World of dreams von sunny3291 (Wunsch-OSs) ================================================================================ Kapitel 2: Klimawechsel - Liebeswechsel? ---------------------------------------- So jetzt kommt Nummer 2. Es hat ein bisschen gedauert, aber nun kann sich maja25 freuen. Ich wünsch dir noch viel Glück bei deinen Abiklausuren und drück dir ganz feste die Daumen. :) Über das OS kann man nur so viel sagen: Was lange wärt, wird vielleicht gut, denn ich habe glaube ich drei Wochen an diesem OS geschrieben. Aber dafür gibt es auch eine Premiere, denn ich hab über das Paaring Teddy und Victoire geschrieben und wünsche euch allen jetzt viel Spaß... http://www.youtube.com/watch?v=TnKAPZMtWJg ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Klimawechsel - Liebeswechsel? Warum? Warum, musste mein Leben so verkorks sein? Jetzt war ich Kilometer weit weg von ihr und noch immer geisterte sie durch meine Gedanken und Träume. Das war nicht fair! Sie verschwendete bestimmt keinen einzigen Gedanken an mich. Argh, diese einseitige Liebe war echt schmerzhaft. „Teddy, alles in Ordnung mit dir?“, fragte mich mein neuer Freund Alexej. „Ja, ja, alles in Ordnung. Wieso?“, fragte ich nach. “Na, deine Haare sind feuerrot.” “Was?”, schrie ich auf und sah in den einzigen Spiegel in der Nähe. Alexej hatte recht. Meine Haare waren feuerrot, sogar noch stärker als die von Lily. Das war mir ja schon seit Jahren nicht mehr passiert. Meine Haare änderten sich mit meinem Gemütszustand, weil ich ein Metamorphmagus war. Doch eigentlich hatte ich mich immer soweit im Griff, dass ich eine Haar- und Augenfarbe behielt. Aber jetzt hatte ich feuerrote Haare und meine Augen waren schwarz. Argh, wie sie mir auf die Nerven ging. Ganz ruhig, Ted. Tief durchatmen und wieder beruhigen. Und schwupsdiwup waren meine Haare wieder königsblau, so wie ich sie liebte. „Kommst, du Alter? Wir müssen zu Professor Smirnow!“, erinnerte mich Alexej an meinen neuen Zaubertränklehrer. Gemeinsam gingen wir in den Klassenraum. Es war hier in Durmstrang alles anders als in Hogwarts. Eigentlich hatte ich Hogwarts geliebt, aber ich hielt es dort einfach nicht mehr aus. Ständig lief sie mir über den Weg und lächelte mich mit diesem wunderschönen Lippen an. Also hatte ich Reißaus genommen und Onkel Harry gebeten mich nach Durmstrang zu schicken. Er hatte sich zunächst geweigert, denn er nahm einen Schulwechsel nicht so einfach hin. Aber nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich unsterblich verliebt war, das Mädchen aber nichts von mir wollte und ich bereits alles versucht hatte, um sie zu vergessen, hatte er zugestimmt. Merlin sei Dank, war Onkel Harry so nett gewesen. Seine Frau Ginny hätte mir die Hölle heiß gemacht, dass ich mich von einem Mädchen vertrieben ließ. Aber es war ja auch nicht irgendein Mädchen, vor dem ich zu flüchten versuchte. Es war meine Cousine Victoire Weasley. Gut, sie war nicht wirklich meine Cousine, denn meine Eltern waren nur ganz entfernt mit ihren verwandt gewesen, aber ich war mit ihr zusammen aufgewachsen und somit war sie meine Cousine, sowie Lily meine kleine Schwester war und James und Albus meine Brüder. Meine Liebe zu meiner Cousine hatte mich also aus Hogwarts vertrieben und nun war ich hier in dem kalten Durmstrang gelandet. Andere würden jetzt sagen, Pech gehabt, aber ich sah es als Chance an. Als Chance, neu anzufangen. Ich hoffte zumindest, dass mich die Distanz sie vergessen ließ. Also bis jetzt hatte es nämlich nichts gebracht. Nur das ich ständig im Unterricht von ihr träumte und mir somit Strafarbeiten einhandelte. Everybody needs a little time away I heard her say, from each other Even lovers need a holiday Far away from each other „Sag mal, willst du mir nicht langsam sagen, warum du überhaupt nach Durmstrang gekommen bist?“, fragte Alexej als wir abends im Schlafsaal noch wach waren. „Und komm mir jetzt nicht an mit dem Quatsch, dass du zu schlecht in der Schule war. Das nehme ich dir nicht ab, denn du hast die besten Noten.“ Ich musste über meine Notlüge vom Anfang des Schuljahres lächeln. Mir war auf die schnell nichts eingefallen und so hatte ich meinen Schulwechsel auf die Schulnoten geschoben. Dabei hatte ich aber nicht mehr bedacht, dass ich in Hogwarts nur E´s und O´s bekommen hatte. Nach nur zwei Wochen wusste eigentlich jeder, dass ich gelogen hatte. Ich sah selbst ein, dass ich selbst Alexej, der es hinnahm, wenn ich ihm auf manche Fragen nicht antwortete, endlich sagen musste, warum ich wirklich hier in Durmstrang war. „Da ist dieses Mädchen…“, begann ich und sofort hatte ich die ungeteilte Aufmerksamkeit von meinem Freund. „Ich kenne sie schon mein ganzes Leben lang und ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass sie meine Traumfrau werden könnte. Aber ich hab vor einem halben Jahr den Fehler gemacht, der wohl mein ganzes Leben verändert hat.