Heijis schwerster Fall von Signs (Ermittlungen in Sachen Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Kazuha ----------------- „Der macht mich fertig!“ Kazuha Toyama seufzte. Ihr bester Freund und heimliche Liebe Heiji Hattori, seines Zeichens Schülerdetektiv, hatte wieder mal eine Verabredung mit ihr vergessen. „Ach, nimm's nicht so tragisch, Kazuha. Dafür geht ihr ein andermal schön aus.“ „ „Ich wollte aber mit Heiji in diese Vorstellung gehen. Da macht man sich die Mühe und reserviert Plätze und dann taucht der Kerl einfach nicht auf. Ich wette, der treibt sich wieder mit diesem Kudo rum!“ Wütend schnaubte sie ins Telefon. „Ich schwör's dir, Ran. Wenn ich Heiji in die Finger bekomme, ist er geliefert!“ Ran lachte. Sie kannte ihre Freundin Kazuha lange genug um zu wissen, das es Heiji nur ein Lächeln kosten würde und die Sache wäre vergessen. „Ach komm. Es gibt doch später auch noch Vorstellungen. Und nächstes Mal lässt du dich danach schön zum Essen einladen.“ „Hast ja Recht. Aber Kudo ist genau so schuld. Seit Heiji ihn kennt, lässt er mich ständig sitzen. Nicht, das er das vorher nicht gemacht hätte.“ fügte sie nach einer kleinen Pause hinzu. „Ich wunder mich sowieso das der sich nicht bei dir blicken lässt. Wäre ich ein Kerl würde ich dich wie verrückt anbaggern und der verschwindet von heute auf morgen. Versteh einer die Männer!“ „Ach, Kazuha. Shinichi hat seine Gründe. Er arbeitet bestimmt wieder an irgendeinem Fall. Genau wie Heiji.“ „Ja, aber wenn die beiden ihr Ego mal überwinden und zusammen arbeiten würden, wäre die Sache leichter.“ Ran lachte. Sie war heimlich in den Schülerdetektiv Shinichi Kudo verliebt und wartete inzwischen ein halbes Jahr auf ihn, in dem er sich nicht einmal bei ihr hatte blicken lassen. „Da hast du recht. Du, ich muss schluss machen. Paps ist mal wieder Stockbesoffen und verprügelt Conan. Wir telefonieren morgen nochmal, ok?“ „Ja, bis dann.“ Als sie grade ihr Telefon in die Jackentasche gesteckt und sich wütend auf den Weg nach Hause machte, klingelte es. Das Display zeigte, wie sollte es anders sein, Heijis Nummer an. „Wo bist du?“ brüllte sie in den Hörer. „Hey, Kazuha. Hör mal, tut mir wirklich Leid, ich kann heute nicht kommen. Ich..“ „Lass mich raten. Du hast einen ganz wichtigen Fall und hattest nicht mal Zeit mich anzurufen BEVOR die Vorstellung anfängt, richtig?“ unterbrach sie ihn. Ihre Stimme tropfte vor Ironie. „Die Vorstellung hat schon angefangen? Oh man, tut mir Leid! Aber das hier ist echt wichtig und..“ Im Hintergrund begann plötzlich ein lautes Stimmengewirr. „Heiji, wo zu Teufel steckst du?“ „Ich, ähm.. Naja.. äh.“ Nervös stotterte Heiji in sein Telefon. „Heiji wird heute Abend leider nicht nach Hause kommen. Er muss unbedingt hier die Aufklärung des Falles Mitfeiern!“ lallte plötzlich eine Frauenstimme. „Du, Kazuha, ich muss jetzt auflegen. Wir sehen uns.“ Schon war er wieder weg. Kazuhas Hände zitterten vor Wut. „Er feiert?“ Schnell steckte sie ihr Telefon weg und rang mit ihrer Selbstbeherrschung. Sie gewann nicht. „HEIJI, WENN ICH DICH IN DIE FINGER BEKOMME KANNST DU WAS ERLEBEN!“ Passanten, die an ihr vorbeiliefen, zuckten ängstlich zurück als Kazuha Toyama, Tochter von Hauptkommissar Toyama ihrer Wut Luft machte. Kapitel 2: Heiji ---------------- “Frau Kojirai, was sollte das? Sie wird mich umbringen!” Wütend fuhr Heiji seine betrunkene Auftraggeberin an. Nachdem er den Mord an ihrem Sohn als Selbstmord enttarnt hatte und ihren Mann von allen Anschuldigungen frei sprach war sie erst todtraurig und dann überglücklich gewesen. Gleich nachdem die Polizei weg war, hatte sie angefangen die Dankeschön-Party für Heiji zu organsieren. Inzwischen Waren über 100 Gäste auf dieser spontanen Feier, die den Schülerdetektiv alle so in Beschlag genommen hatten, das er seine Freundin Kazuha mal wieder versetzt hatte. „Ach, du bist doch ein hübscher Junge. Lächel sie an, entschuldige dich, lad sie zum essen ein und gut ist. Ausserdem..“ Sie zwinkerte ihn verscwörerisch an: „Nach einem Streit solls viel schöner sein!“ Lachend torkelte sie zu einem neuen Gast, während Heiji versuchte die Röte aus seinem Gesicht zu vertreiben. Ihm war diese Anspielung nicht entgangen. „Hilfe, Kudo, wo bist du?“ Mühsam bahnte er sich einen Weg zu Frau Kojirai und tippte ihr auf die Schulter. „Ah, da ist ja unser Held. Guck mal, Takako, ist er nicht ein hübscher?“ Ihre Alkohol Fahne wehte um Heijis Nase, als sie ihren Arm um seine Schulter legte. Frau Kojirai war eine untersetzte Frau mittleren Alters die sie trotz ihrer Statur immer noch wie eine Jungedliche benahm. Takako, ihre Nichte, war ein kleines schüchterndes Mädchen mit Brille, das bei Frau Kojirais Kommentar sofort errötete. Etwas genervt befreite Heiji sich von der Betrunkenen und sagte: „Frau Kojirai, ich muss los. Ich hab noch eine wichtige Verabredung.“ Frau Kojirai lachte anzüglich. „Mit deiner kleinen Freundin, nicht? Ach ja, ich war auch mal verliebt. Soll ich es dir erzählen?“ „Tante, es reicht. Ich bring dich auf dein Zimmer.“ Takako befreite Heiji aus seiner misslichen Lage und brachte ihre Tante nach oben ins Schlafzimmer. Heiji bahnte sich derweil einen Weg zur Haustür als sein Handy klingelte. Er quetschte sich durch eine Welle Neuankömmlinge und nahm ab. „Heiji Hattori“ „Du hast Kazuha schon wieder versetzt?“ „Oh, Kudo. Woher weißt du das?“ „Kazuha hat in ihrer Verzweiflung Ran angerufen und was ich so mitbekommen habe, klang sehr danach, das du dich schon mal von diesem Leben verabschieden darfst.“ Heiji schluckte. „Ist sie echt so wütend?“ „Naja, kurz nachdem Ran aufgelegt hatte, kam ein neuer Anruf von irgend jemandem. Er meinte, das die Tochter von Inspektor Toyama grade die Straße zusammen gebrüllt hat. Von wegen, wenn sie dich in die Finger bekommt, macht sie dich fertig. Ran hat sie danach nochmal angerufen und sie beruhigt. Du solltest dich bei ihr bedanken.“ „Mach ich.“ antwortete Heiji kleinlaut. Er hatte Kazuha inzwischen so oft wegen irgendwelchen Fällen versetzt, das er für jede Hilfe dankbar war. „Sag mal, Kudo, hättet ihr nicht Lust, mit uns nach Okinawa zu fahren? Ein Bekannter da hat uns eingeladen.“ „Ich frag mal nach. Moment.“ Heiji hörte, wie Shinichi Kudo alias Conan Edogawa Ran und ihren Vater, den vertrottelten Kogoro Mori, mit Kleinkinderstimme fragte und musste grinsen. Der große Schülerdetektiv Shinichi Kudo in Gestalt des Grundschülers Conan. Jedes mal, wenn Heiji ihn sah, musste er sich tierisch zusammenreißen, ihn nicht Kudo sondern Conan zu nennen. „Ran meinte, es wäre ok. Aber sag mal, du willst uns doch nicht nur mitnehmen, damit wir als Stoßdämpfer zwischen dir und Kazuha wirken, oder?“ „Ach, nicht doch. Wie kommst du auf so eine Idee?“ Conan antwortete nicht. „Okay, okay, du hast gewonnen! Wenn ich alleine mit Kazuha da hin fahre, bin ich geliefert!“ Conan lachte böse. „Da hat aber jemand echt bammel, hmm?“ „Hast du keinen Bammel vor Ran, wenn sie ausrastet?“ „Doch, manchmal. Du, ich muss jetzt auflegen. Wir sehen uns.“ Seufzend beendete Heiji das Gespräch und steckte sein Handy weg. Na dann lass ich mich mal ins Jenseits schicken, dachte er und machte sich auf den Weg zu Kazuha. Dort angekommen wurde er erstmal ignoriert. Kazuha lief eine geschlagene halbe Stunde vor ihm hin und her und räumte ihr ohnehin ordentliches Zimmer auf. „Okay, ich weiß das du sauer bist.“ begann Heiji als ihm das Schweigen zwischen ihnen auf die Nerven ging. „Wie war die Party?“ Heiji grinste. „Anstrengend und völlig überflüssig.“ Kazuha blieb stehen und sah ihn böse an. Wenn Blicke töten könnten, dachte Heiji und wappnete sich für den Wutausbruch, der folgen musste. „Wenn es so überflüssig war hättest du mich ja nicht versetzen müssen! Weißt du, das ich mir langsam echt blöd vorkomme? Ständig lässt du mich irgendwo stehen! Und dann kommt: >Oh, tut mir Leid, ich habs vergessen. Wir holens nach, ja?<. Spinnst du? Ich bin nicht Ran! Ihr ist es vielleicht egal, wenn sie von Kudo sitzen gelassen wird, mir nicht!“ Plötzlich stiegen Kazuha Tränen in die Augen. „Ich will nicht ständig von dir sitzen gelassen werden, Heiji.“ Heiji seufzte. „Kommst du trotzdem mit nach Okinawa? Ich kenn da ein tolles Restaurant. Ich lad dich ein. Als Entschuldigung.