It's hard to be your bestfriend. von abgemeldet
(Hauptprojekt. | NEUES. ♥)
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Kapitel 6: Chαpter Six
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It's hard to be your bestfriend
Kapitelchen VI
Als Erstes möchte ich mich mit ganz ganz ganz vielen Lieben Grüßen bei
bedanken, die so nett gewesen ist, als meine Betali meine Rechtschreibung zu
korriegieren. (auch wenn das sicher nicht immer so leicht ist). ;3
Vielen vielen Dank.
„Sakura, was wollte der hier?“, abwertend sah der Schwarzhaarige ihr in ihre
schuldbewussten Augen, die ratlos zu ihm aufblickten. Sie wusste doch selbst
nicht, was der Braunhaarige hier zu suchen hatte. Sasuke indessen schien auf 180
zu sein, verständlich wenn man die Tatsache bedachte, dass er den Inuzuka schon
früher nicht hatte besonders leiden können und beide des Öfteren aneinander
geraten waren.
„Sasuke, ich weiß es nicht, ehrlich. Ich habe nie wirklich etwas mit ihm
zutun gehabt, wieso sollte ich ihn eingeladen haben?“, ihre Stimme klang
rechtfertigend und leicht säuerlich. Doch scheinbar hatten ihre Worte den
gewünschten Effekt weit verfehlt, als der Schwarzhaarige nur ungläubig eine
fein geschwungene Augenbraue in die Höhe zog und sie aus emotionslosen Augen
musternd betrachtete, ehe seine Worte sie zusammen zucken ließen. „Ohne das
ich dir zu nahe treten will, Mouse, aber du hast mich in dem Punkt schon einmal
belogen. Was war denn mit deinem Vater und seiner Freundin und als du kurz
allein Luft schnappen musstest?“
Das hatte gesessen. Es stimmte, sie hatte ihm schon einmal versucht auf diesem
Punkt auf Distanz zu halten, aber er sollte eigentlich wissen, dass es eine
reine Notlüge sein sollte.
Schuldbewusst senkte sie ihren Kopf und betrachtete einen Moment das grüne
Gras, welches so unschuldig schien. Er hatte Recht, aber wie sollte sie es
wieder gutmachen?
„Du solltest wissen, dass es eine Notlüge war, Sasuke. Mir ist bewusst das
ich Fehler gemacht habe, aber du kannst es mir nicht ewig unter die Nase
reiben.“, ihre Stimme war leise, die Verletztheit die aus ihren Worten
durchdrang war für den Uchiha wie ein Schlag in die Magengrube. Sicher hatte
sie sich nichts Böses dabei gedacht, er wusste, dass sie ihn nie freiwillig
belügen würde, das hatte sie noch nie getan und das würde sie auch niemals
tun, dennoch schien sich irgendetwas in seinem Kopf dagegen zu streuben, ihre
Worte zu akzeptieren.
„Sakura, ich vertraue dir ja, aber du musst zugeben, dass es doch eine
komische Situation war. Du weißt, was ich von ihm halte...“, seufzend fuhr er
sich mit seiner linken Hand durch seine zerstrubbelten Haare und schloß seine
Augen. Er hatte ihn schon damals nicht leiden können, einfach aus dem Grund,
dass er zusehends um Ino und Sakura herumschlawenzelt war. Wie sollte er es also
interpretieren, wenn eben dieser verhasste Typ bei seiner Freundin vor dem
Gartentor stand, nachdem sie ihm schon einmal nichts von ihm erzählen hatte
wollen. Auch wenn sie gewusst hatte, dass er gereizt auf die Tatsache reagieren
würde, dass sie ihn die ganze Zeit ignorierte und sich stattdessen mit Kiba
traf - sei es nur einmal, sie hätte es ihm sagen sollen. Scheiße, er wusste,
dass sie Recht hatte und er es ihr nicht auf Ewig vorhalten konnte, doch es war
verdammt schwer.
