Victoriam Speramus von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 30: Übliches Missverständnis ------------------------------------ Dieses primitive Starren wurde dem Blonden bald zu langweilig. Ein schelmisches Lächeln umspielte seine Lippen. „Gefällt dir, was du siehst, hm?“, fragte er den Rothaarigen neckend, auch, um auszutesten, wie er dieses Starren nun interpretieren konnte. Abschätzend wanderten die türkisfarbenen Augen an ihm hinab und wieder hinauf, als wolle er erst noch seine Gedanken überprüfen, ehe er letztendlich mit den Schultern zuckte und an seinem Glas nippte. „Nicht sonderlich gesprächig, hm?“, hakte Deidara nach. Sein Gegenüber wirkte ähnlich ruhig wie Itachi. Schon wieder schlich der Schwarzhaarige in seinem Kopf herum. Mit einem kräftigen Schluck aus seinem Cocktail ersäufte er dessen Bild. „Du bist noch nicht volljährig, nicht wahr?“ Nun reagierte der Rothaarige. Alarmiert huschte sein Blick zum Barkeeper. Dieser sollte nicht mitbekommen, dass er ihm noch keinen Alkohol ausschenken durfte. Ein kaum hörbares „Psst“ verließ seine schmalen Lippen. Ob die wohl weicher waren als Itachis? Immerhin war er jünger. Kurz schüttelte Deidara den Kopf. Wieso konnte Itachi nicht wenigstens für diesen Abend ins Nirvana verschwinden? Er musste sich schon gewaltsam zwingen, seinem Tresennachbarn wieder die volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. „Ich verrat dich schon nicht. Was machst du hier?“ Deidara wollte sich ablenken und das ging nur, wenn sein Gegenüber mitspielte. Also musste er ihn irgendwie davon überzeugen, zu reden. „Warum sollte ich mit einem Fremden darüber reden?“, erwiderte der Rothaarige. Sein Blick lag skeptisch auf Deidara. Das Problem konnte man schnell aus der Welt schaffen. „Mein Name ist Deidara und wie heißt du, hm?“, fragte er grinsend. Tatsächlich bildete sich ein winziges Schmunzeln auf dessen Lippen. Der Blonde war langsam geübt darin, kleine Gesten zu bemerken, dank Itachi. Schon wieder. Innerlich schlug er sich für diesen Gedanken. Itachi sollte aus seinem Kopf verschwinden! „Sabaku no Gaara.“ „Na dann erzähl mal, hm“, forderte Deidara Gaara umgehend auf. Er war nun mal neugierig. Was der Rothaarige wohl für Probleme haben mochte, dass er es riskierte, in der Öffentlichkeit als Minderjähriger Alkohol zu konsumieren. Gaara seufzte schwer. „Meine Geschwister halten mich für ein Monster.“ „Wieso?“ Gaara wirkte doch eigentlich ganz normal. Ein durchschnittlicher Jugendlicher. Vielleicht wirkte sein Gesicht etwas zu ernst, aber ansonsten konnte er nichts Ungewöhnliches feststellen. Ein erneuter Seufzer entglitt seiner Kehle. Gaara ließ das Glas mit dem perlfarbenen Inhalt auf den Tresen sinken. Als wolle er lediglich den Rand des zerbrechlich wirkenden Glases nachfahren, legte sich eine Fingerkuppe auf selbigen. Konzentriert schlossen sich seine Augen. Deidara betrachtete das Schauspiel abwartend. Er hatte keinerlei Vorstellung, was das werden sollte. Allerdings weiteten sich seine Augen überrascht und er starrte fasziniert das Glas an, welches Millimeter für Millimeter über den Tresen spazierte. Bei dem Kratzer auf der Tresenplatte hielt das Glas inne. Der Kellner stand gerade in der anderen Ecke und wandte ihnen den Rücken zu, ansonsten hätte Gaara dies wohl nicht vorgeführt. Konnte sich das Glas wirklich allein bewegen? Gaaras Finger lehnte am Rand, aber so konnte man kein Glas schieben. Das war absolut unmöglich. Als kleines Kind probierte man ja eine Menge aus und da lernte man anhand von umgekippten Gläsern, was funktionierte und was nicht – einfache Physik. „Mit Sand kann ich es am Besten“, flüsterte Gaara. Er schnaufte leise vor Anstrengung. „Ich beherrsche Telekinese.“ „Nicht schlecht“, hauchte der Blonde fasziniert, grinste ihn dann aber selbstbewusst an. „Wenn auch nicht ganz so toll wie meine Kunst, hm.“ Irritiert sah Gaara ihn an. Seine Mimik ließ klar erkennen, dass er Deidara für seltsam hielt. Telekinese war nichts Alltägliches und der Kerl fing an, von Kunst zu schwafeln. „Was für Kunst?