“ Kazuha wischte sich die Tränen weg und nickte. Kapitel 3: Okinawa ------------------ „Hey, Kazuha! Guck mal, da. Delfine!“ Schnell lief Kazuha zu Ran und stellte sich neben sie an die Reeling der Fähre, die sie nach Okinawa bringen sollte. Die beiden Mädchen waren völlig begeistert. Heiji und Conan lagen ein Deck weiter oben auf zwei Sonnenliegen und beobachteten Kogoro, der wiedermal irgendwelchen Frauen nachspannerte. „Also echt. Wenn man bedenkt das der Sack verheiratet ist.. Steht eiskalt da und flirtet mit Mädchen, die seine Töchter sein könnten.“ Kopfschüttelnd beobachtete Heiji, wie Kogoro zwei junge Mädchen zum Drink einlud. „Ja, aber wenns um Eri geht, ist er plötzlich ganz brav.“ Verwundert drehte sich Heiji zu Conan um. „Wer um Gottes Willen ist Eri?“ „Eri ist Rans Mutter. Hast du wieder nicht aufgepasst, Baka?“ Heiji zuckte zusammen, als er Kazuhas Stimme hinter sich hörte. „Was soll das denn bitte heißen?“ „Das Ran uns das schon ein paar mal erzählt hat. Du bekommst auch echt nichts mit!“ „Du doch auch nicht!“ „Naja, ich bekomme auf jeden Fall mit, wenn ein Typ mich MAL WIEDER versetzt hat und mich stundenlang warten lässt, ehe ihm einfällt, das er mit mir verabredet war!“ „Bist du deswegen immer noch sauer?“ Kazuha setzte sich auf die Liege, die neben Heijis stand. „Warum sollte ich sauer sein? Ich hab mich dran gewöhnt.“ „Dafür, das du dich dran gewöhnt hast, hast du ne ganz schöne Szene abgezogen.“ murmelte Heiji vor sich hin. „Was?“ „Äh, ich hab mich gefragt, wo Ran steckt.“ Heiji lachte nervös. Misstrauisch deutete Kazuha nach vorne, wo Ran Kogoro grade eine Standpauke hielt. „Sag bloß, der Alte ist schon wieder besoffen?“ mischte sich nun auch Conan ein. „Natürlich ist er wieder besoffen. Was denkst du denn? Und sowas nennt sich Detektiv.“ In gespieltem Entsetzen schüttelte Heiji den Kopf. „Du musst grade reden!“ „Man, Kazuha, ich hab mich doch entschuldigt. Ausserdem lade ich dich doch auf Okinawa schön zum Essen ein.“ Mit einem bösen Blick auf Heiji stand Kazuha wieder auf und ging zu Ran. Heiji sah ihr hinterher. „Sie ist immer noch böse.“ stellte Conan sachlich fest während er sich seine Sonnenbrille zurecht schob. „Wär mir jetzt nicht aufgefallen. Sag mal, Kudo, was würdest du machen?“ „Wie meinst du das?“ „Naja, wenn Ran auf dich böse wäre? Was würdest du machen?“ „Hmm, ich würde mich entschuldigen und die Kreditkarte meines Vaters für ein schönes Essen springen lassen, wieso?“ Kopfschüttelnd lehnte Heiji sich wieder nach hinten. Seine Blicke folgten Kazuha den Rest der Überfahrt. Auf Okinawa angekommen liefen die beiden Mädchen schnell von Boot an den Strand. „Es ist so schön hier!“ Freudestrahlend breitete Ran die Arme aus und drehte sich um sich selbst. „Ja, stimmt.“ „Du, Kazuha. Warum bist du eigendlich immer noch wütend auf Heiji?“ fragte Conan, etwas langsamer von Bord gekommen war. Kazuha hockte sich vor ihn und grinste ihn an. „Ich bin ja gar nicht mehr sauer. Ich will Heiji nur ein schlechtes Gewissen machen.“ „ich glaub, das hat er auch. Wie oft hat er dich denn eigendlich schon versetzt?“ Nachdenklich legte Kazuha sich ihren Zeigefinger ans Kinn. „Hmm, lass mal überlegen.“ nach einer kurzen Kustpause lächelte sie wieder: „Ich hab irgendwann aufgehört, mitzuzählen. Ich weiß es nicht.“ „Hey, wenn ihr nicht draußen schlafen wollt, dann kommt jetzt mal. Wir wollen einchecken!“ rief Kogoro den dreien zu. Er und Heiji standen schon vor dem kleinen Strandhotel. „Wir kommen!“ rief Ran den beiden Männern zu und nahm Conan an die Hand. „Komm, Conan. Wir gehen zu Paps und Heiji. Kommst du auch, Kazuha?“ „Ja, geht schonmal vor. Ich komm gleich nach.“ Gedankenverloren starrte Kazuha aufs Meer hinaus. Als die anderen außer sichtweite waren ließ sie sich in den Sand sinken. „Ach, vergiss es, Kazuha. Es bringt ja doch nichts.“ murmelte das Mädchen leise vor sich hin. Sie blieb noch eine Weile im Sand hocken, dann legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Sie zuckte zusammen. Kapitel 4: Hotel ---------------- Erschrocken führ sie herum. „Willst du noch lange hier rumsitzen? Ich hab deine Sachen schonmal aufs Zimmer gebracht. Los, wir wollen essen gehen.“ Heiji sah sie genervt an. „Ich komm ja schon.“ Sie ließ sich von Heiji hochhelfen und ging mit ihm zum Hotel. „Ach übrigens. Die Leute vom Hotel haben sich verkalkuliert. Wir müssen uns ein Zimmer teilen.“ „Was? Aber warum kann ich mir mein Zimmer nicht mit Ran teilen?“ Heiji seufzte. „Nun mach dir mal nicht ins Hemd. Ran wäre das auch lieber, aber die Hotelbesitzer meinten, sie könnten uns die Zimmer nur geben, wenn Kogoro, Ran und Conan in einem Zimmer schlafen und wir in einem anderen. Ich verstehs ja auch nicht.“ Kazuha wurde rot. Mit Heiji in ein Zimmer? Und das zwei Wochen? Niemals! „Ich schlafe nicht mit dir in einem Zimmer, klar?“ „Reg dich ab. Wär ja nicht das erste Mal. Ach ja..“ Jetzt wurde auch Heiji rot: „Das Zimmer hat nur ein Doppelbett.“ Geschockt blieb Kazuha stehen. „Nein, nein, nein, nein! Niemals! Ich werde nicht mit dir in einem Bett schlafen!“ „Krieg dich ein. Hey, Kogoro!“ Heiji winkte Rans Vater und signalisierte ihm, das sie komplett waren. Dann setzten sie sich im Hoteleigenen Restaurant an einen Tisch. Kazuha und Heiji waren beide verlegen. Keiner wollte an die nächste zwei Wochen denken. Ran hatte schlechte Laune und so war die Stimmung am Tisch gedrückt. Zumindest, bis Kogoro sich betrunken an einige weibliche Hotelgäste mit und ohne Begleitung ranmachte. Ran seufzte. „Naja, wir könnens nicht ändern. Machen wir das Beste draus.“ „Das Beste? Ran, ich muss mit Heiji in einem Bett schlafen!“ „Man Kazuha, reg dich ab! Ich könnt mir auch schöneres vorstellen, als dich die ganze Nacht schnarchen zu hören!“ „Gehts noch? Ich schnarche nicht!“ „Und wie du schnarchst. Gibs doch einfach zu. Schnarchnase.“ Heiji und Kazuha funkelten sich böse an. Conan und Ran seufzten beide. Dann begann Conan zu grinsen. „Sag mal, Heiji..“ unterbrach er die Streithähne: „Woher weißt du so genau, das Kazuha schnarcht?“ Heiji wurde rot. Er sah Conan böse an bevor er antwortete: „Weil wir uns schon seit unserer Kindheit kennen. Sie hat schon als kleines Mädchen geschnarcht wie ein Sägewerk.“ „Ich würde an deiner Stelle nicht von mir auf andere schließen, Heiji Schnarchsack.“ Wieder funkelten sich die beiden an. Nun musste auch Ran grinsen. „Heiji, ich kann bezeugen das Kazuha nicht schnarcht. Sie murmelt nur ab und zu was vor sich hin.“ „Ran!“ Empört sah Kazuha ihre Freundin an. Heiji begann schallend zu lachen? „Echt, das macht sie immer noch? Hahaha.“ „Besser murmeln als schnarchen.“ murmelte Kazuha beleidigt vor sich hin. Dann gähnte sie. Ran sah auf ihre Uhr. „Oh, es ist ja schon so spät. Conan, du musst ins Bett!“ „Och nö. Bitte Ran, lass mich noch ein bisschen hier bleiben!“ bettelte Conan mit perfekter Kindernörgelstimme. „Ach, Conan. Du verpasst nicht viel. Wir wollen auch gleich alle schlafen gehen, stimmts, Ran?“ Ran nickte. „Kazuha hat recht. Los, ab ins Bett.“ „Menno..“ Conan sprang vom Stuhl und verließ von Ran, Kazuha und Heiji gefolgt das Restaurant. Nachdem er im Bett lag, verabschiedeten sich Heiji und Kazuha von Ran und zogen sich auf ihr Zimmer zurück. Kapitel 5: Bettgeflüster ------------------------ Nachdem Heiji und Kazuha sich umgezogen hatten, saßen sie beide verlegen auf je einer Seite des eher schmalen Doppelbetts. Heiji seufzte. „So wird das mit dem schlafen nichts, Kazuha.“ „Das weiß ich. Aber ich werde nicht mit dir in einem Bett schlafen!“ „Dann schlaf doch auf dem Sofa.“ Heiji deutete ungerührt zu einem kleinen Sofa, das am ende des Bettes stand. „Schlaf du doch da. Sei mal ein Gentleman!“ „Häh, was hat das denn jetzt damit zu tun?“ Als er sich zu ihr umdrehte grinste Kazuha ihn frech an. „Naja, ein echter Gentleman würde der Lady das Bett überlassen.“ „Stimmt, das würde ein Gentleman machen. Da du aber keine Lady bist, sondern nur ein freches kleines Mädchen kanns mir ja egal sein, was ein Gentleman machen würde.“ Kazuha steckte ihm in ermangelung einer Erwiederung die Zunge raus. Heiji lachte nur. „Ist ja schon gut. Ich schlaf auf dem Sofa.