Selbsthilfegruppe für verlorene Männlichkeit. von monophobie (OS-Sammlung zu Hetalia-Pärchen) ================================================================================ Kapitel 4: Nicht in diesem Leben -------------------------------- Titel: Nicht in diesem Leben Teil: 1/1 Pairing: Russia (Ivan) x Prussia (Gilbert) Warnings: Lime, PWP (?) A/N: Ehm, ja . . . Es kam über mich? Eine kleine Anekdote zur Entstehung der Geschichte, damit keiner sich wundert :D : Ich mochte die Vorstellung, dass Preußen und Russland durchaus mal freundschaftliche Beziehungen und eine Allianz hatten. Ich hab dabei Bezug auf das Bernsteinzimmer und den Soldatenkönig genommen. (Wers’n das? Wikipedia hilft!) Da das Land Preußen auch erst da an „Achtung“ gewinnt, habe ich Gilbert zu dem Zeitpunkt eher jugendlich gemacht. (Und weil die Schreiberin einen jungen Gilbert unheimlich sexy findet :DD) Eigentlich wollte ich das ganze in eine Lemon ausarten lassen, aber da wurde am Ende doch nichts so richtig draus. Ich hab‘s verlernt. :‘D Fail. Außerdem ist Ivans Geschwafel am Ende so ein Ansatz, wieso sie nicht voneinander lassen konnten. Wie sich das ganze entwickelt hat? Das bleibt eurer Fantasie überlassen. ;) Und jetzt viel Spaß: Er erinnerte sich noch genau daran. Als er das erste Mal nach Berlin reiste, nach Preußen. Er hatte bisher nicht viel mit diesem Land interagiert. Es war neu, wenn man das so sagen durfte und anfänglich kaum beachtenswert gewesen. Doch sein Vorgesetzter ließ es sich nicht nehmen, den neuen König, das junge Land, zu besuchen, zu sehen, was sich politisch entwickeln würde. Wie sie ihrem Staat gegenüberstanden. Ob es einen neuen Feind oder Freund gab für das Zarenreich, für Russland. Sein Vorgesetzter war gespannt. Ivan dagegen eher gelangweilt. In seinem Kopf spielte sich das Szenario ab, noch bevor er eine leise Ahnung hatte, wem er gegenüber trat. Das preußische Land würde bei seiner Anwesenheit zittern, zurück schrecken, vielleicht Demut zeigen. Es war doch immer das gleiche. Es war so überaus langweilig. Ja, das war es was Ivan dachte, als sie in Berlin ankamen und in das Stadtschloss gebracht wurden. Das war es, was er dachte, als sie in den ausladenden Gängen umher gingen und diese ewiggleiche Höflichkeit ihnen entgegenkam. Das war es immer noch, was er dachte, als der Zar und der König sich begrüßten, mit den angebrachten Floskeln und Gesten. Es waren die gleichen Gedanken, die in ihm umher spukten, als die Tür sich erneut öffnete und mit stechendem Schritt der junge Gilbert eintrat. Ivan dachte bis zu jenem Moment, alles würde so überaus langweilig verlaufen, wie immer, doch als der schön hergerichtete junge Mann sich vorstellte, er Ivan die Hand reichte und ihm fest in die Augen sah, bemerkte er die erste Abweichung der steten Prozedur: Gilbert lächelte zurück, nicht schief, nicht falsch, sondern gefasst, sicher und mit einem verschmitztem Aufblitzen, bevor ihre Hände sich wieder lösten und er sich neben seinen Vorgesetzten setzte. Dieses Lächeln und dieser Blick, der feste Druck seiner Hand und die selbstbewusste Erscheinung, das war es nun, an was Ivan dachte, was ihn beschäftigte, solang sie sich gegenüber saßen. Es beschäftigte ihn, wieso dieser junge Mann – wie alt er wohl sein mochte? Siebzehn? Achtzehn im besten Falle?