“ Hold me now It's hard for me to say I'm sorry I just want you to stay halbes Jahr vorher Mein Ziehvater Harry schmiss wieder eine seiner genialen Grillparties in der Familie. Der ganze Haufen, wie ihn Ginny immer nannte, war versammelt. Hinter dem Haus spielten James, Albus, Louis, Dominique, Victoire, Lily, Hugo und ich Quidditch. Damit es gerecht war, spielte ich mit den drei Jüngsten. Immerhin war ich im Hausteam von Gryffindor der beste Jäger und hätte meine Verwandten locker schlagen können. Aber so war es ausgeglichen und es wurde ein interessantes Match, was aber leider die gegnerische Mannschaft gewann, weil Lily vom Besen flog. Die Hauptsache war aber, dass Lily nichts passiert war. Nicht auszudenken, was wir wieder für ein Donnerwetter von Ginny erlebt hätten, wenn sich ihre Tochter verletzt hätte. Schnell verstauten wir die Besen wieder in dem kleinen Schuppen und machten uns gemeinsam über das Essen her. Wie eigentlich immer war es sehr laut, doch mir machte das nichts aus. Ich liebte meine Familie und genoss jeden Augenblick, wenn wir alle zusammen waren. Nur eins störte mich heute. Mir gegenüber saß ein Kerl, den ich am liebsten umbringen wollte. Er war Victoires neuer Freund – Justin Fields. Eigentlich sollte es mir nichts ausmachen, dass Victoire einen Freund hatte, denn ich war immerhin ihr Cousin, doch uneigentlich wollte ich derjenige sein, den sie so anlächelte. Aber in mir sah sie nur den großen Cousin, der alle beschützte. Aber mit ihm nahm mein Unglück seinen Lauf. Das ganze Grillfest über wich er ihr nicht mehr von der Seite und ich bemühte mich wirklich nicht zu oft in ihrer Nähe zu sein. Aber irgendwie kam Victoire immer wieder mit ihm zu mir. War es Absicht? Wollte sie mich unbedingt leiden lassen? Ich konnte mir das eigentlich nicht vorstellen. Victoire war die Gutmütigkeit und liebevollste Beschützerin, die ich kannte. In ihr konnte ich einfach nichts Böses sehen. Ob dieser Justin vielleicht gemerkt hatte, dass ich mehr für meine Cousine empfand und nun mir immer deutlich vor Augen halten wollte, dass er es war, der sie hatte? Es war kurz vor Mitternacht. Unsere Eltern und Großeltern waren bereits zu Bett gegangen und auch nur noch die älteren von uns waren im Garten, als sich Victoire kurz entschuldigte. Zusammen mit James und ihrer Schwester Dominique ging sie hinein und ich blieb zusammen mit ihrem Freund im Garten sitzen. Erst schwiegen wir uns an. Was sollte ich auch schon mit dem Freund meiner Flamme anfangen? Doch irgendwann durchbrach er die Stille. Ich hatte schon den ganzen Tag über bemerkt, dass er Stille nicht vertrug. Er musste immer im Mittelpunkt stehen und immer musste über ihn gesprochen werden. Wie hatte Victoire nur an so einen Kerl kommen können? Naja, ich musste ja nicht mit ihm zusammen sein, aber mich nervte es, dass er mir meine Stille nahm, die ich doch so liebte. „Victoire ist schon der Hammer, oder?“, fragte er und ich nickte nur. „Diese liebenswürdige Art und ihre Stimme. Und dann auch noch ihr Körper ist einfach der Hammer.“, schwärmte er mir vor und ich musste einfach die Augen verdrehen. Er war doch nur einer, der die Oberfläche sah! Ich nickte wieder nur und blickte zu den Sternen auf. „Du bist kein Weasley, oder?“, fragte mich diese Nervtöhle jetzt auch noch. „Nein!“, antwortete ich einsilbig. „Bist du ein Potter? Ein Bastard von Harry Potter?” Jetzt reichte es mir aber! Ich drehte mich langsam zu ihm um und funkelte ihn an. „Harry würde Ginny niemals betrügen! Und ich bin auch nicht sein Sohn! Mein Vater war Remus Lupin und meine Mutter Tonks! Sie sind bei der Schlacht um Hogwarts umgekommen und Harry ist mein Pate.“, zischte ich ihn an. Dieser Kerl wurde mir mit jeder Sekunde, die er neben mir saß unsympathischer. „Dann bist du gar kein richtiger Cousin von Vic?“, musste der Kerl doch allen Ernstes noch nachfragen. Da wo eigentlich das Gehirn bei diesem Fritzen sein sollte, war wohl nur noch Kotzpastillengrütze! „Nein.“, kam deshalb auch nur noch die kurze Antwort. „Also sind die Blicke, die du ihr zuwirfst gar nicht verboten!“, sprach Justin eher zu sich selbst. Ich sah ihn nur fragend an, denn er konnte doch wohl unmöglich wirklich festgestellt haben, was selbst meine Familie nach zwei Jahren noch nicht erkannt hatte. „Na, deine Blick halt. So lüsternd und aufmerksam.“ “Lüsternd?”, fragte ich zornig nach. Der Kerl hatte sie doch wohl echt nicht mehr alle. Wer fuhr denn bitte schön auf Victoires Körper ab? Mir war es doch egal, wie sie aussah. Mir war sie selbst wichtig und nicht die Verpackung, die man jedoch auch nicht ganz verachten konnte… Argh, Teddy, reiß dich zusammen. Du willst doch gerade die Unterschiede zwischen euch beiden deutlich machen! „Nur für dich zum Mitschreiben. Victoire ist nicht eine von diesen Barbiepuppen, die man für eine Nacht buchen kann. Sie ist viel zu kostbar.