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Hirnfick

Futter für euch!! xDD~ ((Nette kleine One-Shorts))
von

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Liebe auf den ersten Blick (FuxBB)

Immer wieder seufzend fragte sich der Blonde, was er hier eigentlich sollte und warum er sich von seinem Freund hatte breitschlagen lassen in so einen Schuppen zu gehen. Und das wirklich noch zum ersten Mal in seinem Leben, denn normalerweise hielt er sich nicht in solchen Läden auf. Aber sein Kumpel war schlecht gelaunt gewesen wegen seiner Ex-Freundin und hatte Jemanden gebraucht der ihm half sich abzulenken. Allerdings klappte es dieses Mal nicht so wirklich... denn nun hatte er mehr oder minder schlechte Laune und wollte selbst abgelenkt werden. Er fühlte sich hier so gar nicht wohl.

Überall tanzen halbnackte Weiber - oder sogar Jungs - auf den Tischen oder an Stangen. Das war wirklich nicht seine Welt!!

Und sein werter Herr Freund hatte sich schon vor einiger Zeit mit einer hübschen Dame in eine Ecke verzogen und nun saß er hier alleine an der Bar obwohl er das nicht wollte. Zu gehen kam dem Blonden allerdings auch sehr unhöflich und einfach falsch vor, sollte er allerdings keine Erleuchtung in den nächsten Momenten bekommen, die ihm einen triftigen Grund lieferte länger hier zu bleiben, dann zog er ab. Das war ihm zu blöde hier!!

Einen trank er aber noch. Langsam wendete sich der Große dem Barkeeper zu und bestellte noch einen Cocktail. Man konnte viel sagen über diesen Laden hier, aber der Mann hinter der Bar wusste wie man Cocktails mischte...zumindest alkoholfreie, denn normalerweise trank er keinen Alkohol. Obwohl ihm die momentane Situation ab und an diesen Gedanken aus dem Kopf schlagen wollte, aber es hielt ihn keiner hier und er konnte einfach gehen sollte es ihm zu viel werden. Der brünette Barkeeper schien die schlechte Laune des Blonden bemerkt zu haben und sah ihn fragend an, nachdem er ihm nach kurzer Zeit das volle Glas vor die Nase gestellt hatte.

„Na? Nicht freiwillig hier?” fragte er schließlich und grinste. Etwas aus seinen Gedanken gerissen schüttelte Jan den Kopf und sah von seinem Drink aus zu dem Brünetten.

„Nicht wirklich, werd wohl auch gleich gehen...” antwortete er schließlich und ließ seinen Blick wieder durch den schwummrig aussehenden Raum gleiten, das Licht hier war gedämpft rot oder auch lila. Zumindest fühlte man sich etwas daneben hier, auch wenn man - wie er zum Beispiel - noch keinen Alkohol im Blut hatte.

„Wollen sie nicht zumindest noch auf unsere ‚Attraktion‘ warten??” kicherte der Junge vor ihm plötzlich und er zog neugierig die Augenbraue in die Höhe. Attraktion?

Er hatte das ziemlich interessant betont, was passierte denn hier noch?
 

Gerade wollte er den Mund öffnen und fragen, als das Licht schließlich ganz ausging und es für wenige Momente totenstill im Raum war. Wenn man ihn mal fragte nicht gerade angenehm und da er auch nicht wusste, was nun passieren sollte, fühlte er sich noch unwohler als die ganze Zeit schon, wenn das denn noch gehen konnte.

Mit einem Mal ertönte ziemlich anreizende Musik im Raum. Unsicher wendete er seinen Blick durch das Dunkle, in dem er nicht viel sehen konnte, ehe nicht weit weg von ihm auf einem der Tische ein heller Lichtstrahl fiehl und einen jungen Mann sichtbar machte.

Total aus der Rolle musterte er den Jungen, der erst wenige Momente stehen blieb und dann langsam anfing zu tanzen. Wer war das denn??

Fakt war, dass der Kleine unglaublich hübsch war. Er hatte lange schwarze Haare, die ihm in leichten Wellen über die schmalen Schultern fiehlen, seine Haut - dass komplete Gegenteil. Sehr hell, sein Körperbau unglaublich!!

Zwar war er sehr dünn, aber es passte alles, die schmalen Hände, die Arme...er war eine Erscheinung für sich und einen Moment konnte man dem Größeren sicherlich ansehen, wie fasziniert er von dem Schwarzhaarigen war. Seine Bewegungen waren nicht so übertrieben, so nuttig wie bei den Frauen die hier tanzten, sie waren elegant und passten zur Musik.

Er gehörte hier nicht hin schoss es ihm durch den Kopf, als er ihn wieder musterte.

Der Schwarzhaarige gehörte hier nicht hin. Konkret konnte er diese Aussage nicht einmal begründen, nur fand er, dass er etwas besseres verdient hatte, als hier in diesem vermoderten Schuppen zu tanzen zwischen diesen ganzen Tussen und anderen Tänzeren, die im Gegensatz zu ihm so unglaublich unscheinbar waren.

Allerdings hatte er weiter keine Gelegenheit mehr darüber nach zu denken, denn kurz darauf trafen sich ihre Blicke und sofort zog er scharf die Luft zwischen den Zähnen ein, da sein Herz angefangen hatte heftig gegen seinen Brustkop zu klopfen.

Für wenige Sekunden glaubte er wirklich, bliebe die Zeit stehen, während er in diese unglaublich schönen grünen Augen schauen durfte, die so viel mehr ausstrahlten als alle, die er bis heute gesehen hatte. Er musste ihn kennenlernen!!

Er musste es einfach, sagte ihm ein kleines Stimmchen in seinem Kopf.

Der Blonde war so in Gedanken, dass er erst gar nicht bemerkte, wie die Show nach einiger Zeit vorbei war und der Schwarzhaarige seine Sachen wieder zusammensammelte, um sich langsam in eines der hinteren Zimmer zu verziehen. Warte, der konnte jetzt nicht einfach gehen oder??

Eigentlich wollte er hinterher, aber sein Körper blieb wie erstarrt auf dem Stuhl sitzen, während seine Augen krampfhaft versuchten von dem Kleineren noch alles zu sehen was irgendwie möglich war, bevor er verschwand. Wow...

Nie hatte er das geglaubt, aber es gab Sie. Die Liebe auf den ersten Blick!!

Er hatte sich tatsächlich verliebt in diesen Jungen, den er doch gar nicht kannte.
 

„Diese Attraktion hab ich gemeint...” grinste der Barkeeper eindeutig, der die Reaktion des Blonden auf den Kleineren schon bemerkt hatte. „Er ist heiß oder?”

Erschrocken drehte sich der Größere um und sah den Anderen erst einmal an.

„Wie heißt er?” fragte er schließlich, als er sich sicher war, dass seine Stimme wieder funktionierte. Er wollte es wissen. Zwar wusste der Blonde nicht genau, was er tun und mit dieser Information anfangen sollte, aber er wollte den Namen dieses jungen Mannes wissen!!

„Bela!” grinste der Barkeeper und machte sich kurz darauf wieder an die Arbeit, und ließ dabei einen völlig aus der Bahn geschmissen Jan zurück, der starr in sein Glas schaute.

„Bela...” flüsterte er leise und spielte mit dem Cocktail vor sich. Ein schöner Name, ein schöner Name für einen schönen Mann.

Seufztend legte er seine rechte Hand an sein Herz, dass ihm immernoch ein leicht drückendes Gefühl einbrachte, wenn er an den Schwarzhaarigen dachte. Was sollte er denn nun tun??

Es fühlte sich komisch an.

Würde er denn vielleicht bei dem Kleineren landen können?

Hatte er den Chancen, wenn er ihn erst einmal mehr oder weniger kannte?

Oder sollte er gleich die Finger von ihm lassen, weil er sich sonst verbrennen würde??

Diese ganzen Fragen huschten durch seinen Kopf und überforderten ihn maßlos, was man an einigen Reaktionen seines Körpers sehen konnte. Seine Stirn war ihn Falten gelegt und immer wieder biss er nervös auf seiner Unterlippe herum.

Und...so saß er dann auch noch ziemlich lange da. Wie lange wusste er nicht, denn sein Zeitgefühl hatte sich längst verabschiedet, bis ihn wieder Jemand aus seinen Gedanken riss. Jemand dessen Stimme er nicht kannte, die ihm aber sofort eine warme Gänsehaut brachte.

„Hey...möchtest du was trinken” fragte sie und er sah, wie ihm gleichzeit ein Glas hingeschoben wurde, da seines mit der Weile doch leer war.

Der Blonde schluckte schwer und sah zur Seite, wo er dann auch denjenigen sehen konnte, der ihm die ganze Zeit so viele Fragen und langsam auch Kopfschmerzen brachte.