- eine Ausstrahlung hatte, die Ivans standhalten konnte. Er fragte sich, ob es an der Haltung seines Vorgesetzten lag? An der deutlichen Prägung zum Kampf, der plötzlichen Stärkung des Landes, die stetige Verbesserung? Ob es tatsächlich dieser kriegerische Wille war, den er ausstrahlte, der noch zu wachsen schien und der selbst vor jemanden wie Ivan kein Pardon kannte? Ihre Vorgesetzten schlenderten durch das Stadtschloss, besahen sich die Räume und Gemälde. Der preußische Herrscher schien die Begeisterung des Zaren nicht zu verstehen, ebenso wenig, wie Ivan nicht verstand, wie Gilbert ihn keines Blickes würdigte, während sie folgten. Ivans Augen waren mehr als nur deutlich auf den Preußen gerichtet, musterten seine Erscheinung, die Art wie er ging, wie er ab und an die Mundwinkel zu einem stummen Lächeln verzog. Er beobachtete das silbrige Haar, wie es im Gang vor und zurückfiel, im Nacken mit der weißen Haut im Kragen verschwand. Nur langsam wand Gilbert den Kopf mehr, sah Ivan direkt an. Die Augen schweiften nur flüchtig über ihn, bevor das dunkle Lächeln auf das Gesicht des Preußen zurückkehrte. „Bin ich so interessant?“, fragte er unverblümt, aber leise, ihre Vorgesetzten die weiter vorn gingen nicht störend. „Du bist exotisch, du bist anders.“, sagte Ivan wahrheitsgemäß, das Lächeln freundlich erwidernd. Der Preuße sah wieder nach vorn, nickte langsam, bevor er erwiderte: „Ich wurde so geboren.“ Als die Augen wieder zurückwanderten, schweiften sie provozierend, beinah unzüchtig lang über Ivan und er sagte leise: „Sowohl exotisch als auch anders.“ Ivans Lippen waren geöffnet um zu antworten, doch sie verzogen sich zu einem schmalen Lächeln. Je länger er Gilbert betrachtete, desto faszinierender fand er das Zusammenspiel von Kälte und Wärme im Anderen. Er fragte sich, wie man diese weiße Haut wohl zum erhitzen bringen könnte. Es war das Bernsteinzimmer, was ihre Vorgesetzten aufgehalten hatte. Sie schienen über Geschenke zu sprechen, eine Allianz, Kunst und Armeen. In Ivans Kopf klangen alle Dinge nach guten Gründen, Gilbert, wenn es nötig sein sollte, einen erneuten Besuch abzustatten oder ihn, wenn es noch nötiger wäre, sogar heut Abend aufzusuchen. Doch Ivan hatte die preußische Gastfreundschaft unterschätzt. Den preußischen Willen, tatsächlich eine Allianz zu bewegen. Nur war er sich nicht sicher, ob die Dankbarkeit, die er genoss, preußisch war oder Gilberts eigene Überzeugung. Zwei Zofen und Gilbert hatten Ivan in sein Schlafgemach gebracht. Der Preuße beaufsichtigte die Frauen, wie sie das Bett zurecht machten. Wenn Ivan es verlangt hätte, würde jede Hofdame und Angestellter es ihm auch sonst noch bequem, angenehm und mehr als nur erträglich machen. Doch der Russe war bescheiden - für den Moment. „Lasst uns allein.“, Gilbert schickte die Zofen hinaus, sah ihnen nach und den schweren Türen zu, wie sie geschlossen wurden. Nur langsam wand er den Blick Ivan entgegen, lächelte schwach und musterte ihn kurz. „Du bist groß.“, sagte er frei heraus, „Sind alle Männer in Russland groß? Meinem Herrscher gefällt das.“ Ivan lachte dunkel auf, trat näher zu dem jungen Preußen. „Gut möglich.“, erwiderte er leise, neigte den Blick hinab und musterte das schmale Gesicht Gilbert, „Und was ist mit dir?