Das Schicksal geht manchmal merkwürdige Wege von Midnightsun89 (Draco/Harry) ================================================================================ Kapitel 10: Ewigwährende Finsternis und alles auf Anfang -------------------------------------------------------- Kapitel 12 Was zuletzt im elftem Kapitel geschah: „Wer ist da? Wer wagt es, mich in meiner Ruhe zu stören?“ Eine Stimme wie Wind, samtig weich wie Seide und trotzdem so fest und schön wie Glockenklang drang an Dracos Ohr. All seinen Mut zusammen nehmend antwortete er der Blutveela. „Mein Name ist Draco Lucius Malfoy.“ Ein ruck ging durch den gefesselten Körper. Langsam hob Alec seinen Kopf leicht an, richtete seinen Blick auf Draco. „Dray?“ Überrascht sah der gefragte Alec an. „Du...du kennst...mich?“ „Wie könnte ich nicht? Seit nun mehr als acht Jahren bin ich erwacht. Erwachte an dem Tag, an dem ich dich das erstemal sah. Mein Dray, mein geliebter Draco. Endlich bist du hier. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.“ ....................................... ................................................ ...................................................................... Düster und schwer hingen die Wolken am Nachthimmel. Das Gewitter was sich vor wenigen Minuten durch leichtes Grummeln ankündigte, entlud sich jetzt mit all seiner Kraft über den Ländereien von Hogwarts. Blitze schlugen erbarmungslos vom Himmel Richtung Erde ein und erhelten die dunkle Nacht. Schritte, die von links nach rechts, von rechts nach links gingen. Die Blitze, die der Himmel auf die Erde los lies, spiegelten sich in Eisblaueaugen wieder. Eisig kalte und blaue Augen, die zu allem entschlossen waren und das Unwetter sehr begrüßten. Denn es war kein gewöhnliches Unwetter. Nein, es war ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, das ein Magisches Wesen, ein mächtiges noch dazu, am erwachen ist. Und die Person mit den eisigkalten Augen wusste ganz genau, welches es ist. Die Tür wurde aufgerissen, Männer in langen schwarzen Umhängen stürmten das Zimmer und blieben vor der Gestallt stehen. „Habt ihr herrausfinden können, wo man ihn hingebracht hat?“ „Nein Herr. Nicht die geringste Spur. Wir haben die gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt aber kein Spur, nichts.“ „Verdammt! Ich war so kurz davor, so kurz davor, verdammt noch mal!“ Aufgebracht ging er hin und her, fluchte, schimpfte und schmiss Sachen durch die Gegend. Dann blieb er abrupt stehen, als ein Blitz besonders nahe bei der Heulenden Hütte einschlug. „Er ist am erwachen, die Zeichen sind da, aber warum können wir ihn dann nicht durch die Spur, die ich auf ihn gelegt habe und die sich aktiviert, wenn er erwacht, finden? Das ergibt keinen Sinn. Irgendwer ist da bei ihm, der ihn Schütz, bloß wer?“ Nachdenklich ging er wieder auf und ab. Die Männer kamen sich etwas fehl am Platz vor, denn er beachtete sie nicht weiter. „Hmm...es könnte....ja vielleicht.“ Ruckartig drehte er sich um und sah sie irre an. „Geht zum Malfoyanwesen, beobachte es. Ich will wissen, wer dort ein und ausmarschiert....findet heraus, ob Potter da ist. Mir ist, als wenn wir da etwas übersehen würden, wenn wir da nicht etwas aufpassen würden.“ Schnell nickten sie und machen sich auf den Weg, nicht ahnend, was da noch auf sie zukommen wird. Ganz wo anders aber zur selben Zeit hatte Draco ganz andere Probleme. Was er hier gerade erfuhr, schockte ihn mehr als alles andere. „Was soll das heißen? Ich mein...ich verstehe nicht...was...“ Er wollte einen weiteren Schritt auf den in Ketten gelegte zu machen, jedoch wurde er von dem wundervollen Wesen daran gehindert. „Komm bitte nicht näher Dray. Du sprengst sonst die Bannrunen und dann werde ich erwachen und nichts wird mich daran hindern können.