Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 55: Gespräche --------------------- aus Vegetas Sicht gesehen.... Unsere beiden Väter sind inzwischen zum Van zurückgekehrt und warten ungeduldig darauf, das wir uns endlich in ihre Richtung bewegen. Die Motorräder stehen indessen sicher verladen auf der Pritsche und warten ebenfalls darauf, zurück in ihre Werkstatt zu kommen. Hmmm...aber ich möchte doch zugerne noch wissen, wie die Männer darauf gekommen sind uns ausgerechnet hier zu suchen? Sie konnten doch nicht wissen, wohin wir unterwegs waren. Das wußten wir ja selbst nicht mal, wir hatten uns ja total verfranst. Also das ist mir echt ein Rätsel. Ich sehe meinen Dad an, mein fragender Blick muss wirklich Bände sprechen, denn er grinst mich auf einmal aufmunternd an. Wobei das Ganze für mich aber immernoch alles andere als aufschlussreich geschweigedenn durchschaubar ist. Ich kann nämlich nicht auch nur annähernd erkennen was er denkt. Plötzlich stößt mich Bulma jedoch ganz sanft an und holt mich somit aus meiner Gedankenwelt zurück in die Wirklichkeit. "Hey sag mal träumst du Vegeta...komm worauf wartest du denn noch? Hast du was vergessen?" Fragt sie mich leise und sieht mich dabei mit einem kleinen Lächeln zärtlich an. "Ämmm...nein alles okay...ich komme!" Antworte ich ihr hastig bestrebt, ihr zu folgen und den Van ebenfalls zu besteigen. Die Fahrt nach Hause verläuft dann allerdings weitgehenst schweigend. Unsere Väter sprechen nicht viel, weder miteinander noch mit uns. Sie lassen uns beide vorzugsweise vorne im Wagen Platz nehmen, damit sie uns im Auge haben. Sie wollen wohl nicht riskieren, dass wir ihnen nochmal verloren gehen könnten. ^^ Ich kann dabei allerdings sehr wohl instinktiv den unangenehmen, forschenden Blick von Bulmas Vater im Rücken spüren, mit dem er mich regelrecht aufzuspießen scheint. Da er nicht fährt, hat er genügend Zeit uns zu beobachten. Er kann mir offenbar noch immer nicht verzeih`n das ich sie ihm auf eine Art weggenommen habe. Den Teil den er nie besitzen kann, das weiß ich nur zu gut, doch alle Väter die eine Tochter haben trifft irgendwann das selbe Schicksal. Er ist nun eben nicht mehr der einzige Mann in ihrem Leben der etwas für sie empfindet. Denn dieser eine Teil von ihr, den sie mir heute Nacht in Liebe gegeben hat, gehört jetzt unauslöschlich für immer zu mir. Das wird er wohl oder übel irgendwann akzeptieren müssen, ob es ihm nun gefällt oder nicht. Nach etwa einer Stunde sind wir dann endlich alle wohlbehalten im Rennstall angelangt. Mein Dad und Mr. Briefs laden gemeinsam die beiden Maschienen ab und bringen sie in die Garage hinein, wobei ich ihnen leise seufzend folge. Ich sollte meine Sachen versorgen und mich umziehen, denn die Motorradklamotten sind schwer und nass, ich würde zur Abwechslung nämlich gerne mal wieder etwas trockenes am Leib haben. Von Bulma ist keine Spur zu entdecken, offensichtlich ist sie noch beschäftigt...doch plötzlich sehe ich sie....sie hat sich heimlich zu den Spinten verkrümelt und versucht ihre Schutzprotektoren loszuwerden. Als sie mich sieht zwinkert sie mir mit einem frechen unglaublich süßen Augenaufschlag entgegen. "Na du..?" Sagt sie leise, als ich bei ihr ankomme. "Na du...was?" Brumme ich einsilbig. Sie lacht... "Geh dich umziehen, du siehst furchtbar aus...nass und dreckig wie ein Wildschwein...uhhhh...so will ich dich nicht küssen." Sagt sie belustigt, wobei sie mir mit einer ihrer Fingerspitzen vorsichtig über die Wange fährt. "Siehst du was ich damit meine?" Sagt sie völlig unbefangen, während sie mir den Finger anschließend unter de Nase hält. Ich kann die hellgraue Staubspur deutlich sehen. "Na ja du siehst auch nicht viel besser aus." Kontere ich grinsend. Sie zieht eine ihrer hellblauen Augenbrauen skeptisch hoch, die übrigens ihrer wahren Haarfarbe entsprechen...ganz im Gegensatz zu ihrem Haupthaar, das ja immer noch hellbraun ist. "Ach....wirklich? Na dann sollten wir uns wohl besser sputen, die Dusche wartet zu Hause auf schon uns." Sagt sie lächelnd. Mit diesen Worten lässt sie mich einfach stehen und verschwindet um die nächste Ecke, in die Mädchenumkleidekabinen um