Zwei strahlendgrüne Augen sahen ihn fragend an und ein schwaches Lächeln lag auf den Gesichtszügen des Schwarzhaarigen, der seine Hand immernoch am Glas liegen hatte, um es womöglich wieder wegzuziehen, sollte er es nicht annehmen.

Allerdings ließ er ihm dazu keine Chance.

„Gerne...” hauchte er leise und griff nach dem Glas, wobei er die Hand des Anderen auch an diesem hielt. Er hatte sehr kalte Hände und er bekam sofort das Gefühl diese warm halten zu müssen. Abwesend sah er die schmale Hand an mit den schwarz lackierten langen Fingernägeln. Wie konnte ein Mann nur so schöne elegante Hände haben?

Und wie war es möglich, dass er sich so Hals über Kopf in einen Fremden verliebt hatte??

Eine zweite Hand legte sich an seine Wange und drückte seinen Kopf in eine Position, in die er Bela einfach ansehen musste, der ihn mit einem warmen Blick anlächelte und ihm immer näher kam, bis sich ihre Lippen berührten. Im selben Moment weitete er seine Augen und viele kleine Blitze schlugen in seinem Herz ein.

Was war das denn nun??

Aber es fühlte sich gut, es fühlte sich richtig und gut an, weswegen er wenige Momente später die Augen dann schloss und eine Hand um die Hüften des Schwarzhaarigen legte, um ihn zu sich zu ziehen. Dieses Gefühl was von ihm Besitz ergriffen hatte war unglaublich ungewohnt aber schön, er wollte mehr davon.

Und es schien im nicht alleine so zu gehen, denn kurz darauf fing der Kleinere an an seiner Unterlippe zu knabbern und damit wohl um Einlass zu bitten, den er ihm sofort erlaubte.

Erst nach einer Ewigkeit - es kam dem Blonden wirklich so vor - lösten sich ihre Lippen wieder voneinander und trotzdem legte er seine freie Hand an den Hinterkopf des Schwarzhaarigen, damit er ihn bei sich halten konnte.

„Du...hast es auch gemerkt oder??” fragte dieser ihn dann leise und mit brüchtiger Stimme, worauf Jan einfach nur nicken konnte. Es ging dem Kleineren wie ihm, das war Schicksal, ganz sicher. „Ja...unglaublich, es gibt Sie wirklich!”

„Liebe auf den ersten Blick??”

„Ja...” wieder trafen sich ihre Lippen und dieses Mal küssten sie sich verlangender und länger als beim ersten Mal.
 

„Ich glaube an die Liebe auf den ersten Blick.

Auch wenn man sie manchmal an außergewöhnlichen Orten findet...”

Dirty Pictures (CampixBB)

Noch ein letzter Kajalstrich und sein Kunstwerk würde endlich fertig sein.

Grinsend stand er hinter dem Schwarzhaarigen, der sich zufrieden im Spiegel betrachtete, nachdem er dann fertig war. Heute würde er nur ihm gehören!!

Ihm ganz allein und er sollte es ausnutzen, dass er den Kleineren wirklich so weit bekommen hatte, dass er einen Tag einfach nur das machte was er wollte.

Langsam schritt er hinter ihn und legte einen Arm um den schmalen Brustkorb vor ihm, ehe er mit einer Hand die langen schwarzen Haare aus seinem Nacken schob und diesen sanft küsste.

Grinsend bemerkte er, wie der Kleinere leicht erzitterte und ihn durch den Spiegel hindurch abwesend ansah. „Du bist wirklich ein hübsches Modell!” schmunzelte der Größere schließlich und strich über die Brust des Anderen, die noch mit einem dünnen Shirt verdeckt war.

Dieses allerdings würde sicherlich nicht lange bleiben, er hatte einfach einen viel zu schönen Oberkörper, um diesen mit unnötigem Stoff zu bedecken, das kam bei seinem Vorhaben den Schwarzhaarigen zu fotographieren gar nicht in Frage. Überhaupt hatte er nicht vor ihn angezogen zu lassen...die Hüllen mussten heute noch fallen und Bela hatte ihm versichert...er würde alles tun, was er sagte.

Diese Gewissheit und der Gedanke daran ließen ihm einen Schauer über den Rücken jagen, ehe er um den Stuhl ging und ihn von diesem zog.

Grinsend drängte er ihn zu einem hohen Hocker, der vor einer weißen Leinwand stand und als er dort schließlich angekommen war, schob er ihn nicht gerade vorsichtig darauf. Schweigend sah er in die grünen Augen des Kleineren, der ihn so ergeben ansah. Eine weitere Gänsehaut durchfuhr seinen Körper und er beugte sich vorsichtig nach vorne, um den Hals des schmalen Jungen zu küssen. Zu gerne würde er ihn jetzt einfach vernaschen, allerdings scheiterte dann sein Vorhaben mit den Fotos und das wollte er unter keinen Umständen.

„Was..soll das werden??” fragte der Schwarzhaarige schließlich und Campino zog sich langsam zurück um ihn anzusehen. „Willst du Zeit schinden??” grinste der Kleinere dann schließlich und das brachte auch ihn zum schmunzeln. So würde es wohl ausgehen...aber er hatte schon recht, ran an den Feind!!

Er legte eine seiner Hände auf Belas Wange und streichte sie dann leicht.

„Du hast dich wirklich hübsch gemacht!” - „Ich bin immer hübsch!”

Lachend stützte er sich rechts und links unter ihm an dem Hocker ab und sah ihn an. Selbstverliebt wie eh und jeh, man sollte meinen es gab keine Person, die den Kleineren so sehr liebte wie er sich selbst. Stimmte aber nicht, er liebte ihn noch tausend mal mehr!!

Ohne weitere Worte schob er seine warmen Hände unter das Shirt des Anderen, der sofort seinen Bauch unter ihnen einzog und ihn fragend ansah. Er duldete allerdings keine Fragen, das gehörte alles dazu, dazu das er jetzt der Seine war!!

Das Shirt machte sich ziemlich schnell aus dem Acker und so gefiehl ihm das ganze schon wensendlich besser. Der Rest musste aber auch noch weg, was er dann auch gleich in Angriff nach, in dem er seine Finger ganz leicht über die Haut des Kleineren zu dessen Hose streichen ließ und diese dann schließlich öffnete. Etwas daneben bemerkte er, das Bela tatsächlich kein Wort über die Lippen brachte, sondern ihn lediglich stumm bei seinem Vorhaben beobachtete. Das war unglaublich, er tat es wirklich...er wiederpsrach nichts er sagte nichts, er tat genau das, was er wollte!!

Schlagartig ging sein Atmen etwas schwerer und trotzdem ließ er sich nicht dabvon abbringen den Anderen auch noch von seiner Hose zu befreien.

Kurz darauf positionierte er ihn dann in einer ziemlich anzeizenden Position auf dem Hocker. „Bleib so!" - „Das ist unbequem!" - „Und das ist mir egal!"

Grinsend bewegte er sich zu seiner Kamera und stellte diese eben ein, ehe er sich danran machte sein wunderhübsches Modell festzuhalten.

Ab und an gab er auch noch einige Anwesungen - wenn er seine Stimme zwischendurch denn unter Kontrolle bekam - und machte begeistert weiter, während er spürte, wie ein komisches Gefühl in ihm aufkam, das nach einiger Zeit seinen ganzen Körper so gut wie lahmlegte.

Er sah so gut aus, er war so sexy, warum konnte er ihn nicht immer für sich alleine haben?

Er presste die Lippen zu einem Spalt zusammen und ließ nach einigen Bildern die Kamera fallen, um auf den Anderen zuzugehen. Fragend sah dieser ihn an, trotzdem ließ der Größere ihm keine Chance seine Frage auch in Worte zu packen, denn vorher griff er ihn an den Schultern und zog ihn zu sich.

Seufztend schloss er die Augen und legte seine Lippen auf die des Jüngeren, ehe er die Augen schloss und spürte, wie dieser den Kuss zögerlich und unsicher erwiederte.

Sein Herz klopfte bis zum Anschlag und er glaubte fast, dass es jeden Moment aus seiner Brust in die Hände des Schwarzhaarigen hüpfen würde.

Tat es aber nicht und der Andere wusste auch so, dass er ihm sein Herz schon gestohlen hatte, schon vor sehr langer Zeit...doch nie war etwas passiert.

Heute allerdings ließ er ihn so einfach nicht wieder gehen!!

Heute war sein Tag mit dem Kleineren, ganz alleine seiner!!

