Selbsthilfegruppe für verlorene Männlichkeit. von monophobie (OS-Sammlung zu Hetalia-Pärchen) ================================================================================ Kapitel 6: Mit den besten Flüchen --------------------------------- Titel: Mit den besten Flüchen Teil: 1/1 Pairing: Russia (Ivan) x Prussia (Gilbert) Warnings: Lime, Fluff, schlecht gebetat (Ich hasse es meine Limes öfter zu lesen.) Widmung: w-w-weil Liebe und so. A/N: Eigentlich war der OS früher geplant, aber ich war einfach nicht zufrieden damit. Es ist ein ausgeschriebener Teil zu einer Szene in „Dear Diary, I’m awesome.“, aber sie hat sich dann doch irgendwie selbstständig gemacht. Aus der Lime ist mal wieder nichts geworden, es tut mir Leid. Die sauren Früchtchen wollen bei mir nicht so recht... Dafür gibt’s ein bisschen Kitsch von Ivan. (Haben wir ja so selten bei mir D8 ) Ich hoffe ihr mögt die Szene trotzdem. ; A ; Sie siedelt an zwischen dem dritten Tagebuch Eintrag am 03.05. (Kapitel 3) und dem darauf folgenden. Viel Spaß! Etwas verloren saß Gilbert auf dem großen Bett zwischen den zerwühlten Bettdecken und Kissen. Das Haar war noch ungeordnet vom Schlaf, das T-Shirt unsauber zurecht gerückt. Er war zwar schon länger wach, doch die Müdigkeit lag ihm nach wie vor im Blick. Das Tagebuch thronte auf den verschränkten nackten Beinen und er schrieb fleißig. Als Ivan mit dem bestellten Frühstück zurück kam, hätte er zu gern gewusst, was der Deutsche dort so eifrig aufzeichnete. „Gilbert.“, ermahnte er ihn, doch erntete keine Reaktion. Erst beim zweiten Mal Rufen, sah Gilbert auf, blinzelte kurz und schrieb nebenbei noch etwas. Ignorierte der Ivan in etwa? Mit gehobenen Brauen schob Ivan den kleinen Servierwagen mit dem Frühstück zum Tisch, öffnete die Wärmeglocke und verschaffte sich einen Überblick. Tatsächlich. Es war alles und sogar noch mehr vorhanden, was er sich für ein gemütliches Frühstück mit Gilbert gewünscht hatte. Mit spitzen Fingern tauchte Ivan eine rote, saftige Erdbeere in die aufgeschlagene Sahne, ging mit ihr zum Bett. Keine Reaktion. Er legte zwei Finger unter Gilberts Kinn und zwang ihn vom Buch aufzusehen. Als der Deutsche den Mund protestierend öffnete, schob Ivan ihm die das Früchtchen zwischen die Lippen und beobachtete mit Wohlwollen, dass der Deutsche verstummte und kaute. „Brav.“, lobte Ivan ihn, nahm seine Hände und half ihm vom Bett aufzustehen. Als Gilbert schließlich geschluckt hatte, streckte er ihm die Zunge raus. „Fick dich.“, brummte er, ließ sich aber ohne Aufstand von dem Russen zum Tisch führen. Gilbert setzte sich unwillig murmelnd in den gepolsterten Stuhl, zog die Beine an und beobachtete Ivan, wie er vor ihnen das Essen aufbaute. „Warum hast du Erdbeeren mit Schlagsahne zum Frühstück bestellt?“ Die weißen Finger schnappten sich eine weitere rote Frucht und Ivan beobachtete lächelnd, wie sie zwischen den Lippen verschwand. Genau deswegen. „Warum nicht?“ Ivan goss sich etwas Kaffee ein, bevor er sich schräg neben Gilbert setzte und ein Bein über das andere legte. Gilberts Finger rührte in der Sahne, langsam, bedächtig, bevor er ihn hob um ihn abzulecken. Aus den Augenwinkeln sah er zu Ivan um sich zu versichern, dass er dessen Aufmerksamkeit hatte. „Das ist wie im Porno.“, bemerkte Gilbert als er den feuchten Finger wieder entließ und grinste. Er hatte es schon immer genossen, Ivan zu reizen. „Njet.