“ Gilbert schmunzelte leicht, verschränkte die Arme und wand den Körper ein wenig beiseite, ging einen Schritt zurück. Oh ja, Ivan wusste es. Das war keine ablehnende Haltung des Preußen. Das war ein Angebot ihn deutlich, von oben bis unten mustern zu können. Dementsprechend ließ Gilbert sich auch Zeit mit antworten: „Ich wachse noch.“ Ivan lachte erneut dunkel auf, doch er verharrte an seinem Platz, selbst wenn er gern näher getreten wäre, um Gilberts nächste Reaktion voll und ganz schmecken zu können. „Das meinte ich nicht.“, sagte der Russe, „Ich wollte wissen, wie ich dir gefalle.“ Innerlich schien der Preuße zu lachen, er bebte kurz, doch er wand den Kopf nur mit einem amüsierten Lächeln, sanft gekräuselten Lippen. „Ganz gut?“ Ivan hob die Brauen ein Stück, doch mehr verriet nicht, dass er ein besseres Urteil erwartet hatte. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt ging er langsam zum Bett, setzte sich schließlich darauf und sah zu Gilbert. Wo sie ja schon dabei waren, von dem zu sprechen, was ihnen gefiel; „Ist deine Haut überall weiß?“ Ivans Augen wanderten unruhig, doch mehr Haut als im Gesicht war ihm nicht vergönnt zu erblicken. Der Preuße trug sogar Handschuhe. Gilbert trat langsam näher, nickte zustimmend: „Überall.“ Ivan lächelte sanft, fragte weiter: „Und deine Haare?“ Gilbert trat einen weiteren Schritt näher: „Überall weiß.“ Ivan brummte überlegend, neigte den Kopf und lächelte als Gilbert noch ein wenig näher kam. Er müsste nur den Arm ausstrecken und hätte den jungen Preußen zu sich ziehen können. „Zeige es mir.“, murmelte Ivan schließlich dunkel, nach einer kleinen Pause, „Zieh dich aus. Zeig es mir.“ Gilbert lehnte den Kopf zurück und lachte. Er stützte eine Hand in die Hüfte, tippte mit dem Zeigefinger der anderen an seine Lippen. Überlegend sah er zu Ivan, wippte auf den Füßen vor und zurück. Schließlich beugte er sich näher, tiefer zu Ivan und grinsend sagte er: „Nein.“ Lachend wich er vor Ivan zurück, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und baute sich vor dem Russen auf. In seinem Blick lag Angriffslust. Er wirkte frech und forsch, doch er ließ Ivan nicht zu Wort kommen: „Glaubst du, ich kusche wie die anderen vor dir? Glaubst du, es geht so einfach?“ Gilbert biss sanft in seine Fingerkuppe, bevor er die Hand aus dem Stoff zog und den Handschuh zu Boden fallen ließ. Die weißen, schlanken Finger schoben sich zu seinem Kragen und er öffnete zwei obere Knöpfe. Die Kuppen verschwanden im Stoff und langsam, viel zu langsam, schob er ihn beiseite, entblößte das feingliedrige Schlüsselbein, die runde, weiße Schulter. Gilbert lachte über Ivans Blick, zog die Hand wieder hervor und stemmte sie in die schmale Hüfte. „Lass dir eins gesagt sein, Ivan, es ist mir egal, wer du bist, was du willst und wie du es willst.“, der Preuße sah ihn fest an, die Lippen zu einem sündigen Lachen verzogen, „Es interessiert mich nicht, solang, bis du nicht bereit bist, aufzustehen um es dir zu holen.“ Und um diesen Worten Ausdruck zu verleihen, blieb der Preuße stehen. Der linke Kragen ein wenig verknautscht zur Seite geschoben und die entblößte Hand an der Hüfte, abwartend, erwartend, blieb er stehen und sah Ivan an. Es war eine Herausforderung und selbst, als er den Blick heben musste, um weiterhin Ivan ansehen zu können, selbst, als der ihn weit überragende Mann näher trat, nahm er sich kein Stück zurück. Er blieb standhaft, auch dann noch, als Ivans Hand bestimmend über den Stoff am Bauch hinauf strich, zur Brust und schließlich etwas ruppig die Knöpfe zu öffnen begann. Gilbert lächelte schief, sah ihm dabei zu: „Nur nicht zu hastig. Sei vorsichtig mit meiner schönen Uniform.