Etwas grob schob er den Jüngeren gegen die Wand hinter ihm und drängte ungefragt seine Zunge zwischen seine Lippen, was dieser etwas widerwillig zuließ. Heute wollte er mehr und er würde auch bekommen was er wollte. Wenigstens dieses eine Mal... nur dieses eine Mal, dachte er während seine Hände langsam die Brust des Kleineren hinab strichen. Er wirkte so zart, so zerbrechlich wenn er ihn berührte, dass er meinte er könnte ihn mit seinen Händen zerbrechen. Auch wenn er wusste das Bela in dem Punkt Ähnlichkeit mit Alabaster hatte. Er konnte die schmalen, zarten Hände auf seiner Brust fühlen, wie sie unsicher seinen Oberkörper erkundeten. Er seufzte genießerisch in den Kuss hinein, den der Schwarzhaarige mit der Weile tatsächlich erwiderte. Falls das überhaupt noch ging, fing sein Herz tatsächlich an noch schneller als eh schon zu schlagen. Langsam löste er den Kuss und fing an seinen Hals zu küssen, was den Kleineren leise keuchen ließ. Aber dennoch sagte er nichts, schlang stattdessen die Arme um seinen Hals. Auch wenn es ihm danach verlangte in seine wunderschönen, katzengleichen, grünen Augen zu sehen, traute er sich nicht den Kopf zu heben, aus Angst vor dem Ausdruck darin. Machte er das nur weil er versprochen hatte zu tun was er wollte?

Oder wollte er das ebenfalls?

Ein Blick und er würde es wissen, aber wollte er sich die Illusion nehmen...?

Stattdessen fing er an den Oberkörper des Kleineren mit Zunge, Lippen und Zähnen zu erkunden. Man sollte meinen es würde seinen Hunger Stück für Stück stillen, wenn er ihn zwischendurch mal leiser mal lauter Keuchen hörte, aber eigentlich wurde sein Hunger nur noch größer. Seine Atmung zitterte als er sich schließlich langsam mit geschlossenen Augen wieder aufrichtete und ihn schließlich ansah. „Willst du mir nicht beim ausziehen helfen?“, raunte er. - „Und dich von deinem Leid erlösen?“, war das ein spöttisches Lächeln?

Langsam öffnete er die Augen. Sein Herz schien sich gar nicht mehr beruhigen zu wollen. Er tat wirklich was er wollte... und ganz abgeneigt schien er auch nicht. Zumindest waren seine Berührungen nicht mehr so flüchtig und unsicher.

„Na gut...“ Ein schmales Lächeln war auf den Lippen des Kleineren abgebildet und nun strich er erneut über seinen Oberkörper, aber diesmal mit sichtlich mehr Interesse, als er schließlich seine Hände über sein Oberteil gleiten ließ und es ihm aufreizend langsam vom Körper zog. Musste ihn der Kleinere so leiden lassen?

Dieser beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss zwischen seine Schlüsselbeine. Campino hob seinen Kopf an und küsste ihn wieder auf die schmalen Lippen nach denen es ihn ebenso sehr verlangte wie nach dem Rest des Jüngeren. Langsam ließ er sich dabei zurückdrängen auf den Stuhl. Der Andere stand über ihn gebeugt da und er brachte ihn dazu sich auf seinen Schoß zu setzen. Als er dabei über seine Arme strich, stellte er eine leichte Gänsehaut fest. „Dir ist kalt...“, hauchte er leise und mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. „Da weiß ich was gegen...“ - „Hmmm ah...“, mehr brachte der Kleinere nicht zustande als er leicht in seinen Hals biss. Ein leichtes Nicken hatte er dennoch wahrgenommen.

Mit einem seeligen Lächeln sah er dann zu, wie ihm Bela seine Hose und Unterwäsche auszog und schließlich in einen Kuss und nach unten auf den Boden zog. Begierig erwiderte Campino den Kuss und erkundete mit seinen Händen jeden einzelnen Zentimeter an seinem Körper an den er ankam. Und auch wenn er es ungern tat, aber er musste sich wieder von ihm lösen. Da half auch das stumme betteln den Kuss zu verlängern nicht.Während er sich langsam aufsetzte, wobei ihn der Kleinere mit hungrigen Augen beobachtete. Kurz musste er schon noch warten, auch wenn selbst in ihm schon alles nach Bela schrie. Seine Hände tasteten nach seiner Hose, besser gesagt dem was er in den Taschen hatte. Er kramte hervor wonach er gesucht hatte und sorgte dafür, das der andere so liegen blieb wie er war. Während seine Hose wieder irgendwo auf dem Boden landete. Das Einzige was zu hören war, war ihre zitternde Atmung. Die Luft um sie herum war mehrere tausend Volt geladen, aber sie hatten nur Augen für einander. Während er ausreichend Gleitcreme auf seiner Hand und bei dem Schwarzhaarigen und sich selbst an den entsprechenden Stellen verteilte. Vorsichtig führte er erst einen Finger in ihn ein und hörte ihn scharf die Luft einziehen. „Shh...“, er griff nach einer Hand des Anderen und nahm gleichzeitig noch einen weiteren Finger hinzu, bis es schließlich vier waren. Der Kleinere hatte ihre Finger verhakt und krallte sich an ihn, als er in ihn eindrang. Sie brauchten nicht allzu lange um ihren Rhythmus zu finden in dem sich ihre verschwitzen vor Hitze glühenden Körper mit- und gegeneinander bewegten. Ihre Köpfe waren benebelt von der Ekstase und leergefegt von jeglichen Gedanken. Nur Fetzen waren wenn überhaupt erhalten. Es herrschte ein stummes Einverständnis in ihrem tun zwischen ihnen. Als wäre es eine Schuld die zu begleichen wäre, bei der sich alle einig waren das es sein musste. Und auch wenn es sonst vielleicht nie so gewesen war, so war es jetzt definitiv so, das ihn der Jüngere begehrte. Ebenso sehr begehrte wie er ihn begehrte. Das Einzige was zu hören war, war ihrer beider Stöhnen und das rascheln des weißen Stoffes, des langen bis auf den Boden reichenden Hintergrundes, für die Fotos unter ihnen. Es war ein atemberaubenden Gefühl, das ihre Sinne benebelte und sie alles um sie herum vergessen ließ unddas von ihnen Besitz ergriffen hatte. Und es dauerte immer noch an, als sie schließlich keuchend nebeneinander auf dem Boden lagen und versuchten ihre Atmung zu normalisieren.
 

Tief seufztend hielt er die Augen geschlossen als er bemerkte, dass der Schwarzhaarige neben sich nach einiger Zeit langsam aufstand und seine Sachen zusammensuchte. Er wusste was jetzt kam...er würde einfach wieder gehen. Zurück zu ihm, denn der Tag an dem er alles für ihn tun würde war vorbei und er hatte die traurige Gewissheit immer nur die zweite Geige im Leben des Kleineren zu spielen, obwohl er ihn sicherlich so viel mehr liebte, als jede andere Person auf diesem Planeten, darauf würde er sein Leben geben.

Nachdem er sich das einige Momente angehört hatte schlug er doch die Augen auf und stützt sich auf seinen Unteram, um den Anderen ansehen zu können, der gerade seine Haare aus der Jacke holte und ihn dann langsam ansah.

„Du gehst schon??” fragte er ihn leise und mit einem deutlich traurigen Ton in der Stimme. Allerdings schien Bela das nicht allzu sehr zu interessieren, denn er nickte nur. Er war wie ausgetauscht, was war denn plötzlich los mit dem Kleineren??

War es wirklich nur aus Schuld gewesen, nur an diesem einen Tag?

Er hatte es doch so deutlich bemerkt, er hatte doch bemerkt, dass er ihn genauso begehrt hatte wie er den Schwarzhaarigen schon so lange. Das konnte er sich doch alles nicht eingebildet haben oder?

Was hatte dieser Mann, an dem der Kleinere so hing, was er nicht hatte?

Warum brauchte er ihn so sehr?

Wie er diesen doch hasste und wie er sich selbst dafür hasse, Bela so zu lieben. Es tat richtig weh. Warum tat er ihm das immer wieder an??

Er kam und ging wie es ihm gerade passte und nahm dabei immer wieder ein Stück seiner Seele mit. Da konnte doch nicht nur Schuld dahinter stecken oder??

Immerhin hätte er diese nicht, würde er ihn nicht immer wieder aufsuchen und sich dabei immer wieder in sein Gedächniss und sein Herz schleichen.

„Ja ich muss los...” ertönte die Stimme des Anderen dann beklommen.

„Aber ich will nicht, dass du gehst...bleib bei mir Bela, es war doch so schön oder nicht??” fragte er leicht verzweifelt und schob sich dabei in eine aufrechte Position, auch wenn er immernoch auf dem Boden sitzen blieb.

Er konnte ihn doch nicht wieder alleine lassen und auch wenn der Ältere glaubte, der Andere hätte ihm schon so oft weh getan, fühlte es sich jedes Mal so an, als würde er sein Herz - das schon am Boden lag - weiter mit Füßen treten.

