Victoriam Speramus von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 37: Heiße Ramen ----------------------- Einige Minuten verharrten beide. Nur das leise Keuchen tastete sich durch den Raum und verriet ihre in der japanischen Gesellschaft unmoralische Vereinigung. Es war doch seltsam, wie sich die Kultur in den Jahrhunderten verändert hatte, wenn man bedachte, dass diese Art der Liebe früher normal schien und erst, seit sich Japan den anderen Ländern geöffnet hatte, verpönt war, weil es nicht anecken wollte. Die wohlige Erschöpfung, welche sich kurz nach dem Höhepunkt penetrant durch den Körper schlich, verblasste allmählich. „Ich hab Hunger, hm“, murmelte Deidara schließlich. Er machte aber keine Anstalten, sich zu bewegen. Mit geschlossenen Augen genoss er den warmen Körper auf sich. Bei Itachi fühlte er sich sicher. Der Schwarzhaarige passte ein bisschen auf ihn auf, aber ohne dabei den Touch von den Erwachsenen anzunehmen. Die zärtliche Wärme durchflutete wellenartig seinen Körper. Dem Wort Liebe konnte er sich nicht mehr erwehren. Es spukte schon seit geraumer Zeit in seinem Kopf herum und klammerte sich hartnäckig an dem Schwarzhaarigen fest. Ein Liebesgeständnis zu machen, gestaltete sich allerdings als schwer für ihn. Seine Lippen gehorchten ihm einfach nicht. Er konnte es denken, aber er war wohl nicht stark… oder schwach genug, sie auszusprechen. Langsam stemmte Itachi sich hoch und zog sich somit auch aus seinem Körper zurück. Ein seltsames Gefühl blieb zurück, als könne er Itachi noch immer in sich spüren. Ein wenig unangenehm war es nun schon im Nachhinein, aber das war ihm das Erlebnis dann doch wert gewesen. „Ich hab noch Ramen.“ Langsam setzte Itachi sich neben ihn und ein abwartender Blick traf ihn. Deidara folgte seinem Beispiel vorsichtig. Es ziepte ein wenig beim Bewegen, aber ansonsten war alles in Ordnung. „Klingt gut, hm“, meinte er zufrieden. Itachi nickte und beseitigte zuerst die sexuellen Spuren, bevor er den Wasserkocher anschmiss und zwei Schüsseln mit Instantramen befüllte. Wenige Minuten später sprudelte das Wasser, sodass Itachi es über die Ramen kippen konnte. „Wo sind deine Stäbchen?“, fragte er und sah suchend auf Deidaras Tisch. „Irgendwo zwischen den Büchern, hm.“ Irgendwo war gut. Hier lagen überall Kunstbücher herum… und eines über Feuerwerkskörper. Da wollte er Deidara sowieso noch was fragen. Er hatte so ein paar Gerüchte gehört, denen er gern nachgehen würde. Aber nicht mehr heute. Schließlich fand er die Stäbchen aber und kam mit den beiden Schüsseln nach oben. Er schob Deidara seine Schüssel samt Stäbchen zu und nahm sich dann ganz seiner eigenen Schüssel an. „Itadakimasu[30], hm.“ Schweigend schlürften sie ihre Instantnudeln. Ihre Beziehung hatte sich kaum geändert, sie war nur tiefer geworden. Diesen ganzen Kitsch drum herum wollte der Blonde auch gar nicht. Er konnte damit nicht viel anfangen. Deshalb war er froh, dass Itachi so umgänglich war – bis auf der kleine Streit mit ihrem ersten Mal. Aber er war einfach da. Genau das wollte er von so einer Beziehung. Die Nudeln waren schnell bis auf die letzten Krümel verputzt, sodass die Schüsseln achtlos ineinander gestapelt in die Ecke geschoben worden. „Wir sollten noch duschen gehen“, meinte der Schwarzhaarige ruhig. Zustimmend nickte Deidara. Frisch geduscht schlief es sich einfach besser, vor allem nach dieser schweißtreibenden Aktivität. Sie hatten in letzter Zeit eh oft zusammen geduscht. Das sparte Zeit. Also schlüpften sie auch jetzt gleichzeitig unter die Dusche. Deidaras Beine fühlten sich ein wenig schwach an. Und das Laufen war auch ein wenig seltsam. Aber das dürfte bald verfliegen. Er stellte sich einfach unter den Strahl und schloss die Augen, senkte den Kopf leicht, damit das Wasser auf seine Schultern prasseln konnte. Das war immer herrlich entspannend. Neben sich hörte er, wie Itachi sich einseifte. Ein Schauer durchzog den Blonden, als Itachi sich so eingeseift an ihn schmiegte und seine glitschigen Finger über seinen Rücken streichelten. „Willst du mich waschen, hm?