Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 8: merkwürdige Geständnisse ----------------------------------- Ich bin von seiner spontanen Aktion zunächst noch immer völlig von der Rolle, doch kurz darauf habe ich mich wieder etwas unter Kontrolle und rufe ihm wütend nach. „Komm gefälligst zurück Feigling, was sollte das? Was fällt dir eigentlich ein mich einfach so zu küssen, ich hab`s dir nicht erlaubt Mistkerl!“ Mit diesen unmißverständlichen Worten setze ich mich ebenfalls in Bewegung und folge ihm hastig, um in noch einzuholen, bevor er sich einfach so aus dem Staub machen kann. Doch er zuckt nur gelangweilt die Schulten und macht nachdem er angekommen ist ohne noch einen Blick an mich zu verschwenden die Türe zur Bibliothek auf und geht hinein. Mit einem entrüsteten Schnauben folge ich ihm nur Sekunden später nach. Doch als ich endlich ebenfalls drinnen bin, ist von ihm keine Spur mehr zu entdecken. Der Bastard hat sich einfach so davongestohlen. Er wird schon wissen wieso. Ich sehe ihn erst einige Zeit später ganz am anderen Ende an einem der langen Regale arbeiten. Er kümmert sich um die Fächer mit den wertvollen alten Büchern, die Frau Minagi besonders am Herzen liegen. Ich bin ziemlich oft hier, daher weiß ich das. Die Bibliothek ist für mich ein wahrer Schatz an Wissen und außerdem bietet er Ruhe vor lästigen Verfolgern ala Kazumi. Die hat nämlich nichts als Luft in ihrem hübschen Köpfchen und offensichtlich soll das auch so bleiben. Denn hierher verirrt sich die und ihre Clique so gut wie nie. Tja und da ich wie gesagt später mal so einen Job machen will wie mein Dad, sollte ich mich daher schon etwas mehr am Riemen reißen, Erfinder sind ja schließlich nicht blöd oder? So in meine eigenen Gedanken versunken bemerke ich Frau Minagi daher erst als sie mich direkt anspricht. „Oh hallo Bulma du auch hier? Na was hast du denn schlimmes angestellt, das du die Strafbank drücken musst?“ Fragt sie mich lächelnd, als ich sie überrascht ansehe. Ich antworte ihr etwas säuerlich. „Guten Tag Frau Minagi, hat Ihnen Frau Takeshi das nicht gesagt? Ich dachte Sie wissen was passiert ist!“ Sie schüttelt jedoch verneinend den Kopf und beobachtet mich dabei aufmerksam. Ich sehe sie abweisend an, dann antworte ich ihr knapp. „Ach ich hab mich mit dem blöden Kerl gestritten, der dahinten die Bücher sortiert, das ist alles!“ Sie lächelt mich jedoch freundlich an, dann antwortet sie mir milde. „Ahhh... ja so ist das ? Hmmmm...kann ich gar nicht verstehen, der ist doch so ein charmanter junger Mann und so gut erzogen?“ Ich sehe sie skeptisch mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ähhhmm sind Sie ganz sicher, das wir hier von der gleichen Person reden?“ Frage ich sie deshalb unsicher. Sie lacht, dann sagt sie. „Ich bin ganz sicher, zu mir war er jedenfalls sehr höflich!“ Ein verächtliches Grummeln ist alles, was sie im Anschluss daran von mir zu hören bekommt. Danach daran sage ich zu ihr. „Also, sagen Sie mir bitte was ich jetzt tun soll? Aber tun sie mir einen Gefallen und stecken mich bitte nicht zu ihm. Ich mache alles was Sie wollen, aber mit dem da hinten, will ich nichts zu tun haben! Frau Minagi sieht mich etwas überrascht an, dann grinst sie amüsiert bevor sie mir erneut antwortet. Ihre Stimme klingt verständnisvoll. „Nein ich habe eine andere Aufgabe für dich, ich möchte, das du mir hilfst die neuen Bücher zu katalogisieren, du bist ein cleveres Mädchen Bulma. Ich denke da bist du besser aufgehoben!“ Sagt sie ruhig, dann fährt sie mit einem belustigten Schmunzeln fort. „Weißt du Muskelarbeit ist eher was für Jungs, der junge Mann hat glaube ich schon genug damit zu tun, die schweren Wälzer ordnungsgemäß in die Regale zu wuchten. Schwitzen muss er denke ich auch so, ohne das du ihm dabei noch die letzten Reserven raubst!“ Fügt sie mit einem kurzen Augenzwinkern hinzu, bevor sie mich gleich darauf in ihr Büro bringt, um mir zu zeigen, was ich tun soll. Als ich ca. eine Stunde später endlich fertig bin, die ganzen Bücher am Computer in die richtigen Register und Verzeichnisse zu sortieren, fühle ich mich wie gerädert. Ich frage Frau Minagi ob ich jetzt gehen könnte. Sie nickt kurz und sagt gelassen. „Ämmm.... ja, du kannst ihm von mir sagen, das er er ebenfalls gehen kann. Damit seid ihr für Heute erlöst und ich hoffe, das ich euch beide nicht so schnell wieder sehen muss!“ Ich sehe sie trotzig an, dann antworte ich ihr knapp. „Na wenn der Blödmann sich das nächste Mal besser benehmen kann, sicher nicht!“ „Ich werd`s ihm ausrichten!