1. FC Animexx von Uuki (wenn Aiko und Yuki mal Fußball spielen...©2010) ================================================================================ Kapitel 7: erwischt! -------------------- Es war ein Donnerstag, die Spieler von Dresden kamen pünktlich um 10 Uhr früh zum Training an, auch Aiko, Yuki und Lara waren dabei. Bevor das Training anfing, brachte der Trainer noch ein paar aufmunternde Worte: "So, Leute, vielleicht wissen schon die meisten von euch, dass unsere Tabellenkellerkonkurrenten keine Punkte geholt hatten", manche Spieler nickten, "das bedeutet, dass wir nur noch 10 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben. Unser Ziel Klassenerhalt scheint also realisierbar zu sein." Am Samstag spielte Dresden nun auswärts gegen FC Union Berlin, den aktuellen Tabellenführer der 3. Liga. Das bedeutete, dass die Spieler am nächsten Tag nach Berlin fuhren. Aiko war zwar für das Spiel wegen gelbroter Karte gegen Bremen gesperrt, aber trotzdem durfte sie mitfahren. "Berlin ist Favorit, das ist klar", meinte der Trainer, "aber wenn wir wenigstens mal einen Punkt mit nach Hause nehmen, dann kann ich damit leben. 3 Punkte natürlich umso schöner." Inzwischen verlief das Training ganz locker und friedlich, nicht nur weil die Mannschaft mal gewinnen konnte, sondern auch weil Aiko nun keine Angst mehr vor Yuki hatte. Sie konnte nun mit ihm ganz normal unterhalten, gar auch Witze erzählen und gemeinsam lachen. Aber eines wusste Aiko noch nicht. Sie wusste nicht, dass Lara Yuki alles verraten hatte. Lara wollte Aiko eigentlich schon darüber reden, aber sie hielt sich dann doch zurück und schwieg weiter, denn sie war der Meinung, dass sie Aikos Stimmung verderben würde, wenn sie davon was gesagt hätte. Im Bus, der nach Berlin fuhr, saß Aiko nicht gleich neben Yuki, sondern neben Lara. Aiko konnte zwar Yuki inzwischen gut verstehen, aber es hieß noch lange nicht, dass die beiden sehr gut befreundet waren. Lara hatte Aiko auch danach gefragt, ob sie doch neben Yuki sitzen sollte, diese antwortete schmunzelnd mit der Gegenfrage: "sag mal, spinnst du?" Die beiden lachten und waren sich einig, dass Lara's Frage nur ein Scherz war. Nichtsdestotrotz sagte Aiko dann doch: "Mal schauen, vielleicht irgendwann mal werde ich neben ihm sitzen.", und schaute Yuki gleichzeitig an, er saß ganz vorne und Aiko etwas mittig, damit sie ihn sehen konnte, aber andersrum nicht. Auf Aikos Aussage reagierte Lara nur mit: "Ah, wie niedlich du doch sein kannst", und wuschelte an ihre Haare. Auch diesmal konnte Aiko die ganze Fahrt lang wach bleiben, denn normalerweise hatte sie eine schlaflose Nacht, sodass sie meist im Bus ihr Schlaf nachholen konnte. Seitdem sie Yuki gut verstehen konnte, konnte Aiko ganz normal schlafen. "Wow, guck mal da!", meinte Aiko und schaute nach draußen. "Das ist das Brandenburger Tor, ein Wahrzeichen Berlins", meinte Lara. Der Bus war in Berlin angekommen und fuhr an der Sehenswürdigkeit vorbei. "Das sieht schön aus", sagte Aiko. "Wenn du willst, kannst du mit Yuki ja dahin fahren", scherzte Lara, aber Aiko nahm diesen Scherz wiederum Ernst: "Das überlege ich mir." Lara wirkte auf dieser Aussage etwas überrascht, aber dennoch auch froh und lächelte sie zurück. Am nächsten Tag gab es um 9 Uhr früh im Trainingsplatz noch ein Abschlusstraining, bevor die Mannschaft am Abend dann das Ligaspiel bestritt, Aiko war aber an dem Tag nicht anwesend. Da sie ja ehe gesperrt war, hatte sie auch keine Pflicht zum Training anwesend zu sein, aber trotzdem überraschte es Yuki und Lara. "Es kann möglich sein, dass sie am Brandenburger Tor ist, sie war im Bus davon sehr fasziniert", meinte Lara, "lass uns mal dahin gehen." Yuki nickte