Von Doggensabber und Katzenjammer von Ito-chan (oder: Katzen haben scharfe Krallen) ================================================================================ Kapitel 1: Von Doggensabber und Katzenjammer oder: Katzen haben scharfe Krallen ------------------------------------------------------------------------------- Von Doggensabber und Katzenjammer oder: Katzen haben scharfe Krallen Hallo meine lieben Leser ^^ Es ist an der Zeit für meinen neunten Challengebeitrag bei den Durchgeknallten FF Autoren, diesmal für DreamBells, die auf Anhieb gewonnen hat und damit dafür gesorgt hat, dass das Thema Haustiere in eine Challenge verpackt werden musste. Sie wollte etwas humoristisches und aus gegebenen Anlass, sollte ich dazu sagen, dass es nicht meine Schuld ist, dass es so geworden ist. Viel ist Fiktion, anderes ist Realität und wieder anderes... ich kann es nicht nachweisen, was von beidem es ist, daher: Alle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und unbeabsichtitgt. Alle Figuren habe ich frei erfunden und zu unserer Belustigung umgesetzt. Das Copyright liegt also für Wort, Schrift und Charakterdesign bei mir. In diesem Sinne euch allen viel Spaß und den ein oder anderen Lacher. Alles Liebe Ito-chan Wer mich kennt weiß über mich einige Dinge unter anderem folgendes: Meine Haare sind nur mir, niemand spielt damit! Nein, das geht so gar nicht. Wer es doch tut, den erwartet eine empfindliche Strafe und ich werde sie ihm erteilen. Was man auch über mich weiß ist, dass meine Freiheitsliebe manchmal ungeahnte Ausmaße bekommt und dass meine Geduld endlich ist. Alles Dinge, die zu mir gehören und bei denen ich wütend werde, wenn jemand versucht mir diese Dinge streitig zu machen. Niemand spielt mit meinen Haaren! Niemand schränkt meine Freiheiten ein und niemand, wirklich niemand, darf ungestraft meine Geduld überstrapazieren. Ich bin eine Katze, die ihren Willen durchsetzt, wenn es sein muss und diese Krallen sind scharf. Ein Wesen auf dieser Welt wagt immer wieder meine Geduld auf die Probe zu stellen und dabei Bekanntschaft mit meinen Krallen zu machen. Mein Exfreund, um es zu präzisieren. Ich möchte bei weitem nicht schlecht über ihn reden, er war wirklich der tollste erste Freund, den man sich wünschen konnte. Er war lieb, nett, freundlich, hat mich auf Händen getragen und konnte... ach Schwachsinn! Vergesst das mal schnell wieder, was ich hier sage: Er war ein Vollidiot, tat lieb und nett und träumte schon von Heirat, wo ich nur an Händchenhalten dachte. Beim Küssen hat er ohne Ende gesabbert, wie eine deutsche Dogge, die dich zur Begrüßung abschlabbert. Katzen mögen es nicht, wenn übermäßig viel Wasser benutzt wird und sie sich danach erstmal wieder von neuem Waschen können. Wusstet ihr das? Und zu guter Letzt: er hatte eine wunderbare Beziehung zu seinem Handy oder eher: sein Handy hatte meines sehr gerne, denn es rief mein Handy ständig an. Ich hasste das und Kontrollanrufe sind so gar nicht mein Ding. Unsere Beziehung war schnell vorbei und ich hatte einen gebrochenen Jungen zurückgelassen oder soll ich sagen ein gebrochenes Muttersöhnchen, dass ich geschlagen hatte (ich sagte doch niemand spielt ungestraft mit meinen Haaren!) und dessen Bücherregal ich ihm Gehen umgekippt hatte. Wie viele Opfer unter den Büchern mein Abgang gefordert hat, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es Scherben gegeben hat, weil eine Vase auf dem Regal stand und ich hoffe, dass er beim Versuch mir nachzulaufen in eben diese Scherben getreten ist! Meine Krallen hatten jedenfalls einige rote Striemen hinterlassen, mit denen er leben musste. Er hat noch eine