“ Der Russe schlug die Augen nieder und nippte am Kaffee. „Dafür fehlt der Champagner.“ „Oh, natürlich. Jetzt ist das gleich etwas ganz anderes.“ Amüsiert wippend krallte der Deutsche sich ein Brötchen, dazu ein Messer und als er es aufgeschnitten hatte überlegte er, wegen dem Belag. Er entschied sich für Marillen-Marmelade. „Ihr Deutschen mit eurer Ordnung.“, bemerkte Ivan amüsiert, als er Gilbert zusah, wie er mit einem extra Löffel die Konfitüre nahm und sich auf die Brötchen-Hälfte tat. Schwungvoll hob sich die blonde Augenbraue und Gilbert sah zu ihm rüber. „Ich geb‘ dir gleich Ordnung.“ „Es wäre mir ein Vergnügen.“ Gilbert schaufelte sich etwas Marmelade auf den Löffel, hielt es katapultartig bereit zum feuern in Ivans Richtung und hob lächelnd die Brauen. Ivan zuckte nur mit den Schultern. „Du traust dich eh nicht.“, sagte er und nippte erneut am Kaffee. „Legst du‘s drauf an?“ „Habe ich jemals nur gedroht?“ Gilbert spannte sein Katapult mehr. „Muss ich dich erst an den Kalten Krieg erinnern?“ „Das wagst du nicht.“ Doch bei diesem Kommentar klebte schon die Marmelade an Ivans Wange und Gilbert lachte vergnügt. Er wagte es sehr wohl! Vernachlässigte dadurch jedoch seine Deckung und musste sein Auge zukneifen, damit die Sahne nicht hinein tropfte. Langsam waren die Russen mit ihrem Rückschlag eben noch nie gewesen. Mit verzogenem Gesicht sah der Deutsche rüber zu Ivan, wollte protestieren, da wurde ihm die Sicht versperrt als Ivan die Sahne von der Stirn leckte. Gilbert wich nach hinten aus, kippelte, fiel beinah, da zog der Russe ihn am Oberteil zu sich rüber auf den Schoß. Der Deutsche suchte Halt indem er die Arme um den Nacken schlang, sah ihn lang an. „Kalter Krieg, hum?“ Ivan hatte den Finger in die Schlagsahne getaucht, hielt ihn Gilbert hin. Der lächelte nur schwach und schloss genüsslich langsam die Lippen darum, ließ den Russen keinen Moment aus den Augen. Gilberts Hand hielt Ivans am Gelenk fest, kontrollierte, dass er nichts Ungewolltes tat, denn er spürte deutlich die Ungeduld des Russen, wenn er sanft am Finger sog, die Zunge spielerisch neckte und es ihm längst nicht mehr um die süße Schlagsahne ging. Ivans Mund stand einen Spalt offen, er beobachtete Gilbert lang, mit Wohlwollen. Die Augen wurden minimal schmaler, füllten sich mit Genugtuung. Er biss kurz, sanft, dann öffnete Gilbert die Lippen wieder und lächelte. „Kannst du haben.“, murmelte er, als er nach einer Erdbeere griff. Ivan ließ sich füttern, die Zähne zerbissen die rote Frucht. Noch im selben Atemzug zog er den Deutschen näher und schob ihm das Oberteil nach oben, entblößte weiße Haut, die wunderbar mit rot harmonieren würde. Ivan drückte Gilbert nach hinten auf den Tisch, fegte Geschirr und Besteck beiseite. Es klirrte, schepperte nur dunkel auf dem Teppichboden und der Kaffee schwappte bedrohlich in seiner Tasse. Gilberts weißblondes Haar klebte in der Konfitüre. Der schmale, helle Körper zuckte unter Ivans groben Fingern, die sich die Taille hinauf schoben. Fahrig wanderten die Lippen, die Zähne über die weiche Haut und der Russe merkte, wie Gilberts Finger sich ein sein Haar gruben. Sanftes Seufzen war seine Bestätigung. „Was tust du?“, fragte Gilbert, musste seine Fassung mit einem langen, gedehnten Atmen suchen. Ivan lächelte nach oben, küsste die flache Bauchdecke erneut. „Ich mache dich zum Kunstwerk.