It's hard to be your bestfriend. von abgemeldet (Hauptprojekt. | NEUES. ♥) ================================================================================ Kapitel 2: Chαpter Two ---------------------- "Nein, ich werde bestimmt nicht mit dir in einem Zelt schlafen!", genervt schlug sie sich ihre Hand gegen ihre Stirn, als sie die Worte der Blondine vernahm. Gott, sie waren nicht einmal losgefahren und schon stand die erste Diskussion zwischen Ino und Shikamaru bevor, welcher die Blonde gerade eben nach einer gemeinsamen Zeltteilung gefragt hatte. Sie wusste nicht wie lange sie schon darüber rätselte, wie man nur ein solch lautes Stimmorgan wie die Yamanaka haben konnte, dennoch wusste sie, dass sie immernoch keine Antwort auf ihre Frage gefunden hatte. Sasuke stand indessen wie zu erwarten bei der Rothaarigen, welche ihn direkt bei ihrer Ankunft in Beschlag genommen hatte, während Naruto und Hinata das Gepäck der Schwarzhaarigen in dem großem Reisebus verstauten und sich immerwieder zwischen durch wie zufällig an den Händen berührten. Die beiden waren wirklich goldig, sie wusste nicht exakt wie lange, schätzungsweise drei Monate, waren die beiden nun schon zusammen, dennoch behamen sie sich wie verliebte Teenager, die gerade ihre erste Liebe genossen und nicht sicher waren, wie weit sie nun gehen durften. Ein Schmunzeln legte sich auf die Lippen der Rosahaarigen, als sie das Pärchen beobachtete. „Da könnte man glatt neidisch werden, was?“, die Stimme der Blondine schreckte sie aus ihren Gedanken und ließ die Rosahaarigen wieder zurück in die Realität finden. Ino hatte sich neben sie gestellt und boht ihr lächelnd eine Zigarette an, während die Yamanaka versonnen auf die Hyuuga schaute, es war kaum zu übersehen, dass sie sich nichts sehnlicher zu wünschen schien, als eben jehnes perfekte Liebesglück genießen zu können, dass Hinata vergönnt war. „Keine Sorge, früher oder später finden wir schon unseren Traumprinzen.“, dankend nahm sie sich eine Zigarette aus der Packung und wartete, bis die Yamanaka ihre eigene angezündet hatte, ehe sie das pinke Feuerzeug in die Hand nahm und es ihr gleich tat. Mit einem angeekeltem Blick besah sich die Blonde der halbleeren Packung, „wollten wir nicht eigentlich mit diesem Teufelszeug abschließen?“ Ihr Ton klang angewiedert, als sie die rote Packung zurück in ihre Handtasche gleiten ließ und einen weiteren Zug nahm, was der Rosahaarigen ein leises Lachen entlockte. Oh ja, sie hatten schon lange versucht aufzuhören und immerhin hatten sie es geschafft ihren Konsum radikal zu beschränken, doch immer wenn sie sich sicher gewesen waren, dass sie endlich fertig mit dem Scheiß waren, kam die Sucht und holte sie erneut wieder ein. Es war wie ein nicht enden wollender Teufelskreis, aber wenn sie ehrlich waren, wussten sie woran es lag. Ihnen beiden fehlte der Ehrgeiz ganz und vollkommen aufzuhören, Sakura hatte es beinahe geschafft für Sasuke dem Nikotin zu entsagen, als dieser ihr mit der Rothaarigen einen herben Dämpfer verpasste und die Sucht erneut die Oberhand gewann. „Sasuke wird mich steinigen..“, die Stimme der Rosahaarigen klang seufzend und leicht frustriert, als sie an den Schwarzhaarigen dachte, denn sie wusste genau, wie sehr der Uchiha es hasste sie rauchen zu sehen. Laut lachte die Blonde auf, als sie die Worte der Haruno vernahm. Es war doch immerwieder süß mitanzusehen, wie sich die Rosahaarige gegenüber dem Uchiha-Erben benahm und wie sehr sie auf ihn Rücksicht nahm, selbst wenn er nicht einmal ansatzweise in der Nähe war. „Hay, Mouse.