“ Er seufzte und nahm sich eine Decke und ein Kissen und machte es sich auf dem kleinen Sofa bequem. Nachdem sich auch Kazuha hingelegt hatte wurde es eine Weile still. „Heiji, bist du noch wach?“ „Ja, bin ich. Was ist los?“ Heiji richtete sich auf und sah zu Kazuha. „Nichts. Ich kann nur nicht schlafen.“ „Ja, ich auch nicht. Was jetzt?“ Das Mädchen zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ Es wurde wieder still im Zimmer, als Heiji und Kazuha verlegen vor sich hin starrten. Dann seufzte Heiji wieder. „Sag mal, denkst du an deine Flamme oder warum seufzt du ständig?“ fuhr Kazuha ihn an. „Lass mich doch. Ausserdem, was geht dich meine Flamme an?“ „Eine ganze Menge. Ich bin immerhin deine große Schwester, da muss ich doch auf dich aufpassen!“ „Du auf mich aufpassen? Na klar!“ „Natürlich muss ich auf dich aufpassen! Sonst kommt noch irgend so ein hirnloses Mädchen und..“ Kazuha unterbrach sich. Und schnappt dich mir weg, fügte sie in Gedanken dazu. Sie wurde rot. „Und was?“ „Und du.. du brichst deiner Mutter das Herz!“ „Warum sollte ich meiner Mutter das Herz brechen? Ich versteh dich nicht, Kazuha.“ „Naja, weil..“ Kazuha wurde vom klopfen an der Zimmertür unterbrochen. „Wer ist das denn?“ „Keine Ahnung. Ich seh mal nach.“ Heiji schlug seine Decke zurück und ging zur Tür. „Wer ist da?“ „Heiji, komm weg da. Ich hab ein ungutes Gefühl.“ „Man, Kazuha. Mach dir mal keine Sorgen.“ Schon öffnete Heiji die Tür. „Heiji Hattori?“ fragte der fremde Mann. Er war ganz in schwarz gekleidet, trug einen Hut, der sein Gesicht fast vollständig verdeckte und war etwa einen Kopf größer als Heiji. „Ja, der bin ich. Was gibt’s?“ Der Fremde kramte in seiner Tasche und hielt ihm schließlich ein Foto von Shinichi vor die Nase. „Wir suchen diesen Jungen. Du wirst ihn aber eher so kennen.“ Er holte ein zweites Foto aus seiner Jackentasche und hielt es hoch. Das Foto zeigte Conan. „Wer sind sie?“ „Egal, kennst du den Kerl?“ Heiji lachte. „Wenn sie mich nur nach dem großen gefragt hätten, wäre es ja noch möglich gewesen, das ich ihn kenne. Aber was soll ich mit kleinen Kindern zu tun haben?“ „Du kennst ihn also nicht?“ „Nein.“ Äusserlich wirkte Heiji ruhig, seine Gedanken jedoch rasten. Woher kannte der Typ Kudo? Gehörte er zur schwarzen Organisation? Dann fiel ihm ein, das Kazuha hinter ihm saß. Bitte Kazuha, sei ruhig. Verrate ihn nicht. Er wiederholte diese zwei Sätze in Gedanken wie eine Gebetsformel. Der Fremde grinste. „Lügner!“ Im nächstem Moment hörte er Kazuha schreien. Heiji fuhr herum. Plötzlich hatte er ein Tuch auf Mund und Nase. Chloroform, dachte er noch, dann brach er zusammen. „Heiji!“ Kapitel 6: Verschwunden ----------------------- „Heiji, Heiji! Heiji, wach auf!“ Ran schüttelte Heiji sanft an der Schulter. „Verdammt, was ist passiert?“ Vorsichtig setzte Heiji sich auf. Er hatte Kopfschmerzen und erinnerte sich nur dunkel an die Geschehnisse der vergangenen Nacht. „Wo ist Kazuha?“ „Wir wissen es nicht. Sie war nicht da, als wir euch suchen gegangen sind, weil ihr nicht zum essen gekommen seit. Da haben wir dich hier bewusstlos gefunden.“ „Verdammt. Dieser Kerl..Kazuha!“ „Was für ein Kerl?“ fragten Ran, Kogoro und Conan gleichzeitig. „Kleiner, komm mal mit.“ Mühsam rappelte Heiji sich auf und ging mit Conan ausser Hörweite der Moris. „Shinichi, ich glaube, der Kerl der Kazuha hat.. Ich glaube, der gehört zur Organisation. Er hat nach dir gefragt. Nach Shinichi und nach Conan.“ Conan riss die Augen weit auf. Also hatten sie ihn doch noch gefunden. „Heiji! Komm schnell. Hier liegt ein Brief!“ rief Ran aus dem Hotelzimmer. Schnell ging Heiji zu ihr. Conan blieb wie angewurzelt im Flur stehen. Wenn die Organisation Kazuha hatte.. sollte Heiji sich nicht allzu große Hoffnungen machen, sie wieder zu sehen. Er wusste selbst nur zu gut, das sie ohne zu zögern töten würden. Tränen stiegen ihm in die Augen. Sollte Kazuha etwa seinetwegen getötet werden? Verdammt. „Zeig mal her.“ Heiji nahm Ran den an ihn adressierten Brief aus der Hand. >Heiji Hattori. Wir haben deine Freundin. Wenn du sie wiedersehen willst, bringst du uns in zwei Tagen bei Sonnenuntergang Shinichi Kudo oder Conan Edogawa. Solltest du dich für deinen Freund entscheiden, stirbt sie.“< „Kazuha..“ Entsetzt ließ Heiji den Brief fallen und sank zu Boden. „Kazuha, nein!“ „Was steht denn in dem Brief? Heiji?“ Besorgt kniete Ran sich neben den völlig entsetzten Schülerdetektiv und versuchte ihn zu trösten. Kogoro wollte gleichzeitig den Brief aufheben, doch Heiji hinderte ihn daran. „Es ist eine Herausforderung an mich und den Kleinen. Da hat mit euch nichts zu tun.“ Er schüttelte Ran ab, ging zu Conan, packte ihn am Genick und trug ihn nach draußen. Den Brief hielt er fest in der Hand. „Hattori, was ist los?“ Wortlos drückte Heiji ihm den Brief in die Hand. Während Conan las wurde Heijis Gesicht immer wütender. „Verdammt. Sie habens also rausgefunden.“ meinte Conan ruhig als er den Brief beendet hatte. Heiji rastete nun völlig aus. „Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Sie habens also rausgefunden? Verdammt, Kudo! Die haben Kazuha und wollen sie umbringen und tun ihr momentan vielleicht wer weiß was an und du machst dir Sorgen um deine Identität? Das ist doch..“ Er unterbrach sich, als aus dem Briefumschlag Kazuhas Haarband fiel. „Kazuha..“ „Vielleicht ist sie noch auf der Insel? Wir sollten sie suchen.“ „Das glaubst du doch selbst nicht, Kudo! So blöd sind die doch nicht!“ „Dann las uns rumfragen, ob jemand sie gesehen hat. Ein Mädchen wie Kazuha fällt hier doch auf. Vor allem, wenn sie wie du immer noch ihr Schlafzeug trägt. Wir finden sie, Hattori. Und wenn nicht, stell ich mich Übermorgen der Organisation.“ Kapitel 7: Entführt ------------------- Das erste, das Kazuha merkte, war, das sich ihr ein Stein in den Rücken bohrte. Wie war der dort hingekommen? Grade lag sie noch im Bett und bat Heiji die Tür nicht zu öffnen und jetzt bohrte sich ihr ein Stein in den Rücken. Vorsichtig richtete sie sich auf. Erst jetzt entdeckte sie, das ihre Hände und Füße gefesselt waren. In ihrem Mund befand sich ein Tuch, das an ihrem Hinterkopf zusammengebunden war. Was sollte das? Wo war Heiji? Krampfhaft versuchte sie die Dunkelheit zu durchschauen. War dort nicht ein Licht? Verdammt, wo bin ich?, dachte sie. Dann kam die Lichtquelle langsam auf sie zu. „Ich seh mal nach, ob unsere Schönheit wieder wach ist.“ „Beeil dich. Gin kommt gleich wieder.“ „Jaja, mach dir mal nicht in die Hose, Wodka.“ Inzwischen konnte Kazuha den Mann sehen. Er trug einen schwarzen bodenlangen Mantel, schwarze Schuhe und einen schwarzen Hut. Unter dem Hut konnte sie einen aschblonden Haarschopf erkennen. 'Was mach ich jetzt? Mich wieder ohnmächtig stellen?' Kazuhas Gedanken rasten. Als sie sich grade entschlossen hatte ihrem Entführer ins Gesicht zu sehen stand er schon über ihr. Dann hockte er sich hin. „Aha, unser Gast ist also wach. Bitte entschuldige unser ruppiges Verhalten.“ Mit einer für Kazuha unsichtbaren Bewegung griff er nach Kazuhas Kinn und hob ihr Gesicht an. „Wirklich ein schönes Mädchen. Würde mich wundern, wenn Hattori Kudo nicht ausliefert.“ „Hmmm..hmmm!“ Kazuha schüttelte den Kopf. Heiji sollte Kudo ausliefern? Für sie? 'Oh Gott, was soll ich machen? Heiji!' Mit einer ruppigen Bewegung entzog Kazuha ihm ihr Kinn. „Willst du uns was sagen?“ Unsanft knotete er ihr das Tuch auf. „Na, was willst du uns sagen?“ „Wer seid ihr?“ fuhr das Mädchen den Mann an. „Korn, Gin kommt gleich. Mach hinne!“ „Jajaja, keine Panik.“ Er wandte sich wieder an das ängstliche Mädchen vor ihm. „Wenn ich dir das sage müssen wir dich töten. Willst du es wirklich wissen?“ Verängstig schüttelte Kazuha den Kopf. „Keine Angst. Wir sind eigendlich ganz nette Männer. Kudo hat uns nur etwas geärgert. Das ist alles.“ 'Ja klar. Und deswegen entführt ihr mich und zwingt Heiji, zwischen mir und seinem besten Freund zu entscheiden.' „Wenn du brav bist kann ich das Tuch weglassen.“ Schnell nickte sie. Durch das Tuch hatte sie nicht richtig schlucken können und es war ohne doch etwas bequemer. „Korn, wo bist du?“ Auf einmal hallte eine unheimliche dunkle Stimme durch den Gang. Schnell erhob Korn sich und ließ Kazuha allein im Dunkeln. 