Back to the beginning von nami_swan ================================================================================ Kapitel 1: The disturbing guy ----------------------------- Er nahm seinen soeben gebrachten Krug und trank einen großen Schluck. „Und? Was macht, so jemand wie du, hier in so ner Spelunke?“ Die Frage kam für sie überraschend und Nami verschluckte sich kurzzeitig. Sie beruhigte sich schnell wieder und machte einen entschuldigenden Blick. Was konnte sie jetzt nur als Ausrede für diesen Zwischenfall benutzen? „Ich… Ich hatte mich grad dasselbe gefragt wie du, deshalb hatte ich mich gewundert und mich verschluckt. Komisch, oder?“, sie heuschelte noch ein Lachen vor, doch als er sie mit hochgezogener Augenbraue fragend anschaute, hörte sie dann doch lieber damit auf. „Also, was ich hier mache? Naja, darf denn eine Frau nicht auch mal was trinken gehen?“, konterte sie schlicht. Er wandte sich wieder von ihr ab und starrte ins Leere. Sie starrte ihn jedoch weiter fragend an, schüttelte den Kopf und hing ihren Gedanken nach. Zorro war ein wenig eigenartig und vor allem unhöflich, wie sie fand. Beendete er doch einfach ihr Gespräch! Er sah zwar gut aus, aber wenn er wirklich so war, wie er sich bisher gezeigt hatte, dann war der Typ nichts für sie. Sie entschloss, die Kneipe zu verlassen und es nochmals in einer anderen zu Versuchen. Vielleicht traf sie ja noch unterwegs einen Piraten, der Kohle hatte und schon zu besoffen war, um überhaupt mitzubekommen, dass sie sein Geld klaute. Sie trank also ihr rechtliches Bier aus und stand auf. Zorro schaute ihr hinterher, sagte jedoch nix. Sie war grad im Begriff durch die Kneipentür nach draußen zu treten, als ihr ein heruntergekommener Pirat den Weg versperrte. „Wohen denn so schnll Püpchn…? Del Abend is do no junk! Hehehe…” Sie verzog angewidert das Gesicht, denn sogar auf diese Entfernung konnte sie seine Alkoholfahne riechen. Sie richtete sich so weit möglichst auf, denn wenn sie eins wusste, dann dass solche versoffenen Piraten in den meisten Fällen keine Bedrohung darstellten und man sich ihnen gegenüber nur als überlegen präsentieren musste damit sie verschwanden. Sie setzte ein überhebliches Gesicht auf, verschränkte die Arme und sagte spöttisch: „Deshalb will ich auch in eine Kneipe, wo noch was los ist. Und will nicht in so einen Schuppen wie diesem hier vergammeln!“ Sie drückte ihn beiseite und ging an ihm vorbei. Er hatte aber anscheinend noch andrere Pläne mit ihr, hielt sie am Handgeleng fest und zog sie näher zu sich. Nami wollte sich losreißen, doch er war wohl eine Ausnahme, was versoffene Piraten anging, denn er hatte noch verdammt viel Kraft. Die anderen Besucher der Kneipe beobachteten dieses Schauspiel mit Vergnügen und viele lachten. Er packte sie nun an der Taille und kam ihrem Gesicht immer näher. Mit den Händen versuchte sie ihn wegzudrücken und versuchte gleichzeitig mit ihren Füßen seinen Genitalbereich zu erreichen. Doch der Kerl hatte Erfahrung und wusste beides zu verhindern. Sie war ihm hilflos ausgeliefert und als er nun mit seinen dreckigen Händen unter ihr Top wanderte, überfiel sie Panik. Sie konnte weder an ihren Stab noch würde ihr irgendeiner zu Hilfe kommen. Wie sie doch diese verfluchten Piraten hasste! Sie unterdrückte die Tränen und kniff die Augen zusammen. Sie musste sich jetzt zusammenreißen! Es gab immer noch die Möglichkeit sich im entscheidenen Moment zu Verteidigen, doch dazu musste sie ihre Kräfte schonen. Sie versuchte nicht seinen Geruch einzuatmen und sich zu beruhigen, immer noch die Augen verschlossen. „Hast du nix besseres zu tun?!“, hörte man eine Stimme grummeln und kurz darauf spürte sie einen kräftigen Druck. Sie öffnete erschrocken die Augen und sah, wie der Typ vor ihr zu Boden ging. Neben ihm stand Zorro mit gehobener Faust. Sie schaute verwirrt von Zorro zum Bewusstlosen und wieder zurück. Sie seufzte erleichert und nahm wieder eine annehmbare Position ein. In der Kneipe herrschte Ruhe, alle sahen geschockt auf den Grünhaarigen, bis jemand anfing zu lachen. Viele machten mit und einige machten Buh-Rufe. „Ohhh! Kann sich die Kleine nicht selber verteidigen?