“ Sofort blieb Draco wie angewurzelt stehen. Er und auch sein Vampir konnten dieser Stimme einfach nicht wieder stehen. Draco schluckte, sein Mund fühlte sich aufeinmal ganz trocken an. „Sagst du mir...ich meine, magst du mir sagen was passiert ist?“ „Es begang schon früh...damals schon bei den Dursleys.....“ Aufgebracht ging Abraxas hin und her, während Narzissa in den Armen von Lucius lag. Tom selbst hatte sich einen Stuhl geschnappt und saß nun stillschweigend und mit starren Blich auf Draco und seinem Sohn, neben dem Bett. Severus war dabei und führte alle zwei Minuten einen Diagnosezauber aus. Er sah, wie Draco sich immer mehr veränderte, je länger er mit Harry diese geistige Verbindung hatte. Seine Haut wurde Stück für Stück wieder dunkler, seine Haar kürzer, sein Gesichtsausdruck entspannter. Er schien sich langsam wieder zu beruhigen und auch Harry schien es etwas besser zu gehen. Sein Fieber sank, langsam aber es sank. Severus hörte Stoff rascheln und kurz darauf stand Zissa neben ihm und strich Draco, sowie auch Harry durch das Haar. „Wie geht es den beiden Sev? Hat sich schon was getan? Weißt du, wann sie zu sich kommen werden?“ Severus sprach nicht gleich mit Zissa, erst wollte er den Zauber zuende führen. Er würde es sich nie verzeihen, wenn den beiden etwas passierte, nur weil ihm etwas entgangen war. „Es wird. Die Veränderungen sind zwar nicht auf anhieb sichtbar aber langsam wird es. Harry scheint es durch diese geistige Verbindung wieder besser zu gehen. Das Fieber sinkt, Alec scheint sich zu beruhigen. Ich hoffe Draco bekommt für uns einige wichtige Informationen.“ Keiner der anwesenden bekam mit, wie leise die Tür geöffnet wurde und eine weitere Person den Raum betrat. „Was geht hier vor?“ Leicht verwirrt und auch entsetzt sah sie auf das Bild, welches sich ihr bot. Abraxas war der erste, welcher reagierte. „Lysandra, bitte. Sei bitte leise. Komm bitte mit ins Nebenzimmer, dort werde ich dir alles erklären.“ Er machte eine einladende Geste Richtung Tür und Lysandra folgte ihm, wenn auch ihr Blick immer wieder auf Tom und das Bett fiel. Als sie erkannte, wer in diesem Bett lag und auch noch in welcher Position mit einer anderen Person, riss sie erschrocken die Augen auf und eilte auf das Bett zu. „Gütiger Merlin.“ Ihre Stimme war erstickend und leicht brüchig. Vorsichtig und zart wie eine Feder strich sie Draco und auch Harry immer wieder durch das Haar. „Was...was ist denn nur passiert? Was...hat das zu bedeuten?“ Ihr Blick blieb auf Harry liegen und sachte, als wäre er aus Glas, strich sie ihm über die Wange. „Ich wage kaum daran zu glauben...“ wieder fiel ihr Blick auf Tom und dann ging er mehrmals zwischen Dray und Harry hin und her. „Ist das...?“ „Ja.“ Tom richtete sich auf und trat zu Lynsandra. „Das ist Alec.“ Ehe noch jemand etwas sagen konnte, fing Draco sich sachte an zu regen, leben kam wieder in ihm. Seine Augen fingen an zu flackern und er kam sachte zu sich. Sofort was Sev zur Stelle und stützte ihn, als Draco sich aufrichtete und dann gefährlich zur Seite schwankte. Was er erfahren hatte, wie viel Leid sein Liebster erdulden musste, nahm ihn sehr mit. Sofort wollte Abraxas ihn schon mit Fragen löchern aber ein mahnender Blick von Zissa und Lucius lies ihn verstummen. Draco nahm seine Umgebung gar nicht richtig war, sein Blick lag auf der schlafenden Schönheit vor ihm. Langsam streckte er seinen Arm und berührte nur mit den Fingerspitzen seine Wange, wanderte weiter zu den vollen Lippen und blieb schließlich auf der Stelle von Harrys Herzen liegen. „Alles wird wieder gut Harry. Ich verspreche es dir.“ Erst jetzt bekam er mit, das er gehalten wurde, jemand seine freie Hand hielt, jemand sachte über seine, von den vergossenen Tränen, nasse Wange strich und ein weitere fierte Person ihm durch das Haar strich. Sein Blick wanderte nach links direkt in die liebevollen und zugleich besorgten Augen seiner Großmutter. „Großmutter....