Silent Scream von Sharry (stay alive untill I save you) ================================================================================ Kapitel 9: Chapter 9 Captain ---------------------------- Hey! Sorry again dass es solange gedauert hat, aber ertsens haben ich keinen pc mehr und zweitens haben meiner ´Lehrer das gefühl dass ich kein Privatleben brauche. Nun ja, schlussendlich gibt es jetzt immerhin das nächste extralange Kapitel viel Spaß dabei. P.S. Doch diese Sprache gibts, mehr verate ich aber nicht^^ Chapter 9 Captain Unruhig ging er die Reling entlang, 16 Schritte in Richtung Bug, 16 Schritte wieder zurück, und das immer und immer wieder, den Blick mal gen Himmel, mal zur Insel gerichtet. Seit der Morgen angebrochen war, wurde das Schiff von ungewöhnlich harten Wellengängen hin und her gerissen und obwohl es mitten am Tag war, konnte man in der Dunkelheit noch nicht mal das kleine Dörfchen ausmachen, das wenige Meilen im Inneren der Insel verborgen war. Dunkle Gewitterwolken kündigten einen furchtbaren Sturm an und Nami hatte zu Sanjis Erleichterung schon am Morgen entschlossen, dass sie noch vor Einbruch der Nacht ablegen würden, da sie ansonsten unmöglich vor dem Sturm an der nächsten Insel ankommen würden. Was Sanji allerdings so beunruhigte, war die Entscheidung seines Kapitäns gewesen, dass er zusammen mit Chopper und Lyssop an Bord bleiben sollte. Nicht, dass er es nicht nach seinen letzten Einzelaktionen nachvollziehen konnte, aber es war Ruffys Blick gewesen, so absolut düster und zielgerichtet, der den blonde Koch ganz genau wissen ließ, was sein junger Freund auf dieser Insel tun würde. Und zwar nicht, Fressläden abklappern wie sonst immer, sondern nach einer mächtigen Kreatur Ausschau halten, die er dann zur Rechenschaft ziehen wollte, und was der junge Kapitän nicht wusste, nicht wissen konnte, war, dass genau diese Kreatur sein bester Freund war, den er rächen wollte. „Sanji reg‘ dich mal ab, die Anderen werden schon noch vorm Abendessen da sein und wir können pünktlich ablegen.“ Lyssops Stimme erklang hinter ihm und ließ Sanji innehalten, um sein Crewmitglied zu betrachten. Lyssop sah eindeutig besser aus, sein Gesicht hatte wieder Farbe bekommen und bis auf die leicht schonenden Bewegungen deutete nichts daraufhin, dass der Kanonier unter seinem Pullover einen Verband tragen könnte, doch auch ihn hatte die Erkenntnis, dass sie nicht mehr vollzählig waren, mitgenommen. Zoro war immer so was wie ein Vorbild für ihn gewesen und jetzt, wo jener fort war, wer würde dann die Stelle rechts neben Ruffy füllen, falls der Schwertkämpfer nicht zurück kam, nicht zurückkommen konnte? Langsam nickte er, und nahm Lyssops Angebot auf eine heiße Schokolade an, wobei er nicht die drei seltenen Schwerter ignorieren konnte, die auf dem Kombüsentisch lagen, wohl frisch geputzt von Lyssop, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, alles in bester Ordnung zu halten, bis zu Zoros Rückkehr. Grinsend stupste er sich an die lange Nase. „So wie ich Zoro kenne, wird er austicken, wenn er scharf kriegen würde, dass wir uns nicht richtig um seine Heiligtümer gekümmert haben.“ Neidisch trank Sanji aus seiner warmen Tasse, wie konnte Lyssop nur so gutgläubig nach vorne sehen? Dabei wusste er die Antwort, alle anderen konnten noch hoffen, nur er und Zoro wussten, dass der Schwertkämpfer nicht einfach verhindert war. Aber wer wusste es schon, vielleicht hatte jemand anderes die Gefahr mittlerweile auch entdeckt, wie ihr dunkel gestimmter Käpt´n oder ihrer zu aufmerksame Archäologin. „Frau Navigatorin, Langnase und der Herr Koch sind hier in der Kombüse.“ Wenn man vom Teufel sprach. Kaum hatte Sanji seinen Gedanken zu Ende verfolgt, kamen sowohl Robin als auch Nami, mit Franky und Brook im Schlepptau herein, beide Piraten mit Waren und Einkaufstüten beladen. Es waren nun also alle bis auf Ruffy da. „Wir werden bald aufbrechen müssen.