Weile auf nervige Art und Weise versucht mich zurück zu erobern. Aber durch anstarren werde ich auch nicht weich! Ich schwöre es, ich hätte ihn umgebracht, wenn der Bus in dem er das versuchte nicht vollbesetzt gewesen wäre. Aber auch diese Sache hatte ich überlebt und zwar mit dem, was Katzen auch sehr gut können, wenn es sein muss. Ich stellte mich schlafend oder schaute weg und das sehr demonstrativ. Musik hören war dazu sicher eine der besten Methoden auf ewig. Was ich auch überlebte war der verbale Angriff seiner Mutter auf mich auf dem Parkplatz einer großen deutschen Supermarktkette. Sie beschimpfte mich extrem unflätig, als sie mich erkannte und forderte, dass ich die Beziehung zu ihrem Sohn wieder aufnehmen sollte. Aber ohne mich. Zu dieser Dogge, die seiner Mami am Rockzipfel hing sehnte ich mich nicht zurück und ich wollte nur eines und das war ganz schnell ins Auto und abrauschen. Als die Dame sich nunmehr über meine Erziehung beschwerte, als ich verneinte, die Beziehung nach sieben Jahren der Trennung wieder aufzunehmen, war ich leicht schockiert. Meine Mutter erklärte sehr freundlich, als sie zu uns stieß, denn sie hatte den Wagen zurück an seinen Bestimmungsort an die Sammelstelle gekarrt, während ich die Einkäufe ordentlich in Tüten und Kistchen im Auto verstaute und die Getränkekisten einlud, folgendes: „Meine Tochter ist nicht unerzogen. Sie ist, denke ich, sehr glücklich mit der Trennung von ihrem Sohn, der sie zum Geschlechtsverkehr nötigen wollte und im übrigen ihre persönliche Freiheit eingeschränkt hat.“ Ich war hin und weg, als die Dame dann meinte: „Sie hat versprochen ihn zu heiraten. Sorgen Sie dafür, dass sie ihr versprechen einhält.“ Das hatte ich sicher nicht, aber gut, lassen wir das. Wie der Sohn, hatte wohl auch die Mutter der netten Dogge einen an der Waffel, wie man hier so schön sagt. „Meine Tochter ist sicher erwachsen genug ihre eigenen Entscheidungen zu fällen“, erklärte meine Mutter daraufhin spitz und ich grinste, bis mir der Satz um die Ohren flog, der mich in Rage brachte. „Wie die Mutter, so die Tochter. Kein Wunder, dass sie bei dem Vorbild so geworden ist.“ Bei mir riss der Geduldsfaden. Niemand schränkt meine Freiheit ein, was diese Frau gerade eindrucksvoll versuchte und niemand strapaziert meine Geduld länger, als ich sie habe. Aber es gibt noch etwas, dass niemand auch nur annähernd wagen darf und das ist meine Mutter zu beleidigen. Diese Frau leistet jeden Tag massig viel und niemand hat das Recht zu sagen, sie sei ein schlechtes Vorbild. Ich holte also Luft, fuhr meine Krallen aus und schleuderte der Frau einige Nettigkeiten auf hohem Niveau entgegen. Sie solle eine Psychotherapie in Erwägung ziehen und ihrem Sohn die Klapse erleichtern, indem sie mit ihm zusammen dort hinging, denn offensichtlich würde er die Liebe, die er für seine Mutter empfindet, auf mich projizieren und nicht loslassen können. Er müsse dringend in eine therapeutische Einrichtung und wenn er dann die Kraft hätte seine angestauten sexuellen Phantasien und seinen ungelösten Ödipuskomplex zu bewältigen, stände ich sicher nicht mehr zur Verfügung, immerhin hätte ich Sex und das freiwillig und niemand würde mir meine Freiheit versuchen wegzunehmen. Die Doggenmama stand da und starrte, schnappte nach Luft und sabberte wie ihr Sohn beim Küssen. „Gehen wir, das ordinäre Pack stört mich Mami?