nur. Das Training hatte auch nur eine Stunde gedauert und nach dem Training haben die Spieler bis zum Spiel sehr viel Zeit. Mit dem Nahverkehr fuhren die beiden dann zur Sehenswürdigkeit. Als sie den Bahnhof verlassen hatten, konnte man schon das Gebäude sehen. "da hat Aiko wohl recht", sagte Lara beim ersten Sehen, "es sieht wunderschön aus." Yuki aber schaute sich um, ging an einem Restaurant und machte dabei schockierenden Ausdruck. Er war so geschockt, er konnte nicht fassen, was er in dem Restaurant sah. Lara ging zu Yuki und stellte fest, dass Aiko im Restaurant war. Sie saß aber gegenüber Ordo, dem Spieler, der Aiko im vorherigen Spiel die gelbrote Karte geholt hatte. Sie unterhielten sich mit ihm, lachten über die Witze, während Yuki an dem Fenster immer unruhiger wurde. Als Aiko aber auch von den beiden bemerkte und Yuki sah, drehte Yuki sofort um und verschwand. Aiko redete dann noch kurz mit Ordo, dass sie kurz weg war, und ging sofort raus. Lara wollte Yuki hinterherlaufen, sah aber Aiko rausgehend und hielt an. "Er lief zum Brandenburger Tor, vielleicht kannst du ihn noch hinterherrennen", meinte Lara dann. Als Aiko dann auch verschwand, machte sich Lara nochmal Gedanken. //Dass ich bei Yuki irgendwie eine Art Eifersucht spurte, kann es nur eins bedeuten// schmunzelte Lara und folgten auch den beiden unbemerkt hinterher, denn sie ahnte, dass gleich etwas Besonders passieren wurde. Yuki saß auf einer Bank direkt vor der Sehenswürdigkeit, schaute die begeisterten Touristen vor ihm an und dachte dabei: "Idiot, wie kannst du so reagieren?", und fasste sich an seinen Haaren. Aiko kam auch angerannt bei ihm an. Ab einem bestimmten Abstand blieb sie stehen und sagte: "Ich... ich kann dir alles ... erklären." Yuki schaute ins Leere und machte sich einen langen Atem. Anschließend sagte er: "setz dich neben mir hin und erklär mir ganz in aller Ruhe", ohne dabei sie anzuschauen. Aiko war überrascht über diese Reaktion, sie dachte, dass die Reaktion durchaus aggresiv wirken könnte. Sie setzte sich dann auf die Bank neben Yuki und schaute ebenfalls weg. "Es... es war so... sein Hotel ist genau neben unsere Hotel und ich hab ihn aus Zufall gesehen", erklärte Aiko und schaute ab und zu Yuki an, "seine Mannschaft spielte auch hier auswärts in Berlin und er ist auch gesperrt wie ich, er hatte sich bei mir entschuldigt für das Spiel letzte Woche und wollte es wieder gut machen, indem er mich zum Essen einlädt, da wir beide ehe nicht spielen. Ich hatte am Anfang auch das Angebot abgelehnt, aber er sagte mir dann, dass er Schuldgefühle hatte, und konnte an manchen Nächte nicht schlafen, ich hatte das Gefühl, dass er mich anfleht. Also hab ich dann doch angenommen." "Achso ist das", sagte Yuki leise, "dann bin ich ja beruhigt." "Beruhigt? Warum bist du deshalb beruhigt?", fragte Aiko dann. Yuki machte dann einen schockierenden Blick, //erwischt! Na Klasse, Yuki, jetzt hast du dich selber verraten// dachte er. "u.. und... wenn ich fragen darf", meinte Aiko fast flüsternd und schaute wieder weg, auch ihr Gesicht wird rot, "wie...wieso bist du dann weggerannt?" Nach dieser Frage wurde auch Yuki leicht rot. Lara schaute das Ganze hinter die beiden und dachte //tja, Yuki, dann bleib dir nun keine andere Wahl als zu sagen...