Autumns Monologue von littleluny (eine Dramione-FF) ================================================================================ Kapitel 14: No more sorrow -------------------------- No more sorrow Wenn die Schulsprecher, Mr Malfoy und Ms Granger, sich bitte auf der Tanzfläche für den Eröffnungstanz bereit machen würden? Die Worte hallten in Hermines Kopf. Wieder und immer wieder. Eröffnungstanz.. Malfoy.. Granger.. Eröffnungstanz.. Davon hatte nie jemand gesprochen! Es musste sich hierbei entweder um einen schlechten Scherz oder eine Verschwörung handeln, da war sie sich sicher. Aber Professor McGonagall beliebte nur sehr selten zu scherzen. Das Herz der Gryffindor raste und ihr war schlecht. Es war schon schwer genug, mit Draco in einem großen Raum zu sein und zu wissen, dass er zwar in greifbarer Nähe, aber dennoch so unerreichbar war. Und nun sollte sie auch noch mit ihm Tanzen. Ihre Hand in die seine legen, ihn berühren, sich von ihm führen lassen und dabei in seine durchdringenden Augen schauen. Abermals verfluchte sie sich, auf diesen Ball gegangen zu sein. Hätte sie sich doch nur nicht von Ginny überreden lassen. Sie würde jetzt zwar vermutlich mit tränengefüllten Augen, wild spekulierend alleine in ihrem Zimmer sitzen und versuchen sich mit dicken Büchern und komplexen Unterrichtsstoffen abzulenken. Das wäre ihr im Augenblick um einiges lieber. Aber für einen Rückzieher war es nun zu spät. Hermine bemerkte, dass viele Augenpaare auf sie gerichtet waren. Einige tuschelten. Sie musste sich jetzt so normal wie möglich verhalten. Sie schenkte Ginny einen kurzen, verunsicherten Blick. Die Rothaarige lächelte sie etwas bemitleidend an und strich ihr als Ermutigung kurz über den Arm. Harry nickte ihr ebenfalls ermutigend zu. Rons Blick hingegen hatte sich verfinstert und fixierte stur den Tisch. Auch als sie sich von der Bank erhob, zeigte er keinerlei Regung. Hermine atmete tief ein und aus. Sie musste nun ruhig bleiben. Aber das war leichter gesagt, als getan. Wie in Trance bewegte sie sich in Richtung Tanzfläche. Ihre Schritte und ihr eigener Atem hallten in ihren Ohren überdurchschnittlich laut. Jetzt nur nicht stolpern. Ihr Blick war die ganze Zeit auf den Boden gerichtet, jedoch konnte sie im Augenwinkel sehen, dass sich der Blonde ebenfalls in Bewegung gesetzt hatte und in Richtung Tanzfläche ging. Oh why can't I be what you need? A new improved version of me But I'm nothing so good No, I'm nothing Just bones, a lonely ghost burning down songs Of violence of love and of sorrow I beg for just one more tomorrow Where you hold me down, fold me in Deep, deep, deep in the heart of your sins Draco war es leicht schwindlig. Ob es an den drei Gläsern Punsch, die er sich erst vor kurzem eingeflößt hatte oder an der aktuellen Situation lag, wusste er nicht so recht. Wahrscheinlich aber war es ein Mix aus beidem. Er hatte Professor McGonagalls Rede keine große Beachtung geschenkt. Der Blonde versuchte sich um ein Gespräch mit Astoria zu bemühen und interessiert zu klingen. Keine Frage – sie war hübsch und an sich nett und gebildet. Aber dennoch langweilte sie Draco eher. Erst als er die Worte ‚Schulsprecherpaar‘ hörte, wurde er aufmerksam. Auch er wusste von dieser Tradition nichts und verfluchte diejenigen, die sich diesen Schwachsinn einmal ausgedacht hatten. Den amüsierten Blick von Blaise ignorierte er gekonnt. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und weiter. Er würde diesem Tanz ohne Aufkeimen von Gefühlen hinter sich bringen. So der Plan des Blonden. Doch schon während er sich erhob und in Richtung Tanzfläche lief, wusste er, dass er sich etwas vormachte. Er würde die Gryffindor gleich berühren, ihre Hand in seiner halten und mit ihr tanzen. In diesem Augenblick erinnerte sich an die vielen schönen Momente, die er mit der Gryffindor erlebt hatte. Und er vermisste sie. Der Blonde biss sich auf die Lippe und öffnete den obersten Knopf seines Hemdes. War es hier in den letzten Sekunden um 10 °C wärmer geworden? Im Augenwinkel beobachtete er Hermine, wie sie in Richtung Tanzfläche schritt. „Sie ist so wunderschön.