Escape into your Arms von Chizuno (Reita x Aoi) ================================================================================ Kapitel 7: Nana --------------- //Ach du heilige… Was soll ich anziehen? Verflucht, ich hab doch nur die paar Sachen mitgenommen… Verdammt, ich glaube ich dreh durch!// Genau so ging das jetzt schon gefühlte drei Stunden. Aoi hatte nach dem gestrigen Abend und dem darauffolgenden Gespräch mit dem Nasebandträger kein Auge mehr zumachen können. Verdammt, war er nervös. Auch wenn es eigentlich keine große Sache war, etwas mit Reita zu unternehmen. Denkste. Er wühlte nun schon seit einer halben Ewigkeit in seinen Sachen herum, versuchte irgendetwas Passendes zu finden. Schließlich kann man einiges unter ‚etwas unternehmen‘ verstehen und da er leider keinerlei Erfahrungen in Freizeitgestaltungen mit anderen Personen hatte, überforderte ihn diese Situation ungemein. Einen Blick auf die Uhr werfend, entschied er sich dann doch dafür seinen neuen Freund Uruha um Rat zu fragen. Auch wenn es erst 12 Uhr war und das Treffen erst um 14 Uhr angesetzt war, wollte er bei seiner Ratlosigkeit doch lieber auf Nummer sicher gehen. Entschlossen griff er nach seinem Handy und wählte die Nummer des Honigblonden. „Hallo?“ „Hallo, Uruha. Ich.. ich hab da ein Problem und wollte fragen, ob du.. du mir vielleicht helfen würdest..?“ „Ja, aber sicher doch, Aoi-chan. Geht es um unser Gespräch?“, das Grinsen war schon fast rauszuhören. Aoi war verwirrt und musste kurz grübeln. //Er meint, doch nicht…. das Gespräch?!// „Von mir aus kann ich dir das ganze auch praktisch näher bringen“ „W-was?? Nein, darum geht es nicht!“, sprach Aoi sich hektisch raus und hätte einer Tomate Konkurrenz machen können. Uruha hingegen lachte nur. „Och, Aoi-chan. Lass dich doch nicht so ärgern. Natürlich geht es um was anderes, hai? Wo drückt der Schuh?“ „Ano.. Ich hab nichts anzuziehen und da-…Uruha?“. Stirnrunzelnd betrachtete Aoi das Display. Hat er etwa aufgelegt? Was ist denn jetzt kaputt? Sich nicht weiter darüber wundernd, entschloss er sich erstmal dazu einen Kaffee zu trinken. Bei seiner Nervosität half der bestimmt nicht, half ihm aber ganz sicher beim Nachdenken. //Ich frage mich ja immer noch, warum er mit mir was unternehmen will.. Der redseligste ist er nun wirklich nicht.. und ist eigentlich auch ziemlich abweisend zu mir.. Doch andererseits hatte er mir ja auch zugehört und mich sogar umarmt, nachdem ich ihm von meinen Problemen erzählt habe.. Ach, aus ihm werde ich einfach nicht schlau// Ein Klopfen riss Aoi aus seinen Gedanken. //Huch, wer ist das denn jetzt?//. Noch grübelnd begab er sich zur Tür des Hotelzimmers und öffnete einem ziemlich abgehetzten Blondschopf die Tür. „Uruha? Was machst du denn hier?“. „Na, du brauchtest doch Hilfe, oder nicht? Also, habe ich mich auf den Weg gemacht und dann gemerkt, dass ich ja gar nicht weiß, wo du wohnst. Also habe ich Kai angerufen und ihm gebeten mir das zu verraten. War gar nicht so schwer, man muss ihm einfach mit einen von Rukis Kitzelattacken bedrohen und dann geht das auch. Nicht, dass ich ihn hätte zwingen müssen.“, lachte Besagter, während die Wörter nur so aus ihm raussprudelten und er sich an Aoi vorbei in das Zimmer quetschte. Grinsend begab er sich Richtung Couch, auf die er es sich gleich bequem machte und elegant seine langen Beine übereinander schlug. „Bevor ich dir nun helfe, etwas Passendes zu finden, musst du mir erstmal erzählen, was du überhaupt vorhast? Und nun komm doch bitte vom Türrahmen weg, du bist doch keine Deko.