Sasuke hatte es nicht über sich gebracht noch länger mit der Rosahaarigen die
nervenaufreibende Diskussion weiter zu führen. Er hasste sich selbst dafür,
dass er ihr nicht genügend Vertrauen entgegengebracht hatte und sie somit in
ihrem Stolz gekränkt haben zu schien. Seufzend fuhr er sich mit seiner linken
Hand durch seine schwarzen, verstrubbelten Haare, ehe ein überforderten Seufzer
seinen Lippen entfloh. Er hatte ihr vertrauen wollen, all die Jahre hatte sie
ihm bewiesen, dass er ihr vertrauen konnte und was tat er? Hatte anscheinend
nichts besseres zutun als wegen Kiba Stress hinauf zu beschwören.
Wohl wissend, dass sie ihm das noch sehr lange übel nehmen würde, machte er
sich auf den Weg zum Skaterpark, wo er sich mit dem Uzumaki verabredet hatte. Er
war schon lange nicht mehr dort gewesen, zu lange, doch er hatte einfach nicht
die Zeit gefunden, da er entweder für die Schule hatte lernen müssen oder er
seine Zeit mit der Rosahaarigen verbracht hatte.
Zwar konnte Sakura ebenfalls fahren, doch hatte sie es schon lang nicht mehr
getan und das damalige Interesse schien ebenfalls verschwunden.
„Scheiße.“, wütend trat er gegen einen am Straßenrand stehenden
Mülleimer und verlieh seiner Wut Ausdruck. Klappernd fiel dieser um und ein
bestialischer Gestank schwängerte die ihn umgebende Luft. Er hatte nie gewollt,
dass die ganze gestrige Situation in einem derartigem Streit ausartete, er hatte
sie in all den Jahren noch nie so verletzt gesehen. Sie hatte ihn angeschrien,
doch es waren nicht ihre harschen Worte, die ihn verletzten, sondern ihre stille
Trauer und allein er trug die Schuld an ihrer jetzigen Situation.
„Wenn du mir doch vertraust, wieso glaubst du mir dann nicht, dass es reiner
Zufall war?“, ihre Stimme war zu einem wütendem Schreien geworden, als sie
ihn aus funkelnden Augen anstarrte. Wieso verstand er nicht, dass sie ihn viel
zu sehr liebte, als das sie ihn jemals betrügen könnte? Wieso vertraute er ihr
nicht?
„Sakura, was wollte der hier, huh? Ich habe allen Grund gereizt zu sein, wenn
du mir so eine Steilvorlage lieferst!“, nun hatte auch Sasuke seine Stimme
erhoben, als er sie mit rauer Stimme anbrüllte. Er hatte keine Nerven mehr noch
länger hier mit ihr dieses Theater zu spielen, der Kindergarten war nur ein
paar Straßenecken weiter.
„Lüg mich nicht an, ich kenne dich lang genug.“, erste Tränen schimmerten
in ihren grünen Augen, als sie ihn hoffend ansah. Er sollte ihr sagen, dass er
ihr glaubte, dass dieser kindische Streit eigentlich gar nicht notwendig sein
sollte und das alles vergessen und verziehen war. Doch er stand nur da, sah sie
aus dunklen, fast schwarzen Augen an und schwieg. Bewegte sich keinen
Zentimeter. War es doch ein Fehler gewesen mit ihm eine Beziehung einzugehen,
zweifelte er vielleicht genau in diesem Moment an ihnen? Das war alles viel zu
viel für die Rosahaarige. Eine einzelne Tränen rann ihre gebräunte Wange
hinunter, ehe sie sich auf dem Fußabsatz umdrehte und in dem großen Anwesen
verschwand, die Tür hinter sich schloß und gänzlich verschwunden war.
Er wusste nicht wie lange er noch dagestanden hatte und ihr nachgestarrt hatte,
nichts getan, sondern ihr nur hinterher gesehen hatte. Sie war verletzt und auf
180, am Besten wäre es sicher, wenn er sie nun allein lassen würde. Ohne lange
nachzudenken, schnappte er sich seine schwarze Short und sein weißes,
ärmelloses Shirt, ehe er mit einem letzten Blick auf das große, weiße Haus
aus dem Garten verschwand.