“, dachte er sich und schritt aufrecht zum Parkett. Beide erreichten die Tanzfläche zur gleichen Zeit und gingen aufeinander zu .Nun standen sie sich gegenüber. Alle Blicke ruhten auf ihnen. Es herrschte Totenstille. Dieser Moment erschien den beiden wie eine Ewigkeit. Noch immer schaute Hermine auf den Boden und traute sich nicht auf den Mann vor sich zu schauen. Plötzlich spürte Hermine eine Hand auf ihrer Hüfte. Sie erwachte aus ihrer Starre und sah auf. Braunen Augen schauten nun in Blau-Graue. Langsam legte sie ihre Hand auf Dracos Schulter, ohne auch nur eine Sekunde den Blick von seinen Augen abzuwenden. Dracos Blick war so durchdringend wie immer. Aber auch so warm. Ihr Herz setzte kurz aus, als ein zartes Lächeln seine Lippen umspielte. Nun legte sie ihre rechte Hand in seine Linke – die Tanzposition war somit eingenommen. Sein Griff um ihre Hand und an ihrer Hüfte wurde nun etwas fester und bestimmender. In seinen Augen konnte Hermine einen amüsierten Funken erkennen. In diesem Moment waren sein Brief, das Leid in den letzten Wochen und die ganzen Spekulationen vergessen. Nun wurde ihr schlagartig klar, dass die Worte in seinem Schreiben an sie nicht der Wahrheit entsprachen. Hermine konnte sich zwar keinen Reim daraus machen, aus welchem Grund er so gehandelt hatte, aber sie würde es noch herausfinden. Es lag eindeutig nicht an seinen Gefühlen für sie. Er liebte sie. So sehr Draco auch versuchte es zu überspielen – er konnte ihr nichts vormachen. Er wollte sie genauso wie sie ihn. Der Funke Hoffnung in Hermine, der die ganze Zeit in ihr ums Überleben gekämpft hatte, entfachte wieder zu einem lodernden Feuer. Umso schmerzhafter jedoch war die Tatsache, dass sie wahrscheinlich trotzdem nie mehr zusammen sein würden. Er hatte sich entschieden. Seine Familie würde dies nie zulassen. Genauso wenig, wie Hermines Freunde und deren Familien. Draco hatte nun eine Verlobte und musste sich um seine Pflichten kümmern. Dennoch: Dieser Tanz gehörte nur ihnen. Hermine nahm kaum war, dass die Musik einsetzte. Sie beide begannen nun sich zu dieser zu bewegen und im Kreis zu tanzen. Nichts und niemand auf dieser Welt konnte sie davon abbringen, sich tief in die Augen zu schauen und den Moment zu genießen. Nach der Hälfte des Liedes gesellten sich nun andere Paare auf die Tanzfläche und somit waren sie nicht mehr alleine. Und nun lag der Fokus auch nicht mehr nur auf ihnen. Als sich das Lied dem Ende neigte und pausenlos das Nächste angestimmt wurde, lösten sich die beiden voneinander. Einige Sekunden vergingen und sie standen sich schweigend gegenüber. Keiner traute sich, etwas zu sagen. Keiner wusste, WAS er sagen sollte. Schließlich war es Hermine, die sich aus der angespannten Situation löste. Sie lächelte den Blonden an, nickte ihm kurz zu und verließ die Tanzfläche, ohne sich noch einmal nach ihm umzudrehen. Draco wollte sie am Handgelenk packen und sie am Gehen hindern, reagiert jedoch zu spät. Und es wäre zu auffällig, ihr jetzt direkt zu folgen. Der Blick des Blonden haftete auf der Gryffindor, die schnellen Schrittes die große Halle verließ. Er zupfte seinen Hemdkragen zurecht und versuchte sich so unauffällig wie möglich wieder zu seinem Platz zu begeben. Auf dem Weg dorthin goss er sich noch ein Glas Punsch ein, welches er in einem Zug leerte. Er blieb bei Astoria stehen, welche ihn mit einem Lächeln begrüßte. „Schenkst du mir nun einen Tanz mit dir, Draco?