“, zischte ich ihn an. Doch Justin zuckte nicht zusammen, sondern grinste mich wissend an. „Du bist in sie verknallt!“, meinte er und lachte danach auf. Das fand ich jetzt so was von unangebracht. Nachdem er sich von seinem Lachanfall wieder erholt hatte, grinste er mich fies an. „Du wirst sie aber nie haben, denn sie gehört mir!“ „Victoire gehört sich selbst!“, meinte ich nur. „Nein, sie gehört mir. Und weißt du auch wieso?” “Nein, aber du wirst es mir sicherlich gleich verraten!”, grummelte ich vor mich hin. „Weil ich der Beste bin. Niemand ist besser als ich. Ich sehe gut aus und einfach jedes Mädchen will was von mir. Victoire kann sich glücklich schätzen, dass sie einfach perfekt aussieht, denn sonst …“ „…sonst hättest du dich niemals an sie heran gemacht.“, beendete ich den Satz für diesen selbstverliebten Mistkerl. „Du kapierst schnell!“, bemerkte er und ich konnte einfach nicht mehr. Der Mistkerl wollte mich doch tatsächlich als Kröter darstellen! „O ja, ich hab schon was im Köpfchen. Und jetzt sag ich dir nur einmal, dass du deinen selbstverliebten Hintern von diesem Grundstück schiebst und niemals wieder in die Nähe von Victoire kommst, denn sonst kannst du dich auf was gefasst machen!“,drohte ich diesem Wiederling und hob ihm am Kragen hoch. „Glaubst du, dass ich Angst vor dir habe?“, fragte er und ich zückte meinen Zauberstab und hielt ihn ihm an die Kehle. „Wenn nicht, dann wärst du genauso blöd wie ich es von Anfang an vermutet habe. Nur zur kleinen Erinnerung… ich bin volljährig und kann unbeschwert außerhalb von Hogwarts zaubern!“, zischte ich ihn an und hatte das Vergnügen, dass er aschfahl im Gesicht wurde. Mit einem fiesen Grinsen setzte ich ihn wieder ab und gab ihm zu verstehen, dass er jetzt endlich verschwinden sollte. Leider kam in diesem Moment auch Victoire und die anderen wieder raus und Justin ging mit einem gehässigen Grinsen in meine Richtung auf meinen Engel zu. „Schatzi, dein Cousin hat sie echt nicht mehr alle.“, teilte er ihr mit und sofort schoss Victoire Giftblitze in meine Richtung. Das machte sie jedes Mal, wenn ich wieder mit einem ihrer Freunde gesprochen hatte. Bei Justins Vorgängern war es auch berechtigt gewesen, denn ich war nicht gerade nett mit ihnen umgesprungen, aber jetzt… Was machte der Mistkerl da schon wieder? Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Der traute sich doch tatsächlich meinen Engel zu küssen, wo er mir doch gerade noch mitgeteilt hatte, dass sie nur ein Accessoire für ihn war. Na der konnte jetzt aber was erleben. „Riddiculus!“, rief ich und schon flog er durch die Luft. „TEDDY!“, schrie mich aber auch gleichzeitig Victoire sofort an. „Lass das sofort bleiben!“ “Nein!”, gab ich ihr nun in den letzten zwei Jahren endlich mal Widerwort und wand mich ihrem zukünftigen Ex-Freund zu. Als dieser endlich das Grundstück verlies, sah er nicht mehr sehr vorteilhaft aus und er zischte in Victoires Richtung: „Deine Familie ist krank, Weasley! Wag es nie wieder in meiner Nähe zu atmen!“ Dann war er verschwunden und James und Dom verzogen sich lieber ins Haus. Ich bekam es nur am Rand mit, weil ich Victoire ansah. Ihr kullerten die Tränen aus den zornigen Augen. „Wie konntest du nur?“, zischte sie mich an und ich stellte mich auf meine Standpauke ein. „Halt dich aus meinen Beziehungen raus. Justin war einfach nur perfekt. Er liebte mich wie ich wirklich bin! Weißt du wie schwer es als Veela ist, die wahre Liebe zu finden?“, schniefte sie schon fast und mir zog sich das Herz zusammen. Ich konnte es kaum ertragen, dass mein lieblicher Engel wegen so einem Mistkerl weinte. „Du zerstörst all meine Beziehungen! Wer will schon mit einer zusammen sein, deren verrückter Cousin ständig die Grenze zur Wirklichkeit verliert?“, schrie sie mich jedoch im nächsten Moment wieder an. „Vici, er ist nicht so, wie du ihn kennst!“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Doch, so ist er. DU willst in ihm jemand anderes sehen. Nur weil du einfach keine Freundin findest, muss ich nicht auch alleine bleiben. Ich kann nichts dafür, dass dir keine gefällt.“, schrie sie mich an und ich schluckte meine Erwiderung runter. Beinahe hätte ich wirklich gesagt, dass mir keine andere gefällt, weil ich meine Traumfrau schon gefunden hatte. Doch Victoire hätte mich nur ausgelacht. So raste sie auf das Haus zu und wand sich kurz vor der Tür noch einmal um. „Ich will dich nie wieder sehen!“ Es verletzte mich, dass sie mich nicht mehr sehen konnte und so entschloss ich mich nach Durmstrang zu gehen, wo ich sie einfach nur vergessen wollte… After all that we've been through I will make it up to you I promise to And after all that's been said and done You're just a part of me I can't let go “Also, da hast du aber wirklich Mist gebaut!”, war Alexejs Kommentar, nachdem ich ihm alles verraten hatte. „Super, das brauchte ich jetzt!