“. Langsam erwachte Aoi aus seiner Starre. Zu viele Worte und generell eine viel zu komische Situation. Das erstmal verdauend schloss er die Tür und bot ihm erstmal was zu trinken an. Nachdem dies erledigt war, gesellte er sich erstmal zu Uruha auf die Couch und nahm einen großen Schluck seines Getränks. Uruha tat ihm gleich, wartete dennoch auf eine Antwort, also erklärte ihm Aoi erst einmal seine Situation. Diesem wäre beim Hören dieser Neuigkeiten beinahe das Geschlürfte wieder Flöten gegangen, konnte sich aber noch beherrschen, bevor der Tisch vor ihm noch darunter litt. „Bitte was? Reita? Meinst du etwa DEN Reita? Ach du meine Güte. Sowas erlebt man auch nur alle paar Jahre! Aber gut, dann kann ich deine Situation erst Recht verstehen, Kleiner. Wie gut, dass du mich hast.“, sagte er und erhob sich auch gleich wieder um zu dem kleinen Kleiderschrank zu zuschreiten und darin, genau wie Aoi am Morgen, darin rumzuwühlen. „Danke, Uruha. Du bist echt meine Rettung.“, grinste Aoi. Ja, Uruha war wirklich ein guter Freund. Umso mehr wurde ihm bewusst, dass seine Entscheidung, aus seinem Elternhaus zu flüchten, richtig war. Es dauerte auch nicht lange und Uruha hielt ihm bereits einige Kleidungsstücke hin. „Das passt prima zu so einem Anlass“, zwinkernd schob er in Richtung Badezimmer. „Ich warte hier und wenn du fertig bist, stylen wir dich noch ein bisschen auf. Aber wirklich, Aoi. Wir sollten mal shoppen gehen, du hast nicht gerade viele Klamotten.“, seufzend ging er zurück zur Couch und pflanzte sich erstmal wieder darauf. Aoi fand sich währenddessen im Bad wieder. Uruha war zwar hektisch, aber einen guten Geschmack hatte er allemal. Er hatte ein weißes enganliegendes Shirt mit schwarzem Aufdruck rausgesucht, dazu eine passende, ebenfalls enganliegend schwarze Hose. Schlicht, dennoch brachte dies Aois Figur gut zur Geltung. Er drehte sich noch einige Male vor dem Spiegel und rief dann Uruha zu sich. „Wow, das steht dir wirklich gut. Und jetzt noch ein paar Ketten und der Gürtel, dann wäre das schon mal komplett. Jetzt deine Haare, Aoi-chan.“. Schnell half er ihm noch beim Anlegen besagter Dinge und machte sich kurz darauf schon an Aois schwarzen Haaren zu schaffen. Ein paar gezielte Handgriffe hier und dort und schon war er mit dem Ergebnis zufrieden. „Danke, Uruha. Du hast mir wirklich geholfen.“, bedankte sich Aoi bei dem Honigblonden, drückte ihn einmal fest an sich. „Keine Ursache. Und jetzt viel Spaß und berichte mir davon.“ „Ja, natürlich“, dankbar grinste er, drückte ihn nochmal zum Abschied und fand sich nun wieder alleine in dem kleinen Hotelzimmer vor. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Reita schon bald auftauchen müsste, also trank er noch schnell einen Kaffee. Und schon klopfte es ein zweites Mal an seiner Tür. Schmunzelnd und dennoch vor Nervosität zitternd öffnete er diese. „Hi.“, lautete die knappe Begrüßung Reitas, wobei er noch kurz die Hand hob. „H-Hey. Also…Wollen wir?“. „Klar.“ Wow, ist er heute wieder gesprächig. Schnell sammelte Aoi noch sein Handy und Geldbeutel ein, bevor er sich gemeinsam mit Reita auf den Weg machte. „Ehm.. Also… Was machen wir jetzt eigentlich?“, versuchte Aoi den Anfang. Er mochte Schweigen schließlich nicht wirklich, außerdem war das ja nun wirklich eine echt komische Situation. „Ich dachte vielleicht an Kino. Und danach zeig ich dir die Stadt noch ein wenig.. oder so…“, auch Reita war seltsam angespannt. Warum hörte er überhaupt auf den Rat des Zwergs? Wer sagte denn, dass er nicht einfach nur Mitleid für den Schwarzhaarigen empfand? So ein Grünschnabel, der ihn verwirrte und es schaffte, ihn nervös zu machen. „Klingt gut.“, antwortete Aoi nach einem kurzen Moment des Schweigens und lief weiter neben den Blondschwarzhaarigen her. Nervös nestelte er am Saum des Shirts herum. Und so liefen sie beide Richtung Kino, hingen beide ihren Gedanken nach. //Das kann ja heiter werden..// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)