'Gin, Wodka, Korn.. Warum heißen sie alle wie Alkoholsorten? Sind es Decknamen? Verdammt, Heiji!' Während die dunkeln Männer gedämpft ein Gespräch führten, das sich offensichtlich um Kudo, Conan und Heiji drehte suchte Kazuha krampfhaft den Boden nach etwas scharfen ab, mit dem sie die Fesseln durchschneiden konnte. Möglicherweise schaffte sie es, die Fremden zu überwältigen und den Ausgang zu finden ohne getötet zu werden. Als sie grade alle Fluchtmöglichkeiten durchdachte bekam sie einen spitzen Stein in die Hand. Es war nur ein kleiner Stein, kaum mehr als ein Kiesel, aber er hatte eine scharfe Seite. Hektisch drehte Kazuha den Stein hin und her und versuchte die beste Position zu finden, um die Fesseln, die ihre Handgelenke schmerzhaft zusammenschnürten durchzuschneiden. Als einer der Männer plötzlich laut lachte fiel ihr vor Schreck der Stein aus der Hand. 'Verdammt, wo ist er, wo ist er?' Mit fahrigen Fingern suchte sie den Boden ab, fand den Stein aber nicht mehr. Als sie probeweise an den Fesseln zog, tat sich nichts. 'Heiji, wo bist du nur?' Kapitel 8: Suche ---------------- „'Tschuldigung, haben sie dieses Mädchen gesehen?“ „Nein, tut mir leid.“ „Scheiße..“ Heiji und Conan liefen nun schon seit Stunden über die Insel und hatten bis jetzt noch keine Hinweise auf Kazuhas Aufentaltsort. Die beiden Superhirne waren nervös und hatten schlechte Laune und mit jeder negativen Antwort wurden beide gereizter. „Verdammt, und was jetzt? Wir haben inzwischen wahrscheinlich die halbe Insel befragt!“ Niedergeschlagen ließ Heiji sich auf die Bank im Hof eines kleinen Temels sinken. „Wo kann sie denn sein?“ „Entschuligung?“ Eine große, blonde Frau mit Europäischem Akzent kam auf Heiji und Conan zu. „Sie sehen niedergeschlagen aus. Kann ich ihnen helfen?“ Ohne große Hoffnung zeigte Heiji ihr ein Foto von Kazuha. „Wenn sie dieses Mädchen irgendwann zwischen letzter Nacht und jetzt gesehen haben, dann ja.“ Nachdenklich legte sie sich einen Finger ans Kinn. „Hmm.. Sie kommt mir bekannt vor. Letzte Nacht haben zwei Männer in schwarz ein Mädchen im Schlafanzug in Richtung der Strandhöhlen getragen. Ich hab sie noch gefragt, was mit dem Mädchen ist, weil sie aus einer Kopfwunde geblutet hat. Sie meinten, sie hätte sich gestoßen und es würde mich auch nichts angehen. Warum sucht ihr sie denn?“ „Weil sie seine Freundin ist.“ Mischte sich nun auch Conan ein. „Deine Freundin, he? Dann solltest du sie nicht länger in der Obhut dieser Männer lassen.“ „Glauben sie, ich renn zum Spaß im Schlafzeug rum? Wo sind diese Höhlen?“ Verblüfft über Heijis Reaktion zeigt sie in eine Richtung und musterte Heiji, der sich jetzt Conan schnappte und zum Strand rannte. „Heiji, he? Jetzt fängt das Spiel erst an.“ Heiji rannte, als würde sein Leben auf dem Spiel stehen. „Verdammt. Jetzt hätte ich wirklich gerne mein Motorrad! Wie weit ist es bis zum Strand?“ „Von hier aus, etwa eine dreiviertel Stunde, wenn du das Tempo durchhälst.“ erwiederte Conan, der von Heiji ziemlich durchgeschüttelt wurde. „Verdammt! Hey, guck mal!“ Keine zehn Meter weiter war grade ein Pärchen dabei, ein Motorrad zu starten. „Hey, hey! Warten sie!“ Überrascht drehten sich die beiden um und staunten nicht schlecht. Heiji kam in einem Affenzahn mit Conan unter dem Arm auf sie zugerannt. Keuchend blieb er vor dem Paar strehen. „Kann ich mir kurz ihr Motorrad ausleihen? Meine Freundin wurde entführt und wir müssen so schnell wie möglich zu den Strandhöhlen.“ „Bist du nicht Heiji Hattori?“ Die junge Frau nahm den Helm ab und musterte ihn kritisch. „Takako! Oh gott, dich schickt der Himmel.“ „Gehts um die Freundin, wegen der du plötzlich von der Party verschwunden bist?“ „Ja, ihr Name ist Kazuha. Du hast dich total verändert! Wie kommts?“ Takako lachte. „Ja, meine Familie ist ein bisschen komisch. Aber sag mal, was ist denn mit deiner Freundin passiert?“ „Sie wurde entführt. Können wir uns euer Motorrad leihen? Es ist echt dringend!“ Takako und ihr Freund sahen sich kurz in die Augen, dann nickten sie. „Klar. Beeilt euch!“ „Danke.“ Heiji setzte sich aufs Motorrad, nahm den Helm von Takakos Freund und setzte Conan hinter sich, der inzwischen Takakos Helm aufgesetzt hatte. „Bis später.“ „Woher kennst du sie?“ „Der Fall, wegen dem ich Kazuha letztes Mal versetzt habe. Verdammt, hat diese Mühle nicht mehr drauf?“ Wütend schlug Heiji auf den Lenker. „Hattori, da vorne. Da sind die Höhlen!“ „Na endlich!“ Heiji gab nochmal Gas und sie erreichten die Höhlen. ____________________________________________________ Dieses Kapitel war Krieg! Kapitel 9: Weg -------------- „Ok, Kudo. Ich geh da jetzt rein und hol Kazuha raus.“ „Warte mal, Hattori. Kam dir diese Frau nicht auch komisch vor? Ich meine, wann wurde Kazuha entführt? Um zwei Uhr morgens? Welcher Tourist ist denn um zwei Uhr morgens in der Gegend von unserem Hotel?“ „Und das fällt dir jetzt ein? Ausserdem ist das die einzigste Spur. Ich werde mir nicht die Chance entgehen lassen, Kazuha da raus zu holen nur weil du nicht richtig aufs Klo gehen kannst und deswegen was am Magen hast!“ Wütend hob Heiji Conan am Kragen hoch, damit er ihm ins Gesicht sehen konnte. „Ich meine ja auch nicht, das wir das nicht überprüfen sollten. Ich meine nur, das ich vor gehen sollte, weil ich weniger auffalle! Im übrigen sind diese Höhlen eine Touristenattraktion. Glaunst du nicht, dass das auffällt?“ Unsanft ließ Heiji Conan fallen. „Hast ja recht. Ich hoffe einfach, das sie da drin ist. Verdammt, wenn Kazuha das nächste mal ein ungutes Gefühl hat, höre ich auf sie!“ Conan nickte. Man konnte es Heiji nur allzu deutlich ansehen, das er Gewissensbisse hatte. Um seinen Freund etwas aufzumuntern sagte der Kleine: „Wir finden sie bestimmt! Mach dir mal keine Sorgen. Außerdem ist Kazuha ja auch nicht so wehrlos wie sie aussieht. Die wird putzmunter da rumsitzen und die Kerle so lange nerven, bis sie sie einfach vor die Tür setzen.“ „Ich hoffe, das du Recht hast, Kudo.“ Zur gleichen Zeit: Als Kazuha aufwachte spürte sie eine Veränderung. Sie wurde getragen. Als sie dann die Augen öffnete sah sie nur schwarz. 'Was geht denn jetzt ab' Plötzlich spürte sie einen Luftzug. Wurde sie nach draußen getragen? Aus Angst, das der Mann, der sie trug, nicht Heiji oder Kogoro war ließ sie den Mund zu. „Hey, Gin. Wo sollen wir sie hinbringen?“ „Erst mal weg hier. Sie meinte, Hattori und Kudo seien auf dem Weg hier her. Vor morgen abend sollten sie uns nicht finden. Morgen wird das alles ein Ende haben und unsere kleine Sherry wird direkt nach Kudo und Hattori das Zeitliche segnen.“ „Verlassen wir die Insel?“ „Nein. Wir werden uns ein Hotel nehmen. Am besten das am Strand.“ „Und was ist mit der Kleinen?“ Kazuha wurde unsanft auf die Ladefläche eines Autos gehoben. „Die wird noch schön schlafen. Und heute abend gucken wir mal, ob sie was taugt. Ihren Freund wird sie auf jeden Fall nicht überleben.“ Die Männer lachten. Durch das Lachen hört Kazuha plötzlich Heijis Stimme. „..Recht. Ich hof.. ...fach, das sie da drin ist. Verda..., we.. Kazu..“ Danach ging seine Stimme im aufbrummen des Motors unter. „Heiji!“ Kazuha fing an zu schreien. „Heiji, hier bin ich! Heiji!“ „Verdammt, sie ist wach! Und da ist Hattori! Fahr schon!“ „Heiji!“ Kazuha spürte einen festen Schlag im Nacken. Dann verlor sie das Bewusstsein. „Hast du das gehört, Kudo? Das war doch Kazuha!“ Hektisch sah Heiji sich um und sah, das ein kleiner Transporter mit offener Ladefläche Gas gab. Auf der Ladefläche saß Kazuha. Sie war gefesselt und hatte eine Augenbinde. Dann schlug der Mann in schwarz sie mit einem geziehlten Schlag in den Nacken bewusstlos. „Kazuha! Hey, halt!“ Schnell rannte Heiji zurück zu Takakos Motorrad und fuhr dem Transporter hinterher. Conan sammelte er auf, als er an den Höhlen vorbei fuhr. „Kazuha!“ 'Verdammt, mit dem Motorrad hab ich am Strand keine Chance. Ich darf sie nicht nochmal verlieren!' „Heiji gab noch etwas mehr Gas. Durch die Beschleunigung drehten die Räder durch und das Vorderrad blieb in einem Sandloch stecken. Heiji und Conan flogen Kopfüber vom Motorrad. „Scheiße, Kazuha“ Seine blutende Kopfverletzung ignorierend rappelte Hattori sich wieder auf und rannte dem Auto hinterher, das grade hinter einer Düne verschwand. __________________________________ Es war eigendlich nicht geplant, das heute noch ein Kap kommt.. Aber ich kanns ja mal wieder nicht lassen.. Viel Spaß noch bei lesen ^^ Kapitel 10: Spurensuche ----------------------- „Verdammmt, bleibt stehen!