Anarie von zeusy ================================================================================ Kapitel 32: Kapitel 32 ---------------------- Kapitel 32 „Ronald Billius Weasley. Wie kannst du…“ „Beruhige dich Molly. Ich denke, einiges hätte ich wirklich besser erklären können. Nun dann werden sie in den Genuss von Nachhilfestunden kommen. Mein Lehrling wird sich freuen, praktische Erfahrung mit Schülern zu sammeln.“ „Ihr… ihr Lehrling?“ stotterte Ron. Anaries Schmunzeln wurde zu einem Grinsen und auch Harry grinste ihn an. „Oh Schande…“ „…uns wollte er nicht haben.“ „Fred?“ „Ja George?“ „Denkst du, wir sollten dem Professor…“ „…eine Liste der neusten Erfindungen geben? Ja das denke ich auch.“ „Aber nicht die Liebeskröten…“ „…oder die Feuerspucker…“ „… die Drachenläufer…“ Die Zwillinge verfielen in einer ihren vielen Selbstgespräche und so wurden sie bald ausgeblendet. Ron zog Harry noch kurz in sein Zimmer hoch und Molly packte ein Paket für Minerva zusammen. Severus rief bald nach Harry und stand mit Anarie zusammen am Kamin. Molly übergab ihm das Weihnachtspaket für Minerva und Harry verabschiedete sich herzlich von den anderen. Bill und Charly gaben zum Abschied ihrem ehemaligen Professor die Hand. „Miss Snape, ich hoffe wir sehen sie öfters einmal bei uns. Sie haben einen guten Einfluss auf ihren Vater,“ sprach Bill und drückte ihre Hand kurz. Charly besann sich da auf andere Manieren und gab dem Mädchen einen Handkuss. „Passen sie auf ihren Vater gut auf.“ Anarie nickte, konnte aber die Augen nicht wirklich von Charly lassen. Severus drängte sie zum Kamin und Harry stellte sich neben sie. Der Tränkemeister griff nach dem Flohpulver und schwups waren sie in grünen Flammen verschwunden. Sie tauchten kurz bei Poppy und Minerva auf, übergaben das Paket von Molly und flohten weiter nach Spinners End und dann nach Malfoy Manor. Narcissa wuselte als erstes um die drei. Sie schickte jeden auf ihr Zimmer, um sich entsprechend anzukleiden. Severus wollte erst protestieren, wurde aber durch einen warnenden Blick unterbrochen. Dann würde er sich halt in seinen mitternachtsschwarzen Anzug quälen und sich im Schatten des großen Salons aufhalten. Aus diesem konnte er schon verschiedene Stimmen hören auch einige seiner Schüler aus Hogwarts. Anarie fand ein für sie bereit gelegtes Kleidungsstück auf dem Bett. Ein Kleidungsstück, dass hundert pro Narzissa oder Aglice ausgesucht hatten. Enge Beinbekleidung, die durch einen fallenden Stoff in sehr dunkles Violett erschienen. Die Korsage hatte dieselbe Farbe und wurde durch einen Mantel mit Stehkragen erweitert. Auf dem schwarzen Mantel funkelten kleine Sterne, die auf dem Rücken das Symbol eines Drachen annahmen. Einem Drachen, der auf den Knutmünzen abgebildet war. Auf der Brusthöhe hatte sie links das königliche Wappen der Bells und auf der rechten Seite das Wappen der Snape-Sippe. Anarie begab sich ins Bad, um den Staub von der Flohreise abzuwaschen und kleidete sich dann an. Tinka half ihr mit der Schnürung der Korsage. Harry fand Draco in seinen Raum und der schien sehr nervös zu sein. Er drängte Harry ins Bad und suchte aus dem Kleiderschrank die passende Garderobe heraus. Er stürmte ins Bad, als Harry unter der Dusche stand und zwang sich ruhig zu sein. Harry fauchte ihn an, warum er einfach rein kam. Draco ließ einfach Unterwäsche und Hose auf einen Schemel fallen und verschwand wieder. Der Schwarzhaarige duschte zu Ende und schlüpfte dann in die Unterwäsche, die nur aus einer seidenen Boxer bestand. Auch die Hose zog er an, bis er dann barfuß aus seinem Bad schlurfte und mit einem Handtuch seine Strubbelmähne trocken rubbelte. Draco verdrehte die Augen und zog ihm das Handtuch aus den Fingern. „Hey!