Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 2: Bekanntschaften -------------------------- Verstohlen beobachte ich ihn, doch ich bin offensichtlich nicht die Einzige, die neugierig ist. Denn er ist schnell von einigen meiner Mitschüler umringt, darunter auch Kazumi. Ich kann ein knappes Lächeln von ihm erhaschen, das ihm offenbar alles andere als leicht fällt und gleich darauf spurlos von seinen Lippen verschwindet, als ihn die Menge in Beschlag nimmt. Ihm scheint die ganze Aufmerksamkeit eher unangenehm zu sein. Komisch dabei sieht er so aus, als ob er ganz gerne mal den coolen Obermacker mimt. Aber man kann sich ja täuschen, doch ich bin besser auf der Hut, bisher hab ich mit solchen Typen nämlich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Angeber und eingebildet sind die, die sich so raus putzen müssen ja beinahe immer. Tja mal sehen was der für einer ist? Etwa zehn Minuten später erfahre ich es, zumindest ansatzweise, denn der Unterricht geht weiter und prompt schneit Frau Takeshi tatsächlich mit dem Kerl im Gefolge direkt ins Klassenzimmer. Sie hat ihr übliches nach Verständigkeit heischendes Grinsen aufgelegt, das so scheußlich unpersönlich ist und sie irgendwie unglaubwürdig wirken lässt. Doch dann kommt sie umgehend zur Sache und stellt uns den jungen Mann vor, der mittlerweile die dunkle Sonnenbrille abgenommen hat. Er sieht uns an und doch nicht, ich habe das Gefühl als ob er direkt durch uns hindurch blickt, als Frau Takeshi uns erläutert wie er heißt und woher er kommt. Neugierig versuche ich zwischenzeitlich einen Blick seine Augen zu ergattern. Denn er sieht zugegebener Maßen nicht schlecht aus, eigentlich ist er ein ganz hübscher. Er hat beinahe pechschwarze Augen. Wow so dunkle hab ich ja noch nie gesehen und wie als ob er gespürt hat, das ich ihn so intensiv beobachte, kreuzen sich unsere Blicke für ein paar Sekunden und er sieht mir direkt in die Augen. Ein seltsames Prickeln läuft mir augenblicklich den Rücken hinunter. Hey was war das denn? Ich bin verunsichert. Er hat wirklich schöne Augen aber irgendwie wirkt er extrem verschlossen. Seine ganze Körperhaltung und seine Mimik zeigen nur zu deutlich, das er offenbar lieber ganz woanders wäre. Aber was macht er dann hier? Doch darüber kann ich mir nicht länger Gedanken machen, denn Frau Takeshi ist mittlerweile fertig damit ihn vor zu stellen. Verdammt, jetzt hab ich nicht aufgepasst wie er heißt. Doch das ist sowieso egal, denn sie verkündet gleich darauf mit einem aufmunternden Lächeln, des er zunächst neben mir sitzen wird, bis sich ein anderer Platz gefunden hat. Nicht zu vergessen, mein Pult ist das Einzige, welches ich bis eben mit niemanden mehr teilen musste. Und jetzt setzt sie ihn einfach so, ohne mich zu fragen neben mich, was soll das denn bitte schön? Er nickt schweigend und geht mit lässigen Schritten quer durch den Raum, aufmerksam gefolgt von den Blicken der Anderen, bis der direkt vor meinem Platz zum Stehen kommt. Wir sehen uns an, er wirkt keine Spur verlegen, als er den Mund aufmacht und mich mit seiner nicht unangenehmen tiefen, melodisch klingenden Stimme anspricht. „Tag Rotfuchs ich soll hier sitzen, hat die Lehrerin gesagt!“ Sagt er recht kurz angebunden mit einem leichten herausfordernden Grinsen, wobei er mit einer knappen Geste auf den Platz neben mir zeigt. Der Rest der Klasse tuschelt augenblicklich miteinander. Also mich als Rotfuchs zu betiteln hat bisher noch keiner öffentlich gewagt. Noch nicht mal Kazumi. Ich bin sprachlos mir bleibt regelrecht der Mund offen stehen. Er sieht mich an. „Was ist, bist du stumm oder was?