“, fragte er neckend. „Ich denk, dafür bist du alt genug“, erwiderte der Schwarzhaarige, wobei Deidara die Gelöstheit in seiner Stimme erkannte. „Stimmt auch wieder, hm“, schloss Deidara schmunzelnd die kurze Unterhaltung und griff nach dem Shampoo, um sich selbst gründlich zu waschen. Er wusch sich sowieso lieber selbst. Immerhin war er ja alt genug dafür und auch körperlich fit. Für ihn wäre es eine Demütigung, sich nicht selbst waschen zu können – die Haare ausgenommen. Am nächsten Morgen wurden sie von einem lauten Knall geweckt, der nur entstehen konnte, wenn jemand die Tür schwungvoll gegen die Wand donnerte. Deidara zuckte zusammen und riss erschrocken die Augen auf. Itachi konnte es nicht gewesen sein. Der lag neben ihm und außerdem knallte dieser nicht mit Türen. Das konnte nur eins bedeuten. Unheilvoll beugte er sich über das flache Geländer seines Bettes und starrte Tobi an. Wie war der verdammt noch mal hier reingekommen? Er war sich sicher, dass sie abgeschlossen hatten. „Guten Morgen, Senpai“, flötete Tobi. „Wo ist denn Itachi? Wollen wir nicht irgendwas unternehmen?“ Itachi setzte sich langsam auf und rieb sich über die Augen. Dann traf ein tödlicher Blick den Kurzhaarigen, der ängstlich fiepte. „Ich bring dich um“, sagte Itachi ruhig und war erstaunlich schnell auf den Beinen. Das erwartete man bei jemandem, der gerade erst aufgewacht war, nicht. „Bitte bring Tobi nicht um. Tobi hat nichts getan“, jammerte selbiger und rannte los. Und Itachi nur in Unterhose hinterher. Deidara saß noch immer auf seinem Bett. Sein Gehirn arbeitete zu dieser Stunde einfach noch zu langsam. Dafür verfinsterte sich sein Gesicht, als er Tobi über den Gang brüllen hörte. „Deidara-senpai und Itachi-san haben sich ganz doll lieb!“ Oh, das würde Schläge hageln, das schwor der Blonde sich. Allerdings war die Frage noch offen, wie er überhaupt die Tür hatte öffnen können. Konnte die nervige Plage etwa Schlösser knacken? Kisame öffnete verschlafen seine Tür und blaffte über den Flur: „Halt die Schnauze! Ich will ausschlafen!“ Er hatte die Botschaft wohl noch gar nicht recht bemerkt. Dafür der ein oder andere schon. Hidan war trotz des ungewollten morgendlichen Weckrufs nun äußerst gut gelaunt und lachte schallend, als Itachi hinter Tobi an ihm vorbeiflitzte. „Ich hab doch gesagt, dass die beiden ineinander verknallt sind.“ Dafür, dass Hidan sonst so lahm war, war er nun überraschend flink gewesen. Vermutlich, weil endlich jemand erkannt hatte, was er schon seit Ewigkeiten predigte – neben seinem Jashinismus, den es nur in seiner Fantasie gab. Zetsu trat müde blinzelnd aus seiner Tür, um dem Lärm auf den Grund zu gehen, da rannte Tobi genau in ihn rein, war dieser doch soeben um die Ecke gerauscht und nahm nun Zetsu mit auf den Boden. Dieser schnaufte, als ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Die Zeit reichte allerdings für Itachi, Tobi einzuholen und ihn grob am Kragen zu packen und auf die Beine zu zerren. Wütend drückte er ihn gegen die Wand und durchbohrte ihn mit seinen dunklen Augen. „Her mit dem Schlüssel“, knurrte er ihn leise an. „Sonst prügel ich ihn aus dir heraus.“ Da Zetsu in der Nähe war, konnte Madara natürlich nicht sein wahres Gesicht zur Schau stellen, sodass er hilflos die Arme hochwarf. „Bitte tu Tobi nichts. Tobi hat ihn gefunden“, wimmerte der Einäugige, während Itachi grob seine Taschen durchwühlte und den Schlüssel schließlich in der Hosentasche fand. Er behielt ihn in der Hand und schleuderte Tobi auf den Boden, wo Zetsu zuvor gelegen hatte. Ein letzter vernichtender Blick traf ihn, der ihn warnte, ja nie wieder so einen Mist anzustellen, dann wandte er sich ab und schritt zu Deidaras und seinem Zimmer zurück, unter dem johlendem Gelächter von Hidan und den verständnislosen Blicken von Zetsu und Kisame. ______________________________________________________________________________________ 30 – in etwa Guten Appetit so, sry, für die lange wartezeit, aber es wird demnächst auch nicht besser. ich hab einfach ziemlich viel zu tun und studium und showgruppe gehen nun mal leider vor@.@ @mikaja: stimmt, auf seine art und weise war er wohl romantik^^ ja, kenn ich. ich hab mich schon gewundert, warum mund mund heißt, klingt doch seltsam@.@ ...nuja, das nougat is ja nich flüssigXD" @sila-chan: irgendwie hat man sich nich gesehen@.@ schade@.@ @deva-san: ich mag sasuke soXD als kleines kind war er noch niedlichXD aber gut... ich nehm dich in die ensliste auf*seufz* @wiesel: ist dir noch nie aufgefallen, dass es bisher noch nie einen stellungswechsel in meinen geschichten gab?XD @silbermondie: danke, ich fand sie dennoch schwer^^" Hosted by Animexx e.V. 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