Frust kam erneut hoch, als bemerkte, dass er Unrecht gehabt hatte. Er hatte sie
vor 14 Jahren kennengelernt, hatte täglich mit ihr herumgetobt und schon als
kleines Mädchen war sie immer eine wundervolle und vertrauenswürdige Person
gewesen. Wie sollte er ihr also klar machen, dass es tatsächlich NICHT sie war,
der er nicht vertraute? Er hatte den schlimmsten Fehler begangen, welchen er
hätte tun können, wohl wissend, dass er nun der Schuldige war. , dachte er sarkastisch und ein verächtliches
Schnaufen entrang sich ihm. Er hatte sie in ihrem Stolz gekränkt, indem er ihr
unterstellte, dass sie es nicht ernst mit ihm meinen würde - wie konnte er nur
so ein egoistisches Arsch sein?
Normalerweise war der Schwarzhaarige kein Mensch, der in Gedanken versank und
sein Umfeld komplett ausblendete, doch musste er verwundert feststellen, dass
ihn seine Schritte auf direktem Weg zum Skaterplatz trugen, ohne das er
überhaupt auf den Weg geachtet hatte oder es überhaupt realisierte.
„Hey, Teme. Hier drüben!“, Naruto saß auf einer dunklen Bank im Schatten
der Bäume, welche vereinzelt einen Ring um den Spielplatz der Jugendlichen
bildeten und ihnen Schatten spenden sollten. Der Chaot besah sich seinen Freund,
wie er mit emotionslosem Blick und lässigen Schritten auf ihn zuschlenderte,
sein Skateboard wie immer unter den linken Arm geklämmt.
„Tag, Dobe.“, der Uchiha ließ sein Skateboard zu Boden fallen und besah
sich dem Uzumaki, ehe er neben seinem besten Freund Platz auf der Bank bezog und
die Kühle des Schattens, welchen ihnen die Bäume spendeten, genoss. Der Chaot
trug eine schwarze Short und ein graues T-Shirt, seine Haare waren wie immer das
gleiche unverkennbare Chaos, welches der Uzumaki nun schon seit 18 Jahren als
sein Haar bezeichnete.
Eine Zeit lang schwigen sich beiden an, schienen ihren eigenen Gedanken
nachzuhängen, doch die Stille währte nicht lange, ehe der Blonde sein Gesicht
zu einem breiten Grinsen verzog, immerhin wollte er hier keine Wurzeln schlagen.
„Ey Teme, lass uns mal anfangen, echt jetzt.“
Voller Tatendrang sprang der Blonde von der dunklen Bank auf den Boden und
schnappte sich sein Skateboard, währed Sasuke nur ein vernehmliches Seufzen
ausstieß, ehe auch er sich sein Skateboard schnappte und mit einem gekonnten
Sprung auf seinem Brett stand. Der Uzumaki war wirklich ein Wunder für sich. In
einem Moment saß er still auf der Bank und schien seinen eigenen Gedanken
gerade nachzuhängen und im nächsten Moment sprang er wie ein Bekloppter auf
sein Board und schien voller Tatendrang, nichts mehr von der gerade eben
erlebten Ruhe übriglassend.
„Das schaffst du nie Teme, schau her!“, brüllte Naruto seinem besten Freund
entgegen. während er noch einmal sein Board beschleunigte, auf eine lange,
schmale, aber dennoch tief gelegte Eisenstange zufuhr. Mit einem Ruck riss der
Uzumaki sein Skateboard hoch, ehe er auf dem schmalen Metall entlang
schlitterte, erneut sein Skateboard hoch riss und rollend wieder auf dem Boden
aufkam. Mit einem breitem Grinsen besah er sich den Schwarzhaarigen und warf
Besagtem einen herrausfordernden Blick zu.