“ kam es protestierend von Harry. „Halt still, das geht mit einem Zauber besser!“ Und schon zog Draco seinen Zauberstab und sprach einen Trocknungszauber auf die schwarzen Haare. Er reichte Harry ein dunkles Hemd, dass aus reinster Seide bestand. Murrend zog er es an und knöpfte die Leiste zu. Doch selbst da fand Draco etwas und fummelte an ihm herum. Er stopfte ihm das Hemd in die Hose, zog es etwas wieder heraus, so das es locker über den Hosenbund fiel. Dann fand er noch eine cremefarbene Krawatte und band sie geschickt um Harrys Kragen. Dann reichte er ihm einen Umhang, der von derselben Farbe der Krawatte war und über dem recht dunklen Grün des Hemdes zu der gänzlichen Schwärze der Hose glitt. Harry dokumentierte das Gehabe und Geziepe an seiner Kleidung mit Augenrollen. Draco trat ein wenig zurück, um sich das Kunstwerk zu betrachten und griff dann zu einer gewöhnlichen Tube Haargel, um sie in Harrys Haare einzumassieren und sie richtiggehend wild verstrubbelt aussehen zu lassen. Seine Narbe wurde von einigen Strähnen versteckt. Draco wandte sich ab und ging zur Tür. „Was denn? Du bist fertig, mitkommen!“ „Hast du nicht was vergessen, Dray?“ Draco warf einen Blick zurück und betrachtete Harry nochmals von Fuß bis Kopf und schüttelte den Kopf. „Gut, wenn du meinst. Dann laufe ich barfuß durch euer Manor.“ Dracos Augen weiteten sich und sahen auf die nackten Zehen, die unter der Hose hervor lugten. Wie konnte er nur die Schuhe vergessen? Er schubste Harry auf einen Stuhl und zog ihm selbstverständlich Strümpfe und schwarze Schuhe an. Dann zog er ihn mit nach draußen und in den großen Salon. Severus befand sich schon im Salon und betrachtete den Baum vor sich, sowie die Gäste die schon eingetroffen waren. Sein Lehrling stand neben ihm und notierte sich in einem Schreibheft, dass eindeutig muggelhaft war, einige Notizen. Lucius und Tom kamen auf die beiden zu und reichten jeweils einen Umtrunk weiter. Kurze Zeit später traten die Familien Nott und Bullstrode ein samt ihren Kindern. Milli und Theo verabschiedeten sich nach der Begrüßung von Narcissa und Lucius zu Blaise. Er stand etwas abseits der großen Tanne am Fenster und unterhielt sich mit Pansy, die schon vor geraumer Zeit angekommen ist. Draco betrat den Raum mit Harry zusammen. Nun ja, er zog Harry eher. Beide stoppten kurz vor den Malfoys und Narcissa begutachtete beide. „Erstaunlich, wie gut ihr beide zusammen ausseht. Ich wünsche euch viel Spaß.“ Tom knurrte kurz auf, als Narcissa meinte das Draco und Harry gut zusammen aussähen. Lucius versetzte ihm einen Rippenstupser und zog die Augenbrauen hoch. Nun, zumindest hatte bis auf den blonden Aristokraten keiner etwas mitbekommen. Draco schleifte Harry weiter zu Blaise und dieser konnte ein Schmunzeln nicht unterbinden. Harry sah zu komisch aus, so einfach mitgeschliffen zu werden. Die Jugendlichen unterhielten sich einfach weiter. Langsam wurde es voll. Luzifer und Aglice unterhielten sich mit Orion und seiner Frau Luna. Den Schattendämon hatte es zu einigen in seinem Alter gezogen. Nun, da wäre die vier Einigkeit, die sich bei Lucius vorgestellt hatten, dann einige Waldelben, darunter auch Miriam Greenwald. Der Kronprinz der Hochelfen war auch schon anwesend. Ein munteres Völkchen, musste Lucius feststellen als die Gruppe auflachte und Tom auf die Schulter klopfte. Anarie hatte sich neben Severus gestellt und betrachtete die Gruppe aus einiger Entfernung, als Tom auf sie zu kam mit deutlich gerötetem Gesicht. Severus zog die Augenbrauen nach oben und betrachtete sich seinen Lehrling. „Oh Tom. Was ist denn mit dir passiert?