Victoriam Speramus von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 25: Langsame Genesung ----------------------------- In den nächsten Tagen besuchte der Blonde Itachi meist vormittags, wenn keine Vorlesung seinen Stundenplan füllte. So umging er ein Zusammentreffen mit dessen kleinem Bruder und den Eltern. Sie wollten ja nicht erwischt werden. Und ob Itachis Familie anklopfte, war nach Sasukes Aktion auch nicht sicher. Wenigstens hielt sich das Krankenhauspersonal an diese Höflichkeitsfloskel, auch wenn es nicht wartete, bis man es hereinbat. Deidara war nur frustriert, weil er Itachi nicht küssen durfte. Der Schwarzhaarige hatte es ihm verboten. Er wollte wohl verhindern, dass er sich noch bei ihm ansteckte. Da sollte er sich mal keine Sorgen machen. Sein Immunsystem war recht stark. Erfreulicherweise wurde Itachi am Freitag schon wieder entlassen. Die Medikamente hatten angeschlagen. Das hieß aber nicht, dass er schon wieder fit war. Er sollte mindestens noch eine Woche im Bett bleiben und zu den besprochenen Terminen zur Untersuchung erscheinen. Damit konnte er leben. In seinem Hinterkopf schwebten eher andere Details, die diese Nachricht mit sich brachten. Er war wieder mit Deidara in ihrem Zimmer und niemand konnte mehr einfach rein stürmen, da sie abschließen würden. Itachis Vater hatte es sich nicht nehmen lassen, seinen Sprössling abzuholen und ins Wohnheim zu bringen. Bestimmt sorgte er dafür, dass sich sein Sohn sogleich umzog und zumindest ins Bett setzte, während er dessen Tasche auspackte. Itachi beobachtete ihn nur schweigend. So streng sein Vater war… wenn es um seine Krankheit ging spürte er, dass er sich Sorgen um ihn machte. Deidara rutschte unruhig auf seinem Platz hin und her. Er wusste, dass Itachi entlassen worden war. Sein Handy hatte vor wenigen Minuten mit einer Nachricht vibrierend auf sich aufmerksam gemacht. Warum konnte der Professor die Vorlesung nicht frühzeitig beenden? Er konnte sich ja doch nicht mehr konzentrieren. Eigentlich würde es niemanden interessieren, wenn er einfach ging, aber da er in der Mitte der langen Reihen saß, würden gut ein Dutzend andere Studenten für ihn aufstehen müssen. Also musste er wohl oder übel warten. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Nun musste er sich nicht mehr mit Itachis Kissen zufrieden geben. So recht zugeben wollte er nicht, dass er ihn vermisst hatte. Das Zimmer war einfach zu ruhig gewesen, zu leer. Kaum erklärte der Professor die Vorlesung für beendet, scheuchte Deidara die anderen Studenten nun doch hoch und drängte sich an ihnen vorbei aus der Reihe. Sollten sie halt schneller einpacken. Eilig hastete er durch das Gebäude, hinaus und zum Wohnheim. Munter riss er die Tür auf. „Tadaima[26]…“ Seine Freude verrauchte. Itachis Vater sah ihn missbilligend an. Irritiert sah er zu dem Schwarzhaarigen, der auf seinem Bett saß und ein raues „Okaerinasai[27]“ von sich gab. Höflich begrüßte Deidara dessen Vater und zügelte sich innerlich. Er durfte nichts von ihrer Beziehung bemerken. Möglichst ruhig stellte er seine Tasche neben seinem Schreibtisch ab und streifte Schuhe und Mantel ab. „Wie geht’s dir, hm?“, fragte er recht banal. In seinen Ohren klang das falsch, ihn so …förmlich anzusprechen. „Danke, besser“, erwiderte Itachi und ging sofort auf das Versteckspiel ein. Um ihn und seinen Vater nicht zu stören, wandte er sich seinem Studium zu. Ihm war bewusst, dass Itachis Vater nicht sehr viel von ihm hielt, also tat er lieber so, als lerne er. Vielleicht bekam er dann bei ihm einen Pluspunkt. Einen Firmenboss sollte man sich lieber nicht zum Feind machen, wenn man dessen Sohn haben wollte. Itachi spürte die unangenehme Atmosphäre, die durch den Raum waberte wie der schwere Duft einer billigen Hure. Sein Vater hatte bisher nicht gewusst, mit wem er sich ein Zimmer teilte. Früher oder später würde er sich einer Diskussion mit seinem alten Herrn stellen müssen – wohl eher früher als später. Sicher wollte er ihn so schnell wie möglich von diesem halben Gaijin[28] trennen. Aber das würde er nicht zulassen! Schließlich war sein Vater fertig mit auspacken und trat zu seinem Sohn, ermahnte ihn, sich zu schonen, bis der Arzt der Meinung war, dass er wieder gesund sei. Die Verabschiedung fiel so kühl