“ Der Bauch bebte sanft als Gilbert lachte, während Ivan mit dem Finger Sahne auf der Brust verteilte, eine Erdbeere zur Garnierung in die Mitte legte. „Ihr Russen wart noch nie große Künstler, hum?“ Gilberts Ton war dunkel, gedämmt. Er schloss die Augen, weil die warme Morgensonne ihn an der Nase kitzelte. Ivan beugte sich nach oben, zwischen die langen Beine und über die Brust. Die aschblonden Strähnen umrahmten die Erdbeere als er sich hinab beugte und sie zwischen die Lippen schloss. Sie lief aus wie Blut, vermischte sich mit der weißen Sahne und schmolz über die Brust hinweg. Gilbert seufzte dunkel auf, drückte sich nach oben, als Ivan nach der Frucht schmachtete, fahrig über den Brustkorb wanderte. Der Deutsche schnappte nach den süßen Lippen als sie sich in seiner Nähe befanden, zwischen ihnen Konfitüre, zartes begehren und schließlich biss Gilbert auf die weiche Haut. Er nutzte Ivans unvorsichtigen Moment und drückte ihn herum, zurück auf den Stuhl. Ivan hatte keine Zeit zum reagieren. Mit einem amüsierten Blick zupfte er am Oberteil des Russen, stellte sich vor ihn um es ausziehen zu können. „Ich zeige dir wahre Kunst.“, erklärte Gilbert, als er den Finger in die Sahne tauchte. Unheilvoll drohend hob er ihn, steuerte Ivans Brust an nur um kurz vorher kehrt zu machen – und zeichnete einen weißen Punkt auf die große Nase. Gilbert lachte, während Ivan dafür nur ein missmutiges Brummen übrig hatte. „Das ist nicht witzig.“ Ivan wand das Gesicht ab, während Gilbert sich vorlehnte und leise schnurrend die Sahne wegleckte, den Russen deutlich amüsiert ansah. „Oh, bist du jetzt eingeschnappt weil ich dich auf deine Fehlerchen aufmerksam mache?“ Gilbert zeichnete ein Kreuz auf Ivans Brust, ein zweites, ein drittes, malte einen Weg hinab über den Bauch und legte am Schluss unterhalb des Nabels eine Erdbeere hin. Zufrieden mit seinem Werk lächelte er. „Du hast auch deine Fehler.“, bemerkte Ivan, tief einatmend und die Augen schließen als Gilbert sich hinab beugte und mit dem Mund den Weg abwanderte. „Ich und Fehler? Niemals.“ Warme, weiße Finger legten sich an Ivans Seite, hielten ihn zurück im Stuhl während Gilbert langsam vor ihm in die Hocke sank und der Russe bald nur noch die freche Zunge spüren konnte. Ein Schaudern bewegte den ungeduldigen Körper Gilbert entgegen, der sich Zeit nahm bei seiner Erkundungstour. Lächelnd küsste Gilbert den Nabel, biss in die saftige Beere. Die Kühle floss hinab und Gilbert versuchte wirklich, ehrlich und aufrichtig, alles aufzuhalten, wegzusaugen, zu lecken – doch er konnte nicht verhindern, dass die Flüssigkeit den Stoff erreichte. Mit einem dunklen Auflachen schoben sich die frechen, flinken Finger in den Saum und zupften ihn nur millimeterweise hinab. Die Lippen folgten, küssten und saugten das rote Wasser weg. Und Ivan verwünschte Gilberts Griff, der ihn am Stuhl fesselte und daran erinnerte, in dieser Situation besser nichts Unüberlegtes zu tun. Die Brauen zog der Russe zusammen, Beherrschung suchend, als er hinab sah und die weichen Lippen beobachten konnte, wie der weißblonde Schopf in seinem Schoß verschwand und doch so weit entfernt war von der wahren Erlösung. Gilberts Finger suchten Halt an Ivans Seiten als er ein letztes, hauchdünnes Küsschen unter den Nabel setzte, den Hosensaum zurückspringen