青い花 von Stanislaw (Sterne fallen ungern vom Himmel) ================================================================================ Kapitel 2: 星空の下 --------------- Dank eurer lieben Kommentare hab ich meine FF nochmal überarbeitet und versuch meine Fehler, dank Hilfe, zu verbessern >,.< ich weiß das mein Deutsch nicht das beste ist und ich danke für eure Geduld und das ihr es trotzdem lest. ~~~ Sein Blick wanderte von einer Seite zur anderen. Das Bordell erschien ihm riesig und er konnte sich nicht im Geringsten vorstellen, wie er hier leben, geschweige denn arbeiten sollte. „Bist du...schon lange hier?“ wand der Jüngere sich schüchtern an den anderen. Dieser jedoch schaute ihn nur mit kaltem Blick an. „Warum willst du das wissen?“ fauchte er etwas und biss sich auf die feinen, purpurnen Lippen. Wie konnte so ein Neuling das recht haben bei ihm zu schlafen? „Tut mir leid..“ sagte San leise und senkte den Kopf. Wie sollte es denn weiter gehen, wenn selbst seine einzige Bezugsperson so eine Diva war, das er nicht Mal einen normalen Satz mit ihm reden konnte? Yuu schritt wie eh und je elegant durch die Gänge. Wie immer spürte er das die Blicke auf ihm ruhten. Doch nicht weil sie ihn begehrten, nein, heute war es Neugier. Wer war wohl der blauhaarige Junge, der ihm folgte? War es ein Kunde? Oder ein Neuer? Es frustrierte ihn seiner alltäglichen Arbeit nicht nachgehen zu können. „Da rein..“ knurrte er und schob eine Tür auf, die ein kleines Bad hervor brachte. „Da... zuerst die, dann gründlich waschen“ sagte er und drückte San ein paar Pillen in die Hand. „Was?“ er schaute den Älteren fragend an. Wollte man ihn mit Drogen ruhig stellen? „ICH NEHM KEINE DROGEN“ wetterte er und schlug Yuu´s Hand zur Seite. Als Antwort konnte man nur noch einen dumpfen Schlag vernehmen. „Verdammt...sind hier den alle wahnsinnig?“ fiepte der blauhaarige und hielt sich die schmerzende Wange und Yuu schnaubte noch verächtlich. „Du hast zu tun, was ich dir sage...“ meinte er nur kalt. „Das sind keine Drogen..du wirst schon merken, was es ist“ meinte er dann noch, gab San die Pillen und verschränkte die Arme. „Ich geh nicht eher bevor du sie geschluckt hast... sonst muss ich nachhelfen.“ knurrte er und tippte erwartungsvoll mit seinem Zeigefinger auf seinem Oberarm herum. San betrachtete kritisch die beiden kleinen Kapseln. Sollte er es wirklich machen? Er schluckte und schloss die Augen um mit einem Schluck hinter sich zu bringen. Yuu grinste nur und nickte. „Ich hol dich in einer Stunde ab. So lange dürfte das Ganze nicht brauchen.“ meinte er ruhig und drehte San den Rücken zu und verschwand in einem der prunkvollen Zimmer. „...“ Der Junge schüttelte mit dem Kopf. Dass Yuu ihn hier alleine lies, war schon ziemlich fahrlässig oder? Doch es sollte ihm recht sein, er zuckte nur mit den Schultern und wandte sich von dem kleinen Bad ab und ging den Flur hoch. Es sollte wohl kein Problem sein, jetzt einfach zu verschwinden, oder? Er schaute sich um. Jeder schien beschäftigt, also grinste er, als er kurz vor der Tür war, durch die er hier her gekommen war. Doch plötzlich durchzuckte ihn etwas. „Uuh?“ keuchte er auf und hielt sich den Bauch, der komische Geräusche von sich gab. „Oho....“ langsam begriff er, was Yuu ihm gegeben hatte und er konnte nur noch in das kleine Bad sprinten. „Tse..“ Yuu schüttelte nur mit dem Kopf. „Dieses naive Kind. Denkt er wirklich, dass er so einfach hier raus kommt?“ Er nippte genüsslich an seinem Tee und schaute auf die Uhr. Er hoffte, dass dieser Nichtsnutz sich gründlich waschen würde. Er hatte keine Lust ihn auch noch zu baden, da er den Akt der Vorbereitung selber über alles hasste. Es war demütigend, aber wichtig. Aber das würde er San irgendwann auch noch einbläuen. Mit einer geschmeidigen Handbewegung stellte er die runde Teetasse auf einen kleinen Tisch vor sich ab, erhob sich um zu dem kleinen Bad zu gehen. „Bist du fertig?“ San zuckte zusammen als er die sanfte und trotzdem kalte Stimme des Strichers hörte. „Ich... ich...“ stammelte er und hielt sich den Bauch. Er krümmte sich etwas und biss sich auf die Lippen. Er kam sich so dumm vor. Saß er den wirklich schon eine Stunde hier? „Sag nicht, dass du noch nicht fertig bist?““ knurrte Yuu und San zuckte wieder zusammen. Er konnte nur zu der Tür starren, hinter der sich der Andere befand und schluckte. „Nein..“ stammelte er mit weinerlichen Stimme. Es waren Schmerzen, die hatte er echt noch nie erlebt. Es war richtig unangenehm, dass er sich echt nicht aus dem kleinen Bad traute. „Bitte... gib mir noch ein paar Minuten...