“ Selbst als Heiji das Auto auf der Hauptstraße von Okinawa aus den Augen verloren hatte, rannte er weiter. Er konnte einfach nicht glauben, das er sie so knapp verpasst hatte. Schon wieder war Kazuha vor seinen Augen verschunden. Conan sah er nicht. Nach etwa 10 minuten hatte Heiji den Kleinen verloren. Deprimiert setzte er sich auf eine Bank. „Schon wieder ein Tempel. Warum immer Tempel?“ In einem Tempel hatte er sich in Kazuha verliebt, in einem Tempel hatte er die Information bekommen, wo Kazuha sich aufgehalten hatte und jetzt saß er wieder in einem Tempel und starrte deprimiert den Boden vor seinen Füßen an. „Nanu, bist du nicht der Junge von vorhin?“ Die blonde Frau, die ihm die Information mit den Höhlen gegeben hatte stand vor ihm. „Hast du deine Freundin gefunden?“ „Ja, aber sie haben sie grade mit 'nem Transporter woanders hingebracht.“ „Das tut mir Leid. Ich wünschte, ich könnte dir helfen.“ „Können sie vielleicht auch. Was hatten sie mitten in der Nach bei unserem Hotel zu suchen?“ Sie sah ihn kurz verwirrt an, dann nickte sie. „Ja, das sollte ich dir wirklich sagen nicht? Ich hatte einen Termin mit einem..“ Sie zögerte einen Moment: „Einem Kunden.“ Heiji runzelte die Stirn. „Um zwei Uhr morgens?“ „Es hat länger gedauert als zuerst angenommen. Weißt du..“ Elegant setzte sie sich neben ihn und sah zu dem kleinen Tempelgebäude, wo Touristen und Tempelbesucher ein und aus gingen. „Weißt du, ich bin Geschäftsfrau und es ging um eine wichtige Angelegenheit. Das ist jetzt aber nicht weiter wichtig. Wo ist eigendlich der kleine Junge, den du bei dir hattest?“ „Keine Ahnung. Als ich das Auto verfolgt habe, hab ich ihn verloren. Aber der kommt schon klar.“ „Arpopos klar kommen. Du hast eine böse Kopfwunde. Das muss behandelt werden.“ „Das kann warten. Sie haben nicht zufällig eine Idee, wo man meine Freundin hingebracht haben könnte?“ Nachdenklich legte sie die Stirn in Falten. „Nun ja, wenn sie in die Richtung gefahren sind, könnten sie den Frachthafen ansteuern. Die Lagerhallen würden sich doch hervorragend für so etwas eigenen, oder?“ „Verdammt, das ist es!“ Heiji sprang auf, bedankte sich und rannte zurück zum Strand. „Viel Glück, kleiner Detektiv. Wenn du deine Freundin rettest, hast du vielleicht auch das Potenzial die Organisation zu zerschlagen.“ Die Fremde lächelte geheimnissvoll. Wenn das so weiter ging, konnte sie bald schon ihre Eltern rächen. Als Heiji am Strand ankam sah er Conan, der Takako und ihrem Freund grade mehr schlecht als recht Heijis verschwinden und das zerbeulte Motorrad erklärte. „Kleiner, ich hab 'ne Spur!“ „Heiji, was ist denn passiert? Du blutest.“ Besorgt holte Takako ein Taschentuch aus ihrer Tasche und begann Heijis Wunde zu säubern. Heiji ließ sie gewähren während er Conan das treffen mit der Fremden schilderte. Als Takako ihm ein Pflaster auf die Platzwunde klebte, das sie auf ihrer Tasche gezaubert hatte, zuckte er kurz zusammen. „Du meinst also, sie bringen sie zum Frachthafen? Hmm, einen Versuch ist es wert.“ „Das Motorrad könnt ihr aber nicht nehmen.“ mischte sich nun Takakos Freund ein. „Aber Kenta, wieso denn nicht?“ „Ich habs mir grade kurz angesehn. Sand im Motor. Wenn die Beiden jetzt fahren, könnte es jederzeit in die Luft fliegen.“ „Scheiße, tut mir Leid. Ich bezahl ihnen die Reparatur.“ Zerknirscht sah Heiji auf das Motorrad. „Mach dir darum mal keine Sorgen. Erstmal musst du deine Freundin finden. Dann sehen wir weiter.“ „Danke. Aber wie kommen wir jetzt zum Frachthafen?“ „Wir fragen Onkelchen. Ist doch klar.“ warf Conan ein. „Kogoro? Ich weiß nicht. Der Trottel macht die Sache meistens noch komplizierter. Ausserdem will ich Ran da nicht mit reinziehen. Das Kazuha bei den Typen ist, ist schon schlimm genug.“ „Zu spät, Heiji. Kazuha ist meine Freundin!“ Heiji und Conan zuckten zusammen, als Ran ihm auf die Schulter tippte. „Oh, hey, Ran. Alles klar?“ „Oh mein Gott, Heiji. Du bist verletzt!“ „Nicht weiter schlimm. Aber du sollest dich da wirklich raushalten. Die Kerle sind gefährlich.“ „Ich hab fast täglich mit ihrendwelchen Verbrechern zu tun! Ich lebe immerhin mit Paps unter einem Dach. Ich komme mit.“ Kapitel 11: Lagerhallenparty ---------------------------- Am Frachthafen war es ruhig. Obwohl es mitten am Tag war, war kein Mensch zwischen den riesigen Lagerhallen zu sehen. Angespannt fuhr Kogoro mit Ran, Heiji und Conan im Auto durch die Gassen, die von den Hallen gebildet wurden. „Das gefällt mir nicht. Warum ist es hier so ruhig?“ Auf die nervöse Frage bekam Meisterdetektiv Mori keine Antwort. Die Stimmung im Auto war fast zum greifen. Conan und Heiji hatten Kogoro und Ran auf der Fahrt zum Hafen über die Organisation ins Bild gesetzt, hatten Conans Identität allerdings verschwiegen. Ran und Kogoro wussten nur, das es eine große Organisation gab, die hinter Shinichi her war und aufgrund Heijis Freundschaft zu dem Schülerdetektiv Kazuha entführt hatte. Ran war nach dieser Offenbarung geschockt gewesen. Immerhin schwebte nicht nur ihre Freundin in akuter Lebensgefahr sondern auch Shinichi. „In welcher Lagerhalle würden die Kazuha verstecken? Hast du eine Idee, Kleiner?“ „Nein, leider nicht. Wir werden jede Halle durchsuchen müssen.“ „Sagt mal, ihr zwei.“ mischte sich Kogoro nun ein: „Warum wart ihr so dagegen die Polizei einzuschalten? Die hätten die Hallen doch durchsuchen können. Immerhin sind die dafür ausgebildet.“ „Weil die Männer in Schwarz die Polizei schon seit ewigkeiten auf den Arm nehmen. Die würden Kazuha einfach umbringen und verschwinden ohne das jemand was merkt. Nein, der Kleine und ich müssen das machen.“ Conan sah nervös zu Heiji hoch. Sein angespanntes Gesicht zeigte Entschlossenheit. „Sag mal, Heiji. Wenn wir Kazuha und die Kerle finden..“ flüsterte Conan Heiji ins Ohr: „Was dann? Wenn du dich entscheiden musst. Was würdest du tun?“ „Ich weiß es nicht. Du bist mein Freund und Kazuha..“ „Du liebst sie, nicht?“ „Ja. Kogoro, halt hier an. Ich glaube, wir sollten hier anfangen. Am besten ist, wenn du mit Ran im Wagen wartest und nachkommst, sobald du glaubst, das wir Hilfe brauchen.“ „Muss Conan unbedingt mitkommen? Er ist doch noch so klein.“ Besorgt beobachtete Ran wie Conan aus dem Wagen ausstieg. „Eben deswegen muss er ja mitkommen. Er ist so klein, das die Kerle ihn glatt übersehen werden.“ Unbefangen grinste Heiji sie an um ihr die Angst zu nehmen. „Passt auf euch auf, ja?“ „Na klar doch. Bis später.“ Heiji und Conan gingen zu der Lagerhalle, die als einzige offen stand. Vorsichtig näherten sie sich den riesigen Schiebetüren postierten sich zu beiden Seiten. Dann schalteten sie ihre Taschenlamen an. Conan leuchtete mit seiner Uhr den Boden ab, Heiji mit seiner frisch gekauften den oberen Teil. Als beide nichts sahen, gingen sie vorsichtig hinein. „Ihr habt uns also gefunden. Hätt ich nicht erwartet.“ Die Türen wurden von einem unsichtbaren Mechanismus geschlossen. Gleichzeitig ging die Deckenleuchte an, die die Lagerhalle in kaltes Licht tauchte. Vor den beiden Detektiven stand Gin, der entspannt eine Zigarette rauchte. „Glücklicherweise sorge ich für alle Eventualitäten vor.“ Gin hob eine Hand und zeigte an die Decke. Kazuha hing geknebelt von der Decke. Am anderen Ende des Seils stand ein Mann mit einem Hackbeil in der Hand. „Wenn ihr einen Fehler macht, wird mein Kollege das Seil durchschneiden und wir dürfen alle zusehen, wie eure Freundin in den Tod stürzt. Im Übrigen ist sie bei Bewusstsein. Sie wird vor ihrem Tod also noch Zeugin eures Versagens.“ „Nein, Kazuha!“ Heiji stürzte nach vorne und wollte zu Kazuha, die nun panisch den Kopf schüttelte. „Hattori, bleib hier!“ Conan hängte sich an Heijis Hose und brachte ihn mit großer Kraftanstrengung zum stehen. Panisch starrte Heiji an die Decke. „Keine Panik. Ihr werdet vor ihr sterben. Aber zuerst..