“ Ivan sah in das Gesicht vor sich, suchte die Augen und erwiderte das Lächeln schließlich, öffnete nebenbei weiter Knopf für Knopf. „Ihr Deutschstämmigen seid furchtbar.“, brummte er dunkel dabei, „Eure Uniformen sind immer prachtvoll und elegant geschnitten.“ Gilbert stellte sich langsam auf die Fußspitzen, beugte sich Ivan mehr entgegen und legte eine Hand vorsichtig an seinen Hinterkopf, bevor er ihm ins Ohr flüsterte: „Dann musst du mich ja noch furchtbarer finden. Ohne Uniform sehe ich nämlich noch besser aus.“ „Tzz.“ Ivan riss den unteren Teil einfach auf, erntete nur ein Lachen von Gilbert, für die Hektik und Rauheit, mit der ihm das Hemd samt Jacke vom Leib zerrte. Ivans Hände schoben sich an die Hüfte des Preußen, hielten ihn auf genug Abstand um den schmalen Oberkörper mustern zu können. Ein dünnes Lächeln setzte sich auf die Züge des Russen, bevor er eine Hand vom Bauchnabel aufwärts wandern ließ, über die jugendliche Brust und mit zwei Fingern sanft die Mamille umrundete. Gilbert zuckte kurz zusammen, eine angenehme Gänsehaut breitete sich auf den dünnen Armen aus. „Sie sind rosa.“, bemerkte Ivan vergnügt, schlang einen Arm um den Preußen und zog ihn dichter. Leicht lachend ließ er es sich gefallen, murmelte nur ein „Natürlich“ zur Antwort, bevor er stumm seufzend den Blick hinab wand. Ivan hatte sich runter gebeugt, die Lippen um die empfindliche Stelle gelegt und genoss sichtlich, dass Gilberts Hände daraufhin sehr unruhig durch das aschblonde Haar wanderten. „Auch wenn deine Einstellung und Überzeugung sehr erwachsen sind.“, brummte Ivan dunkel an die Brust, sah langsam auf, „Dein Körper ist jung, noch viel zu jung.“ Gilbert lächelte nur, ließ die Hände kurz durch Ivans Nacken wandern, bevor er seinen Unterkörper vordrängte, an den anderen. „Gut möglich.“, erwiderte er, „Doch nur, weil ich jung bin, heißt das nicht, dass ich dich mehr will, als du mich.“ Ivan lachte dunkel auf, küsste sanft die Haut des Preußen, zur Seite, knapp vor der empfindlichen Achsel. „Du willst damit wohl sagen, dass ich dich begehre, weil du jung bist?“ Gilbert zuckte erneut zusammen, atmete tief ein. Langsam schloss er die Hände um Ivans Kinn, zog den Russen wieder hoch, um ihn ansehen zu können. „Du begehrst mich so oder so.“, sagte er lächelnd, „Doch weil ich noch jung bin, kannst du es nicht aushalten, nicht wahr? Man kann es dir nicht verübeln.“ Gilbert griff Ivans Hand, dirigierte sie auf dem schmalen Leib, ließ ihn weiche Haut fühlen, sanfte Rundungen, die vielleicht schon bald verschwinden würden, Muskeln weichen. „Man sollte etwas ausnutzen solang man es noch hat.“, erklärte er dunkel, ließ die Hand an der Seite ruhen. Ivan betrachtete den jungen Preußen vor sich eingehend, bevor ein schmales Lächeln sich auf seine Lippen legte, er ihn am Handgelenk mit sich zum Bett zog und sich darauf setzte. Er küsste knapp den Bauch vor sich, strich über die weichen Linien an der Hüfte. „Es wäre schade darum, da hast du Recht.