“ fragte der dunkle Lord. Dieser richtete kurz seinen Blick auf ihn und sah dann wieder zu Anarie herunter. „Kannst du mir sagen wo mein Schatten ist?“ Verwirrt sah sie ihn an, als sich auch Devon dazu gesellte. „Geht es ihnen nicht gut, Mr. Meyer?“ „Mir geht’s besser wenn mein Schatten damit aufhört das zu tun, was er gerade zu betätigen pflegt.“ Anarie sah ihn mit großen Augen an und in Severus Kopf machte es so lautstark klick, dass es den dunklen Lord zum Lachen brachte. Auch Lucius und Devon schmunzelten. Tom lief nur noch röter an und kleine Schweißperlen schimmerten auf seiner Stirn. Anarie schüttelte darauf den Kopf und rief gedanklich nach Tinka. Mit einem Plopp erschien die Elfe und Severus fragte die Hauselfe nach dem Schatten des Schattendämons. Tinka meinte er sei in Anaries Zimmer in Beschäftigung. „Könntest du ihn bitte zu mir bringen, Tinka?“ krächzte der Schattendämon der merklich am ganzen Körper zu zittern begann. Da traten auch noch die vier Einigkeit zu ihm und flüsterten ihm abwechselnd etwas ins Ohr. Tom drehte den Kopf zu ihnen und erdolchte sie beinahe mit Blicken. Als endlich Tinka ankam mit einem maunzenden und fauchenden Kater in den Händen. Tom streckte schnell seine Hand aus und verschmolz seinen Schatten wieder mit sich. Er musste aber feststellen, dass diese verdammte Erregtheit nicht verschwand. Mit einem Kopfnicken entschuldigte er sich und stieg unter eine extrem kalte Dusche. „Dad, sind alle Männer so?“ Severus sah seine Tochter an und brach in Gelächter aus. Verwirrt runzelte sie die Stirn. „Kein Grund zur Sorge, das heißt nur, dass Tom jung und gesund ist.“ „Schade nur, dass er spürte wie seinem Gefährten…“ „…etwas zustieß und er seine…“ „…Lust nun nicht mehr…“ „,… an diesem ausleben kann,“ sprachen die vier Seraphen abwechselnd. Severus sah sie an und brach erneut in Lachen aus. Nun, die Vier würden sich hervorragend mit den Weasley-Zwillingen verstehen. Anarie grinste nur bei den überraschten Gesichtern der meisten Anwesenden. „Na Michael, wir sind wohl doch noch für einen Scherz gut.“ „Ja Raphael, einen Scherz den wir nicht verstehen.“ „Dabei machen wir sonst die Scherze, oder Uriel?“ „Ach Gabriel, wir können uns ja den kleinen Drachen hier ausleihen, bis sich der Vampir beruhigt hat.“ „Stimmt!“ kam es dreistimmig zurück und Anarie wurde von vier Händen auf ihren Schultern entführt. Die Gruppe der ehemaligen Drachenkinder begrüßten sie sehr herzlich, da sie ja beim Eintreten noch nicht anwesend war. Sie fragten allerhand Sachen, die Anarie so gut es ging beantwortete. Der Ball begann so langsam mit musischen Klängen und vereinzelt bildeten sich Tanzpaare. Es fiel keinem auf, dass Lucius mit mehreren Personen den Salon verließ, um in ein Konferenzzimmer zu gehen. Alle Vertreter der magischen Wesen setzten sich. Da waren Salazar und Godric sowie dieser von Marr. Und einige andere Dämonen, beide Toms eingeschlossen. Lucius hatte nach einem Vertreter der Dunkelveela geschickt, da er als Diskussionsführer anwesend war. Neben dem dunkelhaarigen Veela saß eine Lichtveela und daneben Miriam Greenwald von den Waldelben, hinter ihr drei weitere, die