Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 19: Nachhilfe in Sachen Liebe.. Teil 2 ---------------------------------------------- Tanzstunde mit Folgen... An diesem Freitagnachmittag rauchen uns beiden ein paar Stunden später, im wahrsten Sinne des Wortes die Köpfe. Vegeta ist besser als ich dachte, wobei Algebra offenbar wirklich nicht unbedingt sein Fachgebiet zu sein scheint. Aber das wichtigste hat er begriffen, als er am Abend sichtlich erleichtert nach Hause geht. Ich habe außerdem sein Versprechen, das wir uns morgen Nachmittag vor dem Ball bei ihm treffen werden, damit er mir ein wenig das Tanzen beibringen kann, sofern ich es in der Kürze der Zeit überhaupt begreife. Ich will jedoch auf gar keinen Fall, dass meine Familie etwas davon mitkriegt, denn es wäre mir einfach zu peinlich. Zumal ich ja groß angekündigt hab, dass ich eigentlich gar nicht auf die Party gehen will. Tja das hätte ich im Nachhinein gesehen wohl besser bleiben lassen sollen. Vor allem wenn mir ganz plötzlich doch einfällt, dass ich hingehen will. Ich hoffe mal, dass sie es verstehen werden. Bei Vegeta zu Hause darf ich mich zudem halbwegs unbeobachtet fühlen, ohne dass jemand seine lästigen unqualifizierten Kommentare dazu abgeben kann. Ich meine ich damit niemanden anderen als meine geliebte Mutter, die dafür nämlich ein äußerst treffsicheres Gespür entwickelt hat. Tatsächlich schaffe ich es sogar, mich am frühen Nachmittag aus dem Staub zu machen, ohne dass mich jemand in der Capsule Corporation genauer ausfragt, wo ich um diese Zeit hin will. Nicht mal meine extrem neugierige Mutter erwischt mich. Kunststück war echt nicht leicht, mich an ihr vorbei zu schleichen, aber ich hab s dennoch hingekriegt. Völlig atemlos stehe ich etwa eine halbe Stunde später reichlich nervös vor dem Anwesen der Familie no Ouij, ich musste zwischenzeitlich rennen um halbwegs pünktlich zu sein. Die Adresse hat Vegeta mir gegeben, was ihm jedoch meiner Beobachtung zufolge sichtlich schwer gefallen ist. Irgendwie hab ich das dumpfe Gefühl, als ob er nicht möchte, dass irgend jemand erfährt, wo und vor allem wie er wohnt. Tja und jetzt begreife ich so langsam auch warum das so ist. Wow...was für ein piekfeiner Laden, die Villa ist ja ein halber Palast, seine Eltern müssen stinkreich sein. Allein der Eingangsbereich hat vom Design her was von einem barocken Schlossgarten. Ich bin schwer beeindruckt und kann mich kaum von dem faszinierenden Anblick los reißen, als ich eilig auf dem mit weißem Kies gesäumten Weg bis zum Eingang hindurch gehe. Angespannt starre ich einen Moment später auf meine Armbanduhr, es ist kurz nach halb zwei. Ich bin leider wie üblich nicht ganz pünktlich. Zögernd betätige ich schließlich den Klingelknopf der schweren schmiedeeisernen Eingangstüre und nur eine Sekunde später öffnet er sie so hastig, als ob er direkt dahinter auf mich gewartet hätte. „Hallo Vegeta, da bin ich!“ Begrüße ich ihn mit gestrafften Schultern, versuchsweise möglichst selbstbewusst, als ich ihn gleich darauf zu Gesicht bekomme. „Hi Bulma...äämmm...ja komm doch rein!“ Antwortet er mir etwas unsicher, wobei er mich jedoch eine Sekunde später entschlossen am Arm schnappt und durch die offene Türe ins Haus zieht. Ein schmales, Lächeln hat sich auf sein Gesicht geschlichen, als er mich im Anschluss daran aufmerksam beobachtet, wie mir vor Staunen buchstäblich die Kinnlade herunter klappt, kaum dass ich drinnen bin. Ich kann nicht anders, ich muss mich einfach in diesem Haus umsehen. Wahnsinn, dass seine Eltern nicht die Ärmsten sein können, hab ich ja bereits richtig vermutet, aber das ist echt der Hammer. Hier ist alles nur vom Feinsten! Die Räume sind verschwenderisch sinnlich gestaltet, aber dennoch alles in allem nicht s um sich wirklich darin geborgen zu fühlen. Meine Stimme zittert leicht als ich ihn frage, was mir beim Anblick der vielen exotischen Sachen buchstäblich unter den Nägeln brennt. „Verdammt no Ouij, wie hältst du das bloß jeden Tag in dem Schuppen aus?