Das konnte und würde der Uchiha nicht auf sich sitzen lassen können und es
stimmte. Lässig richtete der Schwarzhaarige sein ärmelloses grünes Shirt und
seine schwarze, knielange Short, ehe er sein Board beschleunigte und ebenfalls
auf das in der Sonne schimmernde Metall zu hielt. Mit einem gekonnten Satz
knallte das Brett auf der Stange auf und schlenderte hinüber, ehe er mit einem
dumpfen Geräusch auf dem Boden aufkam und erneut das Geräusch eines fahrenden
Skateboards zu vernehmen war. Überlegen lächelte der Schwarzhaarige sein
schiefes Grinsen, während ein Funken Arroganz in seine dunklen Augen trat und
sich mit seinem Blick gen des Uzumakis verflocht. In einer Hinsicht war Sasuke
schon immer sehr arrogant gewesen, immerhin wusste er was er konnte und bekam
für sein Tun immer überschwängliche Bestätigung, doch ohne diese Arroganz
konnte Naruto sich seinen besten Freund seit Kindheitsjahren schon gar nicht
vorstelle. Es passte einfach zu ihm und wenn man in eine solch reiche und
berühmte Familie wie die von Fugaku und Mikoto Uchiha hineingeboren wurde,
musste man als Sohn dieses Familienerbnis der Uchihas, die Arroganz, einfach
übernehmen. Viele wirkten durch diese selbstgerechnet Haltung ehr abstoßend,
doch wie schon erwähnt, nicht ein Uchiha und erst recht nicht, wenn dieser
Uchiha auf den Namen Uchiha Sasuke hörte. „Was hattest du nochmal gesagt,
Dobe?“, seine Stimme klang amüsiert und ein spöttischer Unterton schwang in
seiner Tonlage mit, als er den Uzumaki herausfordernd ansah.
„Selbstgerechtes Arsch.“, murrend sprang der Chaot auf sein Brett und fuhr
auf eine Rampe zu, von welcher er sich gekonnt abstieß und samt Brett sicher
auf dem Boden aufkam, nur um wenig später das nächste Hindernis zu nehmen.
Ein Schmunzeln legte sich auf die feingeschwungenen Lippen des schwarzhaarigen
Schönlings, als er mit hochgezogener Augenbraue seinem besten Freund nachsah.
Immer und immer wieder nahm Naruto ein Hindernis nach dem anderen, landete
gekonnt und fuhr weiter zum Nächsten. Mit einem kräftigem Abstoß seines
rechtes Fußes setzte sich sein Board in Bewegung, ehe der Schwarzhaarige sich
an den Hindernissen und Rampen zu schaffen machte. Ab und an kreuzten sich ihre
Wege und sie selbst stachelten sich durch abwertende Sprüche an - für diesen
Moment war der gestrige Streit vergessen. Vergangenheit. Sasuke konzentrierte
sich voll und ganz auf das Hier und Jetzt, auf sein Skateboard und die
Hindernisse, lebte einfach ohne nachzudenken.
Erschöpft sanken beide keuchend und verschwitzt auf die Bank, den Kopf in den
Nacken gelegt, ihr Atem ging stoßartig und unregelmäßig. Sie hatten sich
vollkommen in der heißen Sommersonne verausgabt. Mit geschickten Handgriffen
fiel das grüne Oberteil des Schwarzhaarigen neben ihm auf den Boden, während
er sich darum bemühte seinen Atem wieder in den Griff zu bekommen und seinen
heftigen, viel zu schnell schlagenden Herzschlag zu beruhigen.
, eine Schweißperle rann
von seiner Stirn die gebräunte Haut hinunter und hinterließ einen salzigen
Geschmack auf seinen Lippen.
„Du... bist nicht aus...d-der... Übung, Teme.“, Naruto neben ihm ging es
nicht besser als ihm selbst. Seine Worten kamen stotternd und mit vielen Pausen,
während denen er immer wieder keuchend nach Luft schnappte. Sein graues Shirt
war schweißdurchträngt und die salzige Körperflüssigkeit hinterließ
deutliche Spuren auf dem hellen Stoff, wo nun riesige Schweißflecke prankten.
