Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 20: Bulma in Not... --------------------------- Nach einer atemlosen knappen halben Stunde in der ich nur gerannt bin und mich dabei wundere, wie ich aus diesem riesigen Haus heraus überhaupt nach Hause gefunden hab, stehe ich schließlich ziemlich aufgewühlt von zwiespältigen und reichlich unausgegorenen Gefühlen vor der Capsule Corporation. Meine Mutter sieht mir erstaunt entgegen, als ich zwei Minuten später plötzlich unvermittelt vor ihr im Flur auftauche. Wie es der Zufall will wischt sie gerade die Bodenfliesen sauber. „Oh hallo mein Schatz, wo kommst du denn jetzt auf einmal her? Ich wusste ja gar nicht das du weggegangen bist?!“ Fragt sie mich überrascht als sie mich völlig außer Atem zur Türe hereinstürmen sieht. „Och ich war noch kurz bei...bei nem Klassenkameraden?“ „Ämmmm....lernen?“ Nuschel ich ihr kleinlaut und kaum verständlich entgegen, während ich mich hastig an ihr vorbei in die Küche drücke, um mir ein Glas kalte Milch aus dem Kühlschrank einzuschenken. „Puuuhhh.....war das anstrengend, ich brauch erst mal was gegen den Schreck!“ Stöhne ich leise vor mich hin, wobei ich Sekunden später das Glas ansetzte und es mit einem Zug leere. Meine Mutter steckt einen Augenblick später neugierig den Kopf durch den Türrahmen. „Ah ja...so so....lernen!“ Antwortet sie mir argwöhnisch, wobei sie eine ihrer Augenbrauen auf ihre typische Muttermanier hochzieht. Das macht sie immer, wenn sie mir etwas nicht glaubt. „Dafür hattest du s aber gerade verflixt eilig! Sag mal was ist los mit dir, du bist doch sonst nicht so, hast du was ausgefressen?“ Fragt sie mich skeptisch, während sie ihre Stirn langsam aber sicher in die Falten legt, die sie immer nur dann hinzieht, wenn ich eindeutig was angestellt habe. „Nein mir geht s gut Mom! Ich hab nicht s gemacht...ehrlich!“ Beeile ich mich ihr schnell zu antworten. Ich will dieses Thema mit meiner Mutter ganz sicher nicht heute Abend diskutieren und schon gar nicht intensivieren. Statt dessen versuche ich sie abzulenken. „Hmmmm...duuuuu.....Moooommmmm...? Ich...ich....ach verdammt was soll s, was würdest du sagen wenn ich dir verrate, das ich jetzt doch ganz gerne auf die Schulparty gehen würde?“ Frage ich sie daher gedehnt mit einem heftigen Anflug von Röte im Gesicht, den ich nicht verhindern kann. So jetzt isses raus, schlimmer kann es ohnehin nicht mehr werden. „AHA ! Also daher weht der Wind! Ich wusste es!“ Ist der darauf folgende trockene Kommentar meiner Mutter zu hören, die mich dabei nicht aus den Augen lässt. „Woher der plötzliche Sinneswandel?“ Fragt sie mich streng. Ich sehe sie mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen an, dann antworte ich ihr eilig. „Es....es ist wegen einem...einem Jungen Mom!“ „Ah ja ich verstehe!“ Sagt sie nun ebenfalls lächelnd. „Na gut dann komm mal mit Schatz, ich hab eine Idee, es wird dir gefallen! Vertrau mir!“ Das ist alles was sie dazu sagt. Sie fragt mich danach Gott sei Dank nicht weiter aus. Obwohl sie sicher längst ahnt, wen ich damit gemeint hab. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich eigentlich selbst nicht mal warum und wieso ich auf einmal so scharf drauf bin mich auf der blöden Party zum Affen zu machen. Aber dieser JEMAND hat offensichtlich eindeutig damit zu tun. Meine Mutter zieht mich anschließend schweigend hinter sich her, durch das ganze Haus, bis wir ein paar Minuten später vor ihrem und Dad`s Schlafzimmer anhalten. „Ämmmm...Mom was wollen wir hier?