Silent Hill - Stadt des Schreckens von legolinchen ================================================================================ Kapitel 4: Im Haus des Wächters ------------------------------- Die drei gingen durch die Straßen. Die Luft war kühl und feucht, doch der Nebel war noch nicht sichtbar. Hin und wieder hörten sie ein entferntes Heulen, doch Yuri war der einzige der das zu hören schien. Sie kamen an einem großen Platz an, ein großer Garten umschloss ein recht hohes Haus. Yuri blickte es an und seufzte leise. Erinnerungen kamen in ihm hoch. Erinnerungen, die er verdrängt hatte und jetzt wieder hochkamen. Dimitri und Muskelprotz blickten sich gegenseitig an und blickten sich aufmerksam um. Dimitri löste sich dann und sprang über die verfallene Mauer und schlich zum Haus hinüber. Er spähte durch ein Fenster und winkte ihnen zu. Muskelprotz nickte und legte die Hand auf Yuris Schulter und er schreckte aus seinen Erinnerungen hoch und blickte ihn an. „Komm, kleiner...machen wir uns an die Arbeit.“ Yuri nickte und sprang Muskelprotz hinterher. Dimitri war bereits durch das Fenster ins Haus gestiegen und spähte den Gang entlang. Yuri stieg als nächstes hinein und seufzte leise. Dimitri ging zu ihnen und flüsterte: „Muskelprotz...such hier nach etwas sinnvollem, Yuri und ich werden oben schauen.“ Muskelprotz nickte und ging erstmal den Gang entlang und kümmerte sich nicht mehr um die beiden anderen. Dimitri lief in die andere Richtung und Yuri seufzte und folgte ihm. Zumindest muss ich Muskelprotz nicht folgen, dachte er. Nach der nächsten Ecke erreichten sie eine Treppe. Die beiden stiegen hinauf, bis sie im letzten Stock waren. Dimitri lauschte und drehte sich zu Yuri um. „Dann lass uns suchen, bevor die Schwarzkutten kommen...“ Yuri nickte und ging mit Dimitri zur ersten Tür. Sie öffneten diese und sie erkannten einen geräumigen Raum, mit lauter Bücherregalen. Dimitri und Yuri traten ein und begannen die Bücher durchzusehen. Dimitri überflog die Bücher eher und blickte nur gezielte Bücher genauer an. Jedoch blieb Yuri länger bei den Büchern und seufzte leise. Er fand die meisten Bücher interessant, aber er wusste, dass sie nur wegen einem Buch hier waren. Schade, eigentlich, dachte er und blickte sich weiter um. „Das was du suchst ist nicht hier...“, flüsterte eine Stimme und Yuri blickte sich um. „Du wirst mich auch nicht finden...komm folge meinem Licht...“, flüsterte die Stimme und Yuri blickte sich weiter um. Dann erblickte er zwischen zwei Büchern ein Licht. Er blickte nur kurz zu Dimitri und ging dann zu dem Licht. Dieses schien zwischen zwei Bücher hindurch und er räumte die Bücher zur Seite und erkannte einen Gang. „Nein...du musst alleine zu mir kommen...“ Yuri seufzte und versuchte das Regal zur Seite zu schieben, was auch nach einer Weile gelang. „Yuri was tust du?“, hörte er Dimitris Stimme. „ich...mir ist nur ein Buch nach hinten geflogen...“, meinte er und drehte sich kurz um, um zu sehen, dass Dimitri wieder weiter suchte. Yuri seufzte erleichtert und zwängte sich durch den Spalt und blickte sich um. Hinter ihm kam das Regal wieder auf seinen ursprünglichen Platz. „Yuri...?“, hörte er noch, ehe er sich umdrehte und durch den Spalt blickte. Er konnte erkennen, dass Dimitri von mehreren Schwarzkutten angegriffen wurde. Er seufzte, drückte gegen das Regal und wollte ihm helfen. „Du kannst ihm nicht helfen...komm weiter...