sich umzuziehen. Ich folge ihr in die Umkleidekabinen, allerdings in die der Jungs. Als ich etwa fünf Minuten später wieder raus komme und gerade zurück zum Van will, muss ich an der Werkstatt vorbei. Überrascht bleibe ich stehen, denn ich kann deutlich leise Stimmen vernehmen. Da unterhält sich offensichtlich jemand, doch nach einer Familienunterredung alla Briefs sieht es nicht aus. Denn Bulmas Dad spaziert ein Stück weiter völlig unbefangen mit einem Schraubenschlüssel bewaffnet direkt zu ihrem Bike, sieht aus als wenn er dort was reparieren wollte. Aber wenn nicht mit ihrem Dad, mit wem zum Teufel spricht Bulma denn dann? Ich linse neugierig um die nächste Ecke, wobei mich kaum das ich sie gesehen habe, beinahe der Schlag trifft. Es ist mein Vater, der sie festgenagelt hat und ihr voll das Gespräch auf`s Auge drückt. War ja irgendwie klar oder? Es ist wie als ob er direkt darauf gewartet hätte. Oh na toll, jetzt hab ich verloren, die guckt mich sicher nie wieder an, nachdem er sie so blöd von der Seite voll labert, wie er`s bei mir auch immer so gerne tut. Ich meine, ich mag meinen Dad und ab und an sind seine Ratschläge ja auch nicht ganz verkehrt, aber manchmal kann er echt so was von nervig sein. Ich möchte jetzt aber doch zugerne wissen, was er Bulma so wichtiges mitzuteilen hat, dass er sie ganz allein abgepaßt hat. Leise schleiche ich mich ungesehen näher an die Beiden heran, bis ich schließlich in Hörweite komme und ein paar Wortfetzen aufschnappen kann. "Es freut mich sehr, dich endlich mal kennen zu lernen kleine Lady! Ämmmm...ich fürchte mein Junge hat mir leider noch nicht allzuviel von dir erzählt, weißt du er ist nicht so mitteilsam was das anbelangt...es...das ist ammm....nicht seine Art! Dafür war meine Nichte aber um so gesprächiger, du siehst also ich bin bereits bestens informiert!" Fügt er hinzu wobei er ihr ein freundliches Lächeln schenkt. Bulma sagt erst mal gar nicht`s, sie sieht ihn nur reichlich verwirrt an. Ich kann es an ihrem verblüfften Gesichtsausdruck deutlich erkennen. Sie ist ganz schön durcheinander. "Oh na ja.... fährt mein Dad etwas verlegen fort, als sie ihm nicht gleich antwortet, wobei er sie aber immer noch freundlich anlächelt. "Ich...ich hoffe Vegeta war ämmm....nicht allzu grob zu dir? Ich meine du wirst sicher denken oh man lass den Kerl doch schwätzen, er ist ja der Vater eines Jungen, der hat leicht reden und weiß eh nicht wovon er spricht. Aber ich hab auch eine Nichte für die ich die Verantwortung trage, schon deshalb mach ich mir Sorgen." Bulma lächelt leicht verlegen, sieht meinen Dad aber geradewegs ins Gesicht, bevor sie ihm selbstbewust antwortet. "Mr no Ouji ich freue mich ebenfalls sehr sie kennen zu lernen und endlich auch mal die Gelegenheit zu haben, den Dad von Vegeta zu Gesicht zu bekommen. Bisher hat er mir ehrlich gesagt noch nicht allzuviel über sich erzählt. Aber ich denke ich kann sie beruhigen, er hat nicht mehr getan, als das, was ich von ihm erwartet habe und wollte. Sie brauchen sich wirklich keine Sorgen zu machen. Wissen sie, ich...ich mag ihn sehr und bin froh, dass wenigstens sie diese Tatsache einigermaßen locker hinnehmen, wenn es mein eigener Vater schon nicht schafft. Dafür bin ich ihnen wirklich sehr dankbar, zumal Vegeta etwas besonderes ist. Sie wissen vermutlich was ich damit meine! Sein kleines Geheimnis ist bei mir sicher aufgehoben...versprochen!" Bulma stoppt und lächelt meinen Dad dabei abermals unsicher an. Doch der setzt ein nachdenkliches Gesicht auf bevor er ihr erneut antwortet. "Weißt du Bulma er ist im Gunde ein sehr sensibler Junge, auch wenn er s nach außen hin nicht immer zeigt. Ich möchte ihn daher gerne vor unnötigem Schaden bewahren. Er hat viel durchmachen müssen. Das was er mit sich herum trägt...das was wir alle mit uns herum tragen ist nicht einfach...es ist eine Bürde. Wir sind ein gejagtes Volk...momentan sind wir sicher, aber wer weiß wie lange noch? Vegeta ist mein einziger Sohn...ich liebe ihn, die Flucht und dieses ewige Versteckspiel hat ihn meiner Meinung nach am Schwersten von uns allen getroffen. Er war bisher immer sehr verschlossen, deshalb bin sehr froh, das