“ Vegeta sieht mich zunächst etwas verwundert an, doch dann grinst er. „Oooch das....ämmm... ich glaube, ich weiß was du meinst!“ Antwortet er mir im Anschluss daran gelassen. „Hmmm... man gewöhnt sich irgendwie dran. Mit der Zeit ist es nichts mehr besonderes! Von mir aus müsste der altmodische Kram hier nicht rumstehen. Aber meine Mutter ist dummerweise ganz wild auf den ollen Kunstkrempel, deswegen seht hier alles voll. Na ja was soll s, ich seh die Sachen schon gar nicht mehr.“ Fügt er mit einem entschuldigendem Achselzucken hinzu. Danach schweigt er und sieht mich abwartend an. Ich bin jedoch momentan so baff, dass ich ihm darauf gar nichts antworten kann. Also warte ich höflich auf seinen nächsten Schritt. „Na schön, lass uns gehen, wir haben ja schließlich noch was vor!“ Sagt er plötzlich entschlossen in die kurzzeitig entstandene Stille hinein, dann schnappt er mich abermals am Handgelenk und zieht mich einfach schwungvoll hinter sich her. Ganz im Gegensatz zu meiner Mutter taucht hier jedoch niemand neugieriger auf, der mich löchern will, wer ich bin und woher ich komme. Puhhh...was ein Glück. Vegeta führt mich zielsicher durch die verwirrende Vielzahl der Gänge, aber spätestens nach der dritten Abzweigung hab ich völlig die Orientierung verloren. Also ich würde mich in dem riesigen Kasten wahrscheinlich mindestens zehn mal am Tag verlaufen. Doch er weiß offensichtlich genau wohin er will. Etwa fünf Minuten später sind wir endlich in einem Raum angekommen, der mich irgendwie ganz stark an ein barockes Musikzimmer erinnert. Hier gibt es jedoch außer einer gigantischen Musikanlage, einem uralten richtig gemütlich aussehenden Ohrensessel und einem wunderschönen alten Piano keine weiteren Möbelstücke zu entdecken. Der alte schon recht durchgetretene Parkett glänzt so sauber, dass man sich darin spiegeln kann. „Voilá wir sind da!“ Sagt Vegeta schließlich breit grinsend in meine Richtung gewandt. „Das Musikzimmer, hier stört uns niemand! Also locker bleiben Briefs okay?“ „Oh klingt....gut!“ Antworte ich ihm jedoch zurückhaltend. Ich bin davon nämlich noch nicht ganz so überzeugt wie er. Verflixt kann mir jemand verraten, warum mir auf einmal so merkwürdig mulmig zumute wird, dafür gibt es doch eigentlich gar keinen Grund, oder etwa doch? Verstohlen beobachte ich den auffallend gut aussehenden, schwarzhaarigen Jungen neugierig aus dem Augenwinkel. Seine verblüffend dunklen Augen glänzen seltsam geheimnisvoll im matten Dämmerlicht des großen Tanzsaales. Also er ist wirklich nicht zu verachten, das muss ich durchaus zugeben, meine Mom hat wie üblich recht behalten. Auch wenn mir die Tatsache überhaupt nicht gefällt, dass ich offenbar eine Schwäche für ihn entwickle, ausgerechnet für ihn! Hätte es nicht ein Anderer sein können? Aber dieser Wunsch wird mir leider nicht erfüllt. Vielleicht ist es ja mein Schicksal, einen solchen unverschämt arroganten möchte gern Macho über den Weg zu laufen. Seine Hoheit Prinz Vegeta no Ouij, ja das passt zu ihm! Wenn man sich die Luxusbude so anschaut könnte man glatt meinen, dass er wirklich dem aristokratischen Geldadel angehört, aber das ist natürlich kompletter Schwachsinn. Wütend versuche ich diese irreführenden Gedankengänge abzuschütteln. Darüber nachzudenken bringt ohnehin nichts. Ich werde früher oder später schon noch heraus finden, was es mit seiner Person auf sich hat, er kann sein kleines Geheimnis ja nicht ewig verstecken. Zumindest hab ich zwischenzeitlich schon mal herausgefunden, dass er den besseren Kreisen angehört, was an seinem Wohnsitz unschwer zu erkennen ist. In diesem Augenblick fällt mir jedoch wieder etwas ganz anderes ein. Der blöde Satz war eigentlich gar nicht geplant, aber irgendwie kann ich ihn mir nicht verkneifen, so fährt mir unwillkürlich verärgert heraus. „Ohhh...