„Ja schon...aber ich muss gehen!” und wieder ein Tritt, bei dem er zusammenzuckte.

„Du hast ja jetzt die Fotos!” meinte der schmale Schwarzhaarige wieder und daraufhin konnte er nur trocken auflachen.

„Ich will keine Fotos...ich will das Original!” flüsterte er verletzt und starrte den Boden an. Er wollte keine Fotos, die brachten ihm nichts, er konnte sie nicht küssen, nicht spüren, er konnte sie nur ansehen.

Und das reichte ihm nicht mehr, er hatte ihn schon lange genug nur ansehen müssen, warum musste das nun so weiter gehen?

Warum konnte er sein Herz nicht annehmen und auf es aufpassen, warum hatte der Kleinere sein Herz schon an Jemand anderes verschenkt, der ihn niemals so lieben würde wie er es tat, warum denn nur?

„Es tut mir leid Campino... so leid!”

Mit diesen zittrigen und leisen Worten war der Schwarzhaarige aus dem Zimmer verschwunden und er sackte wieder leicht zusammen, während er nach seiner Kamera griff und das letzte Foto darauf ansah. „Ich will keine Fotos...ich will dich...” flüsterte er wieder und dieses Mal unter Tränen.

Warum musste die Welt so gemein zu ihm sein??
 

Du hast recht:

Die Welt ist schlecht...

Fallen (CampixBB)

Verwirrt drehte er sich ein Mal um die eigene Achse und versuchte sich dabei zu orientieren. Dieses Ziel konnte er allerdings nicht erreichen, denn es war und blieb alles schwarz und leer um ihn herum.

Wo war er hier??

Warum konnte er nichts sehen??

Und warum war er alleine??

War er eben nicht noch in Gesellschaft gewesen??

Hatten sie eben nicht noch auf der Bühne gestanden??

Wieder drehte er sich in alle Richtungen, doch konnte er nun eine unheimlich bekannte Stimme hören und eigentlich sollte er sich über diese freuen oder??

Was ihm allerdings die Freude daran nahm war die Tatsache, das diese wunderschöne Stimme weinend zu ihm sprach und er sie nicht verstehen konnte.

Gerade wollte er seinen Mund öffnen und nach ihm rufen - denn sie Stimme gehörte einem jungen Mann - doch es kam nicht ein Wort über seine Lippen. Egal wie sehr er es versuchte zu schreien, es kam nicht einmal ein leises Röcheln über seine Lippen, geschweige denn irgendetwas Anderes.

Leicht panisch realisierte er kurz darauf, dass er sich nicht mal mehr bewegen konnte und er plötzlich einen unglaublichen Druck in seinem Kopf spürte, der ihn dazu zwang die Augen zu schließen. Was war das ganze hier denn bloß!!

Mit einem Ruck spürte er, wie er den Boden unter den Füßen verlor und fiel..immer weiter und er konnte nicht schreien, seine Stimme gab keinen Ton von sich.
 

Mit einem Ruck öffnete er seine Augen wieder und starrte gegen eine weiße Decke, wo war er denn jetzt schon wieder??

Erschrocken zuckte er zusammen, als er ein Gesicht vor seinen Augen sehen kann. Es war ein junger Mann, der dessen Stimme er eben gehört hatte. Bela!!

Wie unglaublich froh er war ihn zu sehen, aber er weinte.

Warum weinte der Schwarzhaarige denn??

Er hatte keine Ahnung mehr was passiert war, trotzdem versuchte er seine Hand anzuheben - was allerdings nicht ohne Schmerzen vonstatten ging - und legte sie auf die Wange des Kleineren, ehe er sie in seine schwarzen, dichten Haare klammerte, damit er sich halten konnte.

Sofort griff der Andere mit zitternden Händen nach dieser Hand und hielt sie fest, während er tief schluckte und durchatmete. „Oh mein Gott, du bist endlich wach, bleib ganz ruhig Schatz, ich bin bei dir!”

Verplant sah er ihn an, seine Erinnerungen waren fast verblichen, aber er musste doch wissen was passiert war und warum er anscheinend im Krankenhaus lag und ihm alles wehtat - Das realisierte er dann kurz darauf mit einem Stöhnen. Oder auch nicht??

Er hatte gar nichts gehört, aber das war nun auch egal.

„Bitte tu das nie wieder Campino, tu mir das nie wieder an!” schluchzte sein Freund dann schließlich und ließ sich mit einem Ruck mit dem Gesicht und den Armen neben ihn aufs Bett fallen. Was??

Beruhigend versuchte der Sänger dem Anderen durch die Haare zu streicheln, auch wenn er dafür sehr viel Kraft aufbringen musste. Und genau in diesem Moment knallten ihm seine Erinnerungen wieder in den Kopf und er zuckte zusammen. Er war gefallen...

Langsam fiel seine Hand auf die weiße Bettdecke und er starrte erschrocken den schwarzen Haarschopf neben ihm an. Er war gefallen, auf einem Konzert.

Von ganz oben, er war wie immer wieder die Gerüste hochgeklettert und...ausgerutscht.

Die Tür sprang auf und er sah langsam zu dieser hin, durch die ein älterer Herr mit einem weißen Kittel kam und auf sein Klemmbrett schaute, solange bis er schließlich neben seinem Bett stand und auch der Kleiner den Kopf wieder gehoben hatte und den Kerl ansah. „Was hat er denn nun??” fragte dieser und sah den Arzt fragend an, der ihn anscheinend noch nicht informiert hatte. Aber er wollte schließlich auch wissen, was er so alles hatte.

„Einige Brüche, Prellungen und blaue Flecken...alles in allem sollte er wieder gesund werden. Allerdings....” - „Was??”

Bela sah erschrocken auf und auch er sah nicht sehr begeistert aus, dabei war er gerade erleichtert gewesen. Gut, einige Brüche, Prellungen und blaue Flecken waren nicht umwerfend und ziemlich schlimm, aber anscheinend ja etwas, was er überstehen konnte. Aber das ‚allerdings‘ schmiss ihn wieder in eine leichte Panik zurück.

„Seine Lunge und auch die Stimmbänder haben bei dem Sturz einiges mitmachen müssen und es könnte sein...” - „Was denn, reden sie!” rief der Schwarzhaarige auf und auch er wollte sich beschweren, doch es kam kein Wort über seine Lippen, was der Arzt wohl bemerkte. „Es könnte sein, dass er nie wieder reden kann!” so nun war es raus und Bela sackte erschrocken auf seinem Stuhl zusammen.

Campino allerdings starrte den Arzt nur ungläubig an und hätte gerne gelacht oder darauf gewartet, dass er lachte, aber es passierte Beides nicht. Das war nicht sein erst oder??

Er sollte nie wieder reden können??

Nicht nur, dass ihm damit mal eben die Lebensgrundlage genommen wurde - da er dann ja auch nie wieder singen konnte - wie sollte er das denn schaffen??

Das konnte nicht gehen, wie sollte das werden, wie sollte er sich verständigen??

Angst stieg in ihm auf. Angst und ein anderes Gefühl. Er konnte Bela nie wieder sagen, dass er ihn liebte...das tat weh. Das tat unheimlich weh. Er wollte das nicht!!

Und noch schlimmer war, dass das letzte Gespräch was er und der Schwarzhaarige geführt hatten, ein Streit gewesen war. Und der war auch noch völlig gerechtfertigt gewesen. Der Drummer hatte ihn angeschrien, angefleht und gebettelt, dass er das nie wieder tun sollte.

Dieses Klettern auf den Gerüsten. Der Andere hatte gehofft, dass er es für ihn aufgeben würde. Wollte er aber nicht - denn es hatte immer zu seiner Show gehört und er hatte es gerne getan - und so war er aus Trotz geklettert und gefallen... Warum hatte er es nicht für seinen Freund gelassen??

Und was hatte er jetzt davon??

Viele Verletzungen und keine Stimme mehr, das war schrecklich!!

Panisch suchte er die Augen des Kleineren, die ihn gerade fixierten. „Oh Baby...wir bekommen das schon hin...” schluchzte er schließlich und was sollte er tun??

Nicken, den Kopf schütteln, was anderes konnte er auch nicht tun!!

Zumindest war er froh, dass Bela ihm jetzt keine Vorwürfe machte, sondern hinter ihm stand. Das wäre für ihn gerade wirklich noch das Schlimmste gewesen.

„Wir könnten versuchen, ihn zu operieren und ihn dann in Sprachstunden schicken, allerdings wäre der Eingriff riskant..” mischte sich der Arzt dann wieder ein und räusperte sich dabei kurz, ehe die Beiden zu ihm sahen.