wahrscheinlich die Leibwache waren. Nun dann die vier Einigkeit für die Seraphen und ein Schattenspringer. So ging es abwechselnd. Ein Licht- und dann ein dunkler Vertreter. Bei Lucius am Kopf der Tafel trafen sich dann Orion und Luzifer. „Guten Abend, ich danke als erstes für ihr Kommen und möchte es auch so kurz wie möglich gestalten, damit sie sich noch an dem Ball erfreuen können,“ begrüßte Lucius alle. „Ich weiß nicht in wie weit sie über diesen Krieg unterrichtet sind, der hier auf der Erde geführt wird. Ich weiß das sich Viele zurückgezogen haben, so sehe ich es als besondere Ehre an, dass sie hier sind. Sie wissen selbst, dass wir magische Wesen kaum oder nur beschränkte Rechte haben und genau dafür kämpft diese Seite, die in der Welt der Zauberer und Hexen als die dunkle Seite genannt wird. Doch täuschen sie sich nicht, denn es ist nicht alles so wie es scheint. Wir, das heißt Tom Riddle, Severus Snape, ich - Lucius Malfoy - und ein paar andere, haben seit dem Sommer an einem Manifest gearbeitet, dass wir dem Ministerium übergeben wollen. Wie einige wissen, haben wir sie aufgesucht und sie nach ihren Wünschen gefragt. Zu anderen haben wir keinen Kontakt herstellen können und so ist dieses Treffen dafür da, die letzten Änderungen vorzunehmen. Das kleine Buch vor ihnen ist die Zusammenfassung der bisher geführten Gespräche.“ Lucius verstummte und Ella ließ vor jedem Vertreter ein kleines Buch erscheinen. Die Dämonenvertreter schlugen sie gleich auf und lasen sich verschiedene Abschnitte durch. „Mr. Malfoy?“ fragte Michael. „Richtig, die Seraphen konnte ich nicht erreichen. Also wenn sie einen Blick hinein werfen würden? Wir haben allgemeine Rechte für alle aufgelistet und dann spezielle, die ein Wesen sonst gefährden würden. So sind die Gefährten der Veela und Seraphen besonders zu schützen, wie sie in einem Absatz sehen werden. Wenn Ergänzungen nötig sind, so schreiben sie diese auf. Wir wollen alles nach dem Neujahr dem Ministerium übergeben, zusammen mit einem Friedensvertrag, der seit dem Waffenstillstand im Sommer in greifbare Nähe gerückt ist.“ „Wie wollen sie sicher stellen, dass keine magischen Kinder mehr entführt werden?“ „Miss Greenwald, sie sprechen da aus persönlicher Erfahrung und ich hoffe, dass wir im Sommer ein derartiges schützendes System aufgebaut haben. Allerdings nicht nur für magische Kinder von magischen Wesen, sondern auch für Kinder der magischen Welt, die in der Muggelwelt groß werden. Ich weiß das sie diesbezüglich Erfahrungen gesammelt haben, sowie einige andere die in diesem Raum anwesend sind. Bevor einige Einspruch erheben können. Ich bot ihrem Silberdrachen im Sommer mein Dach über ihren Kopf an, ohne zu wissen wer sie war. Und auch einige der Ideen die wir umgesetzt haben, stammen von diesem Kopf.“ „Yeah, das ist unser Silberdrache…“ „… sie kann sich einfach…“ „…nicht heraus halten,“ sprachen Raphael, Gabriel und Uriel da Michael in der Lektüre vertieft war. Nun nahm auch Hugo, der Kronprinz der Hochelfen das Buch auf und blätterte darin herum. „Wie sieht es mit Wissensaustausch aus?“ „Sie sind noch im Begriff ihre Bibliothek auszubauen, das ist meine Annahme zu ihrer Frage, Kronprinz. Darüber lässt sich sicher diskutieren, wenn denn auch allen der Zugang gewährt wird.“ Hugo nickte daraufhin. „Sehe ich es richtig, dass sie mit uns einen eigenen Rat aufbauen möchten, der sich nur um die Belange der magischen Wesen kümmert.