“ Sasuke war zu ihnen getreten, im Schlepptau hatte er die Rothaarige. Kurz blieb er vor der Haruno stehen und sah sie mit gehobener Augenbraue an, es war nicht schwer zu erkennen, dass es ihm deutlich missfiel, dass Sakura hier mit der Blonden stand und sich eine Zigarette angesteckt hatte. Schuldbewusst sah sie ihm entgegen und grinste dem Schwarzhaarigen verlegen an, „Hi? ich schwöre ich werde nicht wieder anfangen, aber ich muss es mir erst langsam abgewöhnen?!“ Die Blonde grinste leise in sich hinein und hatte größte Mühe nicht laut los zu lachen, als sie die schlechte Entschuldigung der Grünäugigen hörte und das genervte Augenverdrehen des Schwarzhaarigen sah. Kurz schüttelte sie belustigt ihre blonde Mähne und beobachtete aufmerksam das sich anbahnende Drama, immerhin stand Karin ja auch noch da und die würde bestimmt nicht lange ihre dähmliche Klappe halten können. Nicht, wenn die Rosahaarige mit ihrem Sasuke sprach. „Sasuke? Wann fahren wir denn endlich los?“, sie sah den Schwarzhaarigen aus fragenden Augen an, dieser verdrehte bei ihrer quängeligen Stimme jedoch nur wieder seine Augen und sah sie ernüchternd an, was der Rosahaarigen ein leises Glucksen aus ihrer Kehle entweichen ließ. Holla, anscheinend hatte ihr bester Freund es doch nicht ganz so leicht mit der Rothaarigen, wie er ihr vor ein zwei Tagen noch hatte weiß machen wollen. „Karin, wir fahren, wenn der Bus fährt und nicht ehr, hast du verstanden?“ Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie verspührte sie so etwas wie Genugtuung, als der Schwarzhaarige die Otomiya angenervt anfuhr. Missbilligend kräuselte diese ihre Nase und sah ihn erbost über seinen Tonfall grimmig in die Augen, während Ino und Sakura von der Seite her nur bedeutungsschwere Blicke tauschten, beiden schien es nur recht zu sein, dass Sasuke endlich mal nicht unter dem Pantoffel der Rothaarigen stand, welche gerade beleidigt ihr Handy zückte und sich aus dem Staub machte, warscheinlich um eine ihrer ach so tollen Freundinnen anzurufen und über den neuesten Tratsch abzulästern. „Da hast du dir aber wirklich ein Goldstück ausgesucht.“, feixend richtete die Yamanaka ihre blauen Augen auf die immernoch wütend wirkende Otomiya, welche gerade händefuchtelnd zu telefonieren schien, den verbitterten Blick des Schwarzhaarigen ignorierte Ino gekonnt. „Nicht du auch noch..“ Seine Stimme hatte etwas leicht verbittertes, als er bei seinen Worten zu der Blodine schaute und dann zu der Grünäugigen, welche ihn triumphierend ansah. „Hey, schau mich nicht so an, ich habe nicht über deine neue Flamme gelästert!“, sofort begann die Rosahaarige sich zu rechtfertigen und schaute ihn wissend an. Sie kannte den Uchiha schon zu lange, als das sie nicht wusste, dass es ihm weniger als nicht passte, dass die Blonde sich wohl anscheinend ebenso wenig mit seiner neuen Beziehung abfinden konnte, wie seine beste Freundin es konnte. Nämlich gar nicht. Er stöhnte gequält auf, als die Rosahaarige ihn siegessicher angrinste. Er wusste, dass sie der Yamanaka am liebsten freudig schreiend um den Hals fallen wollte und sich zusammen irgendwelche Strafen für seine Freundin einfallen lassen wollte, dennoch riss sie sich zusammen und unterließ dies. „Gebt ihr wenigstens noch eine Chance.“, Weiber. Wieso mussten die bloß immer so unheimlich konkurrierend denken? „Aber nicht, dass du mir später dann heulend ankommst.“, neckte ihn die Haruno in einem frechen Ton und schaute ihn vergnügt in seine schwarzen Augen. „Tzze,ist ja nicht so, als wäre ich ein Sensiebelchen.“ „Boah, man jetzt kommt doch endlich, sonst fährt der Bus noch ohne uns los, echt jetzt!