“ Fragt er mich im Anschluss daran süffisant. Ich sehe ihn mit einem Blick an, mit dem ich ihn am liebsten töten würde. „Mein Name ist Bulma, Bulma Briefs. Also merk`s dir gefälligst, denn ich werd`s nur einmal wiederholen! Und solltest du dir noch einmal erlauben, mich öffentlich als „Rotfuchs“ zu betiteln, wirst du dein blaues Wunder erleben, Schwachmat! Das schwöre ich dir, so wahr ich hier sitze!“ Fauche ich ihn daraufhin zornbebend an. Doch das scheint ihn nicht im Geringsten zu stören, mit einem schwachen nicht zu deutenden Lächeln lässt er sich völlig unbeeindruckt von meiner Ansage neben mir nieder und beginnt ungerührt damit seine Schulsachen auszupacken. Ja ist das denn die Möglichkeit, ein so unverschämter Flegel ist mir ja noch nie untergekommen. Ich schnappe hörbar nach Luft, schlucke den saftigen Kommentar den ich abermals auf der Zuge habe jedoch für den Augenblick hinunter und versuche das Beste daraus zu machen, indem ich ihn völlig ignoriere. Doch das gelingt mir nicht sehr lange, denn er versucht immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, indem er sich auf dem schmalen Pult richtig breit macht, so das ich kaum noch Platz habe meine Aufgaben zu erledigen. Immer wieder schiebt er sich mit der ganzen Breitseite weiter rüber zu mir, wie als wenn er mich damit ärgern wollte. Irgendwann platzt mir der Kragen, ich drehe mich in seine Richtung und sehe ihm direkt in die Augen. Dann knurre ich ihn leise an, um nicht die Aufmerksamkeit der Lehrerin auf uns zu ziehen. „WAS SOLL DAS? Sag mal hast du nicht genug Platz, oder wieso hängst du ständig auf meiner Seite?“ Er erwidert meinen funkelnden Blick emotionslos, grinst mich jedoch frech an, bevor er sich dafür entscheidet mir doch noch zu antworten. „Hey Gruftschwester, nun reg dich mal nicht so künstlich auf, ich weiß gar nicht was du hast? Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Also wenn du ein Problem damit hast neben mir zu sitzen, dann setz dich doch woanders hin!“ Mit diesen Worten dreht er sich weg und tut so, als ob er den Unterricht von Frau Takeshi aufmerksam verfolgen würde. Sprich er ignoriert mich ebenfalls. Also da soll einer schlau draus werden. Mit einem wütenden Schnauben tue ich schließlich das, was ich hätte längst tun sollen. Ich gebe ihm plötzlich einen so heftigen Rempler in die Seite, das er beinahe vom Stuhl gerutscht wäre. Er fährt augenblicklich herum und funkelt mich wütend an. „Tu das ja nie wieder!“ Zischt er mich gleich darauf warnend an. Ich sehe ihn jedoch unschuldig an und grinse dabei breit. „Ist was Sunnyboy? Also ich bin mir keiner Schuld bewusst!“ Antworte ich ihm daraufhin süffisant. Die Szene wird prompt von dem verhaltenen Lachen der Anderen begleitet, die das Ganze beobachtet haben. Die wissen nur zu genau, das ich mich nicht so leicht einschüchtern lasse und haben schon kommen sehen, was passiert. Vegeta gibt’s ein Problem? Werden wir plötzlich von einer Stimme gefragt, die nur einer nämlich der Lehrerin gehören kann. Frau Takeshi hat offensichtlich doch mitbekommen, das wir uns über die Platzverhältnisse nicht ganz einig sind. Der junge Mann neben mir antwortet ihr etwas verlegen. „Ääämmm nein nein alles okay, wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit das ist alles!“ Die Lehrerin sieht mich strafend an. „Fräulein Briefs ich warne dich, benimm dich, oder ich bin gezwungen deine Eltern zu informieren. Bisher hab ich noch Gnade vor Recht ergehen lassen, doch wenn das nicht aufhört muss ich es melden!“ Ich blicke sie zornig an und will schon den Mund aufmachen, von wegen, das ich ja gar nicht Schuld dran bin. Als ich sein triumpfierendes Lächeln mit einem Seitenblick aus den Augenwinkeln wahr nehme. Das löst eine ganze Lawine an Gefühlen in mir aus. Na warte Rache ist süß, dich krieg ich schon noch du eingebildeter arroganter AFFE! Hosted by Animexx e.V. 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