“, meinte ich sarkastisch und mein Freund lachte auf. „Auf mich ist doch immer wieder verlass!“, meinte er. „Willst du sie jetzt wirklich vergessen oder einfach nur ein bisschen Abstand zwischen euch bringen?“ Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Was bringt mir Abstand? Sie wird mich nie lieben, also muss ich sie ja wohl vergessen!“ Alexej schnappte sich einen Apfel und biss genüsslich hinein, bevor er weiter mit mir sprach. „Bist du dir denn sicher, dass sie nichts für dich empfindet?“ „Sie sieht in mir den großen Cousin, vielleicht auch einen großen Bruder!“, meinte ich abwertend. „Na siehste. Eine Grundsubstanz ist doch da!“, scherzte er mal wieder und ich sah ihn grimmig an. „Grundsubstanz, das ich nicht lache!“, meinte ich und Alexej schlug mir auf die Schulter. „Wenn ich dir helfe, dann ist deine Victoire in nur wenigen Wochen dir verfallen!“ Als Antwort flog von mir ein Kissen in Richtung meines Freundes. „Ja, klar, Casanova.“ Doch zwei Wochen später nahm ich dann doch die Hilfe von meinem Freund an. Denn was ich bei meinen Fluchtversuchen nicht bedacht hatte, war, dass dieses Jahr wieder das Trimagische Turnier stattfand und dieses Mal war Durmstrang mit der Austragung dran. Somit waren heute die Abordnungen aus Hogwarts und Beauxbatons angekommen und zu meinem Unglück auch meine Victoire. Ich war wie erstarrt, als ich sie unter den bekannten Schülern erkannte. Alexej hatte mich fast vom Stuhl geschmissen, bevor ich wieder Herr meiner Sinne war. Ich hatte aber wirklich nicht mehr daran gedacht und auch nicht erwartet, dass Victoire sich für das Trimagische Turnier bewarb. Nun war ich wieder schlauer. „Jetzt Kopf hoch, Teddy!“, meinte Alexej und ließ sich neben mir auf mein Bett plumpsen. „Ich hab mir schon mal was ausgedacht, damit du deine Vici kriegst.“, erklärte er und hielt mir eine Liste hin. Ich sah Alex verwundert an, denn mit einer Liste, die ich jetzt abarbeiten sollte, hätte ich nicht gerechnet. „Lies sie und dann sehen wir weiter…“, meinte er und ich nahm ihm die Liste ab. 1. Geh auf sie zu 2. Entschuldige dich bei ihr 3. Schenk ihr evtl. ein Geschenk 4. Sei für sie da 5. Taste dich langsam vor 6. Geh mit einer anderen aus 7. Ich liebe dich 8. Halt dich zurück 9. Lass sie auf dich zugehen 10. Mach sie zu der Deinen „Was soll das, Alexej!“, meinte ich total verwirrt, weil ich einfach nicht verstand, was er von mir wollte. „Na das ist dein Schlachtplan!“, meinte er und ich lachte auf. „Ich führe keinen Krieg, sondern will einfach nur Victoire davon überzeugen, dass ich sie will.“ „Glaub mir, halt dich an den Plan und sie ist dein!“, meinte mein Freund, den ich bis jetzt immer für vernünftig gehalten hatte. „Heute Abend wirst du schon mal die Punkte eins bis zwei abarbeiten. Du gehst jetzt sofort zu ihr und entschuldigst dich.“, meinte er und schob mich in Richtung Tür. „Du, öhm…, ich glaube, Vici ist nicht begeistert, wenn ich jetzt noch komme. Es ist zwölf Uhr … viel zu spät!”, versuchte ich mich zu drücken, denn es kam alles so plötzlich. “Nein, du gehst jetzt!“, meinte Alexej und brachte mich fast bis vor die Tür, hinter der mein Engel schlief. „Alex…“, begann ich, doch Alex stoppte mich sofort und klopfte doch tatsächlich an die Tür. Dann war er so schnell verschwunden, dass ich dachte, er hätte sich in Luft aufgelöst hätte. Aber lange konnte ich auch nicht darüber nachdenken, denn mein Engel öffnete die Tür. „Teddy! Was machst du noch so spät hier?“, fragte sie auch sofort leicht zickig. „Öhm… ich… wollte mich entschuldigen!”, stotterte ich eher und mir wurde es einfach zu peinlich. „Und das kannst du nicht morgen machen?“, fragte sie wieder nicht gerade freundlich und mein Herz sackte mir fast in die Hose. Victoire würde es mir wohl nicht einfach machen. „Nein, morgen hat mich vielleicht der Mut verlassen.“ „Du und deinen Mut verlieren?“, fragte Vici total verwirrt. „Wofür willst du dich entschudligen?”, fragte sie dann aber auch sofort. Ich atmete einmal tief ein und dann brabbelte ich fast alles ganz schnell runter. „Ich weiß, dass ich überreagiert habe bei dem Grillfest. Ich hätte Justin nicht so feindseelig behandeln sollen und dir einfach glauben müssen, dass er wirklich nett ist. Ich hab …“ „STOP!”, unterbrach sie mich. Ich sah sie schweigend an. “Du hattest Recht! Er war wirklich nicht so, wie ich dachte. Nicht du musst dich entschuldigen, sondern ich.”, erklärte sie und ich schüttelte nur den Kopf. „Ich hätte dich niemals so beschimpfen sollen und dich niemals von Hogwarts vertreiben sollen. Ich weiß doch, wie wichtig dir Hogwarts ist. Aber es hat mir echt viel bedeutet, dass du meinem Wunsch, auch wenn es nicht wirklich ein Wunsch war, erfüllt hast.