und half dem Anderen, sich hinzulegen, deckte ihn dann zu. „Und jetzt schlaf!“ „...!“, Harry öffnete seinen Mund, schloss ihn aber wieder, als die Decke sich über ihn legte. Nein, er war zu erschöpft, um zu widersprechen. Stattdessen legte er sich tatsächlich hin und kuschelte sich in das bequeme Sofa, war auch recht schnell eingeschlafen. Severus verdrehte die Augen, während er das beobachtete, dann setzte er sich an den Rand des Sofas, strich kurz eine Strähne aus Harrys Gesicht. Dann stand er auf und setzte sich wieder an seinen Tisch, hob eine Akte. Ja, er konnte zusehen, wie er das wieder ins Reine bog. Sollte Tom erfahren, wem er Harrys Zustand zu verdanken hatte, war Granger verratzt und es würde ihm nicht wirklich leid tun, aber so gesehen war nichts geschehen und der Zauber war nicht wirklich tödlich gewesen, hatte auch noch sie selbst verletzt. Er würde sich auch so was einfallen lassen, beschloss Severus. Um Granger in ihr Schranken zu weisen. Nachdenklich sah er wieder von der Akte auf. Natürlich würde er das Gör nicht zur Vertrauensschülerin von Gryffindor machen, wie Dumbledore es ursprünglich geplant hatte, er spielte mit dem Gedanken, Dean Thomas mit dieser Aufgabe zu betrauen, da der gut ankam und doch einigermaßen zuverlässig war. Er redete auch manchmal mit Harry, unterhielt sich gut mit dem Jungen, der sonst von Allen aus seinem Haus gemieden wurde. Er war meist nur bei den Slytherins und es war vermutlich das Beste, dass er nicht hier übernachtete. Na ja, das würde ja auch weiterhin so bleiben, Severus bezweifelte, dass Tom auf seine lebende Wärmflasche verzichten würde. Entgegen seines Willens merkte Severus, dass er ein wenig lächelte. Trotz der Tatsache, dass er sich eigentlich so gesträubt hatte und es nie zugeben würde, er liebte seinen Sohn, irgendwie hatte Harry sich in sein Herz geschlichen. Weswegen nicht nur Tom Rachegedanken hegen würde. Er wusste, er musste Granger einen Riegel vorschieben. Sie war nun einmal diejenige, die am meisten hinter Dumbledore stand, warum auch immer. Und sie wollte diesen Wahnsinnigen zurück. Mit einem Kopfschütteln zwang Severus seine Gedanken zu den unangenehmen Akten vor sich zurück und er war noch nie so froh gewesen, dass bald die großen Ferien beginnen würden. Dann konnte er diesen Stapel endlich aufarbeiten und ansatzweise Ordnung hier rein bringen, so, dass er vom Notbetrieb auf Schulalltag würde umstellen können. Also arbeitete er weiter – und vergaß prompt die Zeit aus den Augen, bis auf ein Mal die Flammen grün ausschlugen und ein panischer Minister bei ihm im Zimmer stand. „Tom?“ „Harry! Wo...?!“ Die Stimme weckte Harry, er rieb sich die Augen, setzte sich auf. Er fühlte sich auf Anhieb wacher und ausgeruhter, aber ob er seinen Beinen trauen konnte, wusste er nicht wirklich. „Tom?“, fragte er dann überrascht. „Was machst du denn hier? Musst du nicht bei der Sitzung sein? Es ist doch erst Nachmittag!“ Sofort zuckte Toms Kopf herum und im Bruchteil einer Sekunde war er bei dem Jungen, schloss ihn in die Arme. „Von wegen Nachmittag, es ist halb acht! Was machst du denn hier?!“ Severus kam noch nicht mal dazu, etwas zu sagen, als Harry, durch die aufgebrachte Stimme aufgeweckt, aufblickte und Tom zu diesem stürzte. „Der Dummkopf hat gemeint, den gesamten Tag rumrennen zu können, ohne dass es Folgen hätte. Vermutlich hat er einen höllischen Muskelkater und er war erschöpft, Tom. Er lebt und er ist gesund, ich hab ihn hierhin gelegt, damit er sich ausruht, auch, weil ich sicher war, dass er nicht heil durch den Kamin gekommen wäre, seine Beine zittern vermutlich immer noch.“ Sofort riss Tom die Decke von dem Jüngeren, beobachtete dessen Beine – und seufzte dann, hob Harrys Kopf und küsste ihn. „Du musst es aber auch immer übertreiben, oder?“, fragte er, nachdem er langsam aus seinem Schock heraus kam und merkte, dass es Harry, bis auf die Anzeichen einer Überanstrengung, gut ging. Harry lächelte, er war froh, dass sein Vater die Sache mit Granger ausgelassen hatte, legte dann seine Arme um den Hals des Älteren und lehnte seinen Kopf gegen dessen Schulter. „Ich bin in Ordnung,“ lächelte er nur. „Ich bin einfach eingeschlafen, mehr nicht. Gehen wir jetzt heim?