“ Frage ich meine Mutter überrascht, kaum dass wird da sind, ich bin völlig perplex. Ist ja alles schön und gut, aber ich glaube nicht, das mir Momys und Daddys Schlafgemach in Bezug auf die Party irgendwie weiterhelfen kann? Ich sehe meine Mutter daher skeptisch an, doch sie dreht sich zu mir um und lächelt mich geheimnisvoll an. „Na ja mein Schatz, es ist so, du möchtest doch sicher nicht mit deinen auffallend alternativ Punkklamotten und den schweren Schnürstiefeln, die du sonst immer anhast, auf einem Schulball erscheinen oder?“ Sagt sie schließlich ruhig, wobei sie mich gelassen ansieht. Oh wow Shit sie hat Recht, das hatte ich ja ganz vergessen! Wenn ich so dort erscheine, kann ich mich vermutlich gleich einsargen lassen, denn mit meinen Klamotten falle ich auf wie n bunter Hund. Auch wenn ICH sie total cool finde, dürften sie heute Abend auf der Nobelparty vermutlich völlig fehl am Platz sein. Verdammt und ich hab gar nicht s dergleichen anzuziehen. Tja und zum Einkaufen ist es jetzt ohnehin zu spät. Ich hab für solche Anlässe kein einziges Kleid im Schrank hängen, weder hübsch noch hässlich, soweit ich mich dunkel daran erinnern kann. Normalerweise mag ich Kleider auch nicht sooooo gerne, daher trage ich sie eher selten! Deshalb hat sie mit ihrer Aussage ausnahmsweise mal total in`s Schwarze getroffen. Was mach ich nur? Woher soll ich jetzt noch so einen blöden Nobelfetzen herbekommen? Mit einem auffordernden Lächeln bedeutet mir meine Mom jedoch einen Augenblick später, dass ich ihr ins Schlafzimmer folgen soll. Sie steuert kaum dass wir drinnen sind, ohne weitere Umschweife zu machen direkt auf ihren Kleiderschrank zu. Oh man, ich weiß nicht was das jetzt werden soll, aber ich kann doch keine Sachen von meiner Mutter tragen, wie seh ich denn da aus? Weia, aber ich befürchte, dass sie genau das vor hat. Gut, meine Mutter kleidet sich für ihr Alter zwar noch erstaunlich flott, aber für mich ist der noble Schnickschnack, den sie im Schrank hat, eigentlich viel zu elegant. Ich sehe sie fragend an. Meine Mutter fängt meinen skeptischen Blick einen Augenblick später auf und lächelt plötzlich amüsiert. Ich glaub sie hat gemerkt, dass ich nicht so begeistert dreinschaue. „Hey wart s nur ab, du brauchst kein solches Gesicht zu machen, ich hab wirklich was schönes für dich mein Schatz!“ Sagt sie entschlossen, während sie aus den tiefen ihres Kleiderschranks Teile jenes Kleidungsstück heraus befördert, in welches sie mich offensichtlich heute Abend hineinstecken will. „Weißt du...?“ Fängt sie wieder an, wobei sie kurz mit Suchen inne hält. „Es ist noch gar nicht so lange her, das ich deine Figur hatte, bevor du sie mir vor knapp siebzehn Jahren völlig ruiniert hast. Sie grinst, dann fährt sie fort. „Obwohl ich eigentlich immer noch ne ganz gute Figur habe, zumindest für mein Alter!“ Fügt sie trocken hinzu. „So das will ich an dieser Stelle mal gesagt haben!“ Ergänzt sie mit einem kurzen Augenzwinkern, bevor sie sich erneut den tiefen ihres Kleiderschrankes widmet. „Ach Mom...!“ Will ich ihr gerade widersprechen, als sie mir plötzlich alle Teile des seltsamen ETWAS, triumpfierend unter die Nase hält. „Ah da ist es ja, endlich, wusste ich s doch, ich hab s noch!“ Sagt sie fröhlich. „Sieh mal Schatz, ist es nicht hübsch?“ Fügt sie aufgeregt hinzu. Skeptisch beäuge ich derweil das seltsame Klamottenteil. Hmmmm....es ist nicht Hose und nicht Rock, so was komisches hab ich ja noch nie gesehen. Aber die Farbe ist wirklich toll. Es ist meerblau, beinahe so blau, wie das klare Wasser vor einer Palmeninsel im Ozean. Wow und es ändert den Farbton wenn man sich bewegt, je nach Lichteinfall wird es heller oder dunkler...cool! „Zieh es doch mal an!