“, fragte sie etwas ungeduldig. Ohne seine Antwort abzuwarten, war sie bereits dabei aufzustehen. „Nein.“, erwiderte der Blonde etwas schroffer als gewollt. Etwas verblüfft schaute Astoria ihren ‚Zukünftigen‘ an. „Wie bitte?“ Der Blonde schluckte und schüttelte den Kopf. „Ich muss noch etwas erledigen. Aber Blaise wird dir ein guter Tanzpartner sein.“ Bevor dieser protestieren konnte, setzte sich Draco in Bewegung und bahnte sich seinen Weg aus der großen Halle. Baff schaute der Slytherin seinem besten Freund hinterher – irgendwas war definitiv nicht in Ordnung. Es war nicht fair gegenüber Astoria gewesen und Draco fühlte sich fast schlecht deswegen – aber auch nur fast. Aber er musste Hermine finden. Er wollte nichts sehnlicher, als sie noch einmal im Arm zu halten, ihre Lippen auf seinen zu spüren und ihr zu sagen, was für ein verdammter Heuchler er doch war. Er schaute sich um. Wo konnte sie nur hingegangen sein? „Denk nach, Draco. Denk nach. Wo würde Hermine wohl hingehen, wenn sie alleine sein wollte?“, grübelte er, während er die anliegenden Korridore nach der Gryffindor absuchte. Dabei störte er ungewollt das ein oder andere Pärchen, das sich bereits für etwas Zweisamkeit von der Feierlichkeit abgeschottet hatte. Nach einer ersten, erfolglosen Suche wurde Draco von einem Geistesblitz heimgesucht. Es war nur eine Vermutung – aber er hatte das Gefühl, dass er richtig lag. Der Blonde seufzte. Er mochte diese verlassene Toilette absolut nicht. Es war kalt, nass und wenn er ehrlich war auch ziemlich unheimlich. Nicht zu vergessen war der Raum ebenso das ‚Zuhause‘ der nervigen, maulenden Myrthe. Aber er hatte keine andere Wahl. Er musste nachsehen, ob sich Hermine dort befand. Kurze Zeit später stand der Blonde vor besagter Toilette, deren Tür einen Spalt offen stand. Er sah, dass Licht aus dem Raum kam. Draco atmete nochmal tief ein, dann wieder aus und betrat leise den Raum. Immer, wenn sie alleine sein wollte, zog sie sich an diesen Ort zurück. Ihre Freunde wussten, dass dies einer ihrer Lieblings-Rückzugsorte war – und sie hatten es immer akzeptiert, wenn sie mal Zeit für sich alleine brauchte. Auch in diesem Augenblick wollte sie alleine sein. Sie stand vor dem großen Fenster, welches einen wundervollen Blick auf den See bot. Auf dem Fenstersims hatte sie ein paar Kerzen angezündet. Dadurch wirkte der Raum nicht so kalt und verlassen, wie sie fand. Das Kerzenlicht hüllte den Raum in ein warmes Licht und machte ihn zu einer mystischen Festung für ihre Gedanken und Träume. Die Gryffindor ließ den Abend Revue passieren und wischte sich geistesabwesend ein paar Tränen aus dem Gesicht. Sie hoffte, dass sich ihre Freunde keine allzu großen Sorgen machten. Denn sie war direkt nach dem Tanz mit Draco ohne ein Wort aus der großen Halle gestürmt. Sie seufzte leise und schaute weiterhin gedankenversunken aus dem Fenster. Ab morgen würde hier endlich die Ruhe herrschen, die sie so dringend brauchte. Auch, wenn sie nun wusste, dass Dracos Gefühle für sie echt waren, musste sie ihn aus ihrem Herzen vertreiben. Es gab keine gemeinsame Zukunft für einen Malfoy und eine Granger. Einen Reinblüter und eine Muggelstämmige. Einen Slytherin und eine Gryffindor. Damit musste und würde sie sich abfinden. Früher oder später. Hermine schreckte aus ihren Gedanken, als sie ein leises Knacken hinter sich hörte. Sie wollte sich schon umdrehen und ihren Zauberstab zücken, als sie Hände auf ihren Schultern spürte, die sie von ihrem Vorhaben abhielten. Sie hielt in ihrer Bewegung inne und erstarrte. „Wer kann das nur sein? Hier ist sonst nie jemand außer mir.