“, bat er aber dann. „Ich glaub, Nagini will langsam mal wieder aus der Tasche raus und ich glaub, ich hab Hunger.“ Tom lachte leise und hob den Jüngeren ohne eine Frage zu stellen einfach hoch, ihn jetzt auf die Beine zu stellen, wäre vermutlich Sadismus und mehr nicht. Außerdem liebte er es, den Jüngeren zu tragen, denn auch, wenn Harry wieder gut zunahm, er schien ihm immer noch federleicht. Severus beobachtete es, immer wieder fasziniert, wie schnell sein Sohn den, eigentlich gefährlichsten Mann dieser Welt, zahm wie ein Hündchen bekam. Er nickte Beiden zu, als Tom ins Feuer trat und wieder verschwand, dann wandte er sich erneut der ungeliebten Akte zu. Es war eines der Kinder, die die Schule aufgrund mangelnder Fähigkeiten wohl verlassen musste, eine Erstklässlerin, die sich ohnehin nicht wohl fühlte... Harry lächelte, als der Andere sicher und elegant aus dem Kamin trat, er legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Wie war dein Tag?“, fragte er neugierig. Tom lächelte nur, er küsste seinen Geliebten erst mal ausgiebig, während er sich auf ihr Bett setzte. „Erfolgreich,“ gab er dann zurück. „Die ausländischen Aurorenausbilder sind endlich eingetroffen und haben ihren Job begonnen. Eine neue Einheit wird ins Leben gerufen, die nur dafür verantwortlich ist, magische Zwischenfälle aus Muggelhirnen zu verbannen und Eine, die magische Schilde webt, instand hält und stärkt.“ Harry lächelte. „Das ist doch immerhin etwas,“ meinte er nur. „Wann ist das magische Kinderheim fertig?“, fragte er dann. Das war etwas, das ihm besonders am Herzen lag. Keinem Kind sollte es mehr ergehen, wie Tom und ihm. Niemand sollte dafür geschlagen werden, anders zu sein. „Ich denke, im Oktober,“ erklärte Tom. „Es wird dir gefallen,“ fügte er an, ließ sich nach hinten fallen und zog Harry mit sich, küsste sich dessen Hals entlang und genoss das Gefühl, wie der Andere gegen ihn schmolz. „Und wir sollten jetzt zu Abend essen, meinst du nicht?“, fragte er leise. „Es wird Zeit, es ist inzwischen kurz nach acht.“ „Hmmm,“ lächelte Harry nur. „Hier ist es aber gerade sooooo bequem..." „Ich verspreche, ich bleibe auch nach dem Essen bequem,“ lachte Tom nur und küsste seinen Geliebten erneut. „Aber du musst was essen. Du bist viel zu dürr, um eine Mahlzeit zu verpassen.“ Er stupste die Nase des Anderen an. „Du hast mir ohnehin heut schon einen riesigen Schrecken eingejagt, als du nicht hier warst...“ Harry kicherte: „Ich werde künftig aufpassen, wo ich einschlafe und wie lang,“ gab er nur zurück und richtete sich, wenn auch durchaus etwas widerwillig, auf. „Also, essen wir,“ seufzte er leidend. „Ja, das tun wir,“ nickte Tom nur und küsste den Jüngeren erneut. Es fiel ihm schwer, die Finger von diesem zu lassen. Schwerer, als er je gedacht hätte. Oft wollte er am liebsten aus Sitzungen raus rennen und zu ihm, um ihn zu küssen. Da gab es etwas, das Tom eigentlich zu Harrys Geburtstag hatte tun wollen, aber er ahnte, dass er so lang nicht mehr durchhalten würde. Er bestellte schnell ihr Abendessen, spielte dann weiter mit den Fingern seines Geliebten. Harry kuschelte sich nur zu gern an den Anderen. Er liebte diese Momente, wo nur sie Beide da waren und Niemand auf die dumme Idee kam, sie zu stören. Das Schlimmste war, wie schnell diese Augenblicke wieder vorbei sein konnten. Jetzt, stellte er frustriert fest, als der Arm um seine Taille sich lockerte, weil das Essen aufgetaucht war, doch dann musste er lachen. „Pizza?!“, fragte er überrascht. „Pizza,“ bestätigte Tom grinsend, ließ die Packungen zu sich schweben und gab Harry die mit den Artischocken und dem Thunfisch und nahm seine Eigene mit Schinken und Ananas, die den Jüngeren dazu brachte, die Nase zu rümpfen. „Ha! Ich hab sie gefunden, die Pizza, die du mir nicht abnehmen wirst!“ Harry schnaubte nur und begann, seine eigene Pizza mit Genuss zu essen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)