“ Mit diesen Worten nicke ich ihr zu und gehe hastig ohne das sie nochmal die Möglichkeit hat mir darauf zu antworten. Ich hab nämlich keine Lust das unangenehme Thema weiter zu vertiefen. Nach ein paar Minuten bin ich endlich am anderen Ende der Bibliothek angelangt. Als ich um die Ecke biege sehe ich ihn gelassen am Bücherregal lehnen, offensichtlich ist er ebenfalls fertig. Er sieht mir aufmerksam entgegen. Mein Herz klopft schneller, als ich seinem fordernden Blick begegne. Ich habe das Gefühl, als ob er mich geradezu röntgen würde. Ich habe Mühe seinem Blick stand zu halten, doch wie durch ein Wunder gelingt es mir. So etwas wie Entschlossenheit und Trotz legt sich auf meine Züge. Der kriegt mich nicht klein, niemals! Was bildet sich der Angeber eigentlich ein wer er ist? So selbstbewusst wie möglich baue ich mich deshalb vor ihm auf und sage ruppig. „Frau Minagi hat gesagt das du jetzt Schluss machen kannst!“ Ich sehe ihm direkt in die Augen, in denen ich eine Spur von belustigtem Spott sehen kann und doch ist da doch etwas anderes. Ich habe irgendwie das komische Gefühl, das er beeindruckt ist. Wovon weiß ich allerdings nicht. Vegeta grinst plötzlich spöttisch. „Ach schon? Na dann kann ich ja jetzt gehen und endlich das tun, was ich schon lange machen wollte!“ Ich sehe ihn verständnislos an. „Was ääämmm wie?“ Frage ich ihn verwirrt. Doch er grinst noch immer. „Zerbrich dir darüber besser nicht deinen hübschen Kopf Biefs, das geht dich nichts an!“ Antwortet er danach kurz angebunden auf meine indirekte Frage, während er sich gleichzeitig elegant vom Regal löst und langsam auf mich zu steuert. Er kommt direkt auf mich zu und als er an mir vorbeigeht streift er mich knapp mit der Schulter. Mein Kopf ruckt augenblicklich herum. Als ich seine knappe Berührung spüre, ich bin so verwirrt das ich zunächst gar nichts sagen kann. „Hey du Rüpel, kannst du nicht besser aufpassen wo du hingehst?“ Fauche ich ihn empört an, als ich meine Sprache endlich wiederfinde. Dabei drehe ich mich jedoch bewusst nicht um, ich kann ihn nicht noch einmal ansehen. Er würde sonst sofort merken, wie ich innerlich zittere. Verdammt warum verunsichern mich seine Berührungen so sehr? Ich habe dabei das Gefühl augenblicklich wie vom Blitz getroffen zu werden. Doch in diesem Augenblick spüre ich schon seinen warmen Atem auf meiner Wange nahe am Ohr. Oh Gott, er steht direkt hinter mir, der Kerl war so leise, das ich ihn noch nicht mal kommen gehört habe. Ich kann seine angenehme tiefe Stimme flüstern hören. „Hey wer ist hier von uns beiden eigentlich der Rüpel? Briefs? Was kann ich denn dafür, wenn du mir im Weg stehst, dann mach gefälligst Platz!“ Fügt er mit leicht zynischem klingendem Unterton in der Stimme hinzu. Augenblicklich fahre ich herum. Unsere Gesichter sind nur Zentimeter voneinander entfernt, meine Augen funkeln vor Wut von einem merkwürdig dunkelblauen Licht erhellt. Ich kann mich nicht mehr länger beherrschen, meine Stimme bebt regelrecht vor unterdrücktem Zorn als ich ihm antworte. „Sag mal was fällt dir eigentlich ein, du aufgeblasener arroganter Affe? Hast du keine Augen im Kopf oder was? Ich bin dir nicht im Weg gestanden! Das war pure Absicht! Glaubst du ich bin blöd und durchschaue deine Strategie nicht? Ich weiß genau, weswegen du mich ärgern sollst! Aber du kannst der eingebildeten Schnepfe von mir ausrichten das, das bei mir nicht zieht! Ärgert gefälligst jemand Anderen, ich hab keinen Bock mehr auf die hirnlosen Spielchen. Ich will endlich meine Ruhe!“ Doch zu meiner Überraschung sieht er mich einigermaßen irritiert an, bevor er mir schließlich zögernd antwortet. „Oh, das hat mit der doch nichts zu tun, die ist mir doch völlig egal! Dann lacht er plötzlich amüsiert und fügt etwas überrascht wirkend hinzu. „Ääämm...dachtest du etwa....?“ Sein Blick bekommt plötzlich etwas abweisendes. Dann sagt er gelassen. „Schlag dir das bloß aus dem Kopf, so was hab ich nicht nötig! Ich kann meine Angelegenheiten schon selber regeln, dazu brauch ich diese doofe Tussi ganz sicher nicht!“ Ich sehe ihn verständnislos an und unterbreche ihn im Anschluss daran hastig. „Ja kannst du mir dann bitte schön verraten, wieso du so scharf darauf bist mich andauernd zu nerven?“ „Weil du mir gefällst!“ Antwortet er mir daraufhin schlicht. Er sieht mich dabei so durchdringend an, das ich es ihm beinahe glauben könnte. Ich muss unwillkürlich schlucken. Na der Kerl ist vielleicht lustig und das soll ich ihm jetzt etwa abnehmen? 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