“, Narutos aufgeregte Stimme hallte zu ihnen hinüber, als sich Ino und Sakura laut prustend Halt suchen mussten. Sakura hatte Glück und erwischte mit einer Hand Sasukes rechte Schulter, während sie sich ihre andere verzweifelt auf ihren Mund hielt und verzweifelt um Beherrschung rang. Ino hatte nicht so viel Glück, wie ihre beste Freundin und ging zu Boden, wo sie einen Moment verdutzt auf ihrem Hinterteil saß, sich jedoch dann immernoch lachend aufrichtete. Naruto sprang auf und ab, auf seinen Gesichtszügen bildete sich die Neugierde auf das wohl Kommende, während neben ihm Shikamaru stand und ihn entnervt von der Seite her ansah, der Chaot ignorierte den genervten Blick jedoch gekonnt und hüpfte fröhlich auf und ab, fuchtelte wild mit seinen Händen und deutete mit abstrusen Bewegungen immer wieder in Richtung des Busses. ~*~ Nein, sie hätte sich niemals neben den Uchiha setzen sollen, dass wurde ihr gerade schmerzhafter bewusst denn jeh, als Karin hinter ihr aus dem Bus sprang und sie mit einem wütenden, eifersüchtigen Blick bedachte. Gott, war das anstrengend. Die ganze Fahrt über hatte sie Karis stechende Blicke im Nacken gehabt und konnte nicht eine unbeobachtete Bewegung machen, ohne das die Rothaarige ihr am liebsten an die Gurgel gehen würde und dabei hatte sie immer gedacht, dass Sasuke ein Freiheit liebender Mensch wäre-wie bitteschön konnte er dann mit so einer eifersüchtigen Zicke zusammen sein, wie Karin eine war? „Nun, dann kann der Urlaub beginnen!“, fröhlich hopste die Yamanaka aus dem Bus, einen genervten Shikamaru hinter sich herziehend, welcher sichtlich gequält durch die unnatürlich lebendige Art der Blondine wirkte. Bei diesem Anblick fiel es Sakura schwer sich ein Kichern zu verkneifen, sie hatte schon oft bemerkt, dass der Nara nicht viele weibliche Geschöpfe in seiner Nähe zu dulden schien-abgesehen von ihr, Ino und Hinata-, da sie ihm alle samt zu lästig schienen, dennoch schaffte es die Yamanaka immerwieder ihn aus seiner Reserve zu locken und tatsächlich machte er in ihrer Gegenwart einen ehr weniger gestressten Eindruck als ohne sie. „Sakura, komm schon, wir müssen noch ein Zelt aufbauen! Wo bleibst du denn?“, mit fröhlich trällernder Stimme hatte sich die Blondine ihrer besten Freundin zu gewandt, welche sich etwas abseits der kleinen Gruppe plaziert hatte. „Lass es, ich habe dir gesagt, dass es kommen musste und so ist es schlußendlich doch auch, oder etwa nicht?“, narütlich hatte sie ihn bemerkt, wie er sich von hinten an sie heran schleichen wollte. Ihre Stimme klang enttäuscht als sie zu ihm sprach. „Sakura, bitte, wir sind gerade erst angekommen-ich..“, er versuchte sich noch zu rechtfertigen, doch sie schenkte ihm nur ein aufmunterndes Lächeln und unterbrach ihn: „Du musstest es bei Gaara akzeptieren, also muss ich es bei Karin auch. Ich hätte mir nur gewünscht, dass der Urlaub doch anders verlaufen würde, als ich es ohnehin schon angenommen hatte.“ Er wusste, dass es nicht okay für sie war und das sie immernoch daran zu nagen hatte. Er selbst kam sich ja schon affig dabei vor, wie er stets von der Rothaarigen kontrolliert wurde und sie ihm kein Stück zu vertrauen schien. Nicht ein einziges Wort hatte er mit seiner besten Freundin wechseln können, ohne das die Otomiya an die Decke ging. Er sah ihr noch einen kurzen Moment hinterher, ehe er sich seufzend durch seine Haare fuhr- sie hatte Unrecht, sie musste etwas ganz anderes akzeptieren, als er damals es gemusst hatte, denn sie hatte sich trotz ihrer Beziehung immer Zeit für ihn genommen, nicht so wie er sie gerade hängen ließ. Er wusste ja selbst nicht einmal, was er an dieser dummen Pute fand, gut eigentlich war seine Antwort ganz simpel: Nichts. Gestern hatte sie es ihm unmissverständlich klar gemacht, als sie ihm beichtete, dass sie während ihrer Beziehung mit Kiba Inuzuka rungemacht