“ „In erster Linie ja. In zweiter Instanz möchten wir eine Koexistenz zu den Magiern und Hexen dieser Erde, da viele Wesen diese als ihr zu Hause nennen.“ Gemurmel war auf Lucius Antwort zu hören. „Wir können es aber auch als eine riesige Familie betrachten, meine Damen und Herren. Eine Familie in der jeder für jeden einsteht,“ erklang da die Stimme von Anarie in den Köpfen aller. Sie ließ den Umhang fallen, den sie sich von Harry ausgeliehen hatte und stand nun neben Lucius. „Anarie! Das sollte nun wirklich nichts für dich sein.“ „Oh Onkel Luc, wie sagte Uriel schon so richtig? Ich kann mich nicht heraushalten.“ „Das ist also der Silberdrache? Das ist ein Kind! Malfoy, du lässt dir von einem Kind Vorschriften machen?“ knurrte der Vertreter der Schattenspringer. „Wir haben dich anders eingeschätzt. Seit wann bist du weich geworden?“ kam nun auch der Vertreter der Dunkelveela zu Wort. Lucius wollte etwas erwidern und auch der dunkle Lord wollte schon aufspringen, als Anarie einige Bücher auf den Tisch warf. „Das meine Herren ist ihre momentane rechtliche Lage. Haben sie sich einmal diese Lektüre zu Gemüte geführt? Ich bin kein Schattenspringer oder Veela noch Dämon, obwohl einige denken könnten ich sei schlimmer als die verschwundenen Höllendämonen, doch ich finde diese Beschneidung eines Lebens, so wie in diesen gesetzlichen Werken festgehalten, widerlich. Es ist doch egal ob ich noch ein Kind bin, nun vielleicht auch nicht, da ich einen anderen Blickwinkel habe als die Erwachsenen. Sie denken zu vielschichtig und verlieren ihr Ziel aus den Augen. Sehen sie sich um und denken sie nach, ob sie es hätten bewerkstelligen können das Vertreter aller Wessen und Rassen hier sind. Friedlich und ohne Kampf und Zwang, einmal angemerkt. Ich möchte an dieser Stelle Mr. Vallhook persönlich für sein Erscheinen danken als Vertreter der Kobolde.“ Anarie neigte ihren Kopf und Mr. Vallhook, der neben ihrem Vater saß, tat es ihr gleich. Der Schattenspringer setzte sich. Doch der Veela blickte sie noch finsterer an. „Glauben sie, dass wir nicht das können was auch Kinder können?“ „Ich glaube das sie es könnten, vielleicht sogar besser, aber ihr Ziel aus den Augen verloren haben, da sie an zu vielen Fronten kämpfen. Dieser Waffenstillstand sollte die Zeit für uns sein, an eine Zukunft zu denken in der wir alle leben könnten. Magisches Wesen, Hexe, Magier – eben alle als eine große Familie.“ „Silberdrache, ein Pseudonym hinter das du dich versteckst wie ein kleines ängstliches Kind.“ „Sind sie beruhigt wenn sie meinen Namen wissen?“ fragte die Rothaarige mit hochgezogenen Augenbrauen. Der Veela nickte und setzte sich auf den Stuhl zurück. „Nun, ich bin vor 17 Jahren als Anarie Solaris Bell Snape geboren. Ich erwachte vor wenigen Tagen als Thronerbin der Aeonin und als Thronerbin der Vampire.“ „Ich habe nie von einer solchen gehört“, warf nun auch der Dunkelelb ein. Anarie warf ihrem Vater einen Blick zu. Der war zwar recht böse auf sie, doch nickte er. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich vor 16einhalb Jahren aus meinem elterlichen Haushalt entführt wurde. Ich war bis vor kurzem gebannt und wie sie hören, kann ich immer noch nicht sprechen, obwohl mir immer beteuert wurde, dass ich als Baby geschrienen habe wie am Spieß,“ grinste sie nun und warf ihrem Vater einen entschuldigen Blick zu. „Und was verlangst du von uns?