“ Jetzt war ich einfach nur sprachlos. Wie eigentlich immer, wenn Victoire vor mir stand. „Also nimmst du meine Entschuldigung an?”, fragte ich nachdem wir uns eine Weile angeschwiegen hatten. Victoire lachte auf. „Ja, aber nur, wenn du meine auch annimmst!” “Immer!”, meinte ich und zog sie in meine Arme. “Dann bist du mir nicht böse?”, fragte sie an meiner Brust und ich hob ihr Kinn, wie ich es schon immer getan hatte. „Ich war dir nie böse!“ Sofort kuschelte sie sich wieder an mich. „Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen. Ich habe mich so schlecht gefühlt, weil du von Hogwarts weg bist.“, nuschelte sie und ich musste leicht lachen. „Durmstrang hat auch so seine Vorteile!”, meinte ich und löste mich langsam von ihr. “Du solltest aber langsam mal schlafen, denn sonst siehst du morgen aus wie eine Hexe!“, scherzte ich und bekam einen Rippenstoß. „Hei, wird jetzt nicht frech!“ Ich lachte leise auf und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf gut!“, meinte ich noch und ging dann zurück zu meinem Zimmer. Am nächsten Morgen ging ich eigentlich total entspannt zum Frühstück. Ich war einfach nur erleichtert, dass mir Victoire nicht mehr sauer war und auch das eigentlich alles wieder so war wie vorher. Überglücklich sprang ich die letzten Stufen der Treppe, die zum Speisesaal führte, hinunter. Alexej neben mir lachte sich fast halbtot, denn er war es eigentlich nicht gewohnt, dass ich so voller Energie war. Gemeinsam gingen wir zu unseren Stammplätzen und frühstückten in aller Ruhe. Als Victoire den Saal betrat, merkte ich es sofort, denn alle männlichen Schüler wandten sich in ihre Richtung. Es gefiel mir zwar nicht, aber ärgern brachte doch sowieso nichts. Sie lächelte mir zu bevor sie sich zu ihren Freundinnen setzte und ich fasste einfach so den Entschluss, dass Alexejs Punkt Nummer drei nun an der Reihe war. Zum Glück hatte ich bereits für Victoire ein Geschenk gekauft. Es hatte zwar keinen Anlass gegeben, aber ich kam sonst immer in der Vorweihnachtszeit in Stress mit all den Geschenken und ich hatte bis jetzt jedes Jahr einen aus der Familie immer vergessen. Nur Victoire durfte niemals dieser Jemand sein und somit hatte ich bereits im Sommer ihr Weihnachtsgeschenk gekauft. Kurz nach dem Unterricht wollte ich es ihr als kleine Wiedergutmachung geben, denn eins wusste ich schon seit Jahren, was andere erst sehr spät bei ihr herausfanden. Victoire freute sich über Geschenke. Je unbedeutender sie eigentlich waren, umso größer war die Freude und mein Geschenk war eigentlich nichtssagend – zumindest in meinen Augen bis jetzt. Es war ein kleines filigranes Bettelarmband, was ich auf einem Sommermarkt entdeckt hatte. Es war nichts Besonderes dran, aber mir hatte es gefallen und ich hatte auch sofort an Victoire dabei gedacht. Schnell hatte ich das Armband eingepackt und lief gerade wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht durch die Burg auf der Suche nach der blonden Veela. Ich fand sie auf den Ländereien, wo sie abseits von all dem alltäglichen Trubel auf der Wiese saß und einfach nur in den Himmel sah. „Na, hast du dich selbst in den Wolken wiedergefunden?”, fragte ich sie und sah wie sie zusammenzuckte. Erst schien sie nicht begeistert zu sein, dass sie gestört wurde, doch als sie mich sah, erhellte sich ihr Gesicht. Und nicht nur ihr Gesicht erhellte sich, sondern auch mein Herz ging auf. „Teddy!“, lächelte sie mich an und kuschelte sich augenblicklich an mich. Dabei brachte sie mich fast aus dem Gleichgewicht, weil ich nur hockte, doch schnell faste ich mich wieder und saß eine Weile mit ihr auf der Wiese. „Gibt es einen besonderen Grund warum du hier bist?“, fragte sie nach einer Weile. „Du vergisst, dass das hier meine Schule ist!“, scherzte ich, doch Victoire schüttelte nur den Kopf. „Oder willst du dich wieder bei mir entschuldigen?“ „Wofür denn? Ich weiß gerade echt nicht, was ich schon wieder verbrochen haben soll.“, verteidigte ich mich sofort und Victoire lachte auf. „Wie süß du bist, wenn du so verzweifelt bist!“ Ich und süß? Hatte ich was nicht mitbekommen? Was sollte man darauf sagen? Warum bekam man so was eigentlich nicht mal in der Schule beigebracht? Wie verhalte ich mich gegenüber Mädchen und vor allem wie bekomme ich meine Flamme – das wäre das Fach, das jeder Junge belegen würde. Man wurde ja einfach nicht aus dem weiblichen Geschlecht schlau! „Naja, lassen wir das Thema!”, meinte ich und holte das Geschenk hervor. Ihre Augen wurde sofort groß und leuchteten. „Ein Geschenk? Aber wofür den?”, stammelte sie leicht und ich lächelte sie an. “Das Geschenk ist für meine Dummheit. Immerhin ist es meine Schuld, dass wir ein halbes Jahr nicht richtig miteinander gesprochen haben!“ Victoire schüttelte nur den Kopf und wollte das Geschenk schon wieder zurück nehmen, aber ein einziges Augenbrauenheben erreichte es schon, dass sie gierig das Papier aufriss. Sie erstarrte regelrecht, als sie das Armband erblickte und sah mich mit riesigen Augen an. „Ein Armband?