hatte, zwar war es ihren Worten nach nie zum Sex gekommen- dochnoch war es erschreckend, wie wenig es ihm ausgemacht hatte. Er hatte seit diesem Geständnis keinerlei Gefühle mehr für sie gehabt und sah diesen einen Urlaub ehr als Beziehungsprobe an, als dass er sie als ,Flitterwochen`oder sonst irgendetwas bezeichnen würde. Sie hatte ihn damals angelogen, als sie meinte, dass es nur an Gaaras Art gelegen hatte, dass sie die Beziehung beendet hatte, dass hatte Ino ihm vor zwei Tagen in der Großenpause gesteckt, als er sie danach fragte:Sie hatte ihre Beziehung wegen ihm in den Sand gesetzt. „Ino, kannst du denn nichtmal eine Bedienungsanleitung komplett lesen?“, entnervt stand die Haruno vor einem Haufen Stoff und unzähligen Stangen, während Ino neben ihr die Bedienungsanleitung drehte und wendete, hier und da einen Befehl gab und behauptete, es würde dieses mal selbstverständlich klappen, da sie eine Erleuchtung gehabt habe. Nun, seit zwanzig Minuten blieb die besagte Erleuchtung aus und das einzige was sie geschafft hatten, war ein Wirrwarr aus Stoff und Metallstangen herzustellen. „Wenn ich`s dir doch sage, das Dingens hier muss eben in das Vieh da!“, was verlangte Sakura denn hier bitteschön von ihr? Mein Gott, sollte sie doch diesen bescheuerten Plan versuchen zu lesen, wenn sie es doch so gut konnte! „Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du ein bisschen genauer werden könntest, eventuell würde ich dann auch verstehen, was du mit ,Dingens`und ,Vieh`genau meinst?“. „Boah bin ich Jesus oder was?! Shikamaru!“ „Mein Gott, was ist denn?“, genervt kam der Angesprochene angetrottet und besah sich misstrauisch dem Berg an Gerümpel, welcher vor den beiden Frauen lag.Er ahnte schon was nun kommen würde und wenn er ehrlich sein sollte, verspürte er keinerlei Anreitz auch noch ein zweites Zelt aufzubauen. „Shika, Gott wenigstens einer mit Gehirn. Du musst uns helfen, unser liebes Inolein schafft es anscheinend nicht die Bedienungsleitung zu verstehen.“ Bevor die Yamanaka noch irgendeinen Kommentar abgeben konnte hatte er ihr den Plan schon zwischen den Händen hindurch gefischt und besah sich nun kritisch dem Chaos. Gott, konnten diese beiden Weiber denn nicht wenigstens um Hilfe rufen, bevor sie solch ein Chaos veranstalteten? „Wie anstrengend..“ „Das es anstrengend wird, wusstest du auch schon vorher, also beweg deinen Arsch und bau unser Zelt auf, Shika.“, neckend schlug die Blondine dem Braunhaarigen einmal auf sein Allerwertesten und ergiebig seufzend machte sich der Braunhaarige daran die Teile Stück für Stück zu ordnen, nur um sie dann nachher ineinander zu stecken. „Wow, du hast wirklich eine beeindruckende Wirkung auf unseren lieben Shika.“, beeindruckt sah Sakura auf den Nara, welcher fleißig die Stücke zusammensteckte und hier und da ein paar Veränderungen in der Konstrunktion vornahm, während Ino neben ihr stolz auf ihr Meisterwerk schaute und leise kicherte. „Nun, was soll ich sagen; ich bin eben eine bewegende Frau.“ „Sakura?!“, seine dunkle Stimme wehte durch die Luft und ließ sie sich zu ihm umdrehen. Er stand ein paar Meter weiter entfernt bei Naruto und Hinata, welche gerade zusammen ihr persönliches Reich betrachteten und sich schon jetzt zu freuen schienen, dass sie die Nacht vollkommen ungestört waren. Mit schnellen Schritten lief sie auf den Uchiha zu und blieb kurz vor ihm stehen, es verwunderte sie leicht, dass Karin nicht um ihn herumschlawenzelte und auch sonst nirgends zu finden war. „Was gibt`s?“ „Naruto hat gerade die Einteilung der Aufgaben übernommen. Er und Hinata wollen zusammen den Grill vorbereiten und Ino und Shikamaru sollen angeblich alle Stühle und Klapptische aufbauen-kommst du mit Feuerholz suchen? Der Idiot hat keine Kohle dabei.