“ Yuri wandte sich ab und folgte dem Gang nach unten. Er machte sich sorgen um Dimitri, jedoch wollte er den Ursprung des Lichtes erfahren. Nach einigen Minuten kam er zu dem ende der Treppe und blickte sich in der Halle um. Von den Wänden kam ein mystisches weißes Licht. In der Mitte stand ein grauer, alter Steinalter und Yuri ging darauf zu. In einer Vertiefung lag ein verstaubtes Buch und Yuri griff nach diesem und die Stimme meldete sich: „Du bist nicht Kion, aber tot ist er auch nicht...“ Yuri seufzte. „Ich bin sein Sohn...“ „Sein Sohn, der verschwunden ist, nichts von Silent Hill wusste?“ Yuri hörte den Vorwurf in der Stimme. „Warum wirfst du es mir vor? Mein Vater hat mich weggeschickt...zu meinem Schutz.“ „Woher willst du es wissen...du hast keine Erinnerung...?“ Yuri fühlte sich hilflos, doch er erinnerte sich an den Traum. „Ja es stimmt...ich habe keine Erinnerung, aber ich weiß, dass mein Vater mir vertraut und sich nicht in mir irren wird...“ „Weise gesprochen für einen, der Silent Hill nicht kennt, der keine Ahnung hat von den Gesetzen und dem Fluch...“ „Sei still...ich bin hier gefangen...soviel weiß ich...“ „Dann weißt du nur einen Bruchteil, nicht viel, bist alleine und hast keinen Plan von deiner Macht...“ „Das stimmt nicht...ich bin nicht allein...Dimitri und Muskelprotz sind an meiner Seite...“ „Bist du dir sicher, dass sie dir noch beistehen können?“ „Ich bin mir sicher, dass sie mir immer beistehen werden, egal was mit ihnen passiert...“ „So hat dein Vater auch gesprochen, als er hier war...aber du hast eine Sache an dir, DIE ihn von dir unterscheidet.“ „Was soll das heißen?“ „Du bekommst das Wissen, das du brauchst um dies zu beenden.“ „Wie kann ich sie bekommen?“ „Schlag das Buch auf, wenn du bereit bist, dein Gewissen zu belasten...“ Yuri blickte das Buch an und dachte nach, was das bedeuten mochte. „Was ist los?“, hörte er die Stimme und Yuri schloss die Augen und seine Finger glitten zum Bücherrand und er hob den Deckel an. Er öffnete die Augen und wollte wissen was drinnen stand, aber es waren nur leere Seiten vorhanden, die weiß leuchteten. Geräusche drangen an sein Ohr, ein Schreien und Kreischen, das in seinem Kopf wieder halte, der Raum oder besser gesagt das Licht schien sich um ihn zu drehen. Er erkannte nur das weiß, das sich im Wirbel zu ihm bewegte. Yuri konnte nicht wissen, woher die Kraft und das Wissen kam, aber es bereitete sich ein ungutes Gefühl in ihm aus, jemanden zu verlieren, den er lange nicht gesehen hatte. Er schloss die Augen, damit er die Helligkeit nicht mehr ertragen musste, jedoch das Licht stach durch seine Lider. Nachdem Dimitri bemerkt hatte, dass Yuri verschwunden war, gelangten ein paar Schwarzkutten in den Raum. Er fauchte und zog das Katana und ging Angriffsstellung. Die Schwarzkutten zogen ihre Dolche und Säbel und begannen Dimitri eher unkoordiniert anzugreifen, was der Vorteil von ihm war. Dimitri parierte zuerst und versuchte herauszufinden, wer der Schwächere von ihnen war. Nach einigen Minuten hatte er es draußen und griff gezielt einen an, den er nach einigen Augenblicken getötet hatte, aber nicht ohne ein paar Kratzern. Er murrte und zog mit seinem Schwanz einen Wurfdolch heraus, parierte aber weiterhin die Angriffe der Schwarzkutten. Dimitri wartete auf einen günstigen Augenblick, um den Wurfdolch zu werfen. Dieser kam kurze Zeit später und er schleuderte den Dolch auf den erstbesten. Die Schwarzkutte sank tödlich getroffen zu Boden. Er parierte den nächsten Schlag, als er ein schwaches Beben wahrnahm. Die letzten zwei Schwarzkutten griffen gemeinsam an und Dimitri sprang zurück und schlug einem die Waffe aus der Hand, während er den zweiten mit einem Wurfdolch verletzte. Dimitri seufzte als das Beben schlimmer wurde und setzte den beiden nach, enthauptete den verletzten und tötete den zweiten ohne abzuwarten. Dimitri lief zur Tür, öffnete sie und lief zur Treppe, bevor ihn noch weitere Schwarzkutten in Angriffe verwickeln konnten. Um Yuri machte er sich derzeit keine Sorgen. Er wollte nicht abwarten bis ihm alles auf den Kopf flog. Er sprang mehrere Stufen nehmend die Treppe hinab. Muskelprotz hatte schon einige Räume durchsucht als er hinter sich Geräusche hörte. Er drehte sich um und brummte als er einige Schwarzkutten sah. „Nicht mal in Ruhe nach etwas suchen, kann man...