Campino schielte zu Bela mit einem deutlichen Blick der sagte, dass er es unbedingt versuchen wollte, denn ohne seine Stimme war er Nichts und so wollte er das nicht und wenn es eine Möglichkeit gab, warum sollte er sie nicht ergreifen. „Nein...das meinst du nicht ernst. Andreas!! Riskant...ich hatte schon Angst genug um dich...” heulte der Schwarzhaarige wieder auf. Und das brachte sein Herz zum schmerzen, allerdings war er sich seiner Sache sicher, er wollte es wagen und nickte dem Arzt schließlich zu, was Bela nur zum keuchen brachte.
 

Und er hatte es getan, er hatte sich operieren lassen. So weit war alles gut verlaufen hatte der Arzt gemeint und so hatte er, nachdem an ihm alles wieder halbwegs ganz war, die Sprachstunden anfangen können. Und zu seiner Überraschung klappte es besser als geplant und sein Lehrer war begeistert von seinen Fortschritten und überrascht darüber, dass alles so gut lief.

Bela hatte immer hinter ihm gestanden und ihn unterstützt - was ihm immer wieder ein unglaublich schönes Gefühl vermittelte - allerdings hatte er diesem von seinen Sprachfortschritten noch nichts gesagt - oder gezeigt. Denn er wusste, was er dem Kleineren als Erstes sagen wollte und das war nicht: ‚Ich kann wieder etwas reden‘. Auf keinen Fall!!

Und als es endlich so weit war, dass er wieder leise reden konnte, kam er begeistert nach hause und schnappte sich seinen Freund schon gleich, als dieser aus der Küche kam, um ihn zu begrüßen. Zufrieden seufzend legte er seine Lippen auf die des Kleineren und meinte dann leise: „Ich liebe dich...es tut mir leid!”

Erschrocken sah der Andere ihn an, ehe ihm leichte Tränen in die Augen traten.

„Du kannst wieder..ich mein...Gott ich bin so froh, bitte tu das nie wieder...tu mir so einen Schrecken nie wieder an es war so schrecklich dich fallen zu sehen!” - „Ich verspreche es...” nuschelte der Sänger und strich dem Kleineren die Tränen aus den Augen, ehe er ihn wieder küsste.

Das hatte wirklich an seinem Verstand gerüttelt...und das Letzte was er wollte, war den Kleineren leiden zu sehen!!
 

Und ich denke noch, während ich falle,

schön für mich, dass es dich gibt!

Nicht alles wird vorüber gehen...(CampixBB)

Nicht alles wird vorüber gehen...
 

Abwesend starrte der Brünette aus dem Fenster.

Sein Platz auf dem Fensterbrett hatte er vor sehr langer Zeit eingenommen. Stunden...Tage...mit der Weile konnte er es nicht mehr wirklich feststellen. Sein Blick ließ sich nicht lenken und alleine das blinzeln fiel ihm schwer. Seine Augen brannten und bei jeder Bewegung liefen Tränen seine Wangen entlang, die sich nicht mehr von ihm stoppen ließen. Zwar hatte er kurze Zeit vorher eine Phase durchlebt, in der sich keine einzelne seiner Tränen den Weg ins Freie hatte bahnen können, aber mit der Weile war es wieder so. Draußen regnete es in Strömen. Das Wasser lief die Fenster entlang und wieder passte sich das Wetter seiner momentanen Stimmung an. Er wusste nicht mehr wann das alles angefangen hatte, aber seit geraumer Zeit fehlte Jemand. Jemand der bis vor kurzem noch einen festen Platz in seinem Herzen gehabt hatte. Jemand, für den er alles getan hätte, aber er fehlte nun und er hatte nichts dagegen tun können. Er hatte ihm nicht helfen können..ihn nicht retten können und er fragte sich seit Tagen..Wochen, warum er es nicht gesehen hatte. Warum er die Hilfeschreie nicht bemerkt hatte, die Kälte, wie hatte es passieren können, dass er dieser Person so wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte??

Wo er sie doch über alles in seinem Leben geliebt hatte...immer noch liebte.

Es war ihm vorher schon schlecht gegangen, seinem Geliebten, seinem ein und alles.

Das hatte er bemerkt nur der Grund dafür hatte er ihm verschwiegen. Weswegen er auch geglaubt hatte, dass alles nur halb so schlimm gewesen wäre, einfach ein Tief, aus dem er schnell wieder finden würde. Aber er hatte sich geirrt. Es war nicht nur ein Tief gewesen, es war sein Ende gewesen und er hatte es nicht verhindern können, nein er hatte ihn noch dazu ermutigt.
 

Er war mit diesem Lied gekommen...

Warum nur??

Wie war er überhaupt auf so einen Text gekommen und wie hatte er es zulassen können, dass der Andere ihn hörte, wo es ihm so und so schon so schlecht gegangen war. Er wusste doch wie labil er hatte sein können, wie empfindlich und wie sehr er sich so viele Sachen immer zu Herzen genommen hatte.
 

Mit einem Ruck vergrub er die Hände in seinen Haaren und verkrampfte seinen Körper um einiges mehr, als er es die ganze Zeit schon tat.

Wie hatte er das nur tun können, wie hatte er so etwas schreiben können, warum war er so naiv gewesen und hatte geglaubt, dass das alles nur eine Lapalie war, das alles wieder schnell gut werden würde. Warum war er immer so blauäugig, wo er den Anderen doch schon so lange gekannt hatte?? Aber er hätte es ihm auch nie wirklich zugetraut, selbst wenn er ab und an darüber geredet hatte – aber für voll hatte er das nie genommen, als er das Lächeln auf den Lippen seines Freundes gesehen hatte. Er hatte nie erwartete, dass er ihn einfach alleine ließ, es war ihm auch nie so vorgekommen, als würde es ihm wirklich so unendlich schlecht gehen, dass ihn nicht mal mehr seine Liebe – die so übergroß gewesen war – davon abhalten konnte sich auf den Weg zu den Toten zu machen.

Er konnte es immer noch nicht fassen, er war weg, er war gegangen und hatte ihn hier alleine gelassen. Er hatte doch immer alles für ihn getan...fast alles, er hatte ihm nicht mehr helfen können.
 

Sein Schluchzen brach durch die erdrückende Stille, die ihm Raum herrschte und ihn fast zu erdrücken drohte. Er war nicht da, es war so still, ihm fehlte sein fröhliches Lachen, seine hell leuchtenden grünen Augen, sein liebevolles Lächeln. Schon bevor er von ihm gegangen war hatte er dies vermisst. Der Grund für seine schlechte Lage kannte heute nicht...dabei fühlte er sich so unsicher. Unsicher darin, ob er überhaupt etwas hätte tun können, selbst wenn er es gewusst hätte. Diese Frage fras ihn von innen heraus auf und genau wie die Frage nach dem Grund.
 

Wahrscheinlich war es nur seiner Dummheit zu verdanken.

Farin hatte ihn gewarnt, ihm gesagt, dass sein Geliebter nie scherzte wenn es um seine Gefühle ging, selbst wenn er sie nie oder nur selten offen zeigte. Warum hatte er nie auf den Blonden gehört, warum hatte er immer gegen diesen geschossen, wo er doch anscheinend so viel mehr über seine große Liebe gewusst hatte wie er.
 

Seine Tränen bildeten Sturzbäche auf seinen Wangen.

Du fehlst mir so, warum hast du das getan??“ flüsterte er leise und mit erstickter Stimme, die in seinen Ohren immer wieder nachhallte. Es tat so weh, sein Herz fing wieder an zu schmerzen, zu reißen, als ob es ihm Jemand einfach so entfernen wollte. Dieser Schmerz, er ließ sich kaum aushalten, ein Stück fehlte. Ihm fehlte ein Stück von sich selbst, seit seine Liebe nicht mehr da war.

Schmerzhaft schrie er auf und vergrub seine Finger in dem Stück Stoff, dass über seinem Herzen lag. Es tat so unheimlich weh...wieder schrie er auf und kauerte sich um einige Male mehr zusammen.

Warum nur hatte er das getan, warum nur???

Warum hatte er nicht an ihn gedacht, daran wie es ihm ging, wenn er plötzlich weg war.

Oder an seine Freunde, an seine Familie, alle litten...aber er hatte das Gefühl, dass er daran zugrunde ging. Er schaffte es nicht ohne sein Herz weiterhin zu überleben. Niemals...

Er wollte wieder bei ihm sein...für immer...er wollte das es ihm wieder gut ging...für immer.

