Silent Scream von Sharry (stay alive untill I save you) ================================================================================ Kapitel 17: Chapter 17 Departure -------------------------------- Chapter 17 -  Departure   „Drei Mal am Tag, meine Dame, drei Mal am Tag können sie den Vulkan besichtigen, wenn sie sich bitte anmelden würden, unsere nächste Tour ist gegen halb elf, allerdings haben wir nicht mehr viele Plätze frei, wie viele ihrer Freunde möchten denn mitkommen?“ „Lassen sie mich mal sehen, Franky, Brook wollt ihr auch mitkommen?“ … „FRANKY! BROOK! Wollt ihr mit zum Vulkan?“ … „HEY!! IHR ZWEI FLASCHEN DA DRÜBEN, KOMMT IHR MIT ODER NICHT?!“ … „Ach, auch egal, wir kommen alle mit, also insgesamt neu… acht Leute.“ „Oh, das tut mir äußerst leid, meine Gnädigste, aber so viele Plätze habe ich in keiner meiner Touren in den nächsten Tagen mehr frei, wir könnten sie jedoch aufteil…“ „Auf keinen Fall, entweder alle oder niemand.“ „Tja, für so viele Leute habe ich erst wieder nächste Woche genügend freie Plätze.“ „Mein Kapitän möchte heute hoch, verstehen sie, heute, an keinem anderen Tag!“ „Wenn das so ist…“  „Hören sie, könnten sie nicht ausnahmsweise eine Ausnahme machen, bitte, wissen sie, mein Kapitän wird sehr böse werden, wenn er nicht da hoch kann, und da hab ich Angst vor, wissen sie, ich möchte nicht das er wütend auf mich wird, er wird mir die Schuld geben, vielleicht lässt er mich dann sogar hier, was soll ich denn dann machen, ohne ihn…“ „Weinen sie nicht, meine Liebe, äh… ich bin mir sicher da lässt sich was machen. Hoshi, komm mal rüber. … Sag mal Hoshi, denkst du, du könntest dieser reizenden Dame einen Gefallen tun und heute noch eine extra Tour zum Vulkan planen, exklusiv für acht Leute. Meinst du das ginge?“ „Joa, denk‘ schon, würd‘ net schanz billisch aber jop, meinet weschen, heut‘ Abend so schen fünf, da ist’s noch hell, wenn se wollen, Ma’am, kann isch einrischten, ‚ne komplette Tour, mit Essen, Trinken, Waffen…“ „Waffen?!“ „Na klar, wissen se, da oben läuft viel rum, is‘ schefährlisch für Touris schanz allein da hoch zu scheh’n, deshalb müssen se so ne Tour mieten, werd‘n scheführt von Leuten die dat Schebiet kennen un‘ die alle Waffen dabei haben, falls  was passiert, nur mit mir un‘ meinen Jungs sin‘ se da oben sicher.“ „Na… ähm wenn das so ist…“ „Keine Sorsche, isch pass schon auf, dass ihnen nix passiert, wär‘ schlecht für’s Scheschäft, wissen se.“ „Genau, Hoshi hat Recht, meine Liebe und, nur weil‘s sie sind, bekommen sie die Privattour zum Freundschaftspreis ohne Zuzahlung, was halten sie davon?“ „Oh, das ist zu freundlich. Vielen Dank, nun dann bis heute Abend, wir sind um fünf Uhr hier… RUFFY! KOMM ENDLICH! Ich will noch in die Stadt.“ … „Mal ehrlisch, Sanpou, biste sischer dat dat ne schute Idee is‘, Isch mein, dat sin‘ Piraten und die Frau hat disch voll reinschelescht.“ „Ich weiß Hoshi ich weiß, aber wenn wir nur für normale Touristen unsere Führungen anbieten und nicht für Piraten und Vagabunden, dann wären wir bald arm…“ „Isch weß, schon klar, aber wohl is‘ mir da nich‘, eh wir zurück sein werden, is‘ es dunkel, wer weß, wat die dann tun.“ „Wenn sie mucken machen, erschieß sie einfach, auf die ist alle ein Kopfgeld ausgesetzt, aber nur wenn es sein muss, okay, das könnte uns die Kundschaft vergraulen.“ „Schon klar, schut, isch scheh mal, die nächste Schruppe müsst‘ schleich da sein…“       „WAAAS? Erst heute Abend?!“ Ungläubig ließ der junge Mann seinen Unterkiefer baumeln. „Aber ich hab jetzt schon Hunger.“ „Man, dann geh‘ halt was Essen, wir können froh sein, dass uns dieser Typ noch eine extra Führung anbietet. Was willst du eigentlich auf dem Berg, da ist doch nichts außer Geröll und Staub, ich wette das Restaurant auf dem Gipfel ist schon längst verrottet oder abgebrannt.“ Entnervt winkte die Navigatorin ab. „Heute Abend um fünf ist die Tour, und bis dahin will ich nichts mehr davon hören, ich möchte jetzt einkaufen, kommst du mit Robin?