Alphabet Drabbles Extendend Version von jeanne_darc (FFVII: 9 x 26) ================================================================================ Kapitel 1: Angeal ----------------- Abend: Seine Abende zuhause waren Angeal heilig, waren sie doch die einzige Möglichkeit, endlich einmal ein paar Stunden Ruhe vor diesem hyperaktiven Welpen zu haben. Bohnen: Memo: Bohnen aus der Dose der Marke „Kalms Auslese“ schmeckten widerlich. Bei der nächsten Mission würde er wieder selbst kochen und sich nicht auf Dosennahrung verlassen. Cello: Nachdem Genesis ihm einen ganzen Nachmittag lang eine Cello-Vertonung von Loveless vorgespielt hatte, begann er, eine leichte Abneigung gegen dieses Stück zu entwickeln. Und dabei konnte das Stück rein gar nichts dafür, denn im Grunde genommen war es wirklich nicht schlecht. Decke: Angeal schüttelte den Kopf, als Zack am ersten Abend einer Mission in einer der kälteren Gegenden beinahe verzweifelt doch noch aus seinem gerade aufgebauten Zelt kroch. Angeal, der noch am Feuer saß, betrachtete ihn nur mit einer gehobenen Braue. Was war es diesmal, das der Junge vergessen hatte? „Du hast nicht zufällig noch eine zweite Decke bei deiner Ausrüstung?“ Ende: So hatte sich Angeal sein Ende definitiv nicht vorgestellt. Nicht nur, dass erst sein bester Freund desertierte und spurlos verschwand, nein, nur kurz nachdem er diesen doch aufgespürt hatte, mussten sie beide herausfinden, dass alles, an dem sie festhielten, nur eine große Lüge gewesen war. Und als wäre das noch nicht genug, durfte er nicht einmal ehrenvoll in einer Schlacht sterben, seine Prinzipien verteidigend. Er war zu einem Monster geworden. Nichts würde ihn noch retten können… fertig: Stöhnend streckte sich Angeal. Er war fix und fertig und fühlte jeden Knochen in seinem Körper schmerzen. Genesis und Sephiroth waren bei ihrem gemeinsamen Training immer so rücksichtslos. Und auch heute war er wieder der Leidtragende dessen gewesen, nachdem Genesis Sephiroth zum wiederholten Mal ernsthaft herausgefordert hatte, obwohl er schlussendlich doch wieder chancenlos gegen den anderen war. Denn die Vernunft blieb immer an ihm hängen, sodass er immer derjenige war, der dann alles schlichten und die beiden Spezialisten im Eifer des Gefechts davon abhalten musste, sich gegenseitig aufzuknüpfen und den Simulationsraum zu verwüsten. Dies stellte sich jedoch meist als gar nicht so einfach heraus – an Kraft war er den beiden unterlegen. Gorgonzola: Er rümpfte die Nase, als er das Versorgungspack sah. Käse… Käse hatte Angeal noch nie gemocht, und dabei war es ihm egal, welche Sorte das war. Und nun enthielt ausgerechnet der Nahrungsvorrat, der ihm für die Mission in nicht zivilisierter Gegend zugeteilt wurde, einen ziemlich großen Teil von genau diesem Milchprodukt. Eigentlich schade darum, dachte er sich, als er ihn am ersten Abend aussortierte, da er nach einem Bissen erneut feststellen musste, dass er das Zeug nicht runterbrachte. Da musste er wohl wieder einmal den Neandertaler mimen und sich selbst als Jäger und Sammler betätigen… Hamster: Angeal kam nicht umhin, sich zu denken, dass Zack bei seinen Missionen doch mehr Ähnlichkeit mit einem Hamster als mit einem Welpen hatte. Denn egal was dieser unterwegs fand, es landete sofort in seiner Tasche, meistens mit dem Kommentar „Wer weiß, ob es mir noch von Nutzen ist“, sei das nun unnützer Krimskrams, Ausrüstung oder Materia, die er bereits in fünffacher Ausführung besaß. Vielleicht sollte er ihm noch beibringen, nicht so gierig zu sein. Imker: Wäre Angeal nie zu Shinra