“, murmelte Nami und betrachtete die Uhr gegenüber der Türe. Dann sprach sie das aus, was jeder wusste. „Wenn Ruffy in einer Stunde nicht zurück ist, werden wir ohne ihn weiter müssen, wenn wir hier warten, gehen wir die Gefahr ein, nicht mehr vorm nächsten Frühjahr hier weg zu kommen.“ Der empörte Widerstand, der damals bestanden hatte, als sie festgestellt hatten, Zoro zurückzulassen, blieb dieses Mal aus, jeder wusste, was sie abgesprochen hatten und Ruffy war es gewesen, der keine Ausnahmen geduldet hatte. „Und wenn ich selber nicht rechtzeitig kommen sollte, ihr müsst weiterfahren, vielleicht ist das unsere einzige Chance Zoro zurück zu kriegen!“ Der Koch verließ die Kombüse, ohnmächtig den Blicken seiner Freunde weiter standzuhalten. Lange sah er aufs Meer, wieder mal, erinnerte sich an die vergangene Nacht, wo der Schwertkämpfer an genau der gleichen Stelle gestanden hatte, wie er jetzt. Zoro hatte es gewusst! Oder zumindest geahnt, er hatte Sanji gewarnt, dass etwas passieren würde, und dass sie auf keinen Fall hier bleiben dürfen. „Jaja, das war schon immer seine Spezialität, ein Grund, warum er wohl immer noch lebt.“ Direkt hinter ihm saß ein kleines, unschuldig kicherndes Mädchen auf der Reling, doch dass sie keiner menschlichen Natur war, konnte jeder sehen, zu feurig ihr langes, rotes Haar, zu leuchtend ihre braunroten Augen, zu zart ihre rosa Haut, zu durchscheinend ihr Kleid aus rostfarbenen Blättern. Wer war sie? „Na wer wohl, ich bin der Wächter dieser Insel hier und habe gerade entschieden, dass ich zu gerne scáth laenbh, wieder sehen möchte, doch anscheinend ist er nicht hier.“ Verwirrt sah Sanji das junge Ding an, wusste sie wirklich nicht, was mit Zoro geschehen war? „Doch natürlich, aber wer sagt denn, dass ich ihm persönlich gegenüberstehen muss, um ihn zu treffen?“ Wieder kicherte sie leise über das verdutze Gesicht des Koches. „Hach es ist köstlich, sich noch mal wieder mit einem Menschen zu unterhalten, ihr macht immer so schöne Gesichter. Aber mal ganz im Ernst, ich bin hier, um dir zu helfen. Immerhin wäre es ja langweilig, wenn sich die Prophezeiung so einfach erfüllen würde.“ ′Wovon redest du? Meinst du das, was die Hüterin des Waldes zu mir gesagt hat? Was bitte soll daran einfach sein? ′ Erneut lachte sie leise auf, bevor sie den Kopf schüttelte, wobei ihre feurigen Locken aussahen wie Wellen reinen Feuers. „Also, wir fangen mal ganz einfach an, auf welche Insel müsst du, um den Fluch zu brechen?“ ′Auf die dritte.′ Warum machte er das mit? Was konnte das Kind ihm bitte sagen, was er noch nicht wusste? „Richtig, und was müsst du tun?“ ′Das Untier töten, der Wächter von dieser komischen Insel.′ Ungläubig lachte das Mädchen auf, laut und herzlich. „Du bist la lustig, als könnte ein einfacher Mensch wie du, meine gute Freundin Dóiteáin chréatúir einfach so besiegen. Bist du dir sicher dass kein anderes ′Untier′ gemeint sein könnte?“ Ihr Blick sagte alles, auch wenn Sanji nur vermuten konnte wer ihr ′gute Freundin′ war. ′Aber wer oder was?′ Wieder kicherte sie. „Nana, das musst du jetzt selber herausfinden.“ Sie stand auf und balancierte einen Moment auf dem breiten Geländer der Rehling. „Aber einen Tipp gebe ich dir dann noch, es ist nicht alles so wie es scheint, du musst erst herausfinden, wer scáth laenbh wirklich ist, bevor du den Fluch brechen kannst.“ Sie seufzte leicht. „Außerdem solltest du dir bewusst werden, dass das Wort ′erlösen′ für jedes Wesen eine unterschiedliche Bedeutung haben kann.“ ′Was soll das heißen?′ Sie schüttelte leicht den Kopf und deutete auf die Insel. „Dort wartet ein Zeichen auf dich.“ Im nächsten Moment war sie verschwunden… Nachdenklich blickte der Koch dahin, wo das seltsame Wächtermädchen ihn hingewiesen hatte und dort, in der Dunkelheit standen sie. „Wölfe!