“, fragte ich dann an meine Mutter gerichtet mit einem unschuldigen Blick und ich könnte schwören können, dass ich miaut habe. Meine Mutter nickte, wir setzten uns in den Wagen und fuhren davon. Lästernd und lachend natürlich, denn die Frau schaute wirklich aus, wie ein Hund. Ja, sie hatte Ähnlichkeit mit ihrem Sohn, nachdem meine Krallen scharf getroffen hatten. Sicherlich würde jeder über uns reden. Genug Leute hatten die Unterhaltung verfolgt und mir war klar, dass es Gerede geben würde und das gab es auch. Ich war auf einmal eine Schlampe, die sich von jedem begatten ließ, aber gut, so sind Katzen nun einmal, die auch Krallen haben, die sie benutzen. Ich bin so eine Katze, die gerne ihre Krallen ausfährt. Wieder hatte ich ein zerkratztes Gesicht zurückgelassen. Vor wenigen Tagen erhielt ich auf einer meiner Social Networkseiten eine Personal Message von einem Jungen, dessen Name mir eindeutig bekannt vorkam. Eine Freundschaftsanfrage war ebenfalls dabei und ich lehnte sie ab. Die Nachricht war lächerlich: „Hi, schön dich hier zu sehen. Hast du nicht Lust, mal mit mir auszugehen?“ Als ob Kleiner... Ich klickte die Nachricht weg und dachte mir nichts weiter dabei. Womit ich nicht rechnete war, dass diese deutsche Dogge auch sieben Jahre nach unserer Beziehung wohl nicht verstanden hatte, dass wir nicht zusammen gepasst haben und er, das arme Doggenmännchen auch deswegen ins Tierheim für gestrandete Beziehungstierchen gelangt war, um eine neue Besitzerin zu finden. Aber gut, so leicht schien das nicht zu sein, denn diese Dogge hatte sich nunmal mich als Frauchen in den Kopf gesetzt, dass irgendwann seine Mami ersetzen sollte. Aber nicht mit mir. Meine Geduld ist eine endliche Sache, wie ich bereits des Öfteren erwähnte und bei einem echten Hund... ich wäre liebevoller, denn die sind wenigstens folgsam, dieser hier ist ein verzogener Köter, der zu sehr verwöhnt wurde. Ich erhielt also eine weitere Nachricht in der mir eindringlich die Liebe beteuert und ich um ein Date gebeten wurde. Aber ich wollte keines. Ich schrieb also zurück, dass ich kein Interesse hätte und dass er sich seine Liebe an den Hut stecken könnte. Ich hatte meine Krallen im Zaum. Auch damit wähnte ich die Sache gegessen und dachte nicht daran, dass Hunde extrem anhänglich sind. Ich erhielt also eine weitere Nachricht in der ich gebeten wurde die beendete Beziehung noch einmal aufzunehmen. Nur über meine Leiche! Meine Krallen setzten an, doch ich versuchte es noch einmal nachdrücklich freundlich. Ich schrieb ihm also zurück, dass es dafür keine Möglichkeit gebe und ich kein Interesse an Doggen hätte. Auch diese Sache stieß auf taube Ohren. Er wollte unbedingt ein Treffen und mich wiedersehen, immerhin hätte ich ihm seiner Zeit versprochen mit ihm zu schlafen. Dieser Satz löste in mir das reißen eines Nervenstranges, der aus Drahtseilen besteht und ich schrieb zurück: „Ich hasse deutsche Doggen. Ich mag keinen Hundesabber. Ich habe zum Zwecke meiner sexuellen Befriedigung das ein oder andere kleine Haustier. Ich regele meine Affären durchaus selbst.“ Ich hörte das Jaulen des Hundes laut und deutlich und wusste auch, dass ich ihn dieses Mal sehr getroffen hatte, aber was sollte ich denn machen? Meine Krallen waren nun einmal scharf und Hundeschnauzen sind so leicht zu zerkratzen, wie es aussieht. Er sabberte nicht nur wie ein verdammter Köter, er war dazu auch noch total dämlich und hatte kein Taktgefühl, sowie keine Ahnung davon, dass meine Entscheidungen in den meisten Fällen sehr endgültig sind. Also hatte ich wohl das Recht dazu meine Krallen auch zu benutzen oder nicht? Mal ehrlich, was will ich mit einer deutschen Dogge, wenn ich mit einem Kater vor dem Kamin kuscheln kann und ihm das Fell kraule, während er schnurrt? Eben... ihr kennt die Antwort und da ist noch ein Kater, dem ich mich widmen sollte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)