ämmmm...sag mal was ist eigentlich mit Kazumi, solltest du ihr nicht lieber ne extra Tanzstunde geben?“ Ich kann machen was ich will, es gelingt mir einfach nicht, mich von dem leidigen Thema abzulenken, dass er ausgerechnet sie gefragt hat, ob sie mit ihm gehen will. Warum musste es unbedingt Kazumi meine Erzfeindin sein? Daraus werde ich einfach nicht schlau. Shit ich mache mir Gedanken über etwas, was mich eigentlich nun wirklich nichts angeht. Doch ich kann nicht anders, ich bin eifersüchtig auf sie. Oh Schreck genau das ist es! Verdammt, ich hätte nie gedacht, dass mir so was mal passiert! Vegeta lacht, es klingt amüsiert, denn er hat offenbar genau begriffen worauf ich hinaus will. „Ne die hat s wohl eher nicht nötig, ich nehme an dass sie tanzen kann und wenn nicht, ist mir das ehrlich gesagt auch egal!“ Antwortet er mir im Anschluss daran gelassen. Der Kerl ist wirklich clever, er lässt sich nichts anmerken. „Ach und du was ist mit dir no Ouij, willst du nicht auch ein bisschen locker in der Hüfte werden für deine hübsche Begleitung heute Abend?“ Frage ich ihn im Anschluss daran provozierend, irgendwie beginnt mir dieses Spiel nämlich zu gefallen. Ich spüre instinktiv, dass ich ihn damit schwer aus der Reserve locken kann. „NEIN!“ Antwortet er mir jedoch plötzlich sehr bestimmt und schüttelt dabei energisch den Kopf, meine Angriffstaktik scheint gewirkt zu haben. „Ich bin locker, das ist allemal gut genug für Miss. Ich bin ja so toll!“ Fügt er säuerlich hinzu. Ein leises zorniges Knurren dringt im Anschluss daran aus seiner Kehle, oh oh offenbar hab ich ihn da an einem wunden Punkt erwischt. Danach winkt er nämlich entschieden ab und lässt nichts mehr dergleichen zu. Ich hab dabei das unbestimmte Gefühl, das er dieses Thema nicht weiter intensivieren möchte, aus welchem Grund auch immer. „Na schön, was soll s ist ja auch egal, geht mich ohnehin nichts an!“ Seufze ich gottergeben. „Gut, dann würde ich jetzt einfach mal vorschlagen anzufangen, wenn ich heute noch was dazulernen will!“ Füge ich mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen hinzu. Vegeta sieht mich verblüfft an, doch dann lächelt er ebenfalls kurz, bevor er wider ernst wird. Er wirkt inzwischen um einiges entspannter. „Ja ich glaube du hast Recht, es wird das Beste sein! Genau das sollten wir tun! Fräulein Briefs, eine gute Idee! Sagt er leise wobei er sich aufmerksam umsieht, dann macht er ein paar federnde Schritte auf die Anlage zu und entgegnet mir ruhig. „Oh warte mal, ich will sehen ob ich irgend was tanzbares an Musik finden kann, mein Vater hört hier drin eigentlich nur Klassik und das ist wohl nicht unbedingt das, was für uns in Frage kommt! Zumindest nicht was Tanzen betrifft!“ Einen Moment später hält er mir mit siegessicheren Grinsen eine CD mit allen möglichen Oldies vor die Nase. „Ich hab s, wusste ich s doch, genau das Richtige! Da ist alles drauf, vom Disco Fox bis zum Samba! Wow...aber das mit dem Samba lassen wir besser, ich bin schon froh, wenn du bis nachher ein oder zwei der gewöhnlichen Tänze kannst!“ Fügt er stirnrunzelnd hinzu, während sich sein Gesicht in nachdenkliche Falten legt. Offenbar traut er mir gar nichts zu, na wenn er sich da mal nicht täuscht. Vielleicht bin ich ja auf dem Gebiet Hochbegabt und weiß es nur noch nicht. „Hey was soll das?“ Antworte ich ihm daher grollend. „Jetzt wirst du frech Baka, du weißt doch gar nicht was in mir steckt, vielleicht bin ich ja ein Naturtalent!“ „Ja na klar und ich bin der König von Siam....Anna!