“, dass war nun doch verwunderlich. Wieso fragte er ausgerechnet sie und nicht seine Freundin? Immerhin hatte er sie doch extra mitgenommen, wieso also sollte sie dann zusammen mit ihm Feuerholz suchen gehen? Nun, immerhin hatte sie ihn dann doch für ein paar Minuten für sich alleine und genau das war es schließlich, was sie sich den ganzen Tag schon gewünscht hatte. „Gut, ich denke, dass Ino geeignete Hilfe gefunden hat.“, ein leichtes Schmunzeln breitete sich auf ihren Gesichtszügen aus, als sie zu ihrer besten Freundin und dem Braunhaarigen hinübersah. Shikamaru arbeitete unermüdlich an dem Aufbau des Zeltes weiter, er hatte immerhin schon ein einiergermaßen erkennbares Stoffgebilde hinbekommen, während Ino da stand und ihn anzufeuern schien und immerwieder begeistert in die Hände klatschte, als ein weiteres Teil passte. „Kommst du dann oder willst du noch Wurzeln schlagen?“, neckisch grinste sie ihm entgegen und lief schon einmal ein paar Schritte vorraus, wartend, dass er folgen würde. „Tzze, selbst wenn du noch meilenweit entfernt wärst würde ich dich erkennen, such mal einer was Rosanes in `nem Wald.“ Gemeinsam schlenderten sie durch den Wald und genossen schweigend die Nähe des jeweils anderen an ihrer Seite, als Sakura die Stille durchbrach: „Sag mal Sasuke, wieso hast du nicht Karin mitgenommen, sondern mich? Ich meine, du hast sie extra mit hierher geschleppt.“, man konnte den fragenden Ton in ihrer Stimme schon gar nicht überhören und er wusste, dass sie nicht ehr Ruhe geben würde, ehe sie ihre Antwort bekommen hatte- dazu war sie einfach viel zu neugierig. „Ist es denn so schlimm, dich einmal auf einen kleinen Spaziergang einzuladen?“, seine Stimme klang gequält und sofort schienen in ihrem Kopf sämtliche Alarmglocken zu schrillen. Er wich ihrer Frage aus, was er eigentlich nie tat und allein das machte sie stuzig. Sein Ton war leicht deprimiert, als er kurz hörbar ausatmete. „Wenn du nicht darüber reden möchtest, dann musst du nicht...“ Er wusste, dass sie es akzeptieren würde, wenn er nicht mit ihr über seine ,Beziehungsprobleme`sprechen wollte, desweiteren wusste Sasuke aber auch, dass sie sich den ganzen Abend lang noch ihren hübschen Kopf zerbrechen würde, nur um herauszubekommen, was zwischen ihm und der Rothaarigen vorgefallen war. Es hatte also weder Sinn noch Zweck es ihr zu verschweigen. Kurz räusperte er sich, ehe er mit wenig begeisterter Stimme begann ihr sein Seelenleid zu erzählen. Eigentlich hatte er sie nicht damit belasten wollen, dennoch hätte sie es früher oder später eh herausgefunden, dessen war er sich sicher. Sie war einfach der Typ Mensch, der für jeden noch so kleinen Konflikt eine Lösung suchte, selbst wenn es nicht ihre eigenen Probleme waren. Das war einfach typisch für sie. „Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung.“ Kurz stöhnte sie auf und wandte sich ihrem besten Freund zu, welcher stur gerade aussah und nicht den geringsten Anschein machte, als würde er in nächster Zeit noch irgendetwas anderes betrachten. „Mensch Sasuke, jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!“ „Ist ja schon gut. Sie hat mir vor zwei Tagen gestanden, dass ich ihr nicht genügend Gefühl entgegenbringen würde und sie sich aus Frust und Verzweiflung bei Kiba ausgeheult hätte, welcher ihr Trost gespendet hat und schlußendlich haben sie miteinander rumgemacht, allerdings sei es nie zum Sex gekommen. Erschreckend war aber ehr die Tatsache, dass ich keinerlei Enttäuschung bei ihren Worten gespürt habe, als wäre sie mir egal...Gerade eben ist sie zum See runter und bestellt sich ein Taxi, dass sie in den nächsten Momenten wohl abholen dürfte, da sie -nach ihren Worten- nie vorgehabt hätte in einem unbequemen Zelt mit stinkenden Insekten zu pennen.