“ Robins Stimme kam unerwartet, Sanji hatte sie nicht bemerkt und konnte nur hoffen, dass sie seine Unterhaltung mit dem magischen Wesen nicht mitbekommen hatte, doch machte sie keinerlei Anzeichen eines ungewöhnlichen Verhaltens sondern blickte nur dem Raubtierrudel entgegen. „Der da! Der große Schwarze, der hat mich angegriffen!“ Lyssops Anklage hallte über das stumme Schiff und schlug kräftig gegen Sanjis Brust. Wie konnte er Zoro einfach so verurteilen? Konnte niemand von seinen Crewmitgliedern sehen, dass der große, dunkle Wolf da vorne, der mit solch beeindruckend grünen Augen sein Rudel anführte, niemand anderes war als ihr Schwertkämpfer? „Warum sind sie hier?“ Die Navigatorin schien alles andere als unbesorgt, wie sie sich hinter Franky versteckte. „Und wo bleibt Ruffy?“ Noch bevor der Cyborg eine beruhigende Hand auf Namis Schulter legen konnte, begannen die Wölfe zu jaulen, als hätten sie nur auf Namis Frage gewartet um sie nun zu beantworten. „Er kommt nicht! Geht! Ihr seid hier nicht sicher! Verschwindet!“ Ängstlich sprach der kleine Schiffarzt die Worte aus. „Das sagt der große Wolf.“ Überrascht sahen ihn die Anderen an. „Ich dachte du kannst ihn nicht verstehen!“ „Das dachte ich auch, aber jetzt kann ich es, ohne Probleme. Er drängt uns eindeutig zu gehen und die anderen Wölfe sind richtig unruhig und verstehen nicht, warum er uns warnen will.“ ( „Das frage ich mich allerdings auch.“, murrte Nami „Immerhin hatte er kein Problem Lyssop anzugreifen und er ist wahrscheinlich auch schuld an Zoros Verschwinden.“ „Warum fragt unser Schiffarzt ihn nicht einfach ob er etwas mit Zoros Verschwinden auf sich hat?“ Doch noch bevor Robin ihren Vorschlag zu Ende bringen konnte, hatte der Wolf mit den grünen Augen sie ein letztes Mal angesehen und war mit seinem Rudel im Wald verschwunden. Zurück blieb eine verwirrte Crew, allerdings schien nur der blonde Koch sichtlich geschockt. Was war genau geschehen? Warum konnte Chopper ihn nun verstehen und vorher nicht? Die Angst übermannte ihn. Vielleicht bedeutete das, dass Zoro immer mehr zum Tier wurde, und beim nächsten Vollmond wäre er kaum noch menschlich. __________ Eine ungewisse Zeit zuvor auf der Insel Er war sich seiner Anwesenheit bewusst, er konnte sie spüren… Zoro! Doch wo war er, warum kam er nicht zurück zum Schiff? Es musste mehr sein als sein Streit mit Sanji. Was konnte ihn nur aufgehalten haben? Ruffy hatte das Schiff so schnell verlassen wie es nur möglich war, denn seit der späten Nacht hatte er Zoros Nähe gespürt, hatte sich im Schlaf hin und her gewälzt, immer kurz davor gewesen über Deck zu gehen nur der Hoffnung wegen dass sein Schwertkämpfer dort sein könnte. Ihm war Sanjis Blick bewusst gewesen, diese Angst, als ob Sanji vor ihm Angst hätte. Was Schwachsinn war, natürlich ging es ihm nicht gut, sein bester Freund war spurlos verschwunden und der Einzige, der darüber was wusste, konnte oder durfte nicht darüber sprechen, generell nicht sprechen. Klar, dass er mit diesem Wissen nicht zu Späßen aufgelegt war. Zoro hatte so viel für ihn getan, er durfte ihn jetzt nicht im Stich lassen, außerdem musste er diesen Wolf finden. Er hatte dieses ungewisse Gefühl, dass er mit diesem Wolf auch Zoro finden würde. Er stockte, da war es, er hatte die Verbindung gefunden! Seit Zoro verschwunden war, war dieser Wolf aufgetaucht, und etwas stimmte auch mit Sanji nicht im Bezug auf dieses Ungeheuer. Jedes Mal wenn er es auch nur erwähnt hatte, war da dieser besorgte Blick gewesen. Was konnte das nur bedeuten? Während er langsamer geworden war, um über diese seltsamen Zufälle nachzudenken, konnte er es leise hören, es war kein wirkliches Geräusch, trotzdem war es unmöglich zu ignorieren. Leicht unvorsichtig ging er einfach in die Richtung und riss störende Äste zur Seite, ihm war gar nicht aufgefallen, dass er schon so tief in den Wald gerannt war, aber das war jetzt egal, denn dieses nicht erklärbare Geräusch war verstummt. Und er wusste auch warum. Genau vor ihm stand er, groß, dunkel, bedrohlich. Seine grünen Augen sahen ihn klar an, weder angriffslustig, noch verängstigt, fast ohne jegliche Gefühlsregung, so vollkommen perfekt wie er es nur von einer Person kannte. Der schwarze Wolf bewegte sich nicht, stand einfach nur da, reglos, als hätte er auf ihn gewartet. „Wer bist du? Was hast du meinen Freunden angetan?!