“ es war nur ein flüstern, ein gewispertes Wort. Lysandra verstand und nickte einmal als Zeichen dessen. „Ich weiß zwar nicht, was genau hier passiert ist mein Schatz, aber es wird alles wieder gut.“ Dracos Blick wanderte wieder zu seinem Liebsten und ruhte auch weiter auf diesen. „Lasst mich bitte alleine. Ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken und auch etwas Zeit für Ruhe, damit ich mich um Harry kümmern kann.“ Abraxas wollte schon wieder sprechen aber Draco fuhr ihm Unmalfoyhaft über den Mund. „Ich werde euch alles sagen, was ich in Erfahrung gebracht habe und eins noch. Ich habe es geschafft, das Alec nicht erwachen wird, vorerst. Und nun geht bitte.“ Zissa sah verzweifelt zu ihrem Mann, zu Sev und zu Tom, der einen sehr gequälten Gesichtsausdruck hatte. Offensichtlich weiß er momentan schon mehr als sie. Lysandra nickte einmal und gab ihrem Enkel einen sachten Kuss auf die Stirn. „Aber natürlich mein Engel. Du weißt schon, was du tust und wenn etwas ist, dann ruf nach uns. Wir werden sofort da sein.“ Draco gab nur ein nicken von sich, während die anderen aufstanden und den Raum verließen. Noch einige Zeit saß Draco so da und strich Harry liebevoll durch das Haar. Dann aufeinmal bildete sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Weißt du eigentlich, das dein Haar ganz weich ist Harry? Es ist ganz seidig.“ Draco wusste gar nicht, was er da tat. Es fühlte sich einfach nur richtig an. Langsam stand er auf, sprach aber weiter mit dem schlafendem Schönling. „Ich habe dich während der Sommerferien wirklich sehr vermisst.“ Er ging rüber zum Schrank und holte ein Tuch sowie eine Schüssel herraus und ging dann wieder zum Bett. „Du hast dich sosehr verändert gehabt, als ich dich dann endlich wieder gesehen habe. Nicht nur vom Aussehen her sondern auch von deinem Benehmen, deine ganze Art war aufeinmal so anders und so fremd und doch fand ich, das du genau so, wie du dich gabst, du warst. Ich wusste immer, dass alles von dir nur gespielt war, habe dein falsches aufgesetztes Lachen gesehen. Weißt du wie ich es erkannt habe?“ Draco saß mittlerweile wieder auf dem Bettrand und zog Harry die Decke bis zur Hüfte runter. Dann begang er sachte und langsam das durchgeschwitzte Hemd aufzuknöpfen und es Harry sachte und behutsam auszuziehen. Mit einer kleinen Handbewegung erschien in der Schüssel lauwarmes Wasser. Der blonde Vampir tunkte das Tuch ins Wasser, wrang es aus und strich behutsam damit über Harrys Oberkörper. Von diesem kam ein leises und erleichterndes Stöhnen. „Das tut gut oder? Keine Angst, hier wird dir niemand etwas tun und ich werde dafür sorgen, das dir an nichts fehlt....Ich habe es an deinen Augen erkannt. Denn deine Augen sind das Fenster zu deiner Seele. Auch wenn du gelacht hast und es so aussah, als wenn du spaß hattest oder du glücklich warst, dein Lachen oder das Glück haben nie deine Augen erreicht. Deine Augen fand ich schon immer faszinierend.“ Erneut tunkte Draco das Tuch in das Wasser und strich dann damit vorsichtig über Harrys Stirn und über das Gesicht. „Du bist immer noch viel zu Warm mein süßer.“ Wieder stand Draco auf, ging zum Schrank und holte ein weiteres Tuch raus. Damit ging er dann zurück zum Bett, tunkte es in die Schussel, wrang es aus und legte es dem Schlafendem auf die Stirn. Mit dem anderen fuhr er fort die Arme und den Bauch entlang zu fahren. Plötzlich leuchtete die Stelle an Harrys Schulter auf, wo er einen Illusionszauber drüber gelegt hatte. Draco hielt in seiner Tätigkeit inne und rückte verwundert näher. Verwundert sah er auf Harrys Schulter, bis ihm einviel, worüber er mit Alec alles gesprochen hatte. //Dracos blick viel auf Alecs Schulter und genau an der Stelle, wo Harry immer schmerzen hatte, war ein Feuermal zu sehen. Sie glich einer Schlange die sich von der Schulter über dem Oberarm bewegte. „Was ist das? Wie ist das passiert?