gegangen und SOLDAT geworden, er war sich sicher, er hätte ein schönes und ruhiges Leben in Banora geführt. Wahrscheinlich als Imker, zur perfekten Ergänzung der Weißbanora-Produkte. jung: Wenn Angeal Zack so betrachtete, wie fröhlich und hochmotiviert er noch alles erledigte, was er ihm auftrug, wünschte er sich, auch noch einmal so jung und unbedarft zu sein. kantig: Angeal verdrehte die Augen. Wie kamen die anderen bei SOLDAT nur immer auf so einen Schwachsinn? Er stand weder auf Männer, noch war er pädophil. Verärgert rümpfte er die Nase. Außerdem waren Männer doch viel zu kantig und haarig. Lehm: Auch wenn seine Eltern nie besonders wohlhabend gewesen waren, Angeal war dennoch schon als Kind dafür dankbar gewesen, wenigstens in einem befestigten Haus wohnen zu können und nicht in einem Gemäuer aus Lehmklumpen. Milch: Es passte nicht zu Angeal, zu fluchen, daher vermied er es. Auch wenn er sich darüber ärgerte, dass er schon wieder keine Milch mehr zuhause hatte. Genesis und Sephiroth würden ihm wohl den Hals umdrehen, wenn er ihnen sagte, dass es doch keine Pfannkuchen mit Weißbanora-Sirup gab und er sich etwas anderes einfallen lassen musste. Er schüttelte den Kopf – warum nur hatte er sich dazu bereit erklärt, in mittlerweile immer kürzer werdenden Abständen für die beiden zu kochen, damit die beiden Genies sich nicht nur von den Kantinenmenüs ernähren mussten? Die beiden würden ihm noch irgendwann die Haare vom Kopf fressen, wenn das so weiterging. Naschkatze: Schmunzelnd betrachtete Angeal Genesis und Sephiroth, wie die beiden sich über seinen selbst gemachten Dummapfelkuchen hermachten, vor allem Genesis. Wie leicht dieser doch mit Süßspeisen zu ködern war… Osten: Entsetzt sah Angeal Zack hinterher, als dieser fröhlich in Richtung Süden davonlief, also die komplett falsche Richtung, als er ihm gerade mitgeteilt hatte. Er schüttelte resigniert den Kopf – langsam war es an der Zeit, dass Zack solche grundlegenden Dinge auf Missionen auch konnte. Und was, um Himmels Willen, war so schwierig daran, frühmorgens in Richtung des Sonnenaufgangs zu gehen? Pein: Niemand konnte sich vorstellen, welche Qualen die Degradierung Angeal bereitete. Nicht nur, dass sein Körper langsam zerfiel, auch dass ihm, als er die Flügel bekam, bewusst wurde, dass er sich langsam in ein Monster verwandelte, verletzte ihn immer mehr in seinem Ehrgefühl. Quäntchen: Dieser Junge raubte ihm noch den letzten Nerv. Wie oft hatte Angeal ihn nun schon ermahnt, und doch musste er ihn immer wieder aufs Neue ermahnen, dass er aufmerksamer sein sollte, denn dann würde er nicht dauernd um irgendetwas erleichtert werden. Es war doch wirklich nicht zu viel verlangt, seiner Umgebung auch nur einen Hauch von Aufmerksamkeit zu schenken. Rhabarber: Auch wenn Angeal gerne und oft kochte – er wusste noch immer nicht, ob Rhabarber nun Obst oder Gemüse war. Salz: Zu viele Köche verderben den Brei, hieß es. Angeal hätte die Zubereitung des Abendessens doch nicht seinen beiden Spezialisten von Kollegen überlassen sollen. „Ungenießbar“ war noch ein zu milder Ausdruck für das, was er hier vorgesetzt bekam. trocken: Amüsiert beobachtete Angeal Zack dabei, wie dieser sein Zelt aufbaute. Kritisch sah er dann zum Himmel. Wenn der Junge so weitermachte, würde er in dieser Nacht nicht trocken bleiben. Umfang: „Verfassen Sie einen Bericht über Ihre Mission im Umfang von fünfzehn Seiten oder mehr.“ Angeal starrte ungläubig auf das Papier. Die von der Buchhaltung waren doch wahnsinnig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)