“ Bei seinen Worten klappte ihr kurz der Mund auf. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, dass Sasuke hier seelenruhig neben ihr herspazieren würde und ihr von seiner Trennung erzählte. „U-und das macht dir nichts aus? Nado? Niente?“, perplex starrte sie den Schwarzhaarigen neben sich an, noch vor ein paar Tagen hatte er sie darum gebeten, der Rothaarigen noch eine Chance zu geben und immerwieder beteuert, dass sie sich doch geändert habe. Es musste ihn tief getroffen haben, dass sie ihn qusie inoffiziell betrogen hatte und er seine Hand im Feuer verbrannt hatte. Sie hätte jetzt sagen können: „Ich hab`s dir doch gesagt, sie ist es nicht wert.“ Dennoch entschied sie sich den ersten Teil des Satzes wegzulassen, schließlich hatte er seinen Fehler büßen müssen und dann wollte sie nicht noch in der offenen Wunde herumzustochern. Und so beschränkte sie sich darauf den Satz einfach komplett wegzulassen. „Das tut mir leid.“ „Das muss es nicht.“ Er betrachtete sie noch einmal eingehend von der Seite. Ihre langen rosa Haare hatte sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, während sie ein schwarzes Top und eine knielange dunkle Jeans trug, an ihren Füßen hatten lila Chucks die Aufgabe sie ohne weitere Beschwerden über den Waldboden zu tragen. Wenn er es nicht richtig sah, war sie wirklich wunderschön. Es war bereits dunkel geworden und nun begriff der Schwarzhaarige auch, wieso Naruto ihn so dringend nach Holz suchen lassen wollte. Ihre stechend grünen Augen hatten einen ungewöhnlichen Glanz angenommen, als sie ihr Gesicht ihm zu wandte, seine Blicke hatte sie also doch bemerkt. „Ist irgendetwas?“ Toll, was sollte er ihr denn jetzt sagen? Ich habe dich die ganze Zeit über angestarrt, weil ich dein Aussehen so faszinierend fand? Das konnte er nun wirklich nicht machen und so beschloß er die ganze Situation erst einmal abzuwägeln. „Nein, es ist nichts.“ Sanft lächelte sie ihm entgegen, ehe sie ihren Blick wieder auf den moosbewachsenen Waldboden schweifen ließ um nach geeignetem Brennholz Ausschau zu halten. Ihr Herz ging schneller als ihr bewusst wurde, mit wem sie gerade in einem Wald einen romantischen Abendspaziergang unternahm. Gott Sakura, reiß dich zusammen, er ist nur dein bester Freund. Sonst hattest du doch auch kein komisches Schwirren in der Magengegend, wenn du mit ihm allein warst. Komisches Schwirren?! Oh, fuck.. Ihre Augen weiteten sich leicht, als sie daran dachte; was ein ,komisches Schwirren` bei einer Frau normalerweise zu bedeuten hatte. Definitiv nicht gut. Leicht verwirrt besah sie sich ihrem Begleiter, welcher stumm geradeaus sah. Seine schwarzen Haare schienen mit der anbrechenden Dunkelheit zu verschmelzen und seine dunkle Shorts war schon kaum mehr sichtbar, einzig und allein sein weißes Shirt wurde leicht erhellt. Okay, sie musste sich irgendwie ablenken. „Wir sollten und beeilen, sonst finden wir nachher kein geeignetes Holz mehr.“ „Seit wann interessiert dich denn das Brennholz? Du hast den ganzen Weg nichts über diesen Schwachsinn verloren, wie kommst du da ausgerechnet jetzt drauf?“ „Wer hat mich denn bitte mit in einen dunklen Wald geschleppt, den wir nichteinmal kennen und gesagt, dass wir nach diesem beschissenen Holz suchen sollen?