“ bat er flehend und der Andere lehnte sich gegen die Tür. „Eine Viertelstunde, mehr nicht, hast du verstanden?“ Sans Augen begannen zu strahlen. In einer viertel Stunde würde er es schaffen diesen Geruch hier los zu werden. Ungeduldig tippte der großgewachsene schlanke Mann auf den kleinen Tisch vor sich herum. Immer wieder wanderte sein Blick auf die kleine Uhr. Die Viertelstunde war schon längst vorüber und der Neuling hatte es immer noch nicht auf die Reihe bekommen aus dem Bad zu kommen. Angenervt seufzte er auf. Warum musste Ray ausgerechnet ihm diese unwürdige Aufgabe übertragen? Hatte er denn in den letzten Wochen nicht hart genug gearbeitet? Und wurde jetzt so bestraft? Wollte Ray ihn wirklich durch so einen Nichtsnutz ersetzen? Nervös biss er sich auf den feinen Lippen herum. Seine Finger spielten mit dem feinen Saum seines Ärmels. Er hatte diesem Mann doch so viel zu verdanken warum durfte er es ihm nicht zeigen? Warum musste er sich Tag für Tag hinter einer Maske verstecken? Durfte er denn irgendwann er selbst sein? Durfte er irgendwann Gefühle zeigen? Er senkte den Kopf, betrachtete den teuren Boden auf den er Tag für Tag entlang schritt. Sollte er glücklich sein mit dem, was er hatte? Yuu´s Gedankenwelt drehte sich wieder Mal in einem riesigen Labyrinth, doch dieser Irrweg wurde schnell durch ein lautes Aufkreischen unterbrochen. Er seufzte. Was hatte der Kerl nun schon wieder angestellt? Langsam erhob er sich, seine Laune schien mit jeder Sekunde, die er mit diesem Kind verschwendete, zu sinken. Mit Schwung riss Yuu die Tür zu dem kleinen Bad auf und blieb entsetzt stehen. In dem Raum war das Chaos ausgebrochen. Eine Schublade mit dem ganzen Vorbereitungszeug lag auf dem Boden und verstreute die Dildos in verschiedenen Dicken. Der blauhaarige Kerl saß derweilen geschockt davor und betrachtete das, was er angerichtet hatte. „Sag...mir bitte...das ich das...nicht... du weist schon...“ stammelte er und Yuu verdrehte nur die Augen. Er packte San am Arm und zog ihn mit festem Griff nach oben. „Was schnüffelst du hier eigentlich rum?“ Der Jüngere quiekte leise auf und stolperte hinter der Diva hinterher. „Verdammt das tut weh!!“ schrie er fast und blieb stehen. Er wollte sich aus Yuu´s Griff lösen, doch dieser hatte so eine Kraft, dass er nur noch mehr zudrückte. „Halt dein dummes Maul.. Du wirst noch viel mehr Schmerzen erleiden, wenn du dich nicht bald wie ein normaler Mensch anstellst.“ brüllte der Größere von beiden zurück. Mit einem Satz wurde San auf eines der Futons geschmissen und stieß mit dem Kopf gegen die Wand. Er kniff die Augen zusammen. Noch mehr Schmerzen? Bitte was wurde hier gespielt? Er war doch kein Tier.... aber das schien hier wohl keinen zu interessieren. „Ich weiß nicht, was sich Ray dabei gedacht hat....“ murmelte Yuu, als er die Tür zuschob und verschloss. Dann lief er durch den Raum, ohne San ein einziges Mal zu beachten. Sachte entfernte er den teuren Haarschmuck und löste den Knoten, der seine Haare zusammen hielt. San beobachtete das ganze Geschehen. Seine Augen wurden immer größer als Yuu Schritt für Schritt einzelne Haarsträhnen löste, die Spangen sachte auf einen kleinen Tisch legte und dann noch das Extreme Make Up entfernte. Das was darunter zum Vorschein kam war der größte Unterschied zu dem was er gerade erst kennen gelernt hatte. „Hör auf mich so anzustarren..“ knurrte Yuu und wand sich um. Vor San stand nun ein ganz gewöhnlicher junger Mann, von dem man, in gewöhnlicher Kleidung, wohl nie gedacht hätte, dass er hier arbeiten würde. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und San musste sich eingestehen, das Yuu selbst so noch wunderschön war. Ein kleines Seufzen verließ seine Lippen. „Warum machst du das eigentlich?“ fragte er leise, zog seine Beine eng an seinen Körper und bettete seinen Kopf auf seinen Knien. „Warum hast du Ray´s Geld geklaut?“ San blieb stumm, er verstand, was Yuu damit sagen wollte. Es ging ihn nicht das Geringste an warum Yuu hier arbeitete. Er schien sich langsam immer mehr zu einen Spielzeug seines Onkels zu verwandeln. Immer das tun, was der andere ihm befahl. Hatte er nicht vorgehabt sich gerade davon loszueisen? Er wollte doch frei sein. Keinem mehr gehorchen. Einfach das machen, was ihm gefiel. Doch dieser Traum schien immer weiter in die Ferne zu rücken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)