wie immer aus. Itachi kannte es nicht anders. Sobald sich die Tür schloss, seufzte er erleichtert auf. Deidara sah noch auf und verabschiedete sich von Itachis Vater, aber dieser wollte entweder nicht hören oder er hörte ihn wirklich nicht. Der Blonde vermutete ersteres. Abfällig schnaubend schob er den Stuhl zurück und schloss die Tür ab. Für böse Überraschungen war er nicht zu haben. Erst dann wandte Deidara sich Itachi zu und hockte sich halb auf dessen Bett. Seine Hände legten sich auf dessen Schulter und er drückte ihn einfach hinab, beugte sich über ihn. „Jetzt hältst du mich nicht auf, hm“, prophezeite er schelmisch grinsend und drückte seine Lippen auf Itachis. Ein leises Seufzen verblasste im Kuss. Zufrieden schnurrte der Blonde und bewegte seine Lippen sinnlich gegen die des Schwarzhaarigen. Itachi hielt ihn nicht auf, sondern ging auf seinen Kuss ein. So ließ er von seinen Schultern ab und stützte sich mit einem Arm locker neben ihm ab, die Finger der anderen Hand strichen nebenher durch die einzelnen Strähnen des schwarzen Haares, die nicht mehr in den Zopf hineinpassten. Frech stupste seine Zunge gegen Itachis Unterlippe und forderte Einlass. Itachi gab auf. Wenn Deidara sich unbedingt dem Risiko aussetzen wollte… die Nähe genoss er aber trotzdem. Es hatte ihm selbst reichlich Überwindung gekostet, ihn nicht küssen zu können. Langsam öffnete er seine Lippen und kam ihm entgegen. Leidenschaftlich umschlangen sich die beiden feuchten Zungen wie zwei feurige Schlangen zu einem trunkenen Tanz. Er hatte seinen unvergleichlichen Geschmack zu lange nicht kosten dürfen. Seine Hände fanden ihren Weg in Deidaras Seite und huschten dort unter den Stoff, streichelten die warme Haut. Entspannt seufzte er in den Kuss… und drückte Deidara im nächsten Augenblick zurück. Sein Kopf ruckte zur Seite und er hustete. Gerade jetzt! Deidara blinzelte kurz verwirrt, wartete dann aber, bis Itachi sich wieder beruhigt hatte. „Alles wieder ok, hm?“, fragte er und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Der Schwarzhaarige wirkte gequält, als er nickte. Seine Lunge und sein Hals brannten wieder. Er hasste diese Krankheit. Innerlich genervt hob er seine Arme und schlang sie um Deidaras Hals, zog ihn zu sich runter. Abgespannt vergrub er sein Gesicht in dem langen Haar und atmete tief dessen Geruch ein. Sofort fiel ihm der leichte Pfirsichduft auf. Benutzte er etwa ein neues Haarshampoo? Wäre Deidara zuzutrauen. Am späten Nachmittag kam Kisame vorbei und brachte Itachi alles Wichtige für das Studium. Nun musste er nacharbeiten. Aber heute würde er das nicht mehr machen. Erst morgen fing er an. Den Abend wollte er ganz in Ruhe mit Deidara verbringen… wenn dieser denn endlich mal mit seiner Hausaufgabe fertig wurde, die er vergessen hatte und nun noch schnell fertigmachen musste, damit er sie dem Dozenten schicken konnte. Itachi lag auf dem Bauch, das Kissen unter sein Kinn geknüllt. Sein Blick ruhte auf dem Blonden. So verstopft, wie seine Nase teilweise war, bemerkte er erst nach und nach, dass sein Kissen anders roch als sonst. Er schnupperte daran. Pfirsich? Wieso roch sein Kissen wie Deidaras Haare? „Wieso riecht mein Kissen nach Pfirsich?“, fragte er direkt. Der Blonde drehte sich auf seinem Stuhl und um grinste ihn schief an. „Ich benutz das Duschgel manchmal, hm.“ Hieß also, er hatte in seinem Bett geschlafen. Wie sonst sollte sich der Geruch in seinem Kissenbezug festsetzen. Zufrieden schmiegte Itachi seine Wange gegen das Kissen. Deidara hatte in seinem Bett geschlafen. Das tat man nur, wenn man jemanden vermisste. Deidara hatte ihn vermisst, nicht irgendwen anders. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Die folgende Woche verlief recht ruhig. Itachi konnte mit seiner Lungenentzündung nicht viel machen und blieb die meiste Zeit im Bett, den Laptop auf dem Schoß und lernte. Da es ihm unangenehm war, die Größe der Buchstaben zu erhöhen, damit er bequem lesen konnte, setzte er doch seine Brille auf. Er mochte das Teil nicht. Er war halt ein wenig eitel, auch wenn er das nicht zugab. Meist kam er zu den Mahlzeiten mit in die Mensa, aber Deidara brachte ihm auch hin und wieder etwas Kleines mit. Er fand es sowieso rührend, wie er sich um ihn kümmerte. Anscheinend hatte er sich sehr schnell gemerkt, wann er welche Medikamente zu nehmen hatte und sorgte sehr nachdrücklich dafür, dass er das auch tat. Er hätte sie sowieso geschluckt, aber wenn er sich ein wenig stur stellte, dann bekam er hinterher immer Streicheleinheiten oder einen Kuss. Zwar war im Moment nicht viel mehr als kurze Küsse drin, weil er zu kurzatmig war und dann im unpassendsten Augenblick husten musste, aber es war besser als nichts. Und langsam erholte er sich auch wieder. Er fühlte sich nicht mehr so schlapp und erschlagen. Samstag, eine Woche nach Itachis Entlassung Bisher war Deidara jede Nacht in sein eigenes Bett gegangen, diesen Abend blieb er aber hartnäckig bei ihm liegen. Itachi las sich noch einen Text durch. Er lehnte mit dem Rücken an der Wand, die schwarzgerahmte Brille auf der Nase, den Laptop auf den Beinen. Deidara hatte sich neben ihm lang ausgestreckt und spielte… mit seiner linken Hand. Manchmal konnte er sich wirklich wie ein kleines Kind benehmen. Neckend strichen seine Fingerspitzen über seinen Handrücken, zeichneten die Linien auf seiner Innenfläche nach oder er verschränkte ihre Finger miteinander. Wie sollte man sich so noch auf den Text konzentrieren? Ihm seine Hand zu entziehen, hatte er aufgegeben. Deidara holte sie sich eh wieder. Itachi seufzte. „So werd ich mit dem Text nie fertig“, brummte er und ein mahnender Blick traf Deidara. Selbiger schmunzelte. „Dann hör doch auf und mach morgen weiter, hm.“ Der schnurrende Unterton jagte ihm einen Schauer den Rücken hinab. Dem Funkeln in den blaugrauen Augen nach zu schließen, hatte er irgendwelche Hintergedanken. Standhaft erwiderte er den Blick. Bisher hatte Deidara bei solchen Blickduellen den Kürzeren gezogen. Aber auf dessen Lippen breitete sich ein dreistes Grinsen aus und er klappte einfach den Laptop zu. „Was soll…“, brummte Itachi, aber so schnell wie Deidara ihm das Gerät wegnahm und auf den Nachttisch schob, konnte er gar nicht schauen. Die Krankheit hatte sein sonst so schnelles Reaktionsvermögen noch fest im Griff. Dunkel schnurrend schmiegte der Blonde sich an ihn und drückte seine Lippen gegen die weiche Haut am Hals. Seine Hände rutschten dreist unter Itachis T-Shirt und glitten spielerisch über seine Seiten und den Bund der kurzen Hose entlang. „Was wird das?“, fragte er äußerlich ruhig nach. Innerlich war er ganz angetan von Deidaras Verhalten. „Hmmm… ich kenn da ein feines Mittelchen, das stärkt das Immunsystem. Dann wirst du schneller gesund.“ Liebevoll knabberte er an Itachis Hals. Mit einer Hand drückte er gegen sein linkes Bein und streichelte über die empfindliche Innenseite. Ein wohliger Schauer zog sich in kribbligen Bahnen durch Itachis Adern. „Und das wäre?“ Er hatte schon eine Ahnung. Gegen ein wenig mehr körperliche Nähe hatte er auch gar nichts, ganz im Gegenteil. Dennoch überraschte ihn Deidaras Antwort. „Sex, hm.“ _______________________________________________________________________________________ 26 – Ich bin zurück. 27 – wird ungefähr als ‚Willkommen wieder daheim‘ übersetzt. 28 – Ausländer sooo... das nächste kapitel wird zu 99,9% adultXD @izanagi: dauert nich mehr lang;P wobei ich weiß, dass dir nich sooo sehr gefallen wird, was kommtXD @sila-chan: hm, ob sasuke und madara sich zusammentun... gute idee*_* notier ich mir, mal sehen, ob sich daraus was machen lässt^.^ @ryoko-chan: die woche hat dei ja ausgehaltenXD ...klar kannst du dir den fiffi ausleihen*überreich* sogar mit leine^^.. bring ihn wieder vorbei, wenn du fertig bistXD ich brauch ihn noch für die ff;p @mikaja: kissen, shirt, is ja alles dasselbeXD ...das mit der raupe... nuja, die scheinen ja direkt süchtig nach ihrem kohl, da kam mir der gedanke, den vergleich zu nutzen^^ ...ma sehen, was sasuke als nächstes tutXD das weiß ich selbst noch nich^^ @little_komori:sry, aba ich schreib normalerweise relativ schnell^^... danke, dass du mir wirklich einen kommi geschrieben hast*_* ...musst dich nich schämen, dass du das pairing nich kanntest^^... is nich ganz so beliebt wie saso/dei oder ita/sasuXD ...da teilen sich nämlich die geister, weil dei ita im anime ja eigtl hasstXD ...die stelle fand ich auch gemein, genau darum musste sie rein^.^ Hosted by Animexx e.V. 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