“ Antwortet er mir mit einem spöttischen Grinsen wie aus der Pistole geschossen, offenbar findet er s enorm lustig. Dann wird er jedoch augenblicklich ernst und sagt fachmännisch. „Also weißt du was, Briefs ich kann bereits von hier aus ziemlich genau an deiner untrainierten Haltung erkennen, das der Spaß mit uns Beiden wohl etwas länger dauern wird! Glaub mir, ich seh so was sofort und dein Talent für`s Tanzen dürfte sich momentan noch irgendwo im Nullbereich bewegen, zumindest bis jetzt! Also gib dich besser keinen Illusionen hin okay? Mal sehen was sich machen lässt!“ Come my lady Come, come my lady You’re my butterfly Sugar, baby Come my lady You´re my pretty Baby I make your lake shake You make me go crazy Come an dance with me.... Aber noch bevor ich ihm darauf etwas entgegnen oder irgendwie protestieren kann, steht er plötzlich direkt vor mir, wow ist der flink. Unwillkürlich muss ich schlucken, so nahe war er mir so gut wie noch nie. Ich kann regelrecht spüren wie mich sein warmer Atem sachte am Hals streift, bevor er mir etwas holprig erklärt, wie ich mich zu verhalten habe. Ohhhh....und er riecht so gut, also was immer er an eau de Toilette benutzt, es wirkt nahezu hypnotisch anziehend auf mich. „Okay pass auf, siehst du...? So ist es richtig!“ Erklärt er leise, wobei er mir dabei immer noch näher kommt. Ich beginne zu schwitzen, er macht mich ganz nervös. “Weißt du, du solltest beim Tanzen immer darauf achten gerade zu stehen und deinem Partner so nahe wie möglich zu sein, der richtige Körperkontakt ist entscheident, sonst wirkt es nicht nach Außen hin!“ Fügt er angespannt hinzu, er wirkt hochkonzentriert, während er mich dabei nicht aus den Augen lässt. „Beim tanzen sollte ein Paar eine Einheit bilden, sonst geht die Ästhetik total verloren!“ Sagt er mit einem aufmunternden Lächeln. In diesem Augenblick zieht er mich jedoch plötzlich wie abgesprochen ganz fest an sich heran. Ich fühle, wie wir uns berühren, sich mein Oberkörper und somit auch meine beiden nicht gerade unterentwickelten weiblichen Argumente ziemlich eindeutig an seine Brust pressen. Oh du heilige Sch...was soll das denn werden? Mir bleibt glatt die Luft weg, denn das was jetzt passiert treibt mir schlagartig auf`s heftigste die Verlegenheitsröte in s Gesicht. Aber nicht nur mir, denn er wird ebenfalls leicht rosa, wenn auch nicht so auffällig wie bei mir. Seine Stimme zittert merklich vor unterdrückter Nervosität, als er mir danach nochmal ganz genau erklärt, was ich zu tun habe und mich dabei gleichzeitig in die richtige Position bringt, während der Blick seiner unergründlich schwarzen Augen wie zufällig auf die beiden verführerischen Rundungen fällt, die sich einfach ganz frech ein Stück zwischen uns geschoben haben. Er versucht sofort unauffällig in eine andere Richtung zu schauen, als er merkt, dass ich ihn dabei beobachte. Aber seine raue immer noch etwas zittrige Tonlage verrät ihn dennoch, er räuspert sich hastig und grinst mich danach unschuldig an, bevor er fortfährt. „Ämmmm....ja also....de....den einen Arm lässt D...du beinahe ganz gestreckt! De... der andere ruht auf der Schulter deines Partner`s und dann geht’s los! Ach übrigens, der Mann führt immer Briefs! Alles verstanden?“ Fragt er mich im Anschluss daran leise, während er mich zunächst einmal ganz ohne Musik vollkommen frei durch den Raum dirigiert. Ich beeile mich hastig zu nicken, doch es wirkt total verkrampft. „Hey..hey bleib locker, dann geht es fast von selbst!“ Fügt er beruhigend hinzu, wenn auch nicht so cool, wie er es in diesem Moment wohl gerne gehabt hätte. Vegeta lässt mich kurzzeitig los und begibt sich abermals zur Anlage, um die Musik zu starten. Derweil zittern mir ganz schön die Knie und ich hab in etwa eine Ahnung warum. Wow der Kerl bringt mich total aus der Fassung! Das ist mir bisher noch nie passiert, wenn ich mit einem Jungen zusammen war. Verdammt, ich bin hoffnungslos in in verliebt! Oh Gott warum ich, warum eigentlich immer ich, also das ist wirklich das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann! Wieder kommt er direkt auf mich zu, er sieht mir tief in die Augen, als er