“ Sagt meine Mutter knapp, wobei sie mich erwartungsvoll mustert. „Naaaa...schööönnnnn....okay ich mach s!“ Antworte ich ihr seufzend. „Was hab ich schon zu verlieren!“ Hastig schlüpfe ich einen Moment später hinein. Erst jetzt wo ich es probiere, kann ich feststellen, was der Kleidersalat eigentlich genau ist. Die Hose ist jenes schimmernde Teil, welches ich vorher schon gesehen habe. Eine weite Schlaghose aus den Siebzigern, extrem auf Hüfte geschnitten, die aus einem ganz weichen beinahe durchsichtigen fließenden Stoff besteht und wer hätte das gedacht, sie sitzt einfach perfekt. Völlig Hammer, wie für mich gemacht. Das liegt aber sicher auch daran, dass meine Mutter und ich in etwa gleich groß sind. Dazu kommt ein passendes Oberteil in der gleichen Farbe, aber mit Glitzeroptik. Ärmellos, bauchfrei und Keilförmig nach unten geschnitten. Der Rücken bleibt dabei bis auf zwei dünne Spagettiträger frei, die vermutlich einen unfreiwilligen Abgang des Oberteils nach unten verhindern sollen. Na wer sagt s denn, sogar die gleiche Körbchengröße bestens, dann kann ja nichts mehr schief gehen. Den krönenden Abschluss bildet jedoch ein fast bodenlanger Chiffonschal, in einem etwas dunkleren Ton, der nach hinten um den Hals getragen wird. Ich bleibe staunend vor dem Schlafzimmerspiegel stehen. Nachdem ich mich komplett angezogen habe, betrachte ich mich ganz genau von allen Seiten, bin das wirklich ich? Ich kann es kaum glauben, so verändert habe ich mich. Mir kommt es gerade so vor, als würde mich jemand völlig Fremder aus dem Spiegel heraus ansehen, das verwirrt mich etwas. Ich drehe mich zu meiner Mutter um und sehe sie unsicher an, doch die grinst mir aufmunternd zu. „Steht dir wirklich gut Schatz!“ Sagt sie leise und ich weiß, dass sie es ernst meint. „Das ist exakt das, was ich an meinem ersten Ball getragen habe, damals auf der Uni. Mit dem Ding hab ich deinen Vater echt schwer beeindruckt, er wusste damals gar nicht was er sagen sollte, als er es an mir gesehen hat. Fährt sie erklärend fort. „Wow...er war so süß...total verlegen! Ich hab s extra aufgehoben, denn ich konnte mich von dem guten Stück einfach nicht trennen und sieh an jetzt kannst du es tragen, du hast exakt die selbe Figur wie ich damals. Tja wer hätte das gedacht!“ Ergänzt sie plötzlich mit einem amüsierten Lachen wie, als wenn sie die Erinnerung daran genau vor Augen hätte. Ich sehe sie ebenfalls mit einem schmalen Lächeln an. „Hey danke Mom!“ Sage ich leise zu ihr. „Du bist heute Abend meine Rettung! Ich finde das Outfit cool, es gefällt mir, auch wenn Schlag momentan nicht grade der modische Oberhammer ist! Solange ich kein bescheuertes Kleid anziehen muss, bin ich schon glücklich und die Sachen sind außerdem wesentlich geeigneter als meine übliche Gaderobe! Du hast was bei mir gut!“ Meine Mutter beobachtet mich aufmerksam, dann lacht sie abermals. „Na hey, das war doch selbstverständlich, ich möchte doch auch, dass du endlich mal unter junge Leute kommst. Du grenzt dich andauernd ab, das kann auf Dauer nicht gut sein. Ich bin froh, dass du s endlich begriffen hast.