“, fragte sich Hermine leicht panisch. Sie traute sich nicht, sich umzudrehen. Auf einmal schlossen sich zwei starke Arme um sie. Der warme, gleichmäßige Atem der Person hinter ihr, welchen sie auf ihrem Nacken spürte, flößte ihr eine Gänsehaut ein. Dracos Duft strömte in ihre Nase und sie fühlte, wie ihre Knie weich wurden. Was wollte er nur hier? Er sollte unten bei seiner Verlobten sein. Mit ihr tanzen, Punsch trinken, den Mistelzweigen hinterherlaufen und was man eben auf einem Winterball sonst noch so machte. „Was willst du hier?“, flüsterte sie und brach damit endlich die Stille zwischen den beiden. Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und sog ihren Duft ein. „Dich.“, antwortete er leise. Hermine glaubte sich entweder verhört oder sich die Aussage eingebildet zu haben. Ein weiteres Mal an diesem Abend schlug ihr das Herz bis zum Hals. Sie nahm allen Mut zusammen, befreite sich grob aus einen Armen und drehte sich zu ihm um. Wieder trafen ihre braunen Augen die Blau-Grauen von Draco. Die Gryffindor musste schlucken. Er sah so verboten gut aus in seinem Festumhang. Das Kerzenlicht ließ seine Augen funkeln und es erinnerte sie an den Sternenhimmel einer klaren Sommernacht. Er war gekommen, um sie zu sehen. Wahrscheinlich hatte er sie sogar im ganzen Schloss gesucht. Dass er nun hier war, brach ihr nur noch mehr das Herz. Er hätte einfach wortlos verschwinden sollen, wie er es schon vor ein paar Wochen getan hatte. So wäre es einfacher für Hermine gewesen mit ihm abzuschließen. Warum mussten Männer immer alles nur noch komplizierter machen? Minuten vergingen. Keiner traute sich etwas zu sagen. Gab es überhaupt noch etwas zu sagen? Dann ging alles Schlag auf Schlag. Unerwartet machte Draco einen Schritt auf sie zu. Hermine tat es ihm gleich. Und ehe sie sich versahen, lagen sie sich einander wild knutschend in den Armen. „Vergiss mich.“, hauchte er ihr zu. Er roch stark nach Punsch. Noch immer hatte er sie fest umschlungen an seinen Körper gedrückt. Eine Träne lief an ihrer Wange herunter. „Das kann ich nicht.“ Sie schlang ihre Arme sanft um seinen Nacken und küsste ihn voller Leidenschaft. Er erwiderte den Kuss mit der gleichen Intensität. Seine Taten passten absolut nicht zu den Worten, die er aussprach oder schrieb. Das bestätigte das, was sie eh schon wusste. Er hatte definitiv Gefühle – und das nicht zu knapp. Nach einer Weile ließen sie keuchend voneinander ab. Hermine machte sich daran, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, während sie seinen Hals liebkoste. Ein leises Stöhnen war von ihm zu hören und seine Hände vergruben sich in ihrem Haar. „Du machst mich wahnsinnig.“, flüsterte er und nahm ihren Kopf in seine Hände. Wieder war es ein leidenschaftlicher, noch mehr fordernder Kuss. Sie fuhr mit ihren Händen über seine nackte, muskulöse Brust. „Das reicht.“, sagte er mit einem Unterton voll Ungeduld und hob sie hoch. Er trug sie wie eine Prinzessin durch die Gänge, bis sie wieder einmal vor dem Raum der Wünsche standen. Er versuchte sich zu konzentrieren, was sich schwierig gestaltete, da die Person in seinen Armen ihn die ganze Zeit streichelte und küsste. Es glich einem Wunder, dass sich die Tür sofort zeigte. Der Raum der Wünsche meinte es wohl gut mit ihnen. „Ich liebe dich.“, hauchte er hervor, bevor er sie über die Schwelle in den verwunschenen Raum trug. Zufrieden lag Draco neben der Gryffindor und streichelte sanft ihren Arm. Mit dem anderen Arm stützte er seinen Kopf ab. Sie war einfach so wunderschön. Und er - er war einfach glücklich, wenn er mit ihr beisammen war. Draco fühle sich einfach vollkommen, wenn sie an seiner Seite war, wenn er ihre Nähe spürte. Eine Weile lang betrachtete er sie und schloss dann die Augen. Nein, er konnte keinesfalls Astoria heiraten. So hübsch und nett sie auch war. Mit der Gryffindor konnte es keine aufnehmen und würde es auch niemals aufnehmen