Back to the beginning von nami_swan ================================================================================ Epilog: Sweet Memories ---------------------- Nami beobachtete die Wolken, die sich sachte im Wind bewegten und das Einzige in ihrem Leben darstellte, das regelmäßig und andauernd war. Ihr Familienleben wurde schon als sie ein Baby war, zerstört. Auch ihre neue Familie wurde durch den Mord an ihre neue Mutter zerrüttet. Ihr Leben unter Arlong zerschlug auch zum Großteil ihre Beziehung zu ihrer Schwester und ihrem Pflegeonkel. Glücklicherweise konnte sie nie von Kontinuität bei dieser Phase ihres Lebens sprechen. Darüber war sie mehr als dankbar. Doch kaum hatte sie eine neue Familie gefunden, wurde diese wieder auseinander gerissen. Schon wenn sie an die Ereignisse vom Sabaody Archipel dachte, mischten sich Schuldgefühle mit Hilflosigkeit und Verzweiflung. Es fiel ihr schon damals in jener Sekunde schwer zu glauben, dass Zorro von einem Moment auf den nächsten einfach verschwunden war. Zorro, der sich bis dahin immer gegen seine Gegner beweisen konnte, auch wenn sie noch so mächtig und stark waren. Doch bei Bartholomew Kuma war es anders. Gegen ihn hatte man einfach keine Chance. Als dann auch noch weitere Mitglieder ihrer Familie nach und nach verschwanden und selbst Ruffy in Verzweiflung ausbrach, verlor sie endgültig den Mut. Sie wusste nicht, was mit ihren Crewmitgliedern passiert war und hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Und dann traf es sie selbst. Nami war dieses Szenario mehr als einmal durchgegangen seit sie sicher und wohlbehalten auf Watheria ankam. Ging es ihren Freunden auch gut? Waren sie am Leben? Und wenn ja, wo waren sie? Jetzt, fast drei Jahre nach der schrecklichen Trennung und nachdem sie zu mindestens von Ruffy wusste, dass es ihm gut ging, hatte sie sich verändert. Sie war stärker, geschickter und präziser geworden. Im Geist, als auch im Kampf. Und schon bald würde sie ihre 'Familie' wiedersehen und sie auch besser beschützen können; das hatte sie sich geschworen. Denn sie wollte endlich ein dauerhaftes, glückliches Leben führen. Ein Leben ohne Einsamkeit. Ein Leben mit Freude. Ein Leben mit Liebe. Eine einsame kleine weiße Wolke zog am Himmel vorbei und Namis Erinnerung an ihre erste wirkliche Begegnung mit Zorro flammte wieder auf. In irgendeiner Kneipe. Zu irgendeinen Zeitpunkt auf ihrer Reise, vor dem Treffen mit Ruffy. Dann dachte sie an das Treffen mit ihrem jetzigen Käpt´n und an ihr offizielles erstes Treffen mit Zorro. Sie war damals geschockt gewesen ausgerechnet Zorro als ihren Retter wiederzusehen. Dem Mann, an dem sie in den darauffolgenden Monaten, nach ihrem schnellen Abgang im Café, ab und zu gedacht hatte. Sie hatte sich in den Monaten ausgemalt, wie er damals reagiert haben mochte und sie hatte sich gefragt, ob sie sich jemals wiedersehen würden. Dann kam das Wiedersehen und sie wusste nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Doch eins wusste sie in dem Moment, als er mit dem Rücken zu ihr gewandt stand und sie vor einem Angriff schütze: Sie empfand pure Glückseligkeit. Doch merkte sie schnell, dass er ihr nicht mehr vertraute und so tat, als würde er sie das erste Mal sehen. Aber dieses Spiel konnte auch sie spielen, auch wenn es sie schwer traf und verletzte. Und wie in so vielen