“ „Gerne, Frau Navigatorin, ich glaube nach heute Abend brauche ich neue Schuhe…“ Langsam entfernten sich die zwei Frauen von dem Rest der Crew, welche auf dem Weg zurück ins Hotel waren, alle bis auf  den Smutje, jener hatte das Hotel erst gar nicht verlassen, da es ihm anscheinend nicht besonders gut ging. Doch genau wissen konnte das keiner von ihnen, schließlich sprach er ja nicht, schließlich konnte er ja nicht sprechen. „Wartet, ich komme mit.“ rief der kleine Arzt. „Wieso?“ „Ach komm schon Lyssop, lass uns auch gehen. Ich möchte mir die Touristenläden angucken, außerdem hat Sanji mir eine Einkaufsliste mitgegeben…“ „Ist ja schon gut, ich komm‘ ja mit. Okay Leute wir holen euch dann später ein.“ Der Cyborg schlug ihn grinsend auf die Schulter „Macht das, aber kommt bloß nicht zu spät, sonst zieht ihr den Zorn der Berghexe noch auf euch.“ „WAS?!“ schrie der kleine Elch „Hier gibt es Hexen?“ „Er meint Nami…“     Zur gleichen Zeit saß der junge Schiffskoch auf einem Felsen nahe der heißen Quelle, in der er am Abend zuvor zusammen mit seinen Freunden entspannt hatte, und blickte den steilen Hang hinauf. Er konnte einfach nicht die Erinnerung an die gestrige Nacht ausblenden. An diesen Blick, an diese unglaublichen grünen Augen, und an seine letzte Botschaft! Er wusste nicht was er sich davon erhoffte, hier zu sitzen und eine Zigarette zu rauchen, er konnte nicht davon ausgehen, dass sich der große, schwarze Wolf mitten am Tag dem Hotel nähern würde, selbst wenn niemand in der Nähe war. Vielleicht suchte Sanji einfach nur Ruhe, einen Moment Stille, bevor der Sturm losging, Nami hatte ihm erzählt, dass sie sich, um Vulkan besuchen zu können erst einmal anmelden müssten, und dass sie wohl erst Mittags oder Nachmittags in der Lage wären an einer Tour teilnehmen zu können. Deswegen war er nicht mitgegangen, er wollte nicht länger in der Nähe seiner Crew sein als nötig, nicht weil er sie nicht um sich haben wollten, das war absoluter Schwachsinn, sie waren seine Freunde, seine Familie. Aber er hatte die Sorge, dass er nicht mehr lange an sich halten konnte, er wollte ihnen so unbedingt alles erzählen, wollte sie endlich einweihen, sie an seinen Ängsten teilhaben lassen, vielleicht könnten sie ihm helfen diese Bürde zu tragen, vielleicht wussten sie einen Weg Zoro sicher nach Hause bringen zu können, vielleicht… Er würde ihnen nichts sagen, denn nur das kleinste Wort, der leiseste Laut, und Zoro würde sterben, oder für immer ein Tier bleiben. Nein, Sanji musste das hier alleine schaffen. Es war seine Schuld dass der verdammte Schwertkämpfer verflucht war, er würde diesen Fluch auch brechen können, komme was da wolle! Entschlossen stand er auf und blickte auf die karge Weite hinter dem Schilfgras. Irgendwo da draußen war er, und bald würde er nach Hause kommen.     Weit oben den Hang hinauf stand sie, und sah zu ihm herab, er konnte sie nicht sehen, für ihn war sie nicht mehr als ein kleiner unbedeutender Punkt in der Wüstenlandschaf, doch sie konnte ihn genau erkennen, wie durch ein Fernglas. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen, doch es erreichte ihre kalten Augen nicht. Er wirkte so zuverlässig, so selbstsicher. ‘Warte nur ab. Noch heute werde ich dir dieses widerliche Grinsen vom Gesicht wischen! Du wirst dir wünschen nie geboren zu sein! ‘ Ein leises Stapfen ertönte hinter ihr. „Du bist spät. Sclábhaí .“ Die grünen Augen blickten sie nicht an, sondern waren auf die weite Steppe unter ihnen gerichtet, als könnte auch der große Jäger sehen, was sie sah. Doch das war unmöglich. Und selbst wenn, er war nur ein Tier, nur eine Marionette in ihrem Spiel, und noch heute würde er alles zerstören was er beschützen wollte. Sie erinnerte sich wie wütend sie gewesen war, als der Wolf den schwarzhaarigen Jungen befreit hatte, einen Moment lang hatte sie an ihrer Macht gezweifelt. War er vielleicht erwacht? Konnte er sich ihrem Fluch entgegenstellen? Doch dann war ihr ein anderer Gedanke gekommen, immerhin war