“, fragte sie und ich nickte leicht. „Ja, du hast dir doch schon immer ein Bettelarmband gewünscht!“ “Aber doch nicht so ein Teures!” „Auch wenn mich Ginny dafür am liebsten umbringen würde, werde ich dir verraten, dass es aus keiner Nobelboutique ist, sondern von einem Sommermarkt. Es ist also gar nichts Besonderes.“ „Nichts besonderes?“, schrie Victoire auf und einige Schüler sahen zu uns herüber. „Das ist so ein schönes Armband und niemand hätte mir so ein schönes Geschenk gemacht außer dir! Du bist einfach der Beste!“ Und schwups lag sie wieder in meinen Armen. Ich konnte nur auflachen, denn Vici freute sich wie eine Königin und allein ihre Freude erhellte meinen Tag. „Niemand ist so wie du!“, murmelte sie als ich mit ihr auf der Wiese lag. „Niemand würde mir einfach so ein Armband schenken. Das machst nur du.“ Ich streichelte ihr über die Haare und genoss es einfach, dass sie bei mir war. „Danke!“, kam es auf einmal von ihr und ich sah sie erstaunt an. „Danke, dass du immer für mich da bist und mich vor allen Idioten beschützen willst!“, murmelte sie und ich musste leicht lächeln. So wie es aussah, hatte ich Punkt vier ebenfalls schon abgehakt. Vielleicht sollte ich mich langsam mal vortasten. „Du, Vici, hast du eigentlich wieder einen Freund?“, fragte ich und bekam als Antwort nur ein Kopfschütteln, was ich an meiner Brust spürte, weil sie sich noch immer an mich kuschelte. „Magst du denn im Moment jemanden sehr?“ „Ja, dich! Niemand ist wie mein Teddy.” Mein Herz machte einen Salto, ich war also ihr Teddy. Das war doch wohl echt schon mal eine Steigerung von großer Bruder oder Cousin. Aber trotzdem musste ich irgendwie wissen, ob sie in einen anderen verliebt war. „Ich meinte einen, der nicht in der Familie ist.“ Victoire setzte sich nun auf und sah mich verwundert an. „Warum willst du das wissen?“ „Weil ich seit einem halben Jahr nicht mehr weiß, was dich so beschäftigt.“ „Nunja, wenn es außerhalb der Familie sein soll, dann wird es ja schon schwierig. Denn nicht mehr lange und Hogwarts ist die reinste Hochburg der Weasleys und Potters.“, scherzte sie und ich stimmte ihr zu. Nächstes Jahr würden bereits Albus, Fred, Molly und Rose nach Hogwarts kommen. Auch wenn es jetzt abgedroschen klang, doch verging die Zeit in Hogwarts wie im Fluge. Erst war ich allein gewesen und dann erst waren Victoire und hinterher James und Dom dazu gestoßen. Ich war wirklich ein alter Sack in der Familie! „Also gibt es da keinen, den du gerne näher kennen möchtest?“ „Doch, schon…“, begann Victoire, doch dann schüttelte sie nur den Kopf. „Es ist Schwachsinn, denn er wird niemals auch nur einen Funken Liebe für mich empfinden.“ „Hei, denk so was nicht! Du bist so lieb und nett. Außerdem bist du eine Halbveela – wer würde dir schon wiederstehen können?“, versuchte ich sie aufzumuntern, obwohl mir echt nicht danach war. Sie liebte also doch einen anderen! Der Weg sie endlich für mich zu gewinnen schien immer länger zu werden. Couldn't stand to be kept away Just for the day, from your body Wouldn't want to be swept away Far away from the one that I love Hold me now It's hard for me to say I'm sorry I just want you to know Hold me now I really want to tell you I'm sorry I could never let you go Victoire und ich hatten noch den ganzen restlichen Nachmittag auf der Wiese gelegen und miteinander gesprochen. Für viele in Durmstrang sah es so aus, als wären wir beiden ein Paar und ich spürte ständig die giftigen und ehrfürchtigen Blicke meiner Mitschüler. Wenn die wüssten, dass ich erst noch daran war, Victoire zu meiner Freundin zu machen, dann hätte ich wohl echte Probleme. Ich hatte Alex von meinem ‚Vortasten‘ erzählt und er meinte nur, dass wir beide einfach nicht erkennen würden, dass wir bereits ein Paar wären. Ich hatte nur gelacht. Jetzt saßen wir beiden in Verwandlungsunterricht und Alex überlegte sich gerade, welches Mädchen ich dafür benutzen sollte, dass Victoire eifersüchtig wurde. Mir gefiel die Vorstellung einem Mädchen falsche Hoffnungen oder so zu machen überhaupt nicht. Niemand sollte für so was benutzt werden und somit fand Alex auch keine. Zwischen Verwandlung und Zaubertränke hatten wir eine etwas längere Pause, in der ich durch die Gänge streifte. Ich wusste, dass Victoire zurzeit draußen auf den Ländereien Unterricht hatte und am liebsten würde ich jetzt wieder mit ihr zusammen sein. „Teddy?“, rief hinter mir jemand und ich wand mich um. „Merlin, sei dank, du hast mich doch gehört.“, lächelte Natalie mich an. „Was möchtest du, Natalie?“, fragte ich mit einem Lächeln. Natalie war wirklich nett und von Anfang an hatte ich mich gut mit ihr verstanden. Sie hatte nur ein Problem mit dem sie immer wieder zu mir kam – sie konnte einfach keine Zaubertränke brauen. Ich hatte ihr angeboten, dass ich ihr helfen würde und so konnte ich auch heute nicht nein sagen. „Ich weiß, ich nerve langsam, aber ich durchschau einfach nicht diese verdammten Anleitungen.