“ Gin kam nun auf die beiden Detektive zu und blieb dann vor Conan stehen. „So, Kudo. Du wirst uns jetzt verraten, wo Sherry ist.“ „Warum sollte ich dir das verraten? Du tötest uns eh.“ „Stimmt. Aber vielleicht lasse ich deine kleine Freundin Ran und ihren Vater leben.“ Conan zuckte zusammen. „Sie hat nichts damit zu tun.“ „Na und? Das Mädchen da oben auch nicht. Sie hängt aber trotzdem grade bei uns ab.“ Wodka begann bei Gins kleinem Wortwitz zu lachen. „Klappe!“ Kaltherzig zog Gin eine Pistole und schoss Wodka ins Bein. Dieser brach mit einem Schmerzensschrei zusammen. „So, Kudo. Du wirst uns jetzt sagen wo Sherry ist und dann darfst du dich sogar noch von deinem Freund verabschieden, der grade versucht sich an mir vorbei zu schleichen.“ Draußen: „Hast du das gehört? Wir müssen da rein, Paps.“ „Da hast du recht, Mausebein.“ Mit ernstem Gesicht holte Kogoro eine Beretta aus seiner Jacke. „Los geht’s.“ Ran und Kogoro stiegen aus dem Auto und gingen vorsichtig auf die Lagerhalle zu. Ran bemerkte ein paar Meter weiter oben ein Fenster. „Paps, ich geh da rein.“ Schon sprang sie hoch und kletterte das kurze Stück zum Fenster. Besorgt beobachtete Kogoro seine Tocher. Dann schob er die Tür der Halle ein Stüch weit auf und sah hinein. Der Anblick lies ihm das Blut in den Adern gefrieren. Conan stand mitten in der Halle, vor ihm ein gefährlich aussehender Mann der ihn mit einer Waffe bedrohte. Heiji stand auf der Treppe zum zweiten Stock und hielt die Hände über die Schultern. Er wurde nicht bedroht, dann folgte er jedoch Heijis Blick und sah einen weiteren Mann in schwarz mit einem Messer in der Hand, das er über ein Seil hielt. Kogoros Blick folgte dem Seil. Als er Kazuha blutig von der Decke hängen sah setzte sein Herz für einen Moment aus. Die Lage sah nicht gut aus. Mit einem Blick nach rechts vergewisserte er sich, das Ran das Fenster erreicht hatte. Grade öffnete sie es lautlos und ließ sich dann durch das Fenster hinter eine Öltonne gleiten. Dort sondierte sie kurz die Lage und lief dann beinahe unsichtbar von Fass zu Fass zu dem Mann mit dem Messer. Nach weniger als einer Sekunde brach er zusammen. Ran konnte grade noch ihn und sein Messer auffangen. Kogoro zwängte sich nun durch den kleinen Spalt und zielte mit seiner Beretta auf Gin. Heiji sah das und schüttelte den Kopf. Lautlos pirschte er sich an Gin heran, griff sich im vorbeigehen eine Eisenstange und schlug ihn K.O. _________________________________ Oh je, jetzt wirds ja endlich mal spannend ^^ Die FF hat inzwischen gigantische Ausmaße.. Ich meine, 11 Kappis!! Geplant waren 4 - 5!! Danke an alle, die bis hier her durchgehalten haben ^^ Ich denke, jetzt wirds auch etwas romantischer :3 Kapitel 12: Lagerhallenshowdown ------------------------------- „Puh, das war knapp. Danke. Das war Rettung in letzter Sekunde.“ rief Heiji Kogoro und Ran zu, als er sich an Kazuhas Seil zu schaffen machte. Kazuha zitterte ihrerseits am ganzen Körper. Als Heiji das Seil endlich gelöst hatte und sie ein Stück nach unten rutschte blieb ihr beinahe das Herz stehen. „Hey, Kogoro. Fang sie mal bitte auf.“ Kogoro stellte sich schnell unter Kazuha und fing sie auf, nachdem Ran und Heiji sie langsam runter gelassen hatten. Auf einmal gab es einen lauten Knall. Hinter Heiji und Ran breitete sich ein Feuer aus, Öl lief aus einem der Fässer. „Scheiße, raus hier!“ „Ran!“ Ran und Heiji liefen schnell die Treppe nach unten. Das Feuer breitete sich inzwischen immer schneller aus. Nach und nach flogen auch die umstehen Fässer in die Luft. Und neben dem prasseln des Feuers hörten sie Wodkas böses Lachen. „Wir müssen sie mit rausnehmen! Das wäre Mord!“ „Höchstens Selbstmord! Heiji, wir müssen hier raus! Dieser Wodka hat schließlich in das Fass geschossen, er ist selbst schuld!“ Schnell liefen Kogoro, Ran und Heiji, der sich die immer noch gefesselte Kazuha schlicht über die Schulter geworfen hatte nach draußen. In sicherer Entfernung zur Halle setzte Heiji Kazuha ab. „Ran, binde sie bitte los und kümmer dich um die Wunde. Ich geh nochmal rein.“ „Heiji, warte! Das ist Selbstmord! Die wollen nicht gerettet werden!“ „Kazuha! Soll ich etwa Menschen sterben lassen obwohl ich sie hätte retten können?“ Kazuha zuckte bei diesem unerwartetem Wutausbruch von Heiji zusammen. „Ich habe Angst, Heiji. Vor ihnen.“ Eine einzelne Träne rollte über Kazuhas blutiges Gesicht. Sie zuckte nochmal zusammen als Heiji ihr eine Hand an sie Wange legte und ihr mit dem Daumen die Träne wegwischte. „Glaubst du ernsthaft, das ich zulasse, das sie dir nochmal was tun? Dummkopf.“ „Heiji..“ Der Osaker Schülerdetektiv lief schnell wieder auf die inzwischen lichterloh brennende Halle zu. „Hallo! Hey, wo sind Sie?“ Ein leises Stöhnen war unter dem brechen von brennendem Holz zu höhren. Heiji kletterte schnell über ein Hinderniss, das er nicht identifizieren konnte und sah Gin. „Geben sie mir ihre Hand. Ich hol sie hier raus!“ Gin lachte nur. „Erst schlägt er mich K.O. Und dann will er mir helfen.“ Kalt schlug Gin Heijis Hand weg. Dann griff er ihn plötzlich am Kragen und hielt ihn fest. „Wirklich freundlich, das du nochmal reingekommen bist. So kann ich dich gleich mit in die Hölle nehmen!“ „Vergiss es“ Heiji griff nach den Handgelenken des großen bloden Mannes in dessen Augen nun der Wahnsinn loderte und löste sie von seiner Jacke. Dann stand er auf und wollte zum Ausgang gehen, doch in diesem Moment stürzte ein Deckenbalken runter und hätte ihn beinahe erschlagen. Heiji sprang nach hinten und lief um den brennenden Balken herum und erreichte den Ausgang in letzter Sekunde. Hinter ihm stürzte das Dach ein und begrub Gin, Wodka und Korn in einem Flammenmeer. ____________________________ Oh je.. Für dieses Kapitel gehöre ich angezeigt.. Das geht gar nicht.. Naja, ich werds auf jeden Fall nochmal überarbeiten bzw. neu schreiben.. Aber erst nach dem MSA!! ______________________ Kapitel 13: Zurück ------------------ Ok, die Katze lässt das mausen ja bekanntlich nicht.. Ich kann einfach nicht ohne schreiben.. Und da meine Präsentationsprüfung gut gelaufen ist kommt hier früher als geplant das nächste Kapitel ^^ xDD Langsam ging Heiji wieder zurück zu seinen Freunden. In seinem Rücken spürte er die Hitze des Feuers. Kazuha rannte ihm entgegen und umarmte ihn stürmisch. „Man, Heiji!Ich hab mir riesige Sorgen gemacht! Mach das nie wieder, ja?“ Schluchzend hielt Kazuha sich an Heiji fest. Dieser strich ihr beruhigend über den Rücken. „Krieg dich wieder ein, Kazuha. Ist doch nichts passiert.“ „Oh man, bist du lebensmüde? Hast du 'ne Ahnung was dein Vater mit mir macht, wenn dir was passiert wäre?“ „Entspann dich, Kogoro. Mein Vater wird nichts erfahren. Das hier ist ein ganz normaler Urlaub.“ „Bist du wirklich in Ordnung, Heiji?“ Ran runzelte besorgt die Stirn. „Ja, mir ist nichts passiert. Würde mich aber wundern, wenn einer von den Anderen da rausgekommen ist.“ Mit Kazuha im Arm drehte Heiji sich um und beobachtete nachdenklich die brennende Lagerhalle. „Lasst uns ins Hotel zurück fahren. Kazuha braucht einen Arzt und meine Nerven brauchen Ruhe.“ Erschöpft rieb Kogoro sich über die Augen. Dann trieb er die Jugendlichen und Conan zum Auto. Den ganzen Weg zum Hotel klammerte sich Kazuha an Heiji. Sobald sie im Hotel waren, rief Ran einen Arzt der Kazuha sofort behandelte. „Ins Krankenhaus muss sie nicht. Sie sollte sich nur eine Weile ausruhen. Vor allem braucht sie Ruhe.“ Der Arzt warf einen kurzen Blick auf Kazuha, die während der Behandlung eingeschlafen war. „Naja, würde sich natürlich leichter machen, wenn sie sich nicht so an dich klammern würde.“ „Das macht sich schon immer! Seit wir klein sind werde ich von ihr gestalkt!“ beschwerte Heiji sich müde und lächelte Kazuha sanft an. „Hahaha, ja, das glaub ich. Nun ja, sollte noch etwas passieren, rufen sie mich ruhig an.“ „Gut, vielen dank, Doktor.“ Ran und Kogoro brachten den Arzt zu seinem Auto. Conan und Heiji saßen eine Weile nur da und beobachteten Kazuha. „Sag mal, Hattori...“ „Was ist, Kudo?“ „Meinst du wirklich, das Gin und die anderen beiden Tod sind? Ich meine.. wenn sie keine Bedrohung darstellen dann könnte ich es ja Ran endlich sagen.“ „Ich kann die keine Garantie geben, Kumpel. Aber mich würde es wundern. Auf diesen Gin ist ein brennender Deckenbalken gefallen. Wenn der nichts abbekommen hat fress ich 'nen Besen!