“ Ivan hatte beide Arme um Gilbert geschlungen, ihn zu sich gezogen und küsste den warmen Bauch, erntete damit sanfte Seufzer und leises Auflachen. „Momentan bist du jung und durchaus recht hübsch anzusehen.“ Gilbert zischte leise, missmutig. Nur hübsch anzusehen reichte ihm als Kompliment wohl nicht, doch er ließ Ivan ausreden: „Doch ich, Gilbert, ich lebe bereits lang genug. Wir, unsere Art, wir kommen und gehen nicht einfach. Die Beziehungen, die wir einnehmen sind keine leichtfertigen, keine schnellen, wie die der Menschen.“ Langsam wanderten die Lippen, warmer Atem und die Zunge über die Hüftknochen. „Wir werden uns noch oft genug begegnen, Gilbert, dafür werde ich sorgen und was wäre ich da für ein Verschwender, was wäre ich für ein dummes, naives Kind, wenn ich bereits jetzt alle Vorzüge, die diese Wiedersehen beinhalten werden, ausschöpfe?“ Der Preuße knurrte leise, aber nicht unbedingt missmutig, als Ivan ihn noch einen Schritt dichter zog, sodass er auf dem Bett kniete, sich aber jederzeit auf Ivans Beine setzen könnte. Lächelnd sah der Russe zu ihm auf, strich mit den Fingerkuppen den Hals entlang. „Verfärbt deine Haut sich? Rot oder blau?“ Gilbert lehnte sich nach vorn, den Kopf an ihm vorbei und den schlanken Hals, ein Stück Schulter anbietend, zu ihm. „Probier es doch aus?“ Ivan fuhr mit einer Hand an den Hinterkopf Gilberts, zog ihn ein Stück weiter und biss in die sahneweiße Schulter, begann vorsichtig an der Haut zu saugen. Der Preuße sah ihm amüsiert dabei zu, bevor er die Hände nach vorn schob. „Dir muss doch unsagbar warm sein.“, murmelte er, während er den Schal vom Hals des Russen zog, mit den Händen begann den Verschluss des Mantels zu öffnen, „Vor allem da ich auf deinen Beinen sitze.“ Selbstüberzeugt war er ja. Ivan schnaubte dunkel gegen die rote Stelle, betrachtete sie mit einem gewissen Wohlwollen, bevor er sie sanft küsste. Brummend nahm er schließlich die Arme zurück, ließ sich den schweren Mantel ausziehen. Gilbert strich mit einer Hand über seinen Oberkörper, den Stoff des Hemdes und stupste die Knöpfe an. Ivan hielt seine Hand fest, zog ihn daran näher und betrachtete ihn eine kurze Weile: „Reagiert dein Körper sonst normal?“ Gilbert zog die Brauen zusammen, seufzte genervt. Er hob den Kopf ein wenig, dann lächelte er schwach. Die feinen Finger begannen langsam das Hemd Ivans aufzuknöpfen. „Als ich noch ein Kind war, da sagte eine Ordensschwester zu mir, ich sei etwas Besonderes.“ Gilbert schlug die Lider ein wenig nieder, unzüchtig folgten seine Augen den Fingern, die mehr Haut frei legten. „Sie sagte, als Gott mich geschaffen hat, sei ihm die Farbe für mich ausgegangen.“ Er lächelte leicht, verglich kurz seine weiße Haut mit Ivans. „Was er übrig hatte war weiß und rot.“ Als er endlich den Oberkörper freigelegt hatte, legte Gilbert die Hände um den Nacken des Russen, schmiegte sich an ihn. „Also schuf Gott mich in nur zwei Farben.“ Leise konnte Ivan den Preußen seufzen hören, als er die Lippen am Hals versenkte. „Doch Gott bemerkte, dass diese Farben mich schwach erscheinen ließen. Zerbrechliches Porzellan, süßer Zucker, ein Gesicht, dass an ein kleines Kaninchen erinnert.“ Ivan lachte dunkel auf, strich über den weichen Rücken und zog Gilbert noch ein wenig dichter. „Also musste Gott dem armen Kaninchen einen Weg vorbestimmen, bei dem jeder über seine Schwäche hinweg sehen müsste.