können, da war er sich sicher. Die Luft scharf einatmend fasste er einen Entschluss. Ein egoistischer Entschluss, der ihn und sie glücklich machte. Gegen die Familie. Er hatte sich lange genug sagen lassen, was er zu tun und lassen hatte. Nun war die Zeit gekommen, an dem er seine Zukunft in die Hand nahm und sich diese nicht zum Wohle der Familie vorschrieben lies. Und er hoffte, dass man ihn und seine Entscheidung akzeptieren würde. Wie lange sie wohl schon hier waren? Eine Stunde? Zwei Stunden? Er wusste es nicht. Aber es war an der Zeit zurückzugehen. Ihre Freunde machten sich bestimmt schon Sorgen um Hermine. Und wenn er Blaise noch länger alleine mit Astoria ließ, würde dieser ihm bestimmt die schlimmsten Flüche an den Hals zaubern. Sanft schmiegte sich Draco mit einem leichten Lächeln auf den Lippen an seine Angebetete und versuchte sie so sanft wie möglich zu wecken. „Hermine.“, hauchte er leise in ihr Ohr. Kurz zuckend und leise stöhnend wachte sie auf und drehte sich langsam zu ihm um. Als Hermine die Augen öffnete und ihr Blick auf seinen traf, lächelte sie leicht. Er hauchte ihr daraufhin einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze und erhob sich vom Bett. „Zieh dich an.”, sagte er und schmunzelte sie dabei leicht an. Hermine schaute ihn daraufhin noch etwas verschlafen und verwirrt an. Was hatte er nur vor? „Warum?” Der Blonde zog sie ein weiteres Mal an sich und küsste sie. Dann strich er ihr leicht über die Wange und grinste schief. „Sturkopf. Du musst immer alles hinterfragen, oder? Vertrau mir einfach. Ich muss etwas tun, das schon längst überfällig ist. Zudem vermissen dich deine Freunde bestimmt schon.“ Gesagt – getan. Nachdem sie beide angezogen aus dem Raum der Wünsche geschlüpft waren, nahm der Blonde Hermine an die Hand. Er tat so, als würde er ihren fragenden Blick nicht sehen und lief weiter. „Draco, da vorne sind Leute. Die werden uns zusammen sehen.“, flüsterte Hermine, versuchte dabei jedoch nichts, um ihre Hand aus Seiner zu ziehen. Draco zuckte fast unmerklich mit den Schultern und schaute sie dann an. „Und? Macht es dir denn etwas aus?“ Die Gryffindor schaute ihren Slytherin mit einem skeptischen Blick an, schüttelte dann aber den Kopf. Ein kleines Schmunzeln bildete sich auf seinen Lippen, als sich viele Augenpaare nun auf sie richteten. Oder besser gesagt auf ihre noch immer verschlossenen Hände. Auch das folgende Getuschel blieb nicht aus, jedoch war dies den beiden egal. Draco ging mit erhobenem Haupt stolz durch die Gänge. Zu keiner Sekunde lockerte er den Griff um Hermines Hand. Zielstrebig bahnten sie sich den Weg zur großen Halle. Nun standen sie vor deren Eingang. Die Feier war noch voll im Gange. Draco machte bereits einen Schritt nach vorne und wollte eintreten, als er von der Gryffindor nochmals zurückgezogen wurde. Nun schaute er in ihre glänzenden Augen. „Draco, bist du dir sicher, dass du das willst. Ich meine…deine Begleitung wird nicht sonderlich begeistert sein. Ganz zu schweigen von Harry und den anderen.“ Der Blonde lächelte kurz und strich mit seiner Hand, über ihre Wange, dann küsste er sie zärtlich. „Machst du etwa einen Rückzieher, Granger?“, gespielt empört schaute er sie an. „Was? Nein, aber ich dachte, dass du vielleicht… “ Um sie zum Schweigen zu bringen, legte er einen Finger auf ihre Lippen. „Scht.. Hermine, ich habe wahrscheinlich noch nie etwas so sehr gewollt wie dich. Mit dir zusammen zu sein ist das, was ich mir wünsche.“ Hermine seufzte verlegen. Nun nahm sie seine Hand und verschloss diese mit ihrer. „Sag aber später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt, Malfoy.“ Dracos Augen funkelten sie amüsiert an, ehe er seinen Kopf nach vorne drehte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)