“ Sagt sie im Anschluss daran erheblich erleichtert. Meine Gedanken schweifen für einen Augenblick ab, ich sehe meine Mutter an, aber eigentlich durch sie hindurch. Ja sie hat recht, bisher hab ich mich nicht darum gekümmert was Andere über mich denken und wie ich aussehe! Das hat sich zwar noch immer nicht wirklich verändert, aber der junge Mann mit den unglaublich schwarzen Augen hat mich dennoch ganz schön beeindruckt. Unwillkürlich bleiben meine Gedankengänge bei ihm hängen. Vegeta no Ouij das ist sein Name. Mir will immer noch nicht runter, was heute passiert ist. Ein merkwürdig schwebendes Gefühl macht sich in meiner Magengrube breit, als ich daran denke. Ich spüre seine Nähe beinahe körperlich, wow wie kann das sein? Das ist ja beinahe unheimlich. Ich weiß nicht woran das liegt, aber vielleicht finde ich es heute Abend heraus? Mit diesen merkwürdig intensiven Gedankengängen stellt sich die Realität ein paar Sekunden später wieder unbarmherzig ein. Schön jetzt hab ich zwar was anzuziehen, aber der Rest lässt immer noch sehr zu wünschen übrig. Missmutig starre ich zurück in den Schlafzimmerspiegel auf meine dichten spagettimäßig glatten langen kastanienbraunen Haare, die leicht ins rötliche gehen und in mein blasses Gesicht. Ich verstehe weder was vom Schminken, noch wie man sich die Haare für solche Events frisiert. Na ja wenn ich ehrlich bin, hab ich mich mit der Materie bisher auch noch nie wirklich auseinandergesetzt. Das hatte ich bisher nicht nötig, auf mich hat ja sowieso niemand geachtet. Außenseiter zu sein hat durchaus Vorteile, man spart sich nämlich lästige Malerarbeiten im Gesicht. Nun gut aber das hilft mir in diesem Fall auch nicht weiter. Doch auch hier kommt mir meine Mutter wie ein rettender Engel zu Hilfe. Es ist als ob sie meine Gedanken gelesen hätte, denn sie sagt kurzerhand. „Na schön Bulma, den Rest übernehme wohl besser ich. Also los marsch, marsch ab ins Bad mit dir! Duschen, Haare waschen und vergiss nicht dir die Achseln zu rasieren. Das sieht sonst nicht übermäßig gut aus, wenn du was Schulterfreies trägst okay? Wenn du das geschafft hast, mach ich weiter! Na los ab mit dir worauf wartest du noch?“ Ich sehe meine Mutter völlig perplex an. Äääääämmmm.....was Achseln rasieren, auch das noch, muss das sein? Na ja gut wie sie meint, sie wird schließlich wissen, wozu der ganze Affenzirkus am Ende dient. Endlich nach einer halben Ewigkeit hab ich auch das geschafft. Ich kann s kaum glauben. Da stehe ich nun und betrachte mich aufmerksam im Spiegel. Meine helle nackte Haut schimmert leicht im Neonlicht, so sehr hab ich mich geschrubbt. Es ist das erste Mal seit langem, das ich mich selbst so bewusst wahr nehme. Hmmm...ich hab eigentlich eine ganz gute Figur, aber da sind die Haare. Erschrocken halte ich inne, ja meine Haare verdammt, ich weiß noch ganz genau was er kürzlich zu mir gesagt hat. …„Du solltest es lieber so tragen wie es wirklich ist, dein natürlicher Haarton steht dir sicherlich viel besser. Mir gefällt es besser!“.... Pahhh....wenn er wüsste, der hat gut reden, wer will schon so aussehen wie ich? Aber verflixt, wie seh ich eigentlich aus? Ich hab s vergessen. „Du Mama...?“ Frage ich meine Mutter ein paar Minuten später, als ich in meinen Bademantel gehüllt wieder auf der Bildfläche erscheine. „Mama, wie hab ich früher eigentlich ausgesehen? Ich meine, bevor ich damit angefangen hab mir die Haare zu färben?“ Meine Mutter erstarrt überrascht. „Wieso fragst du mich das? Schatz, das müsstest du doch eigentlich wissen!“ Sagt sie verwirrt. „Sie waren von einem außergewöhnlich seltenem Blau...wunderschön! Ich kann gar nicht verstehen, wieso du es nicht mehr wolltest?