“ „Vielleicht solltest du schlafen. Dir fallen ja schon während em redem die Augen zu.“ Grinsend sah Shinichi zu seinem Kumpel hoch, der mit aller Kraft die Augen offen hielt. „Ja, vielleicht sollte ich das.“ Der Osaker Detektiv gähnte ungeniert. Dann versuchte er, Kazuhas Hände von seiner Jacke zu lösen, doch das Mädchen hielt sich mit aller Macht an ihm fest. Resigniert zuckte Heiji mit den Schultern. „Ich geh dann mal und sag Ran, das sie nicht nochmal nach euch schauen muss.“ Leise verließ Conan das Zimmer. Sobald die Tür hinter ihm zufgefallen war schob Heiji Kazuha ein Stück zur Seite, legte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Bevor er einschlief gab er ihr noch einen Kuss auf die Stirn. „Du kleiner Dummkopf.“ Im nächsten Moment war Heiji Hattori eingeschlafen. Er träumte von brennenden Lagerhallen, Oberschülern, die zu Grundschülern wurden und von Kazuhas lachen. Mitten in der Nacht wachte er nochmal auf, da sein Magen sich bemerkbar gemacht hatte. Vorsichtig löste er Kazuhas schlanke Finger von seiner Jacke und ging an die Minibar. Nachdem er sich mit Schokoriegeln und Chips den Magen voll geschlagen hatte legte er sich wieder zu Kazuha, die sich sofort wieder an ihm schmiegte. 'Morgen, Kazuha. Morgen.' __________________________________________________ Oh man, Mutter nervt :3 Soo, im nächsten Kap wirds dann ENDLICH romantisch!!! Freut ihr euch?? Ihr müsst mir dann sagen wenns zu schnulzig wird ^^ *Kekse hinstell* Ach ja, bitte Kommis nicht vergessen Hab euch lieb, Knuffels :P Kapitel 14: Geständniss ----------------------- Und weiter gehts ^^ Ich hoffe, es ist nicht allzu kitschig geworden.. Ich bin so froh, das Wochenende ist!! Wen's interessiert, meine Präsi lief gut xDD Viel Spaß Schwerfällig öffnete Kazuha die Augen. Das erste, das sie sah war Heijis Jacke, an die sie sich geschmiegt hatte. Langsam wanderte ihr Blick nach oben und dann sah sie Heijis schlafendes Gesicht. Augenblicklich wurde sie rot. Wie kam sie dazu in Heijis Armen zu schlafen? Als sie versuchte ein Stück weg zu rücken verstärkte Heiji seine Umarmung. Grinsend kuschelte sie sich wieder bei ihm ein. Sie fühlte sich geborgen, sicher und geliebt. 'Moment, geliebt? Wie komm ich denn da drauf? Heiji liebt mich nicht. Ich bin nur seine Sandkastenfreundin.' Nachdenklich sah sie ihm ins Gesicht. Da fiel ihr ein kleiner Schokofleck an seiner Unterlippe auf. Die Schokolade war nur ein wenig dunkler als seine Haut. Unbewusst hob sie ihre Hand und strich ihm über die Unterlippe. Heiji lächelte im schlaf. Verlegen grinste sie. Dann bemerkte sie an seinem Hemdkragen einige Chipskrümel. 'Ich werde entführt und der stopft sich voll. Idiot!' In diesem Momten öffnete auch Heiji die Augen. Schnell zog Kazuha ihre Hand weg und errötete. „Ach, schon wach. Was hast du da grade gemacht?“ „Ach, nichts.. Ich hatte nur etwas langeweile. Ich kann mich nämlich nicht bewegen, weißt du?“ „Warum kannst du dich nicht bewegen?“ Verschlafen und verwirrt starrte er sie an. Kazuhas Gesichtsfarbe wurde noch ein wenig dunkler. Dann erst begriff Heiji, das er Kazuha fest an sich drückte. Schnell lockerte er die Umarmung, ließ sie allerdings nicht ganz los. „Heiji, was machst du da?“ „Dich umarmen, du Dummkopf.“ „Ja, das merk ich. Ich will aber wissen warum.“ Mit hochrotem Kopf starrte Kazuha Heijis Jacke an. „Naja, weil..“ Heiji flüsterte: „Weil ich dich liebe.“ Kazuhas Kopf ruckte hoch. „Was?“ Zur antwort küsste Heiji sie sanft. „Ich liebe dich, Dummkopf.“ „Nenn mich nicht immer Dummkopf!“ Verlegen konzentrierte Kazuha sich auf das Streiten. Heiji lächelte als sie ihm erklärte, warum er der Dummkopf war und nicht sie. Als sie ein Kommentar das dritte Mal wiederholte hob er ihr Kinn und unterbrach sie mit einem Kuss. „Ich liebe dich auch.“ murmelte Kazuha verlegen an Heijis Hals. Glücklich legte Heiji sein Kinn auf ihren Kopf. Plötzlich schoss Kazuha ein Gedanke durch den Kopf. „Bekommt mein Vater also doch noch, was er will..“ „Wie meinst du das?“ „Erinnerst du dich noch an den einen Fall, als Ran, Kogoro und Conan hier waren? Bei dem Kendo Turnier? Dein Vater hat mich und meinen Vater dann nach Hause gefahren. Mein Vater meinte dann, das es ihm sehr recht wäre, wenn wir zusammen kommen würden. Von wegen 'Bevor irgendein dahergelaufener Herumtreiber kommt und mir meine Kleine wegschnappt ist mir dein Sohn doch sehr viel lieber'.“ „Wir sind zusammen?“ Mit rot angelaufenem Gesicht sah Heiji zu Kazuha runter. Sie wurde rot. „Naja, ähm..“ Er lachte. „Wenn du meinst, gerne.“ Heiji grinste seine Freundin frech an, was ihm einen sanften Schlag gegen die Schulter einbrachte. Dann kuschelte Kazuha sich wieder an ihn. „Heiji?“ „Ja?“ „Hörst du jetzt auf, mich ständig zu versetzen?“ Der Schülerdetektiv seufzte leise. „Warum musst du eigendlich immer die schöne Stimmung kaputt machen?“ „Hättest du mich nicht ständig versetzt, hätte ich nicht gefragt.“ Langsam löste Heiji die Umarmung und wollte sich auf den Rücken legen. Statt dessen fiel er aus dem Bett und zog Kazuha mit sich. „Aua!“ Beide schrien überrascht auf. Dann wurden sie rot. Kazuha war auf Heiji gelandet, ihr linker Oberschenkel zwischen seinen Beinen. „Tut mir Leid.“ Umständlich versuchte Kazuha aufzustehen, doch Heiji hielt sie fest. Seine Hand in ihrem Nacken zog sie vorsichtig wieder zurück. Dann küsste er sich wieder vorsichtig. Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür. „Na, so was. Und das soll Ruhe sein?“ _________________________________ Hehe, bin ich nicht böse?? Ratet mal, wer da grade reingeplatzt ist ^^ Wer richtig rät bekommt nen Keks xDD Kapitel 15: Fertig ------------------ Grisend half der Arzt Kazuha hoch und bugsierte sie wieder ins Bett. Mit rotem Gesicht stand auch Heiji auf und setzte sich neben sie. „Ich wusste gar nicht, das sie nochmal vorbei schauen wollten.“ „Wollte ich auch nicht, aber das andere Mädchen hat angerufen und meinte, ich solle Kazuha nochmal untersuchen. Zur Sicherheit.“ Damit setzte er sich auf die andere Seite des Bettes und wickelte den Verband um Kazuhas Kopf ab. „Na, sieht doch ganz gut aus. Das dürfte schnell verheilen. Und bis dahin..“ Er musterte Heiji vielsagend: „Keine Knutscharien mehr, verstanden?“ Heijis Gesicht wurde noch ein paar Töne dunkler. „Das.. naja, war nicht so geplant..“ „Du hast was geplant?“ „Was? Ähm.. Naja, nein, doch. Ach, ist doch egal!“ Grinsend setzte Kazuha sich hin und sah ihm herausfordernd ins Gesicht. „Ich kriegs eh raus, Heiji!“ „Ach, lass mich.“ Beleidigt stand Heiji auf und ging aus dem Zimmer. „Der Junge ist ziemlich heißblütig, was?“ „Ja, das stimmt. Sie wissen gar nicht, was für ein Durcheinander der anrichten kann.“ „Besonders im Kopf eines jungen Mädchens, hmm?“ „Was soll das denn jetzt heißen?“ Grinsend schüttelte der Arzt den Kopf. Dann klebte er ihr ein Pflaster auf die Wunde. „Hast du irgendwelche Beschwerden? Tut dir was weh?“ fragte er dann. Kazuha schüttelte den Kopf. „Von meinem Kopf, den sie grade malträtiert haben, abgesehn tut mir nichts weh. Alles bestens. Kann ich jetzt aufstehen? Ich würde gerne duschen und mir was vernünftiges anziehen. Immerhin hab ich immer noch den Schlafanzug an. Und der steht inzwischen vor Dreck.“ Nachdenklich musterte der Arzt sie. „Stimmt allerdings. Ich geh dann mal. Und überanstreng dich nicht! Du bist nur ganz knapp einer Gehirnerschütterung entgangen.“ 'Scherzkeks. Ich bin nur ganz knapp dem Tod entgangen. Da kümmert mich so eine Gehirnerschütterung nicht wirklich.' „Klar, ich pass schon auf. Auf wiedersehn.“ Schwerfällig erhob sich der Arzt und ging zur Tür. „Ich werde deinem Freund sagen, das du im Bad bist. Nicht, das er dich plötzlich überrascht.“ „Danke.“ Der Arzt ließ Kazuha nun allein und machte sich auf die Suche nach Heiji. Er fand ihn bei Conan. „Heiji? Ich bin fertig. Kazuha ist jetzt im Bad. Auf wiedersehen.“ „Tschüss. Und danke.“ Heiji verabschiedete sich höflich von dem Arzt, dann ließ er sich wieder Conan gegenüber auf einen Stuhl sinken. „Also, laut der Polizei wurden in der Halle drei verbrannte Körper gefunden. Was soll ich tun, Hattori? Soll ich es ihr sagen?