er nur ein Tier, und in der kargen Winterlandschaft, war jede Nahrung willkommen gewesen, deswegen, hatte er den Jungen runtergeholt, kein tieferer, besorgniserregender Grund, nur einfacher Instinkt. Er gehorchte ihr, nur ihr! „Sclábhaí, ” Die grünen Augen blickten sie an, warteten nur auf ihren Befehl. Ja sie war seine Herrscherin. Sie hatte die Macht und die Kontrolle über ihn. “Nun geh! Noch heute werde ich dein Leben und das deiner Freunde zerstören und du wirst es genießen!” Einen Moment stand das dunkle Tier einfach nur da und sah den Hang hinab, dann jagte es davon, schnell und lautlos, so wie er gekommen war.     Wenige Stunden später am Fuße des besagten Berges “Nu’, sin’ alle da? Sin’ se vollzählisch?” Unsicher nickte die Navigatorin, dieser Hoshi gefiel ihr ganz und gar nicht. Vor allem jetzt nicht, in der frühen Dämmerung, in schwarzer Ledermontur und ausgerüstet mit genug Waffen für eine ganze Armee. Und seine sechs Männer hinter ihm, genaus so ausgerüstet wir er selber, beruhigten sie erst recht nicht. “KLAR!” schrie der Strohhut aufgeregt dazwischen. “Wann können wir los?!” “Noch ‘nen Moment, werd’ ihnen noch die Sicherheitsrescheln erklären. Woll’n ja net, dass einem was passiert, ne? Wär’ nich’ schut für’s Scheschäft.” Der blonde Riese mit den hervorquellenden wässrigen Augen wartete bis sich alle Crewmitglieder um ihn gesammelt hatten. Aus den Tiefen seines Rucksacks zog er eine Karte und breitete sie vor der Gruppe auf dem Boden aus. “Also, des hier is’ der Wesch, den wir schehen werden. ‘ne knappe Stund’ werd’n wir wohl brauchen, bis oben auf den Schipfel. Und da is’ dat Reestaouran’ schuter Schuppen, schutes Essen, wir bezahlen, is’ im Preis mit drinne. Runter is’ schneller, vierzisch Minuten, wird dann wohl langsam schon dunkel sen, hoff’ dat is’ net schlimm. “ Er blikte kurz auf um ein vages Kopfschütteln der Piratencrew entgegen zu nehmen “Zurück müsse’ wir ‘nen ander’n Wesch nehmen, is’ besser und schneller, außerdem seh’n se dann mehr. Hoch schehen wir am Fluss entlang, runter am Wald, da müssen se wat vorsichtisch sen, weschen der Tiere, desweschen, sin’ meine Jungs un’  ich bei ihnen, passen auf, dat nix passiert. Noch ir’endwelche Fraschen?” “Ja.” Unruhig richtete sich der Cyborg auf, “wenn das hier alles so gefährlich ist, warum durften wir dann keine Waffen zum Selbstschutz mitbringen?” Das Froschgesicht schien kaum überascht. “Wel dat nix bringt. Normale Schwerter un’ so sin’ nutzlos. Können nur Menschen damit abknallen, net die Tiere.” “Warum das denn?!” Die Stimme des Skeletts, welches von den umstehenden Männern misstrauig beäugt wurde, klang entsetzt. “Sin’ besondere Wesen, weste. Alte Scheschichten reden von Maschie un’ Zauber, wes net ob’s stimmt, aber die Tiere sin’ stark, nur besondere Waffen können se verletzt’n. Wenn se wollen, scheb ich ihnen eine, hab kein Problem damit. Is’ ihr Ding.” Wenige Sekunden später fand Sanji sich mit einem langen Gewähr in den Händen wieder, alle bis auf Ruffy und Robin hatten sich mehr oder weniger versorgt, Nami mit einer kleinen, zierlichen Pistole für den Fall der Fälle, und Franky mit einem Monster von einer Waffe, welches er grinsend am Rücken festschnallte. Grinsend starrte Sanji die Waffe in seinen Händen an. Bis dato hatte er nicht gewusst, wie er das Untier hätte besiegen sollen, welches in der alten Sage beschrieben worden war, aber jetzt, jetzt wusste er es, und er konnte es auch tun. Plötzlich war Zoros Rettung zum Greifen nah. “OK, alle de pissen müssen, schehen jetz’, dann können wir aufbrechen.” Erwartungsvoll starrte Sanji den Berg hinauf. ‘Zoro! Wo auch immer du bist, keine Sorge wir kommen!’   Doch auch der Schwertkämpfer war schon fleißig dabei, den Vulkan zu erklimmen, schnell und sicher suchten sich die schwarzen Pfoten einen Weg durch die Wildnis der Natur. Die Worte der Hexe in seinem Ohr. Noch bevor die Sonne untergehen würde, wäre alles vorbei, endlich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)