Dingen konnte sie auch hier ihre Würde bewahren und ihre wahren Emotionen unterdrücken. Die kleine weiße Wolke war vorbeigezogen und ein prächtiger blauer Himmel breitete sich bis zum Horizont aus. Nami schmunzelte bei dem Gedanken, dass sie und Zorro in einem Punkt gleich waren: Sie konnten perfekt ihre wahren Gefühle verbergen. Doch musste sie selbst zugeben, dass dies manchmal bei einem von ihnen nicht klappte. Wie sehr hatte sie damals um ihn Angst, wirkliche Angst gehabt, als er so schwer verletzt, wie noch nie, auf der Thriller Bark bewusstlos vor ihr lag. Oder wie sie es nicht ertragen konnte, ihn auch in der Gefangenschaft von den Fischmenschen zu sehen und ihn deshalb auf eigenes Risiko hin heimlich befreite. Selbst er war manchmal kein gefühlskalter Mensch und zeigte ihr gegenüber, wie sehr er sich doch Sorgen um sie machte. Als sie krank war, versuchte er ihr die Arbeit abzunehmen und wie oft hatte er ihr schon den Rücken freigehalten oder gar ihr Leben gerettet? Selbst von Robin erfuhr sie damals, dass er sich um sie Sorgen gemacht hatte, als Sanji auf der Thriller Bark sie nicht in Sicherheit bringen konnte. Nami stand von der grünen Wiese auf, auf der sie den Himmel beobachtet hatte und sog genüsslich die frische Luft ein. Es tat gut, wieder an alte Zeiten zu denken. Man konnte sie objektiver betrachten und Fehler erkennen, die man damals nicht gesehen hatte. Und sie konnte eine Menge Fehler erkennen. Wie kindisch doch ihre Entscheidung gewesen war so zu tun, als hätte sie ihn anfänglich nicht gekannt. Doch jetzt war sie reifer geworden. So etwas würde nie wieder in ihrem Leben passieren. Nie wieder würde sie ihre Bekanntschaft mit Lorenor Zorro, dem Piratenjäger leugnen. Denn dafür bedeutete er ihr zu viel. Ja, Lorenor Zorro bedeutete ihr etwas. Sie hatte es von Anfang an gewusst. Doch liebte sie ihn nicht. Wenn sie ihn sah, merkte sie, wie langsam die Wärme ihres Herzen zu ihrem Gesicht stieg. Wenn jemand seinen Namen nannte, stockte ihr Herz und kalte Schauer liefen ihr bei dem Gedanken an ihm, über den Rücken. Wenn er mit ihr sprach, war es für sie fast unmöglich etwas anderes wahrzunehmen als seine Stimme. Sie konnte ihn schon aus weiter Ferne erkennen, er stach einfach aus der Menge heraus, so als würde sie eine besondere Aura um ihn herum erkennen. Wenn sie ihn friedlich schlafen sah, beruhigte sie es ungemein. Sein Lächeln war das Einzige, was er ihr geben musste, damit sie glücklich war. Wenn er ihr naher kam, fing ihr Herz schneller an zu schlagen und wenn er sie berührte, vergaß sie selbst das Atmen. Sie konnte einfach nicht sagen, dass sie ihn liebte, denn das wäre ein viel zu ungenauer Ausdruck für ihre Gefühle. Nur noch wenige Wochen muss sie in Einsamkeit ausharren, ehe sie ihre Freunde, ehe sie ihn , wiedersah. Ein Kribbeln in ihrem Bauch ließ die Vorfreude erahnen, die sie so lange unterdrück hatte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* The End hach ist das traurig :´( Die Story ist nun fertisch... Ich hoffe sie hat euch wenigstens etwas gefallen^^ Zorro´s Gefühle sind hier ja nun unklar geblieben... Muss sich Nami eben ein bisschen sputen und ihn rumkriegen :D viel dürfte ja aber nicht mehr fehlen :3 danke nochmals an euch treuen Leser ♥ ihr musstet eine Menge mitmachen... :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)