„Sag mal Sasuke, wieso warst du heute so abwesend? So kennt man dich gar
nicht, Teme. Echt jetzt!“
Ein Seufzer entfuhr dem Schwarzhaarigen, als er die Stimme des Blonden vernahm.
Naruto war villeicht nicht besonders gut in Chemie, aber er war äußerst
feinfühlig, wenn es um Menschen ging, welche ihm nahe standen. Einerseits
wusste er, dass er es war, der ihre Beziehung noch geheim halten wollte, doch
andererseits MUSSTE er mit jemandem darüber reden. Er hatte dem Uzumaki in
Sachen Gefühlen noch nie etwas verschwiegen, es war ein komisches Gefühl ihm
seine Beziehung zu Sakura zu beichten - immerhin wusste er nicht, wie sie darauf
reagieren würde. Aber wenn nicht mit seinem besten Freund, mit wem sollte er
sonst über seine Probleme sprechen? Unwillkürlich spannte er seine Muskeln an,
während er innerlich einen Kampf gegen sich selbst zu führen schien.
„Ist es wegen Sakura?“, versuchte der Chaot seinem besten Freund auf die
Sprünge zu helfen, da die stetig ändernden Gesichtsausdrücke seinen inneren
Kampf verrieten. Ein überfordertes Seufzen entfloh Sasuke, ehe er sich
vorbeugte, seine Ellenbogen auf seinen Knien abstützte und seinen Kopf auf
seinen Händen bettete, einfach gerade aus starrend. Er verharrte in dieser
Position, selbst als er begann sich dem Uzumaki zu öffnen.
„Dobe, normalerweise würde ich dich schon jetzt schlagen, weil es dich
überhaupt nichts angeht aber“, er legte eine kurze Pause ein, in der er
einmal tief Luft holte und seine Augen schloß, ehe er mit seiner rauen und
rauchigen Stimme fortfuhr, „du hast Recht, es ist wegen ihr. Wir wollten es
eigentlich noch niemanden von euch erzählen, aber wir sind jetzt schon seit
vier Tagen zusammen.“
Dem Uzumaki fielen fast die Augen aus, ehe sich ein teuflisches Grinsen auf
seine Züge legte. Er hatte doch immer gewusst, dass der Umgang der beiden
miteinander nicht normal war und er hatte Recht behalten. „Und der Sex ist so
schlecht, dass du am liebsten sofort wieder mit ihr Schluß machen willst?“
„Weißt du noch als Pinky mich ignoriert hatte und ich auf dem Handy angerufen
habe? Da war sie mit Kiba unterwegs und gestern stand der Affe zufällig bei ihr
vor der Gartentür, als wir gerade im Garten waren. Ich vertraue ihr ja, aber
nicht IHM, das hat sie falsch verstanden und die Situation ist ausgeartet. Am
Ende ist sie regelrecht ins Haus geflüchtet und ich allein bin Schuld, weil ich
sie angemacht habe. Du kennst Sakura, sie wird mir das übel nehmen, immerhin
habe ich ihr nicht nur etwas unterstellt, was nicht stimmen dürfte, sondern
habe sie in ihrem Stolz verletzt.“, seine Worte klangen missbilligend und
Naruto wusste, dass Sasuke sich selbst dafür verachtete, an dieser beschissenen
Situation die Schuld zu tragen.
„Mach dich nicht fertig. Was bringt es dir, wenn du selbst im Selbstmitleid
badest und dich nicht bei ihr entschuldigst? Echt jetzt. Sicher wird sie wütend
sein und wenn du nicht aufpasst wirst du schneller ein Messer im Rücken stecken
haben, als du gucken kannst bei ihrer tempramentvollen Art, aber ihr seit schon
lang befreundet. Sieh, ich habe damals ihre heißgeliebte Sandburg über den
Haufen gerannt und wir sind immernoch befreundet, echt man! Versuch einfach mit
ihr zu reden, dass sollte wohl das mindeste sein, Teme“, seine Worte klangen
nachdenklich, eine Seite, die nicht jeder von dem Uzumaki erwartete, geschweige
denn sie erlebte.