er offenbar endlich jemanden gefunden hat, dem er sein Herz öffnen kann und ich möchte dich eigentlich nur um eins bitten....tu ihm nicht weh. Ich glaube das könnte er wohl nur sehr schwer wegstecken, denn ich bin davon überzeugt, dass er dich wirklich unglaublich gerne mag!" Oh man das war`s, sie denkt jetzt bestimmt ich bin voll das Muttersöhnchen und sieht mich sicherlich nie wieder an. Welches Mädchen will schon so ein Weichei haben, das ich nun wohl in ihren Augen bin. Doch Bulma sieht meinen Dad plötzlich mit einem offenen, aufrichtigen Lächeln direkt ins Gesicht, bevor sie ihm leise antwortet. "Das...das wusste ich nicht. Er hat es mir gegenüber nicht erwähnt, aber jetzt wo ich es weiß, kann ich ihn vielleicht noch besser verstehen. Wissen sie, das was ich ihnen sagen will ist nicht einfach so dahergesagt und es ist mir sehr ernst damit. Ich liebe ihn....sogar so sehr, dass ich das Gefühl habe, das ein Stück von mir fehlt, wenn er nicht bei mir ist und ich habe ganz sicher nicht vor ihm wehzutun, denn dafür mag ich ihn einfach viel zu sehr!" Das genügt ich hab genug gehört. Ich muß hier schleunigst wieder verschwinden, bevor sie mich noch erwischen und merken, dass ich gelauscht habe. Doch ihre letzten Worte lassen meinen Pulsschlag deutlich in die Höhe schnellen, sie mag mich nicht nur.....sie liebt mich. Ich habe das Gefühl als könnte ich fliegen. Denn sie hat es meinem Dad eben selbst gesagt. Ich bin im siebten Himmel....mein Herz schwebt wie auf Wolken, als ich mich eine Sekunde später heimlich schleunigst aus dem Staub mache und ganz harmlos am anderen Ende der Werkstatt bei Bulmas Vater auftauche. Etwa fünf Minuten später treffen wir uns zufällig alle noch einmal auf dem Hof bevor es nach Hause geht. Ich versuche mir so wenig wie möglich anmerken zu lassen, dass ich gehört hab, was Bulma und mein Dad besprochen haben. Als ich sie sehe schlägt mein Herz vor Aufregung ein paar Takte schneller. Ich..ich muss mich noch von ihr verabschieden. Wir sehen uns direkt an, als sie ein paar Schritte vor mir auftaucht und schließlich unmittelbar vor mir stehen bleibt. "Bu ich..!" Will ich anfangen, doch sie unterbricht mich ganz plötzlich. "Schhhhtttt....sagt sie leise....red nicht so viel und küss mich lieber nochmal zum Abschied mein holder Prinz. Ich muss nämlich noch soooooo lange warten, bis wir uns das nächste Mal wiedersehen können. Zwei unendlich lange Tage, denn erst dann fängt die Schule wieder an. Ohhh man sag mir, wie soll ich das bloß ohne dich überstehen?" Sie grinst mich frech an...und ohne meine überraschte Antwort abzuwarten umarmt sie mich und drückt sich dabei ganz dicht an mich. Ich kann ihre angenehme Wärme durch meine Kleider hindurch deutlich auf meiner Haut spüren. Sie küsst mich zum Abschied noch einmal ganz zart, wobei ich das unmutige Schnauben ihres Dad`s im Hintergrund nur zu deutlich hören kann. Ihm gefällt nämlich offensichtlich gar nicht was sie da tut. Doch das ist mir in diesem Augenblick völlig egal. Ich drücke sie ebenfalls ganz fest an mich, erwidere ihren Kuß zögerlich, die unfreiwilligen Zuschauer verunsichern mich etwas. Erst danach laße ich sie wieder los, wobei ihr mit leisen Worten in s Ohr flüstere, die nur für sie bestimmt sind. "Ich fürchte ich kann`s ebenfalls kaum erwarten bis die Schule wieder anfängt, das kannst du mir ehrlich glauben Bulma. Wow also das ich sowas mal sagen würde, irre...ich glaub s einfach nicht, wo ich doch soooo gerne in diese bescheuerte Schule gehe." Kurz darauf geht jeder seiner Wege, ich mit meinem Dad und Bulma mit ihrem in Richtung Heimat. Jedoch nicht ohne dass sie mir noch mal heimlich nachgewinkt hätte, ob ich will oder nicht ich muss einfach grinsen. Die Vorstellung mit ihr zusammen zu sein...hinterlässt ein merkwürdig angenehmes Kribbeln in meinem Bauch. Wow also wie schnell so was doch gehen kann? Ich hätte noch vor zwei Tagen nie auch nur im Traum daran gedacht, das sie mir mal so nahe kommen würde, dass ich einen richtigen Kuß von ihr kriege und nun sind wir sogar ein Paar. Was für eine verrückte Vorstellung...aber eine schöne...oder nicht? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)