“ fragte Mr. Parkinson. „Ich möchte eine geeinigte Welt, in der wir in Frieden leben können. In der keine Werwölfe getötet und nach Askaban verfrachtet werden und ihnen verboten wird Kinder zu bekommen und sie auch kein eigenes Einkommen haben dürfen. Ich möchte das sich kein Wesen registrieren muss beim Ministerium, um dann wahrscheinlich als Versuchskaninchen zu enden. Ich möchte keine Folterungen von magischen Wesen sehen oder gar Bannungen, nur weil der Rest der Welt nicht über uns aufgeklärt wird. Diese Schule, die vor über tausend Jahren gegründet wurde, zwei der Gründer sind heute anwesend, war der Vorgänger anderer Schulen verteilt über die gesamte Welt. Wie kann es also sein, dass diese Schulen den Kindern etwas über Magische Geschöpfe beibringen und hier nicht? Wie kann es sein, dass die magischen Wesen dort mit Akzeptanz, Respekt und Freundschaft begegnet werden und hier nicht? Was ich möchte, ist, das sie sich diese Doktrin durchlesen, Veränderungen anmerken und uns helfen das Britannien genauso offen wird wie der Rest der Welt. Ich weiß das es nicht von Heute auf Morgen gehen wird, aber wir sollten heute einen Anfang machen, um der Möglichkeit Morgen nicht mehr zu existieren zu entgehen.“ Sie griff nach dem Exemplar von Lucius, der sich gesetzt hatte und griff nach einem Buch, dass sie selbst auf den Tisch geworfen hatte. „Dies ist das Werk, welches alle Rechte enthält das Hexen, Zauberer und Magier haben. Dieses ist unser eigenes. Ich würde es gerne sehen, dass sie verbunden sind als eine Familie. Denn wir sind alle ein Teil der Magie.“ „Junge Dame, wie stellen sie sich das vor als Familie?“ Diese tiefe Stimme kam von Marr. „Sie könnten ja einen riesigen magischen Stammbaum auflisten, in dem jeder vertreten wäre und somit auch angezeigt würde, dass jeder gleich ist vor dem Gesetz, der Gesellschaft und der Welt im allgemeinen.“ „Wo muss ich unterschreiben?“ erklang die raue Stimme von Fenrir, der für die Werwölfe an dem Treffen teilnahm. „Lucius, lass doch Feder und Pergament durchgehen!“ forderte Sal auf und verkniff sich ein Lachen. „Ich denke, unser Regent wird in den Punkten der Elben und Elfen mit übereinstimmen. Wir werden ein Exemplar für ihn mitnehmen und natürlich unterschreiben wir.“ Michael sah zu Lucius und der Rest der Vier Einigkeit nickte dazu. „Die Waldelben schließen sich an. Mein Vater würde aber sicher gerne noch über die Regelung von Hogwarts Bescheid wissen.“ „Hogwarts, das ist mein Stichpunkt.“ Lucius stand wieder auf und gab Anarie einen leichten Schubs in Richtung ihres Vaters. „Seit Mitte dieses Monats läuft eine offizielle Untersuchung der Schule. Wir danken den Kobolden für die Entsendung ihrer Fluchbrecher. Einige der Untersuchungsergebnisse sind mir bekannt und werden uns bevollmächtigen, den jetzigen Direktor vor dem Wizgamot unter Veritas zu befragen. Ich bezweifle das er sich aus dieser schwierigen Sachlage befreien kann und somit ist der ernste Gegner dieser Seite ausgelöscht. Das Ministerium trat gestern schon auf mich zu, was sie jetzt tun sollten, obwohl die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist. Ich möchte den Vorschlag unterbreiten, den neuen Direktor aus unseren Reihen zu bestimmen. Am Anfang vielleicht einer von den Lichtwesen, um die Schüler nicht zu verschrecken die noch nie von magischen Wesen hörten oder nur von den dunklen Kreaturen, die so abgrundtief böse sind!