„Warscheinlich hast du Recht, Dobe.“, sagte der Schwarzhaarige der Runde,
ehe er sich sein grünes Muskelshirt schnappte, dem Uzumaki einmal
freundschaftlich auf die Schulter schlug und sich samt Skateboard davon machte.
Grinsend sah Naruto seinem Freund nach, es war nicht schwer zu erraten, wohin
Sasukes Weg ihn gerade verschlug.
„Was machst du denn hier?“, verwundert sahen ihn zwei katzenartige Smaragde
entgegen, als die Tür geöffnet wurde. Sakura stand im Türramen der viel zu
groß wirkenden Haustür und schaute ihn musternd an. Lediglich eine schwarze,
kurze Short und ein trägerloses Top aus Weinrot anhabend. Bei diesen
Temperaturen kaum zu verübeln, immerhin war es nun schon der heißeste Sommer
seit drei Jahren und laut Wetterarchiologen würden die Temperaturen noch um ein
paar Grade steigen. „Ich wollte mit dir sprechen.“, erwiederte er und sah
sie mit einem eindringlichem Blick an. Sachte hob sie eine feingeschwungene
Augenbraue in die Höhe und fixierte ihn, wartend auf eine Erklärung, denn das
war ja nun wirklich das Mindeste, was sie von ihm verlangen konnte, wie sie
fand. Er hatte sich seit gestern nicht mehr bei ihr gemeldet, obwohl es sehr
untypisch für sein Verhalten war. Hatte gar nicht erst versucht die
Auseinandersetzung zwischen ihnen zu schlichten oder sich einfach nur zu
entschuldigen. Mehr hatte sie gestern auch gar nicht von ihm verlangen wollen,
sie hatte Stunden auf einen Anruf oder wenigstens eine SMS gewartet, doch nichts
war geschehen.
Es war nicht mehr zum Aushalten, er wusste er hatte Fehler begangen, aber musste
sie ihm es denn umbdeingt so schwer machen? Er seufzte und fuhr sich mit seiner
rechten Hand durch seine zerzausten Haare, strich sich eine verirrte
Haarsträhne aus seinem markanten Gesicht und fixierte sie mit diesen
unglaublich dunklen Augen, in denen sie jedes mal zu versinken drohte. Aber sie
riss sich zusammen und sah ihn mit einem emotionslosen Blick, der mit dem von
Sasuke konkurrieren konnte entgegen. „Bitte Mouse, ich weiss ich habe einen
Fehler begangen, aber können wir nicht wenigstens darüber reden?“
Mit einem knappen Nicken trat sie bei Seite und gab ihm somit ihr
Einverständnis einzutreten. Oben in ihrem Zimmer angekommen ließ er sich auf
die schwarze Ledercouch sinken und schaute auf seine Freundin, während diese
ihn von der anderen Seite der Couch her kühl ansah.
„Es tut mir leid, dass ich mich gestern nicht mehr bei dir gemeldet habe,
Mouse. Ich wusste nicht wie ich darauf ansprechen sollte und wie du reagieren
würdest, ich wusste selbst nicht wie ich es bewerkstelligt habe, dass die ganze
Situation solche Ausmaße annimmt.“, seine Stimme klang reuevoll, als er zu
einer Erklärung seines Verhaltens ansetzte, ehe er sich noch einmal ergänzte.
„Ich musste einfach nachdenken.“
„Und was ist dabei so wichtiges rumgekommen? Verdammt Sasuke, wir sind gerade
mal drei Tage zusammen gewesen und dann meldest du dich nicht einmal, weil dein
scheiß Ego im Weg ist?“, ihre Stimme wurde zum Ende hin immer bedrohlicher,
bis sie am Ende nur noch einem gefärlichem Zischen glich. Ungläubig schaute
der Schwarzhaarige zur Rosahaarigen. Gut, sie war seine beste Freundin und
vermutlich wusste kein Mensch so gut wie sie, dass es manchmal verdammt schwer
mit ihm sein konnte, aber gleich sein Ego zu beleidigen war zu viel. Sie kannte
ihn seit vierzehn Jahren, da musste sie doch gewusst haben, wie er tickte und
auf was sie sich da eingelassen hatte. Zeit genug hatten sie immerhin zusammen
verbracht.