“ Belustigt sah er ihr in ihre grünen Smaragde, gut er hatte es ihr gesagt, aber ob das auch stimmte war die durchaus andere Sache. Dachte sie denn ernsthaft, dass der Chaot von alleine auf die Idee kommen würde sie Feuerholz suchen zu schicken? Sai hatte immerhin auf der Fahrt noch rumgemotzt, dass der Sack Kohle, welchen er besorgt hatte zu schwer gewesen war, doch anscheinend hatte sie die Bemerkung des Schwarzhaarigen überhört. „Glaubst du wirklich Dobe wäre auf die Idee gekommen uns Holz suchen zu schicken? Um ehrlich zu sein war das nur eine Ausrede.“ „Ausrede wozu?“ „Ich wollte mit dir allein sein, immerhin habe ich dir einen angenehmen Urlaub versprochen und da dachte ich, wir könnten zusammen einen kleinen Spaziergang unternehmen. Ich musste mir schließlich irgendetwas einfallen lassen, um dich von Blondi wegzubekommen.“ Verblüfft sah sie ihn an. Er hat das alles geplant und wollte mit mir einen Spaziergang unternehmen? Ihr Herz klopfte und fing an zu rasen bei dem Gedanken. Es war unheimlich süß, dass er sich extra eine Lüge hatte einfallen lassen, um mit ihr etwas zusammen zu unternehmen, so wie sie es damals immer getan hatten. Bei seinen Worten wusste er selbst nicht, wieso er sie nicht direkt hatte einfach auf dem Campingplatz in Beschlag genommen, dennoch war die Antwort simpel: Er wollte mit ihr zusammen sein, allein. In der Zeit, als er sie nur selten zu Gesicht bekommen hatte, vermisste er jede ihrer Berührungen. Er wollte sie einfach nur für sich allein haben. Bei ihrem Anblick fing sein Herz schneller an zu schlagen, doch er ignorierte dies gekonnt. „Sasuke?“, ihre Stimme klang gerührt, als die Worte ihre Lippen verließen. „Hn?“ „Ich habe dich vermisst.“, ihre warme Stimme ließ ihm warm ums Herz werden. Diese Worte aus ihrem Mund zu hören hatten eine wahnsinnige Bedeutungsschwere. „Das will ich doch wohl auch hoffen, immerhin musst du erst einmal einen Typen wie mich finden.“, feixend sah er in ihre Richtung, er konnte nicht anders, er musste sie einfach necken. „Boah Baka! Musst denn immer alles kaputt machen?!“, störrisch sah sie wieder geradeaus, ehe sie ihm einen vorwurfsvollen Blick schenkte und beleidigt einen Schmollmund zog. Doch nach kurzer Zeit verwandelte sich der missratene Schmollmund in ein amüsiertes Lächeln, ehe sie herzhaft los lachte. „Ich nehme an, ich darf Dobe anrufen und ihn aus meinem Zelt schmeißen und bei Hinata einquatieren?“ „Erraten, sag ihnen, wir sind auf dem Rückweg und das sie ruhig schonmal schlafen gehen können.“ Sicher würde er das tun. Ohne groß zu zögern zückte er sein Handy und wählte Narutos Nummer, ehe er ihn kurz und schmerzlos aus der Zeltgemeinschaft schmiss. Er würde jeden Moment mit ihr genießen, viel zu viel hatten sie beide nachzuholen und wenn es nach ihm ginge, konnte Naruto auch den kompletten Urlaub bei der Schwarzhaarigen im Zelt nächtigen, hauptsache, Sakura würde bei ihm sein. Er wusste nicht wieso, aber immer wenn er in ihrer Nähe war hatte er dieses einzigartige Gefühl frei zu sein, sich geben zu können wie er war. Wenn sie ihm aufmunternd zulächelte oder er ihr helles Lachen hörte war es, als würde sein Herz für einen Moment aussetzen, nur um im nächsten Moment doppelt so schnell wieder anfangen zu schlagen. Gott, ich liebe diese Frau. Erschrocken über seinen Gedanken zuckte er kurz zusammen, ehe er sich wieder entspannte. Es stimmt er liebte sie, liebte sie von ganzem Herzen. Liebte sie mehr als alle anderen, jedoch nur als seine beste Freundin. ~Doch konnten aus diesen Gefühlen noch tifergehendere erwachsen, ohne das er es bemerkte oder war sie wirklich ,nur`das für ihn- seine beste Freundin? ~ Ich hoffe es hat euch gefallen. ;3 Kritik ist immer erwünscht, schließlich möchte ich mich ja auch verbessern. ^^ Ich habe mir ganz viel Mühe gegeben und hoffe, dass meine Rechtschreibung nicht wieder eine einzige Katastrophe ist.~♥~ Hosted by Animexx e.V. 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