“ „Das musst du allein entscheiden. Aber warum rufst du nicht mal dieses Mädchen an? Diese Ai? Vielleicht kann sie dir weiterhelfen.“ „Gute Idee.“ Hastig kramte Conan sein Minihandy aus seiner Hosentasche und rief Ai an. Dann stellte er auf Lautsprecher. „Ach, du bists, Kudo. Ich wollte dich auch grade anrufen.“ „Warum? Ist was passiert?“ „Ja, in den Nachrichten hieß es, das eine Lagerhalle abgebrannt ist, drei Leichen da drin gefunden wurden und ihr gesehen wurdet, wie ihr mit einem verletzten Mädchen aus der Halle flüchtet. Was war da los, Kudo?“ „Kazuha wurde von Gin, Wodka und Korn entführt. Wir haben sie bis in die Lagerhalle verfolgt, gestellt und Kazuha gerettet. Irgendwie ist dabei ein Feuer ausgebrochen und die drei sind verbrannt.“ Am anderen Ende der Leitung wurde es still. „Haibara, bist du noch da? Hey, Haibara!“ „Gin ist.. Tod? Meinst du das ernst? Kudo, bist du dir sicher?“ „Ja, doch. Unter anderem deswegen ruf ich dich an.“ „Kudo, du musst so schnell wie möglich wieder herkommen. Das Gegenmittel zu dem APTX4869 ist fertig. Das endgültige Gegenmittel.“ „Bist du dir sicher? Wirklich?“ „Würde ich es dir sonst sagen? Ich habs selbst getestet. Ich bin jetzt seit 5 Tagen Sherry Miyano. Und es gibt keine Anzeichen, das sich daran etwas ändert.“ Conan und Heiji starrten sich überrascht an. „Heißt das.. Ich kann wieder zu Shinichi werden? Conan kann endlich sterben? Ist es das, was du mir sagen willst?“ „Ja, doch. Krieg dich wieder ein.“ „Das heißt.. Ich kann es Ran sagen!“ „Nein! Sie darf es nicht erfahren!“ „Aber warum nicht?“ „Weil die schwarze Organisation immer noch existiert! Sie darf es erst erfahren, wenn die ganze Organisation vernichtet ist! Und zwar endgültig. Hast du mich verstanden, Kudo?“ „Ja. Hab ich.“ „Gut, wenn du wieder hier bist, geb ich dir das Gegenmittel.“ „Gut, danke.“ Heiji und Conan saßen sich noch einige Minuten nach dem Telefonat schweigend gegenüber. Dann begann Conan zu grinsen. „Es ist vorbei! Ich habs geschafft!“ Freudestrahlend sah Conan zu Heiji. Doch der wirkte irgendwie abwesend. „Alles ok, Hattori?“ Heiji wachte auf und grinste ihn an. „Heute ist echt ein toller Tag.“ „Warum das denn?“ „Naja, ich komme mit Kazuha zusammen und du wirst endlich wieder zu Kudo. Besser kannst doch nicht mehr werden.“ „Stimmt. ... Moment, du bist mit Kazuha zusammen?“ Conan blieb vor Schreck der Mund offen stehen, als Heiji ihn angrinste. „Ja, und ich wüsste nichts, das diesen Tag noch besser machen könnte.“ ________________________________ Ich weiß, es ist traurig, aber wir nähern uns dem Ende.. Danke an alle, die bis hier durchgehalten haben xDD Ihr seid so toll!! Bis zum nächsten Kap :3 Kapitel 16: Epilog ------------------ Ein paar Wochen später: „Was, du hast es ihr gesagt?“ Aufgeregt lief Oberschuldetektiv Heiji Hattori mit dem Telefon durch sein Zimmer. „Ja, ich habs ihr gesagt. Und jetzt sind wir zusammen.“ Shinichi Kudo, Oberschuldetektiv aus Tokyo, hatte gleich nach seinem Date mit Ran seinen Kumpel Heiji angerufen. „Sag mal, wie geht’s Kazuha?“ „Ihr geht’s prima. Aber wir haben unseren Eltern auch noch nichts gesagt.“ „Warum das denn? Oh man, stimmt! Ich muss mich Kogoro und Eri ja auch noch stellen. Verdammt.“ „Hahaha, deswegen, Kudo. Die Frage ist nur, bei wem es schlimmer ist. Meine Mutter, die uns rund um die Uhr mit einer Kamera hinterher läuft oder der Ausraster von Mori? Oh, und Kazuhas Mutter wird mich auch ewigkeiten unter Beschlag nehmen. Dazu kommt, das mein Vater mich verhören wird und alle beteiligten werden enttäuscht sein, das wir noch nichts gesagt haben. Ich will nicht.“ „Glaub ich dir. Du, meine Eltern sind ausnahmsweise mal zu Hause und erwarten aufmerksamkeit. Kommt uns doch demnächst mal besuchen.“ „Klar doch. Bis dann.“ Grinsend legte Heiji auf, legte sich auf sein Bett und dachte über die letzten Wochen nach. Nachdem sie aus Okinawa wieder gekommen waren wurden sie von Heijis Vater abgeholt. Er hatte sich natürlich furchtbar aufgeregt, das Kazuha verletzt worden war, aber letztendlich waren alle glücklich, das nichts weiter passiert war. Heiji hatte Kazuha innerhalb der nächsten Tage über die Organisation aufgeklärt und ihr auch Shinichis ware Identität enthüllt. Da jetzt niemand mehr hinter ihr her war hielt er es für relativ ungefährlich. Auf einmal klingelte es an der Haustür. „Heiji, machst du bitte auf?“ rief seine Mutter aus der Küche. Seufzend stand Heiji auf und ging nach unten. Draußen stand Kazuha mit ihrem Vater. Ihr Gesicht sprach Bände. Ihr Vater hatte Lunte gerochen. „Hi, Kazuha, hallo, Herr Toyama.“ Herr Toyama drängelte sich an Kazuha und Heiji vorbei und ging zu seiner Mutter in die Küche, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Hinter Kazuha tauchte nun auch ihre Mutter auf. Sie grinste Heiji an und folgte ihrem Mann dann zu Shizuka. „Ohje, was ist passiert?“ „Mein Vater hat das Telefon abgehört. Gestern abend. Danach ist er in mein Zimmer geplatzt und war erst stinksauer, weil wir nichts gesagt haben und dann überglücklich. Und da heißt es, Frauen hätten Stimmungsschwankungen.“ Gequält verzog Heiji das Gesicht. Er wollte sich lieber nicht ins Gedächtniss rufen, was Herr Toyama so alles belauscht hatte. Immerhin wurden ihre inzwischen allabendliche Telefonate langsam aber sicher nicht jugendfrei. „Heiji, Kazuhas Vater meinte grade, ihr hättet uns etwas wichtiges zu erzählen.“ Shizuka streckte ihren Kopf aus der Küche. In der rechten hielt sie ein Hackbeil, das sie auf Heiji und Kazuha richtete. „Äh, ja. Ähm, wollen wir nicht auf Vater warten?“ „Nicht nötig, Junge. Ich hab früher Schluss gemacht.“ Erschrocken zuckten Kazuha und Heiji zusammen. „Hallo, Herr Hattori.“ Lächelnd begrüßte Kazuha Heizo Hattori. „Kommt, setzen wir uns doch alle ins Esszimmer. Da können uns die Kinder alles erzählen.“ schlug Shizuka lächelnd vor. Als ihr Blick Heiji streifte zuckte er zusammen. „Na, das kann ja was werden.“ „Glaub mir, das schlimmste hab ich hinter mir. Ach ja..“ Kazuha beugte sich zu Heiji und flüsterte ihm zu: „Wenn mein Vater rausbekommen sollte, das du auch nur eins der Dinge war machst, die du gestern am Telefon angesprochen hattest kannst du dir dein Grab schaufeln. Seine Worte.“ Heiji wurde blass. Das konnte ja was werden. Als Kazuha und Heiji das Esszimmer betraten saßen die Erwachsenen schon in fröhlicher Runde zusammen. „So, Kinder. Was wollt ihr uns erzählen?“ Kazuhas starrte wortlos eine Fliege an, die über den Holzboden krabbelte während Heiji versuchte antworten. „Naja, wir.. also..“ „Ob du es glaubst oder nicht, Heizo, unsere Kinder sind seit Okinawa ein Paar und führen schon einige Telefonate, die nicht für ihr Alter angemessen sind!“ unterbrach Kazuhas Vater Heijis gestammel. Heijis Eltern starrten die Beiden ungläubig an. Dann fing Shizuka an zu grinsen, holte eine Kamera und begann, die beiden zu fotografieren. „Oh nein, Mama, bitte nicht!“ „Oh doch, mein Sohn.“ „Genau deswegen haben wir euch nichts erzählt!“ Kazuhas Mutter stand auf und ging zu ihrer Tochter. „Schatz, ich glaube, wir müssen uns zu Hause ernsthaft unterhalten.“ Kazuha wurde rot. Begeistert machte Shizuka weitere Fotos. „So, und jetzt küsst euch bitte für die Kamera!“ „Mama!“, „Frau Hattori!“, „Shizuka!“ kam es von allen Seiten. „Was denn? Ich muss doch festhalten, wie unser kleiner Heiji seine geliebte Kazuha küsst!“ „Womit hab ich so eine Mutter verdient?“ Tröstend tätschelte Kazuha ihm die Schulter. „Haha, oh man. Wie unsere Eltern damals reagiert haben! Zu genial!“ Lachend zog Heiji seine Verlobte wieder an sich. „Stimmt. Obwohl das jetzt schon einige Jahre her ist. Hast du eigendlich was von Ran und Shinichi gehört?“ „Ja, wir sind zur Hochzeit eingeladen. Du sollst Brautjungfer sein.“ Empört richtete Kazuha sich auf. „Und das sagst du mir jetzt?“ „Ach, Kazuha. Ich liebe dich!“ So, meine lieben.. Das ist das Ende.. Danke an alle, die diese FF gelesen haben.. Ich hoffe, es hat euch genau so viel Spaß gemacht, Ermittlungen in Sachen Liebe zu lesen wie mir, sie zu schreiben ^^ Vorraussichtlich wird es noch eine FF zu diesem Pairing geben.. Bis dann.. Hab euch lieb.. Eure Steff-chii Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)