„Sakura, lass mich doch aussprechen, dann wüsstest du auch, was ich dir sagen
wollte. Wir sind keine kleinen Kinder mehr, du brauchst mich nicht anzuschreien,
auch wenn ich verstehen kann, dass du wütend bist.“, seine raue Stimme klang
vollkommen überfordert, doch anstatt es dabei zu belassen, warf sie ihm noch
einen giftigen Blick á la Sakura zu und anscheinend konnte sie sich einen
Kommentar nicht verkneifen. „Dann sprich doch endlich, ich bin ganz Ohr.“
„Sakura, ich weiß ich hätte dir vertrauen sollen, ich kenne dich seit
vierzehn Jahren und du hast mich nie enttäuscht, im Gegenteil - aber du kannst
mir keinen Vorwurf auf Ewig machen!Ich habe einen Fehler begangen und? Ich bin
doch hier und habe mich entschuldigt, ein bisschen spät, aber ich bin dennoch
hier. Reicht dir das nicht als Beweis?!“, seine harsche Stimme ließ sie
erschrocken zusammenzucken und für einen Moment schien sie verloren, hatte sich
aber im nächsten Moment wieder unter Kontrolle gebracht.
„Wenn es dir doch so schwer gefallen ist ... wieso hast du mich nicht einfach
angerufen, weißt du eingentlich, wie lange ich auf einen beschissenen Anruf
oder nur eine SMS gewartet habe? Nein? Fast zwei Stunden, Sasuke. Ob du es
glaubst oder nicht, ich hätte dir sofort verziehen. Ich kann dir nicht böse
sein, dass konnte ich noch nie - ich mache mir da auch gar nichts mehr vor, ich
werde auch nie auf dich wütend sein können. Selbst als du mit Karin zusammen
warst und dich mit deinen Problemen bei mir ausgeheult hast, obwohl ich dich
geliebt habe, habe ich dir es immer verziehen. Ich habe mir immer gesagt, dass
es alles allein meine Schuld ist, weil ich mich in dich verliebt habe, obwohl
man sich nicht in seinen besten Freund verlieben darf. Ich habe nur einen
beschissenen Anruf erwartet.“, zum Ende hin wurde ihre Stimme immer leiser,
während ihre Augen traurig gen Boden schweiften und an dem weißen, flauschigen
Teppich haften blieben. Sasukes Augen weiteten weiteten sich einen Moment lang
geschockt, als er sie so sah. Sicher, er kannte sie seit vierzehn Jahren,
dennoch hatte er sie nur selten so mitgerissen erlebt. Ihre Worte gingen ihm
nicht aus dem Kopf, es war, als würde in seinem Kopf ein imaginärer Raum
existieren, von dessen Wänden sie immer und immer wieder abprallten, nur um
sich wenig später nocheinmal zu wiederholen.
... Selbst als du mit Karin zusammen warst und dich mit deinen Problemen bei mir
ausgeheult hast, obwohl ich dich geliebt habe, habe ich es dir immer verziehen.
Es stimmte, sie war immer für ihn da gewesen. Er hatte nicht gewusst, dass sie
bereits ihr Herz an ihn verloren hatte, als er noch mit der Rothaarigen zusammen
gewesen war, doch tratz alledem war sie immer für ihn da gewesen. Sie war zwar
nie gut auf die Otomiya zu sprechen gewesen, aber sie hatte ihn immer abgelenkt
und aufgemuntert. Sie hatte es nicht verdient sie so verletzt zu werden.
Wie versteinert saß sie auf dem anderen Rand der schwarzen Couch, sah wie
hypnotisiert auf den flauschigen Teppich, ein trauriges Lächeln zierte ihre
Lippen. Es versetzte ihm einen Stich in sein Herz, als er sie so da sitzen sah.