Ich hab keine Angst zu sterben...“ flüsterte er leise und hob seinen Kopf an. Wieder abwesend starrte er in den dunklen Raum, der nur von der Staßenbeleuchtung – die durch das Fester fiel – erhellt wurde. Langsam ließ er sich von der Fensterbank fallen. Seine Beine schmerzten, so lange hatte er sich nicht benutzt, er hatte keine Kraft mehr. Allerdings schaffte er es bis zur Kommode...er griff nach einem der Bilderrahmen und starrte den Schwarzhaarigen darauf an. Wieder ein Schluchzen, dass aus seiner Kehle kam, während er sanft mit dem Daumen über sein Gesicht strich. Er vermisste ihn so sehr...

Ich hab keine Angst zu sterben...“ murmelte er wieder und schloss die Augen.

Er konnte wirklich nicht mehr, ohne ihn hatte sein Leben keinen Sinn mehr, so würde er es nicht mehr halten können. Schreckhaft zuckte er zusammen, als eine zarte und sanfte Berührung an seiner Wange spürte. Er schluckte schwer, es war so vertraut, dieses Gefühl...es war ihm so vertraut und er wünschte es jeden Tag spüren zu können. Sein Herz fing an zu klopfen, es fühlte sich an, als ob er hier wäre...sein ein und alles, sein Schatz.
 

Als er seine Gedanken realisierte öffnete er schnell die Augen und wie zu erwarten war er nicht da. Niemand war da nur er. Entgeistert starrte er und Dunkel, ehe er sich ruckartig umdrehte. Es war wirklich Niemand da, er war ganz alleine...diese Stille, die ihn erdrückte existierte immer noch ohne Unterbrechung. Aber diese Berührung, er hatte es ganz deutlich gespürt. Schwer atmend sah er sich um...er war nicht da...seine Augen glitten wieder zu dem Bild in seinen Händen.

Und du bist doch hier oder Schatz??“ fragte er leise und griff langsam nach einer der Schubladen neben sich. Er konnte es spüren. Er konnte seine Anwesenheit spüren, es war wie früher...es fühlt sich gut an, aber wenn er hier blieb. Er würde es nie wieder spüren oder??

Er wollte zu ihm...er wollte für immer zu ihm und ihn nie wieder vermissen müssen.

Das seine Wahrnehmung ihm einen bösen Streich spielte nahm er gar nicht mehr wahr, er glaubte daran, dass alles wieder gut werden würde, wenn er ihn nur wieder sehen konnte und er würde alles dafür tun. Einfach alles!!!

Seine Fingerspitzen tasteten in der Schublade herum und kurze Zeit später stießen sie auch auf das kalte dünne Metall, dass er schließlich herausfischte und sich langsam auf den Boden sinken ließ. Wieder sah er das Bild an.

Ich weiß nicht, warum...du das getan hast...aber ich werde dich nicht mehr alleine lassen...nie mehr, ich werde zu dir kommen Liebling!“ seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als er das Bild wieder streichelte.

Ich hab keine Angst zu sterben...“ er schloss die Augen und legte die kalte Klinge an seinen Unterarm.

Seine Tränen waren verstummt...die Stille drückte ihm in den Ohren. Trotzdem hatte er keine Angst, er konnte es spüren. Er konnte ihn ganz deutlich spüren. Seine Nähe, er konnte seine Stimme hören. Sie klang so sanft und sie rief nach ihm... er war hier, er wusste es ganz genau. Er konnte ihn spüren. Leicht, aber nicht wie vorher, nicht wie er es eins hatte tun können und er wollte, dass es wieder so gar.

...solang du bei mir bist!“ vervollständigte er seinen Satz leise und kniff die Augen zusammen, während sich das glänzende Metall in seinen Unterarm schnitt und er spürte wie das Blut immer und immer mehr wurde. Wie es seinen Arm entlanglief und schließlich auf den Boden tropfte. Platsch...Platsch...es war ein stetiges beruhigendes Geräusch, es ließ ihn ruhig durchatmen. Und schließlich auch ohne große Umschweife für immer einschlafen.
 

Und dann konnte er ihn sehen...und er konnte ihn berühren und bei ihm sein.

Er ließ ihn nie wieder alleine, nie wieder und wenn er dafür durch die Hölle gehen müsste.
 

Alles wird vorüber gehen....außer meine Liebe zu dir!!!

Am Strand (FuxBB)

7.Am Strand
 

Begeistert ging der Schwarzhaarige barfuß den Strand entlang.

Die Sonne hatte bereits vor längerer Zeit ihre letzten Strahlen zur Erde geschickt und der Mond stand nun hell und voll am Himmel. Fasziniert von diesem Anblick, der das Mondlicht auf dem welligen Meerwasser hinterließ blieb er einige Momente stehen, ehe er die Augen schloss. Eine leichte Brise wehte und ließ seine langen schwarzen Haare flattern.

Der Geschmack des Salzes auf seinen Lippen wurde mehr und das gute Gefühl in ihm ebenso. Nachts war es am Meer doch viel schöner als am Tag.

An sich mochte er die Nacht viel lieber, sie hatte es gefährliches, etwas faszinierendes an sich und zog ihn immer wieder magisch an. Es war wunderschön!!

Lächelnd öffnete er die Augen wieder und ging weiter durch den nassen Sand, der ab und an durch kleine Wellen feucht gehalten wurde, die auch seine Füße streiften.

Ein wirkliches Ziel hatte er nicht, hatte er nie, wenn er Nachts durch die Gegend lief.

Dann wollte er sich nur wohl fühlen!!

Nach einiger Zeit musste der Schwarzhaarige den Wellen dann doch aus dem Weg gehen, die immer näher kamen und ihn im immer tieferen Wasser laufen ließen. Es war einfach herrlich!!

Obwohl er alleine hier im Urlaub war konnte er sich nicht beklagen, denn sonst fand er es eher unschön, alleine in einem anderen Land zu sein und diesen Kulturschock mit keinem teilen zu können. Bis jetzt hatte er allerdings noch keine Probleme damit bekommen.

Grinsend sah er zu seinen Schuhen hin, die er in der rechten Hand hielt und blickte dann wieder nach vorne. Durch das Mondlicht konnte man ziemlich gut sehen, es war hell und einige hundert Meter vor ihm konnte er sehen, dass der Strand sich in hohen Klippen auflöste. Da würde er zu gerne hoch und er entschloss sich auch einem kleinen Weg dort hinauf zu folgen, der sich einige Meter neben ihm auftat. Über den Weg zurück machte er sich wenig Gedanken, wenn es sein musste konnte er die ganze Nacht laufen und da er nur den Strand entlang spaziert war, sollte es nicht allzu schwer werden wieder zurück zu finden.

Langsam stieg das Gefälle an und er kämpfte sich bis ganz oben auf die Klippen.

Allerdings war er dort nicht alleine, wie er das vermutet hätte.

Überrascht blieb er stehen und sah zu dem jungen Mann hin, der nicht weit von ihm dicht vor dem Abgrund der Klippen saß und aufs Meer starrte. Seine hellen Haare leuchteten im dumpfen Licht des Mondes und bei genauerem Hinsehen sah er ziemlich nachdenklich und irgendwie traurig aus.

Genau deswegen traute sich der Schwarzhaarige erst nicht etwas zu sagen oder sich zu bewegen, er hatte sogar kurz die Luft angehalten und versuchte jetzt so leise wie möglich weiter zu atmen.

So stand er einige Minuten da und ließ sich den Wind durch die Haare wehen, die ihm teilweise die Sicht auf den Blonden, der dort saß, raubten.

Irgendwie war die Stimmung hier drückend, obwohl der Andere ihn noch gar nicht gesehen hatte. Es fühlte sich nicht gut an...

Verwirrt zuckte der Kleinere zusammen, als der Andere langsam aufstand und noch einen kurzen Schritt auf den Abgrund zuging, hinunter schaute.

Er hörte sein Herz in den Ohren klopfen und nahm all seinen Mut zusammen, ehe er auf den Anderen zuging und vorsichtig nach dessen Hand griff.

„Du willst doch da nicht runter springen oder??“ fragte er zögerlich und merkte, wie der Blonde zusammenzuckte und ihn erschrocken und etwas entgeistert ansah. Einige Zeit herrschte Stille zwischen ihnen und keiner traute sich auch nur einen Muks von sich zu geben. Irgendwie spürte er die Stimmung, die von dem Blonden ausging und er steckte ihn damit an. Nichts mehr von dem guten Gefühl von eben war noch da, er fühlte sich seltsam und konnte irgendwann auch den Blick von dem Größeren abwenden und warf nun selber einen Blick die Klippen runter zu den reißenden Wellen des Meeres. Es war schon wieder faszinierend und er spürte einen leichten Zug...einen Zug nach vorne.

„Es würde keiner merken!“ murmelte der Blonde an seiner Seite dann und erst jetzt lösten sich die grünen Augen des Schwarzhaarigen von den tiefen Wellen und wendeten sich den traurigen Augen seines Gegenüber zu.