“ „Hahahaha! Ohne ihren Bodyguard geht sie wohl niegendwo hin“ „Was musste der sich auch einmischen! Konnte er uns den Spaß nicht lassen?“, konnte man in dem Gegröle heraushören, doch auch die sarkastische Bemerkung „Passt bloß auf, dass ihr der nicht zu nahe kommt! Sonst bekommt ihr´s mit ihrem Casanova zu tun!“ konnte man nun wirklich nicht überhören. Das Lachen in der Kneipe wurde lauter und Nami stieg die Röte ins Gesicht, ob aus Scham oder Wut wusste sie selber nicht genau. Eine Mischung aus Beiden machte sich in ihr breit, denn einerseits war das alles äußerst Peinlich, doch irgendwie sah es wirklich so aus, als bräuchte sie immer einen, der auf sie aufpassen müsste. Doch sowas hatte sie nicht nötig. Von Keinem! „Warum hast du dich eingemischt?!“, bombardierte sie jetzt den Grünhaarigen. Der zuvor abweisend geblickt hatte, sah sie erstaunt an.“Hn?“ „Bist du taub? Ich hab gesagt: Warum hast du dich da eingemischt!“ „Du sahst nicht so aus, als würdest du da von selbst wegkommen“, meinte er schlicht. „Das hat dich nicht zu interessieren! Wir kennen uns gar nicht und ich hab deine Hilfe nicht nötig! Und schon gar nicht von so einem Möchtegern-Retter!“ Nun wurde es selbst Zorro zu bunt: „Bitte! Das nächste Mal brauchst du dich nicht zu beklagen! Da brauchst du Zicke mit meiner Hilfe nämlich nicht zu rechnen!“ Damit drehte er sich um und verließ die Kneipe. Zurück blieben eine lautstarke Bar und eine verwirrte Nami, die gerade einsah, was sie da eben getan hatte. Sie schaute sich in der Spelunke um, doch keiner interessierte sich mehr für sie. Alle waren in ihren Gesprächen vertieft, nur der Typ neben ihr lag immer noch bewusstlos am Boden. Sie wollte so schnell wie möglich von diesem Ort verschwinden und das ganze vergessen. Draußen atmete sie erst mal die frische Luft ein, um einen klaren Kopf zu bekommen und überlegte, was sie nun tun könnte. Nicht weit von ihr entfernt, sah sie ihren Retter vor einer Gasse stehen und fasste ihren Mut zusammen. Sie plagten leise Schuldgefühle und diese wollte sie schnellstmöglich los werden, also schritt sie langsam auf ihn zu. Er kratzte sich am Hinterkopf und murmelte irgendwas von „Hier war ich doch schon mal“, bemerkte sie aber nicht. Sie stand hinter ihm und räusperte sich, damit sie ihn nicht erschreckte. Er drehte sich um und schaute sie ausdruckslos an. Nami hatte mit so etwas gerechnet, doch es zu sehen war was anderes. Sie zuckte leicht zusammen, als er sie so ansah, hielt aber seinem Blick stand. Wie sollte sie jetzt anfangen? Sie war noch nie gut im Entschuldigen gewesen, auch bei Nojiko. Wie sollte sie dann erst bei einem Fremden anfangen? „Was willst du?“, seine Stimme war schneidend, wie eine Klinge. Erst jetzt bemerkte sie, dass er ein Schwert bei sich trug und sie fühlte sich automatisch unwohl in ihrer Haut. Aber sie musste das jetzt sagen. „Ich. Also… es tut mir Leid, was ich vorhin gesagt hatte.“, meinte sie nun kleinlaut und senkte ihren Blick. Er antwortete nicht darauf, bewegte sich jedoch auch nicht von Fleck. Sie sah auf und merkte, wie sich sein Blick kaum merklich von abweisend in ausdruckslos verwandelte. Positiv fand sie diesen Blick immer noch nicht, war aber beruhigter. Er wandte sich von ihrem entstandenen Augenkontakt ab und schaute sich um. „Weißt du, wo es hier ne anständige Kneipe gibt?“ „Es müsste noch welche am Pier geben. Ich wollte da sowieso hin, also kann ich dir zeigen wo es ist.“, sie war zwar verwundert, dass er so schnell ihre Entschuldigung angenommen hatte, aber es sollte ihr recht sein. Mit einem „Hn“ seinerseits drehte sie sich um und gemeinsam gingen sie Richtung Meer. So... mal ein bisschen Spannung mit reingebracht^^ (das wars dann auch erstmal xD) Im nächsten Kapitel gehts dann zwischen den Beiden los und es kommt endlich Romantik ins Spiel hihi freu mich schon selber darauf^^ zwar auch nicht besonders lang geworden, aber ich schreib nunmal gerne kurz und knackig... das hier war für mich schon in diesem Zusammenhang äußerstes Limit -.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)