“ Langsam legte das große Raubtier den Kopf schief, als würde es überlegen, bevor es sich schließlich hinsetzte. „Was soll das werden? Willst du mich verarschen?!“ Wütend spannte der künftige König der Piraten seinen Arm an. „Na warte, ich werde meine Antworten schon bekommen. Wenn nicht so, dann mit Gewalt.“ „Aber nein, Gewalt ist so ein grässliches Mittel. Das wäre mir gar nicht recht, wo ich doch meinen kleinen Freund hier noch brauche.“ Überrascht ließ Ruffy den Arm sinken, er hatte keine Ahnung, wo sie hergekommen war, aber dort, direkt neben dem bösen Wolf stand eine absolut wunderschöne Frau, die bei Sanji wohl einen Herzstillstand ausgelöst hatte. Wie bei einem kleinen Hündchen lag ihre rechte Hand zwischen den beiden Ohren, ohne allerdings irgendwelche streichelnden oder kraulenden Bewegungen, einfach nur, als würde sie ihn kontrollieren. „Wer bist du denn?“ „Mein Name lautet [i9Dansei no Shōsha aber glaub mir, das ist absolut unwichtig, viel wichtiger ist, wer bist du?“ „Ich bin Ruffy und ich suche eines meiner Crewmitglieder.“ „Ach tatsächlich, sag bloß? War er groß? Muskulös? Attraktiv und mit bestechlich schönen grünen Augen?“ „Äh keine Ahnung, aber er hat grüne Haare und ‘ne riesige Narbe auf der Brust.“ Die komische Frau lächelte leicht. „Ja, so einen habe ich gesehen.“ „Was! Wo! Wie! Wann! Verdammt wo ist er?!“ Hibbelig sprang er von einem Bein aufs andere. Sie hatte ihn wirklich gesehen und wusste vielleicht sogar wo er jetzt im Moment war, bald würden sie wieder vollständig sein. Langsam kam sie näher und mit ihr, der riesige Wolf. „Ich verrate es dir.“ Ihr Flüstern war so leise, dass Ruffy sie kaum verstehen konnte. Als sie direkt neben ihm stand, legte sie eine Hand an sein Ohr. „Weißt du, ich weiß genau wo er ist.“ „Und wo?“ Ruffys Stimme klang viel zu laut in der magischen Stille, die den Wald erfüllte. „Er ist hier!“ Nicht verstehend sah er sie an und spürte, wie er den Boden unter den Füßen verlor, alles wurde schwarz um ihn. „Angenehme Träume, Monkey D Ruffy.“ Während sie den bewusstlosen Körper des schwarzhaarigen Jungen hochhob, flüsterte sie ihm zu: „Du musst wissen, am Anfang war das hier alles gar nicht meine Absicht, dein Freund hier, Zoro wie du ihn nennst, hat mich nur auf meinem Beutezug nach einem neuen Sklaven gestört und ich wollte ihn leiden sehen. Doch mittlerweile habe ich herausgefunden, dass dieser maskuline Frauenschwarm niemand anderes ist als scáth laenbh! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie entzückt ich war, wer würde nicht mal gerne die Macht über ein solches Wesen haben? Doch es scheint, als würde eine reine Gefangenschaft nicht ausreichen, um seinen Willen zu brechen, also brauche ich eine neue Methode und glaub mir, der eisige Sturm der Insel Dhá wird dich in die Knie zwingen, wenn ich dich nicht schon vorher getötet habe und spätestens dann, wird er um Gnade winseln, und das meine ich wortwörtlich, nicht wahr mein struppiger Gefährte?“ Hysterisch gackernd tätschelte sie den schwarzen Wolf. „Nun geh zu deinem Rudel, ihr müsst auf die nächste Insel gelangen, bevor der Sturm anbricht.“ Gehorsam trabte der Jäger von dannen, später wird er sich nicht erinnern können wo er war und was geschehen war, erst, wenn der Vollmond wieder strahlt, wird er Antworten finden, aber diese Antworten sollte man vielleicht nie herausfinden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)