“ bemerkte er noch sarkastisch. „Ein Vorschlag mit dem man leben kann. Ich würde gerne vorschlagen den Direktor nicht bis zu dessen Tod zu benennen, sondern in einem gewissen Rhythmus zu wählen, um eine Vorherrschaft der Bildung auszuschließen. Damit würden wir auch die Tore unserer Bibliothek öffnen. Auch für Hexen, Magier und Zauberer,“ gab der Kronregent der Hochelfen bekannt. Er setzte sein Votum unter das Pergament und reichte es weiter. Auf einem weiteren Pergament schrieb er den Vorschlag nieder und reichte ihn an Lucius weiter. „Ich denke, auch das lässt sich einrichten. Salazar und Godric, dann müsstet ihr eure Identität frei geben gegenüber dem Ministerium, das würde für Hogwarts viel bringen.“ „Das werden wir tun. Und wir hoffen das Helga und Rowina sich nicht in ihren Gräbern dafür umdrehen,“ gab der Blonde preis. Das Pergament ging durch die Runde und es hatte zur Überraschung von Lucius jeder unterschrieben. Zwei Pergamente waren mit Verbesserungen dabei. Der Rest fand, dass das Werk gut war, so wie es war. Lucius setzte die Verbesserungen an und duplizierte das Werk nochmals, so das jeder eines mitnehmen konnte. Er erwartete von den Seraphen und Elben eine Antwort bis Neujahr. Sie einigten sich auf ein Treffen nach Neujahr, um einen endgültigen Vertrag dessen abzuschließen. So entließ er die Abgesandten und wünschte ihnen weiterhin viel Spass auf dem Ball. Lucius ließ sich auf seinen Stuhl fallen und holte mehrmals Luft, um diese seufzend zu entlassen. Danach drehte er sich zu seiner Patentochter um und funkelte sie böse an. „Wenn ich nicht wüsste, dass du gerade maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt warst, würde ich dich in dein Zimmer einsperren und dir deinen Hintern versohlen. Wir haben dir gesagt das du nicht, ich wiederhole, nicht mit hierher kommen solltest. Hast du irgendwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“ Anarie sah betreten zu Boden und schüttelte den Kopf. „Du kannst froh sein, dass der Schattenspringer dir nicht ans Hemd gegangen ist. Kannst du dir vorstellen, was Schattenspringer anrichten können?“ Sie nickte. „Ah, dann weißt du auch zu was Dunkelveelen fähig sind!“ Sie nickte wieder und sah Lucius dabei in die Augen, da er selbst ja auch ein Dunkelveela ist. „Du wirst deine Schule beenden, einen Beruf erlernen und dann darfst du das nächste Mal solche Reden schwingen. Bis dahin will ich dich nie wieder in einer solchen Runde sprechen hören. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ Anarie nickte wieder und drehte sich um. Sie drückte ihren Vater kurz und ihren Onkel Tom, um dann nach draußen zu gehen. „Lucius, du weißt das sie es nur gut gemeint hat.“ „Ja Ric, ich weiß.“ „Sei nicht so hart zu ihr.“ „Ich wollte noch einiges zu Hogwarts sagen, aber nicht in ihrer Gegenwart. So wollte ich den Schattenspringer überzeugen.“ „Sie hat es getan, ohne die Schule als direktes Opfer darzustellen, sondern als Hilfsmittel zur Aufklärung. Lucius, manchmal läuft nicht alles nach Plan, das solltest du wissen.“ „Ja Sal, auch das weiß ich. Ich hatte nur riesige Angst, dass die beiden ihr etwas antun. Ich hatte schon mit dem Dunkelelben gerechnet, aber der blieb ruhig.“ „Bei deiner Ausdrucksweise Lucius, kann ich es verstehen.“ Ric tat ihm eine Hand auf die Schulter und drückte den jungen Mann aufmunternd. Lucius war in seinen Augen jung, komme was da wolle. „Glaube mir, ich war auch nicht gerade begeistert und nun wissen sie wer der nächste Herrscher der Aeonin und der Vampire wird. Glaubst du, mir ist nicht schlecht bei dem Gedanken?“ „Andere Frage, wie hat sie Mr. Vallhook hierher bekommen?