„Doch sicher...“ meinte er dann einfach mal und drückte seine Hand noch etwas mehr.

Der Blonde lachte kurz auf und sah wieder zum Meer.

„Spürst du das nicht??“ fragte er ihn dann schließlich.

Bela sah ihn einen Moment verständnislos an, bevor er seinem Blick doch wieder folgte. Zum Meer, das einen von hier oben förmlich zu rufen schien.

„Doch...“ meinte er dann und seine Augen nahmen einen leichten Glanz an. Er liebte es...das Meer, die Nacht. Manchmal wünschte er sich einfach dort zu bleiben, aber notgedrungen wurde das alles vom Tag wieder erhellt. Der Blonde lachte auf und der Kleinere sah ihn an.

„Ich dachte, ich wäre der Einzige...schon verrückt oder??“ fragte er und Bela konnte erst einmal nur nicken. „Ja, faszinierend!“ murmelte er dann. Wieder fing der Wind an, an ihnen zu reißen und er wurde immer stärker. Sein Gefühl allerdings besserte sich ein wenig dadurch.

Der Größere an seiner Seite lachte wieder leise auf und sah ihn an.

„Ich heiß Jan...und wer will meinen großen Retter spielen??“ fragte er leicht amüsiert und irgendwie gar nicht mehr so traurig, wie vor wenigen Minuten noch. Das freute ihn!!

„Dirk...aber nenn mich lieber Bela...“ antwortete er darauf und sah zu ihren Händen hin.

„Bela...ok...“ nickte Jan schließlich und setzte sich langsam wieder auf seinen alten Platz und zog den Kleineren gleichzeitig mit sich nach unten. Dieser war ein wenig verunsichert, setzte sich aber neben ihn und sah wieder zum Himmel, zu den Sternchen und dem Mond und lauschte dem angenehmen Rauschen des Wassers, dass so fordernd und rufend klang.

„Warum bist du hier??“ fragte der Schwarzhaarige dann schließlich leise.

Er hörte wie der Andere tief durchatmete und spürte, wie er seine Hand ein wenig drückte. Schon seltsam, aber es fühlte sich gar nicht schlecht an, obwohl er ihn nicht kannte.

„Ich warte...“ meinte er dann leise und sah weiterhin aufs Wasser.

Er wartete, auf was denn??

Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen was hier noch passieren sollte, außer das was die ganze Zeit schon so war. Die Geräusche, die ganze Situation hier. „Auf was denn??“ fragte er dann schließlich neugierig und sah den Blonden wieder an, der kurz darauf die Schultern zuckte und schief grinste. „Darauf, dass die Sonne wieder scheint...“

Darauf, dass die Sonne wieder scheinen würde??

Aber das passierte doch jeden Morgen, warum wartete er darauf??

Es war so seltsam formuliert, wenn er auf den Sonnenaufgang warten würde, hätte er das dann nicht gesagt??

Abwesend beobachtete er die Mimik des Größeren, aber er konnte nicht wirklich viel sehen.

Eine seltsame Begegnung und doch war es bindend. Er könnte jetzt nicht einfach aufstehen und gehen!!

„Aber die geht doch jeden Tag auf!?“ meinte er dann mit einem leicht fragenden Unterton in der Stimme. Warum wartete er darauf, das war doch wirklich nichts besonderes, wie er fand.

Jan wendete seinen Blick vom Meer ab und sah ihm direkt in die Augen, was ihn kurz erzittern ließ.

„Stimmt...aber dieses Mal wird es anders!“

Bela schüttelte kurz den Kopf, das konnte er irgendwie nicht verstehen, selbst wenn er es versuchte.

„Warum??“

Er sah ihm wieder in die Augen und der Fremde lächelte ihn sanft an, ehe er den Blick wieder abwendete und nicht so aussah, als wollte er ihm noch eine Antwort auf seine Frage geben. Verwirrt und etwas schmollend sah er ihn weiterhin von der Seite an. Warum sagte er denn nun nichts mehr?

„Was ist denn heute anders??“ fragte er dann wieder nach, warum ließ er ihn so auf heißen Kohlen sitzen??

„Hmhm...“ gab der Blonde nur von sich und sah weiter zum Horizont, der sich langsam ein wenig rot - orange färbte. Die Sonne würde wohl bald aufgehen. Abwesend – wenn auch noch ein bisschen beleidigt, weil er keine Antwort bekam – sah er zur Sonne hin, die sich langsam ihren Weg aus dem Meer bahnte und alles in einen hellen Ton tauchte. Die Spiegelungen im Wasser tanzen und es war wirklich wunderschön. Nie hatte er geglaubt, dass er es so schön finden würde, wenn die Nacht vom Tag vertrieben wurde. Wo er doch so an dieser hing und sie so faszinierend fand.

„Dieses Mal war ich nicht alleine...“ murmelte der Blonde dann, als die Sonne vollständig über dem Wasser schwebte und Bela sah ihn verwirrt an, weil er nicht mehr mit einer Antwort – geschweige denn mit so einer – gerechnet hatte. Und nun konnte er dazu nichts mehr sagen.

Ihm kam wieder sein trauriger Gesichtsausdruck von eben in den Kopf und jetzt lächelte er zufrieden. Nur, weil er das nicht alleine sehen musste?? Weil er hier war??

Er schluckte und spürte sein Herz wieder klopfen, ehe er zur Seite sah.

„Und das erste Mal, dass ich nicht das Gefühl hatte da runter zu springen, sobald ich den Tag alleine starten muss...“

Der Schwarzhaarige zuckte zusammen und sah den Blonden an.

Irgendwie fühlte er sich seltsam. Der Fremde erzählte ihm so viel, was ihn nichts anging, er hielt immernoch seine Hand und anscheinend war er froh, dass er hier war und er nicht alleine. Allerdings war er ehrlich: Alleine hätte er diesen wunderschönen Sonnenaufgang auch nicht sehen wollen. Zum ersten Mal diesen Urlaub hatte er das Gefühl, etwas mit Jemandem teilen zu wollen. Und das hatte er nun gekonnt.

Grinsend sah er zu Jan hin, der dieses erwiederte.

Das war schon seltsam und sie bleiben auch noch wirklich lange hier sitzen, es tat wirklich gut.

„Was magst du lieber, den Tag oder nicht Nacht??“ fragte Bela dann irgendwann, nachdem sie lange – sehr lange – schweigend nebeneinander gesessen und aufs Meer gestarrt hatten.

„Den Tag...da erscheint einem alles so klar und fröhlich, erst Nachts merkt man, wie einsam man eigentlich ist...“ murmelte der Andere. Eigentlich hatte er recht, selbst wenn es nicht so sah.

„Ich finde die Nacht besser, da muss man sich auf seinen Instinkt verlassen und es ist nicht alles so hektisch!“ meinte er dann und sah Jan an, der seinen Blick erwiderte und dann breit grinste.

Aber er sagte nichts mehr. „Was??“

„Du hast recht...“ musste der Andere dann zugeben und irgendwie fand er das gut, er hatte gerne recht und trotzdem schrie die Betonung seines Satzes nach einem 'aber' oder etwas Ähnlichem.

Aber es kam nichts mehr, irgendwie war der Mann wirklich seltsam, selbst wenn er ihn irgendwie schon anfing zu mögen – warum wusste er nicht genau.

„Aber??“ fragte er daher mit Nachdruck und wartete wieder geduldig – selbst wenn er das nicht von sich kannte – auf eine Antwort.

„Alleine ist Beides bescheiden!“ meinte er und er spürte wieder, wie der Blonde seine Hand etwas drückte. Vielleicht hatte er da gar nicht mal so unrecht. Selbst wenn er die ganze Zeit behauptete hier keinen zu brauchen und auch so gut alleine zurecht zu kommen. Schöner war es sicherlich zu zweit. „Ich hab einen Vorschlag!“ grinste er daher und Jan sah ihn abwartend und schmal lächelnd an. „Ich verbring mit dir den Tag, wenn du die Nacht bei mir bleibst...“ schmunzelte er.

Warum nicht??

Er war hier alleine und Jan war es ja anscheinend auch.Warum sollten sie dann nicht einfach zusammen alleine sein??

„Warum nicht...gerne!“ lachte der Blonde dann auf und löste zum ersten mal ihre beiden Hände – nach einer Ewigkeit – nur um die Hand zwei Sekunden später in seinen Haaren zu versuchen und hindurch zu wuscheln. „Schön...“

Das war es wirklich, jetzt war keiner mehr alleine...
 

Verdammt dazu allein zu sein??

...Nein!!...