“ Ivan spürte die Lippen direkt neben seinem Ohr, fühlte deutlich das wohlige Zittern im anderen Körper. „Und genau aus diesem Grund, werde ich immer kämpfen, werde nie zurückschrecken, werde stark sein.“ Überrascht japste der Preuße auf als Ivan ihn packte, fest umklammert und ihn herabsinken ließ. Die weißen Haare fielen zurück, über dem Abgrund thronend hielt nur Ivan ihn fest. „Weißt du, Gilbert.“, der Russe lächelte leicht, betrachtete den schmalen Leib, der ihm hilflos ausgeliefert schien, eingehend, „Die braunen Kaninchen, die langweiligen, immer gleichen Kaninchen werden entweder geschlachtet und verschwinden vom Erdboden, wenn die Zeiten hart sind oder aber, sie werden frei gelassen, wenn man keine Verwendung für sie hat.“ Langsam schob er einen Arm unter den Rücken des jungen Preußen, ließ ihn beinah frei schweben, bevor er ihn mit einem harten Ruck wieder zu sich auf die Beine zog. „Doch die Häschen, die hübschen, die besonderen.“ Er strich über Gilberts Wange, lächelte schmal. „Die wird man ewig im Käfig behalten, sie ansehen, sie streicheln. Egal ob die Zeiten schlecht sind und das Tier beinah verhungert oder die Tage hell sind und man es verwöhnen kann. Was auch immer die Jahre bringen, man wird es nicht gehen lassen.“ Ivan zog Gilbert fest an sich, vergrub das Gesicht am schlanken Hals und flüsterte dunkel: „Bis das Häschen nicht mehr weiß, wie es überhaupt war, wie sie sich angefühlt hat, die Freiheit.“ Gilbert zischte leise, als Ivan hart zubiss, sich in die weiche Haut am Rücken krallte. „Gilbert, ich habe so eben beschlossen, dass du mir gehören wirst.“ Ivan sah langsam von unten zu ihm auf, strich durch das weiche Haar, „Egal, wie lang es dauern wird, irgendwann, das verspreche ich dir, wirst du mir gehören.“ Schmal grinsend wanderte eine Hand hinab, legte sich auf Gilberts Po und zog ihn daran dicht an sich. „Und wenn es soweit ist, werde ich mir nehmen, was ich nun und für alle Zeit der Welt nur für mich beanspruchen werde.“ Ivans zweite Hand strich von der Seite zu dem schlanken Schenkel, fand den Weg zu Gilberts Körpermitte und ließ somit den jungen Mann vor sich aufseufzen. Gilbert drängte den Unterkörper fester an die vielversprechende Hand vor sich, die ihn nur zu gern um seine Fassung gebracht hätte, doch der junge Preuße nahm sich zusammen. „Und was wäre das?“, fragte er, sich kurz auf die Unterlippe beißend, da Ivans Hand sich unsittlich weiter bewegte. Ivan lächelte, während er Gilbert erneut musterte. Die sanft zitternden Oberschenkel, die sich ein wenig fester zusammenpressten, sobald die Finger ihn reizten. Mit einer unschuldigen Ungewissheit drängte er sich Ivan entgegen, presste die Lippen zusammen, da er selbst noch zu sehr darüber erschrak, was er für Laute machen konnte. „Weißt du, Gilbert, was mir dein hübscher, junger Körper verrät?“, fragte der Russe dunkel, bekam ein ehrliches Kopfschütteln. Ivan suchte seinen Blick und antwortete amüsiert: „Ich bin der erste, nicht wahr? Du hattest noch keinen Mann vor mir.“ Das kurze Zucken der Pupillen des Preußen, der halb geöffnete Mund und das Blut, das ihm in die Wangen schoss, verrieten ihn. Gilbert wand den Kopf beiseite, beschämt, vielleicht auch wütend, dass Ivan es bemerkt hatte. Der aber schien weiterhin amüsiert, küsste den schlanken Hals, der ihm präsentiert worden war. „Gilbert, gib mir dieses Versprechen.