“ Fügt sie lächelnd hinzu. „Ja stimmt...antworte ich ihr verunsichert, jetzt wo du es sagst kann ich mich daran erinnern, wir müssten irgendwo noch ein Foto davon haben oder? Meine Mutter nickt schweigend. „Willst...willst du es sehen?“ Fragt sie mich anschließend leise. Ich schüttle wehement den Kopf. „Nein! Jetzt nicht, ich hab sowieso keine Zeit mehr, aber irgendwann werde ich mein Haar wieder so tragen, wie es mir die Natur geschenkt hat. Egal was Andere dazu sagen! Das verspreche ich!“ Meine Stimme klingt entschlossen und selbstbewusst. Eines Tages zeig ich es allen! „Und jetzt sollten wir damit was vernünftiges anstellen, damit es wenigstens halbwegs nach was aussieht meinst du nicht?“ Füge ich anschließend ruhig hinzu, wobei ich mich vertrauensvoll in die Hände meiner Mutter begebe. Meine Mutter sieht mich an, nickt zögernd, dann macht sie sich schweigend daran mich zu frisieren. Wahrscheinlich hat sie gemerkt, dass ich darüber nicht mehr reden möchte. Sie entschließt sich kurzerhand dafür mir die Haare hinten mit ihren Glitzerklammern hochzustecken, wobei sie einen Teil meiner längeren Strähnen hinten einfach offen über den Rücken fallen lässt. So trägt sie ihre Haare auch immer, wenn sie mit Dad auf eins seiner zahlreichen Geschäftsessen geht. Sieht so wirklich hübsch aus richtig elegant, wie eine Dame. Beim Schminken lasse ich ihr ebenfalls völlig freie Hand, sie kann das eindeutig besser als ich. Wobei ich sie aber gerade noch so davon überzeugen kann, mich nicht völlig zu zukleistern, denn dezent gefällt`s mir eindeutig besser! Nach lästigen zweieinhalb Stunden bin ich dann dem Himmel sei Dank endlich fertiggestellt. Meine Mutter führt mich abermals zu ihrem Spiegel. Ich bin wirklich sprachlos aus einer kleinen frechen, vorlauten Punkgöre mit dem fuchsfarbenen Haarschopf ist plötzlich eine richtig hübsche junge Dame geworden. Wow echt beeindruckend, was ein bisschen Schminke doch so alles bewirken kann! Aber eigentlich bin das da drin im Spiegel nicht wirklich ich, das ganze ist lediglich eine billige Kopie meiner Selbst. Doch für meine Zwecke heute Abend reicht es völlig aus. Ich bin auf die Reaktion meiner Freunde wirklich gespannt. Mal sehen was Son Goku und Chi-chi dazu sagen werden. Ach ja und da ist ja noch Alia, die wird Augen machen Wetten? Meine Gedanken überschlagen sich beinahe vor Aufregung, als ich ein paar Minuten später langsam die Treppe nach unten gehe, um mich fertig zu machen und meine sieben Sachen, in meinem winzigen sehr zerbrechlich aussehenden Handtäschchen verschwinden zu lassen, das ebenfalls das zur Abendgaderobe gehört. Na und da ich ja niemanden hab der mich heute Abend abholt, wird sich wohl meine Mutter erbarmen müssen mich hinzufahren. Denn mit dem auffälligen Fummel will ich nicht unbedingt auf der Straße gesehen werden, das könnte sonst echt peinlich enden. Man könnte dabei nämlich auf die Idee kommen, dass ich auf ein Kostümfest gehe oder so. Gesagt, getan. Etwa zehn Minuten später stehe ich, nachdem ich mich von ihr verabschiedet habe, mit ziemlich weichen Knien an der Eingangstür der Schule. Nur zögernd beschließe ich die Türe zu öffnen, nachdem ich zwischenzeitlich schon mal umdrehen wollte. Die Party ist bereits in vollem Gange, ich kann es bis hierher hören. Soll ich oder soll ich doch nicht? Ach was soll s, ich hab eh nichts zu verlieren, ich mach s einfach! Mit einem energischen Ruck öffne ich die Türe und gehe mit hoch erhobenen Kopf, so selbstbewusst wie ich kann in die Halle hinein! Hinein in die Höhle des Löwen und er wartet schon auf mich!“ ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)