“ „Mr. Malfoy, sie hat mich gefragt und da ich ihr schon das Vertrauen meines Blutes gegeben habe, sowie mein Exemplar der geschäftlichen Rechte, die das Ministerium uns Kobolde der Bank gewährt, sah ich es als Pflicht an, an dieser Sitzung teilzunehmen.“ „Ich danke ihnen dafür. Sicher hat es einige auch überzeugt, da sie ihr Votum gesetzt hatten.“ „Eine geeinte Welt klingt wunderbar. Und wir würden gerne offiziell die Konten aller verwalten und nicht mehr im geheimen. Diese Anmerkung habe ich im Rahmen meines Status als Vertreter der Kobolde angegeben. Wenn sie mich entschuldigen, es klingt zwar verlockend ihrem Ball zu frönen, doch wartet meine Familie für unser eigenes Ritual der Wintersonnenwende.“ „Sicher Mr. Vallhook. Richten sie ihrer Familie meine Glückwünsche aus und ich hoffe auf ihre Anwesenheit im Januar.“ „Ich werde da sein, Mr. Malfoy. Ich werde mit unserem Rat reden und mit unserem offiziellem Abgesandten kommen. Auf Wiedersehen die Herren.“ Der Kobold glitt vom Stuhl und ging in seinem schwarzen Frack aus dem Zimmer. Sicher würde er von der Apparierplattform im Eingang verschwinden. „Nun Luc, richte dein Äußeres und wir sollten auch wieder an dem Ball teilnehmen. Was ist ein Ball ohne den Gastgeber?“ „Ein Ball ohne Manieren würde ich sagen,“ grinste der Veela nun und strich sich durch die Haare. Tom ging mit Severus vor, gefolgt von Godric und Salazar. Die Tanzfläche wurde von Draco und den anderen Kindern bevölkert. Einige Erwachsene, davon wenige die keine Todesser waren, sahen dem Treiben vom Rand aus zu. Harry hatte sich in eine stille Ecke gesetzt und versuchte so gut es ging unsichtbar zu sein. Draco und auch Blaise hatten ihn schon mehrmals dazu aufgefordert zu tanzen. Von den ganzen anwesenden Mädchen mal zu schweigen. Er sah das langsam einige der Leute wieder kamen, die mit Mr. Malfoy gegangen waren. Dies war seine Hoffnung verschwinden zu können, ohne das es auffiel. Narcissa kam auf ihren Mann zu und er lud sie charmant zum tanzen ein. Einige folgten dem Beispiel und Harry versuchte sich zur Tür zu schleichen. Nahe der Tür unterhielt sich Severus noch mit beiden Tom’s. „Mr. Potter, wo wollen sie denn hin?“ fragte der Tränkemeister seidig. „Ähm…“ Ertappt blieb der Jugendliche stehen. Severus erhob eine Augenbraue. Da kam auch schon Miss Greenwald herüber und forderte Harry zum Tanz auf. „Oh… Meine Qualitäten als Tänzer, falls sie es noch nicht gehört haben, sind nicht mit der Gesundheit ihrer Zehen konform. Ich bitte um Entschuldigung und hoffe sie finden einen anderen Tanzpartner.“ Harry lächelte Miriam an und nickte ihr zu, als sie sich umdrehte, um den Schattendämon zu fragen. „Miriam, wie kommst du darauf das ich tanzen kann?“ „Oh Tom, wenn du es vergessen haben solltest, ich habe es dir beigebracht. Nun gib dir einen Ruck und tanz mit mir. Ich hatte heute schon einen Korb.“ „Ich weiß und mehr als einen am Tag verträgst du nicht,“ schmunzelte der Schattendämon und entschuldigte sich bei seinen Gesprächspartnern. „Und Potter, was jetzt?“ „Ich werde in mein Zimmer gehen und vielleicht etwas lesen.“ „Du kannst auch bei uns bleiben. Severus wird dich auch nicht zum Tanzen auffordern.“ Severus schnaubte und Harry hob eine Augenbraue. „Ich glaube nicht das dies gut wäre. Wenn nicht sie, wird es jemand anders sein.“ „Dieser Jemand müsste erst an mir vorbei,“ grinste der dunkle Lord und Severus zog die Stirn kraus. Seit dem Moment, als der Bann von Tom gebrochen wurde, benahm er sich seltsam in Potters Gegenwart. Das sollte er genauer beobachten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)