ließ und sich über die Unterlippe leckend wieder vor ihn aufstellte. Ja, Ivan verwünschte Gilbert in diesem Moment und wüsste er nicht, dass der Deutsche ihn nur testen wollte, er hätte auf alle Anständigkeit verzichtet. Der Russe streckte den Arm gemächlich, tastete an die weiße Hüfte vor ihn um Gilbert näher zu ziehen, auf seinen Schoß, damit er ihm das hochgeschobene Oberteil ganz ausziehen könnte. Grob fuhren die Hände den Rücken hinauf, zogen und zwangen ihn an sich, damit Ivan wenigstens mit Bissen und Kratzen deutlich machen konnte, dass weder er selbst noch seine Körpermitte über die unausgereifte Handlung erfreut waren. Gilbert selbst war das herzlich egal. Er fand Ivans Bemühungen ihn zu irgendetwas zu bringen, nicht zu drängen aber die angestrengten Überredungskünste, allenfalls amüsant. Er würde nicht auf Ivan eingehen. Ivan sollte ein wenig leiden, ein wenig Machtlosigkeit spüren, es sollte ein wenig weh tun. Und wo er so schön dabei war Ivan zur Verzweiflung zu bringen; „Was willst du in diesem Moment?“ Gilbert strich durch Ivans Haar, packte ihn am Schopf und zog ihn von der Brust weg, damit sie sich ansehen konnten. Wäre Ivan vor Platzmangel in unteren Regionen nicht so benebelt und ungeduldig und vom Schmerz hektisch gewesen, er hätte sicher galanter geantwortet, doch bei solchen Aussichten? Er konnte nichts anderes als plump sein: „Ich will dass du eins mit Mutter Russland bist.“ Die Quittung bekam er postwendend, als Gilbert nur auflachte und ihn noch weiter von der schönen Versuchung wegdrückte. „Da muss ich Mutter Russland enttäuschen.“, säuselte er, lehnte sich zurück, als würde er sich präsentieren wollen. „Ich glaube Russland muss erst einmal seine inneren Probleme allein lösen, bevor es sich mit irgendetwas vereinigen kann.“ Wie Ivan ihn verwünschte. Gilberts Körper und diesen Finger der nach unten deutete, dieses Grinsen, diese Genugtuung, diesen Triumph. Er würde ihn doch nicht wirklich so verbleiben lassen? „Das kannst du mir nicht antun.“ Ivans Ton war beinah schon verzweifelt – schließlich war Schmerz, der sich so stark pochend bemerkbar machte nichts Angenehmes für ihn. „Ich kann.“ Er verwünschte Gilbert. „Und ich werde.“ Er verwünschte ihn so sehr. Der schlanke, weiße Finger hob sich wieder, deutete Richtung Badezimmer und Gilbert lächelte, lächelte mit all der Entlohnung, die er empfand. Er hatte Ivan erfolgreich zurecht gestutzt. Der Russe erhob sich seufzend, verfolgt von diesem zufriedenen Blick. Nur kurz noch lehnte sich Gilbert zu ihm, küsste ihn knapp auf die Lippen. „Das war witzig.“, kommentierte er, Ivans Schnauben ignorierend. Ja, der Russe verwünschte ihn. Verwünsche ihn so sehr er nur jemanden verwünschen konnte, den er begehrte, den er brauchte, den er wollte. Wäre Gilbert nicht derjenige, der eine, der einzige – Ivan wäre niemals so anständig geblieben. Niemals. Doch die Zeit ohne ihn war schwer genug gewesen. Er würde das nicht zerstören wegen kindischen, weltlichen Befriedigungen. Niemals. Nein. Lieber verwünschte Ivan Gilbert während er zur Dusche trottete. Verwünschte ihn das selbe zu fühlen, verwünschte ihn, auch ihn wieder zu begehren, verwünschte ihn, Einsicht zu haben. Ivan verwünschte Gilbert sich wieder zu verlieben. Ja, das wünschte Ivan sich. A/N: *geht sich erhängen* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)