“ „Rezepte, Natalie. Es heißt Rezepte!“, erinnerte ich sie. „Was ist denn der Unterschied?” “Natalie, wenn du Anleitung sagst, dann soll das bei dir auch nicht besser warden. Du hast mir gesagt, dass du einfach wunderbar kochen kannst. Du musst deine Stärken nutzen und deshalb sag immer Rezepte!“, erinnerte ich sie und sie lachte auf. „Da siehst dus. Sobald ich n Zaubertränke auch nur denke, vergess ich einfach alles!“, jammerte Natalie gespielt und ich nahm sie wie eigentlich immer in den Arm. „Komm, das wird schon. Dann machen wir beiden uns jetzt wieder an die Zaubertrankbücher!“, meinte ich und zusammen gingen wir in die Bibliothek. Was ich jedoch nicht sah war, dass mein Engel geschockt hinter einer Säule gestanden hatte und nun unauffällig hinter mir herlief. „Teddy, ich weiß gar nicht wie ich mich bei dir bedanken kann.“, begann Natalie nach drei Stunden ihre übliche Leier. „Du hilfst mir immer und willst nichts als Gegenleistung. Ich fühl mich immer so gemein, weil ich dich ausnutze!“ “Jetzt hör schon auf, Natalie. Ich mach es gerne und es geht doch mit jedem Mal besser.“, meinte ich und wir gingen nebeneinander durch die Gänge. Es war ziemlich voll und so wurden wir immer wieder gegeneinander geschubst. Wie lachten darüber und irgendwann nahm ich sie einfach in den Arm und wir beiden schlenderten gemeinsam zurück zu unseren Zimmern. „Danke, Teddy. Du bist wirklich lieb!“, murmelte Natalie und hauchte mir eine Kuss auf die Lippen. Ich war zu erstaunt, als das ich reagieren konnte. Bis jetzt hatte ich noch nie erkannt oder gar geglaubt, dass Natalie Gefühle für mich hatte. Als ich aus dem Hintergrund einen Schluchzer hörte. Blitzartig zuckte ich mit dem Kopf in die Richtung und sah nur noch wie ein blondes Mädchen davon lief. „War das gerade deine Cousine?“, fragte Natalie. Ich ruckte zurück. “Victoire?”, fragte ich nach. “Hast du sonst noch eine Cousine hier in Durmstrang?”, fragte Natalie und ich schlug meine Hände vors Gesicht. „Was ist los mit dir, Teddy?“, erkundigte sich die kleine Brünette und zog meine Hände von meinem Gesicht. „Was los ist? Ich habe gerade wohl dem wichtigsten Menschen in meinem Leben weh getan.“, murmelte ich. „Liebst du deine Cousine?“, fragte Natalie mich dann weiter und ich sah sie geschockt an. „Was?“ „Na du meintest gerade, dass deine Cousine der wichtigste Mensch auf der Welt für dich wäre. Dein Blick war so voller Liebe, als ich ihren Namen ernannte und da dachte ich …“, erklärte Natalie und ich nickte leicht. „Ja, ich liebe meine Cousine…“ „Hast du mich nur benutzt um sie eifersüchtig zu machen?“, fuhr mich Natalie an und ich war geschockt. „Nein, … nein.“ „Was war das dann heute?“, schniefte Natalie auf und ich war total verzweifelt. „Du brauchtest Hilfe und ich hab dir heute doch nicht zum ersten Mal geholfen. Aber ich hab dir nie gesagt, dass du dir Hoffnungen machen sollst. Und die Idee mit der Eifersucht find ich einfach nur verletzend.“ „Wie würdest du denn reagieren?“, fragte Natalie und ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare. „Natalie, ich habe dich nicht benutzt um Victoire eifersüchtig zu machen. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man jemanden nur ausnutzt. Ich wollte dir wirklich nur helfen, weil du eine wunderbare Freundin für mich bist. Es tut mir leid, dass ich wirklich nur eine Freundin in dir sehe, aber es geht nicht mehr!“, erklärte ich und Natalie wischte sich ihre Tränen weg. „Ich glaube dir, Teddy. Du bist immer ehrlich und es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Aber ich bin dir auch dankbar. Du machst wirklich keinem Hoffnungen und bist immer hilfsbereit. Ich wünsche dir viel Glück bei Victoire!“, meinte sie und küsste mich auf die Wange und verschwand. Ich war einfach nur noch verwirrt. Warum war Victoire mir gefolgt? Warum hatte ich Schluchzen gehört? Warum war Victoire einfach weggelauffen? Sollte es wirklich das heißen, was ich mir zwar wünschte, aber niemals richtig gewollte hatte? Denn selbst wenn ich mit Vici zusammen sein wollte, so sollte sie niemals wegen mir leiden. So schnell ich konnte lief ich nun in die Richtung, in die Victoire verschwunden war. Ich würde sie aber nicht wirklich einholen, denn ich hatte einfach zu viel Zeit vertrödelt. Aber ich wusste ja wenigstens wo ich sie suchen musste. Also lief ich erst gar nicht mehr in der Burg herum, sondern machte mich sofort auf den Weg zu dem Haus, indem die Hogwarts-Delegation wohnte. Zwischenzeitlich überlegte ich mir aber schon wie ich Victoire das alles erklären konnte, denn eine Erklärung brauchte sie wohl. Fast schon abgehetzt kam ich an dem Haus an und wurde sofort enttäuscht. Libby, Victoires beste Freundin, stampfte auf mich zu. „Was für ein Vollidiot bist du eigentlich, Lupin?