“ Ivan schnaubte sanft an die Haut, wartete, bis der Preuße die Arme um ihn schlang. „Mir ist egal, wen du willst, wen du dir nimmst, doch wenn der Tag kommt, an dem du zu mir gehören wirst, an dem du mein Eigentum sein wirst, dann will ich dich so, wie du jetzt bist. Unverbraucht.“ Die Fingerkuppen strichen über Gilberts Po, erst sanft, bevor Ivan zufasste, ihn zum aufjapsen brachte. „Unschuldig.“ Er betrachtete das Gesicht Gilberts, das ihn erst ein wenig unschlüssig anschaute, bevor sich ein schmales Lächeln auf seine Züge schlich. „Ivan, ich habe von deiner Grausamkeit gehört.“, sagte er leise, beugte sich ein wenig zu ihm, „Aber ich hätte nicht gedacht, dass du auch noch größenwahnsinnig bist.“ Er strich durch das aschblonde Haar, gurrte dunkel, bevor er den Unterkörper wieder vordrängte. „Selbst, wenn ich dir dieses Versprechen geben würde, es wäre absolut sinnlos.“ Gilbert neigte den Kopf lächelnd. „Ich werde niemals zu dir gehören, ich werde niemals dein sein. Nicht in diesem Leben.“ Ivan sah zu ihm auf, dann lächelte er sanft. „Vielleicht im nächsten.“ Er ließ die Hand sich wieder bewegen, brachte Gilbert dazu, leise zu seufzen. Frech schob er sie schließlich in den Bund, brachte den Preußen damit endgültig zum schweigen. „Doch nun werde ich dir erst einmal einen süßen Vorgeschmack geben.“ Ivan küsste Gilberts Ohrmuschel, nahm die feine Hand des anderen und dirigierte sie selbst weiter. „Merke dir besser gut, wie es sich anfühlt, wenn ich sanft bin.“, erklärte er dunkel, „Es wird vielleicht das letzte Mal sein, dass ich es zu dir bin.“ Gilbert lachte leise auf, drängte sich dicht an Ivan, brummte etwas, das klang wie ein: „Ich bitte darum.“ bevor sie nach hinten ins Laken sanken. „Hey! Hey, los, wach auf. Wach schon auf, du schwabbelige Schnarchnase.“, Gilbert zog an Ivans Wange, erntete ein dunkles Brummen und schließlich einen missgelaunten Seitenblick. „Komm schon, ich will noch eine Runde Sex, bevor ich abreisen muss.“, brummte der Deutsche, gab Ivan einen knappen Kuss auf die Nase, bevor er sich dichter an ihn rollte. Träge hob Ivan die Hände, legte eine um Gilbert und zog ihn fest an sich, er gähnte müde an sein Ohr: „Ich hab von früher geträumt. Ich will was ausprobieren.“ Gilbert strich durch Ivans Haar, schlang ein Bein dabei um ihn. „Und was?“ Ivan küsste den Hals des Deutschen, schloss die Augen langsam wieder, „Sanft sein.“ „Oh Gott, wer bist du und was hast du mit Ivan getan?“ Der Russe brummte leise, lehnte sich über ihn. „Manchmal wünsche ich mir, ich hätte dir deine Unschuld nie genommen. Du warst mal so niedlich.“ Gilbert grinste leicht. „Danken wir Gott, dass diese Zeiten vorbei sind.“ „Gilbert!“ „Ivan!“ Der Deutsche lachte, beugte sich nach oben und seufzte leise an sein Ohr: „Wenn du sanft bist, spiel ich heute für dich vielleicht die Jungfrau.“ „Hm.“, Der Russe betrachtete ihn kurz, „Du solltest deinem Bruder sagen, dass du doch erst heut Abend da sein wirst.“ „Später.“ Leise lachend schlang er die Arme um Ivan und zog ihn an sich. A/N: Überlest den Fluff am Ende, wenn ihr wollt. 8D~ Ich brauchte ihn für meinen Seelenfrieden. >:D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)