“ Draco zeigte auf Alecs Schulter. „Das...es ist ein, wie soll ich sagen? Es ist ein Erinnerungsgeschenk von Voldemord. Er hatte einen Feuerfluch auf Harry geschossen, ehe er ihn besiegen konnte. Er verfehlte Harry, traf ihn aber an der Schulter. Es ist schwer, diese Fluchnabe wieder los zu werden. Es gibt dafür einen Trank, aber diesen zu brauen, ist sehr schwer.“// Draco grübelte etwas nach, als die Bettwäsche anfing zu rascheln und Harry anfing zu murren. Für Draco ein Zeichen, dass der schwarz Haarige im Begriff war aufzuwachen. Draco setzte sich näher an Harry und strich ihm durch das Haar. Draco wusste, dass jetzt der Teil kommen würden, der ihm unheimlich viel Kraft kosten wird, aber für Harry wollte er es durch stehen. Langsam öffnete Harry seine Augen. Sein Blick war leicht verschwommen, als er an den Baldachin sah und nur langsam klärte sich sein Blick. Wo war er? Er spürte, dass jemand hier war, neben ihm saß. Leicht drehte er seinen Kopf nach rechts und erblickte einen liebevoll lächelnden Draco Malfoy. „Draco?“ „Wie geht es dir?“ Fragend sah Harry den Blonden an. „Gut, denke ich....Wo bin ich?“ Harry versuchte sich aufzurichten aber es wollte ihm nicht so ganz gelingen. Draco langte mit seinem Arm um Harry, drückte ihn an sich und zog den Kleineren etwas weiter nach oben. Danach richtete er noch mal sein Kissen, damit Harry bequemer liegen konnte. „Du bist auf Malfoy Menor. Wir haben uns in der Winkelgasse getroffen. Erinnerst du dich?“ Der Blick der grünen Seelenspiegel wurde nachdenklich aber dann, ganz plötzlich konnte man Erkenntnis in ihnen lesen und ein zaghaftes Nicken bestätigte seinen Vermutung. „Ja, ich erinnere mich. Ich kam gerade aus der Bank, als wir uns begegneten. Plötzlich ging es mir nicht gut, gar nicht gut. Ich weiß noch....ich habe dich regelrecht angefleht mich von dort weg zu bringen und dann, dann wurde alles schwarz um mich herrum.“ „Kannst du dich sonst noch an irgend etwas erinnern?“ Draco hörte die Worte von Alec, aber er wollte hoffen. Wollte die Hoffnung nicht aufgeben und da weitermachen, wo sie aufgehört hatten. Er wollte ihn in den Arm nehmen, wollte ihn berühren. Wollte seinen sinnlichen Lippen kosten. „Nein.“ Draco ließ es sich nicht anmerken, weder in seiner Mimik, Gestik noch in seiner Stimme. Aber die Hoffnung zerbrach und er begriff, dass er von vorne anfangen konnte mit seinen Bemühungen. //“Er wird sich an nichts erinnern können, wenn er wieder zu sich kommt Draco. Ich werde vollkommen verschwinden, werde einschlafen und erst erwachen, wenn Harry bereit dazu ist.“ Draco nickte, er dachte er würde damit klar kommen.// Aber wie ihm jetzt schmerzlich bewusst wurde, kam er damit nicht klar. Es schmerzte ihn, Harry nicht so nahe sein zu können, wie vorher, wie im Zug, wie auf dem Bahngleis, wie in der Winkelgasse und auch nicht so wie hier bei ihm zu Hause. Nachdenklich neigte Harry seinen Kopf leicht zur Seite, wante seinen Blick von Draco ab. „Ich meine...sollte ich denn?“ Unsicher und auch schüchtern richtete der kleinere von ihnen wieder seinen Blick nach vorne. Draco schloss die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf um seine Traurigen und schmerzenden Gedanken sowie auch Erinnerungen los zu werden. „Nein Harry. Alles in Ordnung. Wie geht es dir jetzt? Du hast uns allen einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Hast du Hunger, möchtest du etwas Essen? Oder bist du müde, willst du schlafen? Wenn ja, dann gehe....“ „NEIN!