// "... weil ich dich AUCH...", Yuki unterbrach seinen Satz und schaute sie an. Aiko war völlig erstaunt, als sie nun Yuki's rotes Gesicht sehen konnte. Auch als er anfing, sie anzunähren, weitete Aiko die Augen geschockt, sie befürchte nun zu wissen, was als Nächstes kommen wurde. Instinkiv fuhr ihre Hand hinauf zu seiner Wange und beide schlossen die Augen... Ein lauter Pfiff ertönte, der Schiedsrichter eröffnete nun das Spiel. Die Berliner spielten um die 3.Liga-Meisterschaft, während die Dresdnern um Klassenerhalt kämpfte. Man konnte sofort sehen, dass die Dresdner fightete, während die Berliner manche Situation spielerisch lösen wollten. Die Spieler aus Dresden kamen immer wieder nach vorn und setzte den Berliner mächtig unter Druck, aber Chancen blieben aus, da sehr oft der finale Pass fehlte. Man merkte schon, dass in der Mannschaft eine gewisse gute Ballverteilerin wie Aiko fehlte. Nichtsdestotrotz bekam die Dresdner in der 8. Minute einen Freistoß zugesprochen. Der Ball wurde in die Sechzehner geschickt, in den Tumulten. Man wusste wegen Menschenmengen nicht, was da genau geschehen war, aber plötzlich lag der Ball ins Netz. Für die Dresdner war es nun egal, denn sie führten mit diesem Tor nun 1:0. Nach einer Video-wiederholung war es ein Eigentor, ein Berliner war zuletzt dran, der die Flanken von dem Freistoß ungeschickt ins eigene Tor lenkte. Der Unglücksrabe war Mario Grüneheide, der Kapitän der Berliner Mannschaft. Sie wirkten ein wenig geschockt von diesem Gegentreffer, bemühten sich aber, um den Ausgleich zu schaffen. In der 15. Minute gab es für die Berliner eine Ecke und ausgerechnet der Eigentorschütze Mario Grüneheide köpfte den Ball ins Tor der Dresdner. Erleichtert jubelte der Torschütze und bekam von seinen Mitspielern Schulterklopfen, er machte sein Eigentor praktisch wieder wett. Danach ließen die Berliner ihre Favoritenrolle bestätigen, denn danach spielten nur noch die Berliner. Die Dresdner hatten Glück, dass sie bis zur Halbzeitpause kein weiteres Gegentor hinnehmen mussten, nachdem der Pfosten der Dresdner Tor in der 18. sowie in der 25. Minute getroffen wurde, sowie der Torwart Alex in der 21., 34. und 45. Minute 3-mal glänzend parierte. So viel Glück sie in den Ersten hatten, so hatten sie in der 2. Halbzeit auch mal Pech, als Yves' Kopfball in der. 49. Minute ganz knapp rechts vorbei flog, und als Yuki's Distanzschuss aus etwa 20 Metern in der. 76. Minute nur die Latte traf. Da könnte man schon über eine Sensation reden, wenn man gegen den Tabellenführer führte. Nichtsdestotrotz waren ihre Glück nicht ganz verschwunden, denn in der 80. Minute schoss die Berliner ein Tor, aber der Schiedsrichter entschied sich auf Abseits, was aber nach Video-beweis eine eindeutige Fehlentscheidung war. In der 89. Minute gab es Handspiel im Strafraum der Dresdner, alle Berliner reklamierten schon darauf, aber der Schiedsrichter hatte es nicht gesehen und ließ weiterlaufen, das hätte einen Elfmeter für die Berliner gewesen sein. Nach dem Schlusspfiff waren die Dresdner nun erleichtert, sie sahen diesen Unentschieden als ein Sieg, ganz im Gegensatz zu den Berlinern. Als die Spieler fertig mit dem Umziehen in der Kabine waren, gingen sie schon nach draußen zu dem Bus, vor dem auch Aiko stand. Yves ging zu ihr und meinte: "Wir haben dich eindeutig vermisst, mit dir hätten wir das Spiel bestimmt gewonnen." "Danke, ich sehe das als Kompliment", sagte Aiko und lächelte. Auf dem Weg zum Hotel saß Aiko nun tatsächlich vorn neben Yuki und lehnte sich an seiner Schulter, während die anderen Spieler hinten den "Sieg" nachfeierten. "Du?", fragte Aiko dann, "am Brandenburger Tor vor dem ersten Kuss hast du mir noch gesagt, dass du mich AUCH liebst, aber wieso AUCH?" Das würde nämlich bedeuten, dass Yuki schon längst wusste, dass Aiko ihn liebt. Er beantwortete die Frage aber ganz lässig: "Lara hat mir alles erzählt" "LARA! ICH BRING DICH UM!", schrie sie dann und lachte. Lara war ganz hinten mit der Feier beschäftigt, sodass sie auf Aiko's Geschreie nur reagierte: "Hat irgendjemand mich gerufen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)