mich schnappt und mich gleich darauf gekonnt, elegant durch den Raum manövriert. Am Anfang stolpere ich ganz schön ungeschickt und verunsichert in der Gegend herum. Doch nach und nach kann ich mich seinem Rhythmus immer besser anpassen. Meine eigenen Schritte werden sehr viel sicherer und am Ende fühle ich mich wie auf Wolken, wir schweben zu zweit durch den Raum. Himmel der Junge ist wirklich ein grandioser Tänzer, ich bin wie im Traum mit ihm gefangen. Ich will ihn gar nicht wieder loslassen. Dieses seltsame Gefühl das er in mir weckt, ist etwas was ich noch niemals zuvor für jemanden empfunden habe. Vegeta zeigt mir noch allerhand andere Tricks, wie ich mich beim Tanzen recht elegant ausdrücken kann und auf einmal sagt er leise. „Hmmmmm....weißt du Bulma, du bist schon ein komisches Mädchen! Als wir angefangen haben, dachte ich wirklich, dass du keinen Fuß vor den Anderen setzen kannst und jetzt tanzt du plötzlich, als ob du nie was anderes getan hättest und das an einem Nachmittag, ich bin echt platt! Wie kommt das verrats mir?“ Ich sehe ihn überrascht an, wir beide sitzen nebeneinander und machen eine kurze Pause auf dem Boden, nachdem wir beinahe den ganzen Nachmittag damit verbracht haben das Tanzbein zu schwingen. Er wirkt geistesabwesend, ein schmales Lächeln hat sich dabei auf seine Lippen geschlichen. „Nun ich habe eben einen guten Lehrer!“ Antworte ich ihm im Anschluss daran entschlossen. „Tja das liegt wohl an dir no Ouij! Du bist wirklich ein begnadeter Tänzer, mit dir zu tanzen macht richtig fun!“ Füge ich verlegen lächelnd hinzu. Dabei beuge ich mich zögernd näher zu ihm hin, wobei ich ihm gerade als kleines Dankeschön ein hastiges, verstohlenes Küsschen auf die Wange drücken will, als er sich dummerweise just im selben Augenblick zu mir hin dreht Im gleichen Moment treffen sich unsere Lippen ungewollt, versehentlich zu einem wirklichen echten Kuss. Erschrocken weicht er und ich sofort wie von der Tarantel gebissen zurück. „Howww....was...was...war das denn?“ Flüstert er tonlos. „Ich weiß nicht, ein Versehen?“ Antworte ich ihm ebenso leise mit flammend rotem Gesicht und plötzlich hab ich es verdammt eilig von hier zu verschwinden. Mit einem Ruck stehe ich energisch auf. Vegeta ich muss gehen!“ Sage ich bestimmt und versuche ihn dabei nicht weiter anzusehen. „Wir sehen uns vermutlich später! Danke für die Tanzstunde!“ Mit diesen knappen Worten bin ich auch schon beinahe zur Türe draußen. „Warte!“ Ruft er mir nach. Ich drehe mich noch mal zögernd um. „Was ist?“ Vegeta grinst mich plötzlich frech, aber zugleich auch fürchterlich verlegen an. „Du hättest mir dafür ja nicht gleich so überschwänglich danken müssen, ich hab s auch so gern getan Briefs!“ „Idiot!“ Fauche ich ihn verletzt und wütend an. „Was glaubst du eigentlich was das war? Oh man, es war ein Versehen, nichts weiter...kapiert! Ein Versehen! Weißt du arroganter Schnösel überhaupt was das ist?“ „Wenn du sonst keine Probleme hast, dann sieh es doch einfach als Bezahlung an!“ „Blödmann!“ Mit einem lauten Knall donnere ich zornig die Tür hinter mir in`s Schloss und gehe, ich hab soeben beschlossen heute Abend auf jeden Fall auf dieser blöden Party zu erscheinen, koste es was es wolle. Na der kann was erleben, wart s ab, Rache ist Süß! Leider kann ich so aber nicht mehr sehen, das mein unfreiwilliger Kuss bei ihm wohl mehr Eindruck hinterlassen hat, als mir lieb sein kann. Vegeta steht da, als ob er vom Blitz getroffen worden wäre. Seine Finger streichen langsam mit einem ungläubigen Seufzer über seine Lippen, dann sieht er verwirrt zur Türe, durch die ich soeben geräuschvoll abgerauscht bin und sagt kaum hörbar. „WOW...der Burner, wirklich unglaublich, ihr Temperament hält was es verspricht. Pass auf Baby, ich krieg dich schon noch.....ich krieg immer was ich will!“^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)