“ Schnell griff Harry nach seiner Hand und hielt sie fest umklammert. Harry wusste es in dem Moment, in dem er wach wurde. Irgend etwas war anders aber er konnte nicht sagen was. Als er Draco sah, da konnte er es zuerst gar nicht glauben und fühlte sich nicht so recht wohl, was sich aber schnell legte, als er realisierte, wo er sich befand. Er hatte das Gefühl, als wenn etwas zwischen ihnen stehen würde. Etwas, wo von er nichts wusste, Daco aber schon und das machte ihm Angst. Als er aber hörte, wie Draco ihn alleine lassen wollte, da brach ein Sturm an Gefühlen in ihm los. Er wollte nicht, das Draco ging, wollte nicht, dass er ihn alleine ließ. Er war doch schon so lange alleine, dann hatte er geglaubt endlich Freunde gefunden zu haben. Ein Irrglaube, wie sich herrausstellte. Seine kleine glückliche Welt, die sich langsam aufgebaut hatte, seitdem ihn Hagrit damals mitgenommen hatte und die auch nicht verschwand, als ihm jedes Jahr diese grausamen Dinge passierten. Aber mit einem mal war alles schwarz um ihm herrum. Eine ewig währende Nacht, ohne Mond und ohne Sterne blieb zurück. Sirius war tot, Dumbelodre, Granger und Weasley hatten ihn verraten und hintergangen. Zu der Dunkelheit kam Kälte. Eine Kälte, die sich ihm bemächtigt, die seine Glieder empor kroch, sein Herz vergiftete und seine Sinne trübte. Seine Worte wurden Stein sein Blick wie Eis, selbst seine Gedanken wurden Dunkel und düster, grausam. Aber dann tauchte Draco auf, Draco und die anderen. Sie prallten zuanfang an der Emotionalen Mauer aus Eis, Dunkelheit und Kälte ab, aber irgendwann, da bekam diese Mauer risse. Sie bekam in dem Moment risse als Harry merkte, dass Draco und die anderen anders zu ihm waren. Sie waren für ihn da, das spürte er. Aber sie ließen ihn gewähren, ließen ihm seinen Willen seinen Freiraum. Irgendwann dann wurden die Risse größer, bröckelte und wurden zu Schluchten und dann, dann brachten Dracos Berührungen und die Worte und Gesten der anderen die Reste der Mauer zum Einsturz. Die ewig währende Nacht war noch da, Ja. Aber sie begang langsam warm zu werden. Eine warme Briese erfüllte sein erkaltetes Herz, umschmeichelte es. Und dann, als sie in der Bibliothek saßen und Harry ihnen seine Welt offen legte, ihnen seine Angreifbarste Seite zeigte, da war auf einmal ein winziges Leuchten in der Dunkelheit zu sehen und die kleine Briese verschwand und machte einem warmen Gefühl Platz. Als Harry dieses Gefühl erkannte, dachte er, er müsste sich irren. Denn er dachte, für solche Art von Gefühlen schon lange nicht mehr empfänglich zu sein. Und dann, dann erinnerte sich Harry an damals, wo er in der Bibliothek saß und lernte, vor den Ferien war es. Da sah er Draco und wie das Sonnenlicht durch die Fenster brach und ihn einhüllten in einem Mantel aus Licht. Und genau bei dieser Erinnerung an Draco raste ein großer Komet durch die ewige Dunkelheit, brachte wärme, brachte ihm die Sterne und den Mond zurück an den Himmel und zum ersten mal seit langem konnte Harry wieder das Farbenspiel am Horizont genießen als die Sonne in seinem Herzen aufging. Aber jetzt, jetzt wollte Draco ihn verlasse. Aber das durfte er doch nicht! Wenn er ging, dann nahm er ihm die Wärme weg, dann verschwand die Sonne wieder in Finsternis und die Kälte würde wieder zurück kommen. „Nein, bitte bleib hier. Lass mich nicht alleine.“ Ein schluchzen kam über die Lippen des Schwarzhaarigen. Bestürzt sah Draco seinen Kleinen an. Schnell saß er neben ihm, nahm ihn in den Arm und wiegte ihn liebvoll hin und her. „Du darfst mich nicht alleine lassen. Dray bitte.“ „Schhh.....“ Beruhigend strich er ihm über dem Kopf, über dem Rücken und hielt ihn einfach nur fest. „Ich lasse dich nicht alleine mein Kleiner. Ich bleibe hier.“ Sachte drückte er Harry noch etwas an sich und legte sich mit ihm hin. „Rede mit mir Harry. Erzähl mir von deinen Ängsten und Wünschen.“ Behutsam wischte Draco eine einzelne Tränen weg die sich über Harrys Wange verirrt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)