“, murmelte er und nahm den Streitkolben fester in die Hand. Die Schwarzkutten griffen ihn nun an und Muskelprotz stürmte brüllend auf sie zu. Er schwenkte den Streitkolben und traf einen am Kopf. Dieser sackte zu Boden, die anderen blickten ihn an und stoppten ihren Angriff. „Was ist wollt ihr schon aufhören?“, fragte er und bemerkte, dass sie sich das genau überlegten. Der Boden bebte leicht und Muskelprotz seufzte, wusste aber, dass er die paar Schwarzkutten töten musste, um hier hinaus zu kommen. So murrte er und schwenkte den Streitkolben und drosch auf die verblüfften Schwarzkutten ein und stürmte dann nach draußen. Ein paar Pfeile flogen ihm nach, doch es interessierte ihn nicht, da sie sowieso daneben gingen. Am Gang vor dem Ausgang traf er Dimitri. „Raus hier...“, rief er nur und Muskelprotz nickte, wunderte sich, warum Yuri nicht bei ihm war. Zusammen liefen sie aus dem Haus und merkten auch hier, dass die Erde bebte. Sie stoppten einige Gassen weiter und Muskelprotz fragte: „Wo ist der Junge?“ Dimitri blickte ihn an. „Ich weiß es nicht...er war auf einmal weg...“ Muskelprotz seufzte: „Glaubst du sie haben ihn?“ Dimitri schüttelte den Kopf. „Nein ich denke nicht, dass sie ihn haben...“, meinte er und seufzte leise. Ein lauter Schrei durchdrang den Nebel und Muskelprotz und Dimitri blickten sich gegenseitig an. „Wer ist das?“, fragte Muskelprotz und Dimitri zuckte mit den Schultern. „Lass uns sehen...wer das ist...“ Die beiden nickten und liefen durch die Gassen. Sie erkannten das eine Person von mehreren Kötern eingekreist wurde. Dimitri seufzte und nahm seine letzten paar Wurfdolche zur Hand. „Dann mal los...“, murmelte Muskelprotz und Dimitri und er brüllten, während sie in den Kampf liefen. Die Köter ließen von ihrer Beute ab und jaulten auf, als sie die beiden Neuankömmlinge bemerkten. Die ersten beiden Köter realisierten sie nicht, denn sie starben kurz darauf. Samenta, die glaubte, dass sie dies nicht überleben würde, war nun froh, dass sie doch Lebensretter hatte. Es dauerte nicht lange, dass es wieder ruhig war. „Hallo?“, fragte sie leise. „Wer bist du?“, fragte Dimitri, den Samenta langsam im Nebel erkennen konnte. „Samenta...“, sagte sie und blickte die Gestallt im Nebel an. „Yuris Freundin?“, fragte er und seufzte leise, als sie nickte. „Dann kommt, bevor hier noch mehr auftauchen.“ Die 3 gingen schweigend zu deren Versteck. Yuri wachte nach einer Weile, am Boden liegend, auf und seufzte leise. Sein Kopf dröhnte und er schloss erst mal wieder seine Augen, bis das Drehgefühl verschwand. Nach einer Weile war es verschwunden und er kämpfte sich mühsam hoch. Eine undefinierbare Übelkeit hatte sich in ihm ausgebreitet. „Was ist passiert?“, fragte er sich selber und blickte sich um. „Du hast es also wirklich getan...“, meldete sich die Stimme erneut. „Was getan?“, fragte er und knurrte. „Das wirst du noch früh genug feststellen...“, meinte die Stimme und lachte. „Yuri seufzte leise. „Wer bist du?“ „Das verrate ich dir nicht...“, meinte die Stimme. „Aber du solltest von hier verschwinden...“ Yuri seufzte und blickte sich um. Er hatte keine Ahnung wohin er gehen sollte. „Dort...der Gang führt hinaus aus dem Haus...