“, schrie sie mich an und rammte mir eine Faust in den Magen. „Wegen dir hat sie ihren Freunden einen Korb gegeben und wegen dir heult sie sich jetzt die Augen aus.“ „Stopp, Libby!“, meinte ich nur. „Es tut mir leid, was ich Victoire angetan habe. Wo ist sie?” “Das werde ich dir doch nicht sagen!”, schnaufte sie und ich stöhnte innerlich auf. Warum mussten Frauen auch immer so zusammen halten? „Libby, ich will das mit Victoire klären. Ich liebe sie, verdammt noch mal!”, schrie ich sie an und Libby weigerte sich zunächst, doch dann gestand sie mir, dass Victoire hier einen alten Apfelbaum gefunden hatte und dort zu finden sein würde. Also machte ich mich auf die Suche nach meinem Engel und fand ich auch schnell. Sie saß in der Baumkrone und strich sich immer wieder über die Wange. Weinte sie noch immer? „Vici?“, fragte ich leise von unten hinauf. Sie sah zu mir herunter und war wohl nicht ganz begeistert davon mich zu sehen. Ich konnte jedoch sehen, dass sie weinte, und mein Herz zog sich zusammen. „Was willst du?“, schniefte Victoire und ich kletterte langsam zu ihr herauf. „Mit dir reden“, meinte ich und Victoire wand sich wieder dem Himmel zu. Als ich mich neben sie setzen wollte, rutschte sie weiter auf dem Baumstamm und wäre beinahe heruntergefallen. „Vorsicht!“, rief ich auf und packte sie am Arm, bevor sie fallen konnte. „Was ist los, Vici? Warum kannst du nicht mehr neben mir sitzen?“ “Ich bin einsam und du solltest nicht hier sein, sondern bei deiner Freundin!“ „Ich habe keine Freundin!“, erklärte ich sofort. „Doch, diese Brünette!“, meinte sie trotzig und ich musste leicht lichen. „Du meinst Natalie?“ „Mhpf!“, kam es nur von der wunderschönen Blondine. “Victoire, da läuft nichts zwischen mir und Natalie. Ich helfe ich bei Zaubertränke, mehr nicht!” “Ihr habt euch geküsst und seid eng umschlungen durchs Schloss gelaufen.“ „Aber es hatte nichts zu bedeuten!“, wand ich ein und drehte ihren Kopf in meine Richtung. „Warum ist es dir so wichtig, dass ich mit keinem Mädchen zusammen bin?“, fragte ich sie und beobachtete sie genau. „Weil…“, begann Victoire, doch dann stoppte sie wieder. „Vici, raus mit der Sprache und mit der Wahrheit!“, forderte ich sie auf und Victoire schluckte hart. „Ich kann es einfach nicht haben, wenn du mit einer Anderen zusammen bist. Du bist mir so wichtig, dass ich dich nicht mit jemand anderem teilen will.“ Ich hob eine Augenbraue hoch und Victoire sah weg. „Gut, du wirst es sowieso bald erfahren… Ich sehe in dir nicht mehr meinen großen Cousin, bei dem ich immer Unterschlupf suchen konnte, wenn ich einen Albtraum hatte. Der mich immer wieder aufgebaut hat und mir gut zugeredet hat. Du warst und bist immer für mich da und ich fühl mich bei dir einfach immer sicher. Teddy, es tut mir leid, aber ich hab wirklich versucht dieses Gefühl zu unterdrücken. Teddy, ich… liebe dich!“ Ich drehte sie wieder zu mir herum und lächelte sie an. „Also bin ich nicht mehr dein Cousin?“, fragte ich nach. „Doch natürlich bist du das noch, aber ich…“ „Nein, das will ich nicht sein. Ich will nicht dein Cousin oder großer Bruder sein.“, unterbrach ich sie energisch. „Glaubst du ich sehe in dir eine Cousine? Ich gehe seit zwei Jahren durch die Hölle, weil du immer wieder einen neuen Freund hast, der nur auf dein Äußeres aus ist. Ich gehe durch die Hölle der Eifersucht, weil ich ganz bestimmt nicht mehr Cousingefühle für dich hege. Victoire, du bist mein Engel, den ich über alles liebe. Ja, ich liebe dich auch!“ Victoire sah mich erstaunt mit ihren roten Augen an und reagierte eigentlich überhaupt nicht. „Könntest du jetzt was sagen?“, fragte ich sie nachdem sie für mich gefühlte Stunden lang nichts gesagt hatte. „Du liebst mich?“, flüsterte sie und ich lächelte sie an. „Ja, ich liebe dich. Ich liebe deinen Sturkopf, ich liebe deine Art, wie du mit deinem Mitmenschen umgehst. Ich liebe einfach alles an dir!“, erklärte ich und Victoire schlang ihre Arme um mich. „Lass mich nie wieder los!“, murmelte sie an meiner Brust und ich musste einfach ihr Kinn anheben. „Heißt das jetzt, dass du mit mir zusammen sein willst?“ „Was denkst du denn?“, fragte Victoire lächelnd. „Mhm, ich glaube mein Traum wird war. Mein Engel gehört mir jetzt!”, meinte ich und gab meinem Engel unseren ersten Kuss. Den ersten Kuss, der eigentlich ohne die Hilfe von den Punkten acht und neun, zustande gekommen war. Den ersten Kuss, den wir wohl beide nicht mehr vergessen würden. Dafür würde ich schon sorgen und sie immer wieder daran erinnern, wenn ich mich wieder wie ein Vollidiot benehmen würde. After all that we've been through I will make it up to you I promise to And after all that's been said and done You're just a part of me I can't let go And after all that we've been through I will make it up to you I promise to ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Also, was haltet ihr davon??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)