Sie wirkte so verloren. Mit schnellen Schritten trat er auf sie zu, sie schien
ihn in ihrer tranceartigen Phase gar nicht zu bemerken. Sie zuckte erschrocken
zusammen und quiekte kurz auf, als seine muskolösen Arme sich um ihren
zierlichen Körper schlangen. Von der sonst so fröhlichen und divenhaften
jungen Frau war nichts mehr zu sehen, sie schien sich gänzlich verändert zu
haben. So, als bräuchte sie Halt an den sie sich klammern konnte, genau diesen
Halt wollte er ihr geben. Wollte für sie wie ein kleiner Rettungsring wirken,
alles tun, damit sie nicht untergehen würde. Sein Herz beschleunigte sich, als
er ihren zierlichen Körper an seinem spürte. Er legte seinen Kopf in ihre
Halsbeuge und hielt sie. „Es tut mir leid, Mouse. Ich hatte nie vor dich so zu
verletzen - das hast du nicht verdient.“
Ein müdes Lächeln legte sich auf ihre Gesichtszüge, als sie seine leisen
Worte hörte. Gerade eben hatte sie ihm noch gesagt, dass sie ihm nie würde
böse sein können. Als sich das Lächeln auf ihre Lippen stahl wusste sie es.
Sie würde ihm alles verzeihen, alle kleinen Fehler, denn Fehler machten einen
Menschen zu etwas Besonderem. „Idiot, hast du nichts besseres zu sagen, als es
tut mir leid?“
Verwundert sah der Schwarzhaarige sie an, ehe sie sich zu ihm umdrehte, sodass
er nun nicht mehr hinter ihr stand. Sie saß immernoch auf der schwarzen Couch,
als sie zu dem jungen Mann über ihr aufsah. Mit grazielen Bewegungen stand sie
auf, nahm ihn an die Hand und draängte ihn vor sich her Richtung ihres Bettes.
Kurz sah er verwirrt hinter sich hinunter, als er die Kanten des großen
Bettgestelles an seinen Kniekehlen spürte. Ohne eine Warnung stieß die Haruno
den Schwarzhaarigen auf das große Bett und legte sich, beide Armen neben seinem
Gesicht abgestützt, über ihn. Ihre grünen Augen trafen die Seinen. Er
schluckte einmal hart, diese Augen brachten ihn noch um den Verstand. Es kam ihm
immer wieder so vor, als würden diese faszinierenden Augen eine Geschichte
erzählen - eine Geschichte voller Liebe und Verlangen. Denn das war es, was sie
ausdrückten, als sie ihn ansahen und ihre langen, rosa Haare seine Nase
kitzelten. Der süße Duft ihres Shampoos drang ihm in die Sinne, schien jeden
Teil auszufüllen. Ihre leise, sanfte Stimme ließ ihm eine Gänsehaut vom
Rücken bis hinauf zum Nacken kriechen, als er ihre Stimme hörte.
„Sasuke, wir haben bald Schule, dann werden wir keine Ruhe mehr haben und
gerade eben erwarte ich keinen Naruto. Ich liebe dich. Jetzt und auf Ewig.“
Ehe sie sich versah lag nun sie unter dem Schwarzhaarigen, welcher sie
musterte.
„Ich liebe dich, Mouse.“, mit diesen leisen, rauchigen Worten presste er
seine Lippen auf ihre und fuhr fordernd mit seiner Zunge über ihre Lippen und
baht um Einlass, welchen sie ihm nur zu gern gewährte. Keuchend holten beide
nach Luft, doch im nächsten Moment fing Sasuke bereits an ihren empfindlichen
Hals zu verwöhnen, durch kleine Knabbereien oder sanfte Küsse, sodass sie sich
unter seinem Körper kurz aufbäumte.
„Mouse?“
„Hn?“
„Ich liebe dich.“
~♥~
Ich hoffe, dass das Kapitelchen euch gefallen hat, ich habe lange überlegt, wie
ich es schreiben könnte.
Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf eure Meinungen und würde mich auch über
Feedbacks freuen, da ich mich ja auch verbessern möchte. ;]
Ganz liebe Grüße an die Leserschaft,
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