“, meldete sich die Stimme und leuchtete kurz mit einem kleinen Lichtpunkt. Yuri nickte und lief dorthin, um den Gang entlangzugehen. Nach einer Weile hörte er ein Plätschern. Er folgte diesem Geräusch. Nach ein paar Minuten erreichte er einen kleinen See in einem Hohlraum. Er trat auf diesen zu und blickte hinein. Er erschrak kurz, als er seine weißen Augen und die blassen Flügeln im Spiegelbild sah. Er seufzte dann leise und ging dann weiter. Mit der Zeit wurde der Gang immer heller und alsbald kam er zurück ans Freie. Er blickte sich um und seufzte leise. Überall hingen noch vereinzelte Nebelfetzen herum und er wusste nicht in welchem Teil der Stadt er war. Er seufzte und ging dann in eine Richtung weiter. Nach einigen Minuten hörte er einige Stimmen vor sich im Nebel. „Wo immer der Junge ist...ich hoffe es geht ihm gut...“ „Was heißt wo der Junge ist...ist Yuri nicht bei euch?“, fragte eine Frauenstimme. „Wir haben ihn vor kurzem verloren...aber er ist sicher in Ordnung...“, meinte eine andere Stimme. „Dimitri...Muskelprotz?“, rief er und hörte wie die Stimmen und Schritte abbrachen. „Yuri?“, rief Dimitri und lächelte leicht. Dann tauchten drei Gestalten vor ihm auf. „Samenta?“, fragte Yuri und blickte sie an. „Was tust du hier?“ „Ich wollte dir beistehen...“ Yuri seufzte leise. Dann schloss sich Yuri den anderen drei an, um zu ihrem Versteck zu kommen. Dort angekommen, wollte Yuri erstmal seine Ruhe haben und ging die Treppe hinauf. Dimitri blickte ihm kurz nach und folgte ihm dann hinauf. „Yuri...?“, fragte er und hörte ihn seufzen. „Wo warst du?“, fragte Dimitri und Yuri seufzte. „Ich habe eine Stimme gehört, die meinte sie weiß, wo das Buch sei...ich bin ihr gefolgt, kam zu einer Höhle, wo ein leeres Buch war...dann wachte ich wieder auf und war so...was ist passiert?“ „Dein Erbe als Wächter...aber von so etwas habe ich noch nie gehört...“, murmelte Dimitri und trat zu ihm. „Die Stimme meinte auch, dass dadurch irgendwas passiert sei, das mein Gewissen belasten wird...“ Dimitri seufzte leise. „Wir werden es sehen...wir sollten alle etwas schlafen...“ Yuri nickte und blickte Dimitri an. „Danke, dass ihr hier seid...“, murmelte er leise und Dimitri seufzte. „Wir sind immer für dich da...wenn irgendwas ist...wir sind unten...“ Yuri nickte und setzte sich vor dem Fenster hin und schloss nur leicht die Augen. Dimitri blickte Muskelprotz und Samenta an. Er seufzte leise und ging auf Muskelprotz zu, während Samenta zu Yuri hinaufging. Dimitri erzählte Muskelprotz, was er von Yuri erfuhren hatte. Selbst Muskelprotz war beunruhigt. Samenta blickte in den Raum und beobachtete ihn. Er lehnte mit dem Rücken an der Wand und strich mit den Fingern durch die Federn seiner Flügel. Yuri blickte nach einigen Augenblicken auf und ließ seine Flügeln wieder verschwinden. „Warum bist du hier?“ Samenta trat ein und seufzte. „Ich war beunruhigt als du gingst...ich habe Angst um dich...“, murmelte sie und Yuri blickte sie an. „Du weißt, dass du nicht mehr hinaus kannst...“ Samenta nickte und fügte noch hinzu: „Ich kann nicht ohne dich...“ Yuri stand dann langsam auf und ging auf sie zu. „Ich kann doch auch nicht ohne dich sein, aber ich hätte mir gewünscht, dass du draußen bliebest...“ Samenta seufzte und umarmte ihn und seufzte leise. Sie vergrub ihr Gesicht in seine Brust und Yuri nahm sie auch in den Arm, legte seinen Kopf auf ihren und strich ihr über den Rücken. Er hob ihr Gesicht und küsste sie sanft auf den Mund. Sie erschrak, wehrte sich nicht und erwiderte den Kuss dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)