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  LunaLux
2011-12-04T09:43:13+00:00 04.12.2011 10:43
Ich gebe zu ich hatte zwischen zeitlich bei dem Satz "darauf das die sonne wieder scheint" im kopf das Farin ein Vampir ist und sich umbringen will.... Irgendwie seltsam wenn man bedenkt das Bela der Graf ist :D
Ich bin echt froh das das so süß mit den beiden ausgegangen ist *.*

lg
LunaLux
Von:  LunaLux
2011-12-04T09:33:14+00:00 04.12.2011 10:33
Das ist ja mal mega süß mit den beiden :)
bei der vorstellung von bela kann ich farin aber absolut verstehen, wer kann ihm schon wiederstehen <3

lg
LunaLux
Von:  YouKnowNothing
2011-02-13T23:59:04+00:00 14.02.2011 00:59
o_____O
Oh. Mein. Gott.

Weißt du was?!
Ich habe beim lesen eine KOMPLETTE Seite übersprungen O___________O*
das fällt mir jetzt erst auf, wo ich sie auf den PC kopiert habe und sie am abschreiben bin @-@
wie kann man nur so verpeilt sein?! XD

Aaaaa~ber: Jetzt liebe ich sie noch mehr *__________*~♥
Habe das übersprungen, wo Jan sagt, der Sonnenaufgang wird anders, weil er heute nicht alleine sein muss <3
sehr, sehr niedlich <3<3<3

Hach, toll, bin immer noch begeistert *smile*
Von:  YouKnowNothing
2011-02-13T22:00:31+00:00 13.02.2011 23:00
ich... häng hier grad im Gewissenskonflikt.
Eigentlich wollte ich es lesen und KEIN kommentar schreiben, weil du mir auch nie was schreibst (jaa, ich schmolle ein gaaa~nz kleines bisschen deshalb >///<) ABER: Es is sooooooooooo~ toll! *-*
*schmacht*

ist kein Witz, ich meine das absolut ernst, ich bin soooo eifersüchtig auf die Idee, die du da hattest und die Umsetzung und... die Idee *-* und... hach!

Okay, schööö~n der Reihe nach!
*lacht*

erstens und wichtigstens: ICH. LIEBE. LIEBE. LIEBE. LIEBE. LIEBE. LIEBE. LIEBE. SIE.
Ehrlich!!
Sie ist unendlich geil ♥

Hach, schön der Reihe nach, ich muss mich noch mal ermahnen ^^*

Sie ist... faszinierend *-*
Ich mag es, wie du beschrieben hast, wie Bela da am Strand lang läuft udn seine Faszination für die Nacht. Das ist sehr schön geworden - aber ich hätte ein paar mehr Absätze benutzt, dann würde es sich noch etwas leichter lesen lassen.
Und ich mag deine Wortwahl sehr, dass sich der Weg neben ihm "auftut" z.bsp. - das klingt doch sehr schön ^.^

dann mag ich es, wie er da hoch geht, aber wenn er Jan trifft, da hätte ich FU etwas genauer beschrieben.
Und etwas genauer, wie er sa sitzt, und - vor allem - wie es da oben aussieht.
Ist da Sand auf dem Boden?Oder fels?
Gibt es ein Geländer am Rand der Klippe?
Und, vielleicht sogar: Was hat Jan an und wie genau sitzt er da, aber alles kein Muss, sondern persönlicher wunsch ;)

Hach~...
und daaaaaaaaaaa~nn : *___________________*
PURE LIEBE!!

Das Gespräch der beiden, ich könnte sooooooooo sehr davon schwärmen!!
Die... philosophisch-klischeehaften antwoirten von FU.
Dass sie so kurz sind, macht es perfekt <3
vor allem das "ich warte.." - ich könnte sterben dafür!!
Ich hab mich auch richtig gefragt WORAUF wartet er und seine Antwort... haaaaaaaaaa~ch *______*
herrlich <3

Ich mag auch die Art, wie du dieses... "ich will da runter springen"-gefühl beschreibst sehr *-* das is dir sehr gut gelungen und das is nicht leicht, wenn ud mich fragst oo

Und, was auch ein totales Meisterwerk geworden ist: Die unterschiedluche Emfpindung von Tag und Nacht, die die beiden haben. ich LIEBE diesen Abschnitt *-*
das ist so herrlich beschrieben und SO passend *_______* <3<3<3

Und, natürlich der schönste satz der Geschichte: "Ich verbring mit dir den Tag, wenn du die Nacht bei mir bleibst...“

Ein Klischee, natürlich, aber so schön *-* ~♥

du merkst wohl, ich bin ehrlich und aufrichtig total begeistert davon und wahrlich eifersüchtig auf Konzept und Idee und mein Plan, dir aus klein-kind-mäßiger Rache heraus kein Kommi zu schreiben, ist total gescheitert XD

ich liebe sie, ehrlich *-*
~♥

hab dich lieb!
-Hanno~* ;)


[PS: Ein - nur eeeee~in einziges!! - Gegenkommi wäre echt mal nett!!]
Von: abgemeldet
2010-11-07T19:39:04+00:00 07.11.2010 20:39
*taschentuch zück*
*erstmal ne runde heul*
okay, sie hatte recht *noch mehr heul*
aber das ist wirklcih zu süß *-*
zuuuu traurig!!!
mir tat campilein sooo leid *ihn in den arm nehm*
jetzt wird ja alles gut!!!!
*schnief*
wirklich sehr schön udn ich mochte es total,wie campi immer wieder denkt "ich hab keine angst zu sterben"
das war soo ergreifend *////*
unglaublich schnö udn immer wenn ich dieses lied jetzt höre werd ich hieran denken müssen *smile*
ein sehr süßes kapi, danke!
Von: abgemeldet
2010-10-02T12:04:10+00:00 02.10.2010 14:04
So, ich gestern abend ja leider nicht mehr dazu gekommen bin <.< Hier jetzt mein kommi ^^

und erstmal wundere ich mcih, warumd as noch niemand kommentiert hat, weil es soooooooooo süß ist *-*
vor allem belalein, der sich sorgen um campi macht. einfach zu niedlcih *quietsch*
so richtig richtig richtig richtig goldig!!!

Auch wenn campi das klettern echt hätte lassen können <.< DA würd ich auch angst kriegen, ehrlich!!!

ABer schön dass es ein happy end gab und er wieder reden kann- ich hatte zwischendurch echt schiss xDDD

Lg ;)
Von: abgemeldet
2010-10-01T21:20:22+00:00 01.10.2010 23:20
*heul*
verdammt, warum wird aus den beiden denn nichts? das ist dohc unfair!! Wo campi ihn doch soooooooooooooooooooo liebt!!!
*schnief*
aber wriklch schöm auch wenn das ende... na ja, ich bin für die happy ends, ich bin kitschig ^.^
die dialoge waren das geilste, da hab ich mich echt beömmelt, ich könnte denen noch stundenlang zuhören, echt!!
zuuuuuuuuuu genial *-*
Von:  YouKnowNothing
2010-03-19T19:21:24+00:00 19.03.2010 20:21
so um meine Schande auszumerzen (ich sollte mich seeeee~hr schämen >.<) hier dann das Kommi...

Wenn ich nur meine Gedanken zusammen halten könnte *lacht*
Ich sabbere noch wegen Belas Vorstellung *-*
Gefällt mir sehr gut... und das Zitat ist suuuu~per süß! Von wem is'n das? Oder, woher ist das??

Ansonsten... es ist sehr kitschig klar, und das Ende... Ist für meine Einstellung übertrieben schnell, aber das liegt an meinen Ansichten der Liebe, die verkorkst sind *lacht*
Im Sinne der Story ist es aber sehr passend, eindeutig ^^

so... noch was?
Nein... Ich himmel noch ein bisschen Bela an x3

LG
Hanno~*
Von:  Trafalgar-Luu
2010-03-09T23:43:36+00:00 10.03.2010 00:43
Oh mein Gott( also farin ;) )
*sterb* die geschichte is sooo toll geworden ;) ..total süüß!!
die sinn soo süß, ich glaube wenn die anderes besetzt wären wäre die geschichte nur halb so gut.
♥ nicht , dass sie schlecht geschrieben is ♥ Ich bin beeindruckt ;)
unn ich stimme Jana in diesem Fall mal ausnahmsweise zu :D ...die sind einzigartig!!!!!!
( aber Fu is mir XD :P )
Von:  Trafalgar-Luu
2010-03-09T23:40:35+00:00 10.03.2010 00:40
*grins* nene Jana, das hat der verdient...
Nee ich bin jezze mal fair, der Arme, aber hm ich weiß nich ich glaube ich bin zu voreingenommen ;)

HEy süße des is echt Klasse geworden!!! :D
Bzw. ihr habt des gut hinbekommen ;)
:*
ich sag nur noch eins: Sahnetorte & Rosenbusch ;)


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