“, hakte Gaara nach, da er sich nicht vorstellen konnte, dass eine Kunst, die jeder erlernen konnte, für die Sensationsseiten interessanter sein sollte als Telekinese. Darüber zerrissen sich sämtliche Scharlatane das Maul. Seine Geschwister hatten ihn beim Üben sozusagen erwischt und sie fanden es unheimlich, weil er dadurch mächtiger war als andere. Deidara hörte diese Frage immer gern, konnte er dann doch dem Rest der Welt seine Ansicht von Kunst zuteilwerden lassen. Ausschweifend beschrieb er ihm seine Kunstwerke und den Sinn, den er dahinter sah. Gaara wurde bei dem Schwall an Worten lockerer, da er nicht als Monster abgestempelt wurde. Deidara blieb dies natürlich nicht verborgen, sodass er Gaara währenddessen hin und wieder beinahe zufällig berührte. Der Rothaarige wich nicht zurück, also wurde er mutiger und strich schließlich mit seinen Fingerspitzen über dessen Handrücken. „Was wird das?“ In den türkisfarbenen Augen blitzte ein zweifelnder Glanz auf. „Kann ich dir zeigen, aber nicht hier, hm“, entgegnete Deidara mit einem bedeutungsvollen Lächeln. Er griff nach Gaaras Hand und zog ihn mit sich durch die von Körpern überquellende Bar hinaus in die kühle Nachtluft. Kurz hielt Deidara inne und genoss die klare Luft. Endlich wurde er nicht mehr von Zigarettenqualm, Alkoholdunst und Körperschweiß eingehüllt. Dann blickte er sich nach einer Gasse um. Immerhin wollte er sein Vorhaben nicht mitten auf einer größeren Straße beginnen, wo man sie jederzeit sehen könnte. Auf Zuschauer konnte Deidara gut und gerne verzichten. Seine visuelle Suche nach einer Gasse lohnte sich und so zog er Gaara mit in Richtung der kleinen Straße, die sich in Dunkelheit verbarg und Geheimnisse nicht preisgeben würde. Doch der Rothaarige löste seine Hand aus seinem Griff und blieb stehen. Mit fragendem Blick wandte Deidara sich zu ihm um. „Was auch immer du vorhast, ich steh nicht auf Kerle“, erklärte er ohne Umschweife. Zuerst irrte Verwirrtheit über Deidaras Gesichtszüge, dann seufzte er genervt und fuhr sich durchs Haar. „Hättest du das dann nicht schon früher zeigen können?“, hakte Deidara nach. Er wollte sich doch ablenken, aber die veränderte Situation frustrierte ihn sichtlich. Dabei hatte Gaara doch angefangen, ihn anzustarren und er hatte sich auch nicht zurückgezogen bei den kleinen Berührungen. „Ach dann war das Absicht?“, grübelte Gaara laut und rieb sich übers Kinn. Deidara seufzte nur und schüttelte den Kopf. Resigniert kehrte er dem anderen den Rücken zu. Hatte der denn noch nie geflirtet, dass er diese kleinen Signale nicht verstanden hatte? Anscheinend hatten beide Seiten die Aktionen des jeweils anderen falsch gedeutet. Enttäuschend, wenn man es dann durchschaute. „Weißte was? Lassen wir das, man sieht sich, hm“, grummelte Deidara und trottete die Straße entlang. Zum Abschied hob er noch die Hand. Und so viel zum Thema Ablenkung. __________________________________________________________________________________________ also so recht zufrieden mit dem kapitel bin ich nicht, ich kann es aber auch nicht weglassen, weil dann ja fragen offen bleiben würden@.@ jedenfalls entschuldige ich mich gleich mal für die schlechte qualität>.< und ich muss gleich dazu sagen, dass ihr auf das nächste wohl wieder so zwei wochen ca. warten müsst, weil ich nach meiner letzten prüfung erstmal zu meiner freundin fahre^^" ...ich hoffe, ihr bleibt meiner story trotzdem treu@.@ @Wiesel: nun ja... ich werd gaara wohl keine sehr große rolle zu schreiben, sonst wird mir das selbst noch zu wirr alles^^" @Silbermondie: nuja... kann sein, dass deidara sich hin und wider mal weiblich verhält oder einer der anderen charas - ich versuche das aber in grenzen zu halten@.@ -, immerhin bin ich weiblich und ich schreibe die ffXD" ich bezweifle, dass es irgendwem gelingt, die charas so darzustellen, wie kishi es kannXD @Mikaja: ich finds toll, wenn ich dich so zum spekulieren anrege^^... ich werd die story ja auch noch ne weile fortsetzen, weil ich ja nur das ende an sich kenne, aber noch nicht, was dazwischen alles kommen soll. das entwickelt sich ja kapitel für kapitel. nu ma schauen, was ich mit gaara mache, nich dass es mir zu kompliziert wird@.@ @Sila-chan: nein, hier besäuft sich keinerXD momentan jedenfalls nichXD ...ich überleg ja immer noch, ob gaara und sasori nich doch iwie miteinander verwandt sind, aba wie es aussieht bisher nich@.@ Hosted by Animexx e.V. 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