silent forgiveness... von Annie (...we don't need words) ================================================================================ Kapitel 1: Without Words ------------------------ Also… Hier sitz ich nun mit meiner besten Freundin, Ama Tenten. Sie hat mich doch wirklich dazu überredet mit ihr hier hin zu kommen… Wo hier hin ist? Hier ist das Uchiha-Anwesend. Warum wir hier sind? Weil der ach so tolle Uchiha Sasuke seinen 19. feiert. Seinen 19. was? Na ja, sein 19. Auto auf jeden Fall noch nicht. Wenn er eins liebt, dann sein Auto… Ach, aber wieder zu der Frage warum wir hier sind. Er hat Geburtstag. Was mich daran stört? Nichts, außer das er hier ist. Wer er ist? Das Geburtstagskind. Warum er mich stört? Weil er mein Ex-Freund ist. Warum er mein Ex-Freund ist? Na ja, gibt’s mehrere Gründe für… Erstens. Karin; zu unserer Zeit seine Ex-Freundin, zurzeit seine neue aktuelle Freundin. Warum Karin ein Grund ist? Ach eigentlich nichts wichtiges, außer das mir ein paar mal die Hand ausgerutscht ist. Ich schwöre es! Mir ist die Hand echt nur ausgerutscht! Aber nein... Ich hab ja mal wieder überreagiert. Seine Version. Da wir uns aber nicht mit Karin beschäftigen wollen kommen wir zu Punkt zwei. Ich habe ja nie Zeit. Bitte hört bloß nicht diese Ironie… Zwei mal die Woche und jedes zweite Wochenende helfe ich im Service eines Restaurantes aus, um mir die Studiengebühren zu finanzieren. Den Rest der Zeit war ich bei ihm. Nun kommen wir zu Punkt drei. Er wollte mir mein Studium bezahlen, wollt ich aber nicht. Warum? Ihr denkt jetzt bestimmt, wie dumm kann man sein. Aber ganz einfach… sein Vater denkt ich wolle nur an sein Geld dran. Warum? Na ja, immer hin wird Sasuke irgend wann mal das Uchiha-Imperium erben. Und wenn ich sage Imperium, dann meine ich auch Imperium. Viertens... weiß ich selber nicht, aber Hallo… irgend wie muss ich mir diesen Idioten doch ausreden. »Saku, schau mal da ist deine beste Freundin!« riss mich die sarkastische Stimme von Tenten aus meinen Gedanken. Mein Kopf schoss hoch und schon sah ich dieses arrogante, dumme, rothaarige, hässliche Flitchen auf uns zu takeln... denn gehe konnte man das nicht nennen. Zum einen hatte sie wohl zu tief in die Wodkaflasche geguckt… und zum anderen... selbst nüchtern kann sie auf ihren Stöckelschuhen nicht gehen. »Pinky, was willst du denn hier?« wie ich ihre Stimme hasse… So gespielt hoch! Zum schaudern. Wenn die dir mal im dunkeln über den weg läuft bekommst du auch Alpträume. »Hallo? Was geht’s dich denn an, ob Sakura hier ist oder nicht. Das ist Sasukes Geburtstag.« mischt sich Tenten ein. »Ach halt du doch deine Klappe, sie ist doch gar nicht mehr mit ihm zusammen…« weiter hörte ich nicht zu. Ich stellte auf durchzog, ließ Tenten bei dieser Ziege und ging in Richtung Uchiha-Anwesen. Ich hab Sasukes Mutter lange nicht mehr gesehen. Eigentlich müsste sie jetzt da sein. Im Anwesen drin machte ich mich sogleich auf den Weg in die Küche. Zumindest ist Mikoto meistens dort. In der Küche, dann entdecke ich sogleich die Zielperson. Übertreibe ich es gerade? Egal. »Mikoto-san?!« sprach ich sie auch sogleich an. »Oh… Sakura-chan? Du auch hier?« erklingt ihre glockenhelle Stimme. Zaghaft nicke ich. Warum fühle ich mich auf einmal so unwohl hier? Früher hab ich doch gerne mit ihr geredet. Früher als ich noch mit… Ja… Das war ja auch früher. »Hat Sasuke dich auch eingeladen? Er hatte gar nichts davon erwähnt, dass du auch kommst.« Traurig schüttele ich den Kopf, auch wenn ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. »Nein er hat mich auch nicht eingeladen. Tenten, Nejis Freundin, wollte das ich mitkomme.« »Schade…. Und ich dachte schon Sasuke hätte diese Furie endlich wieder abgeschossen!« Überrascht sah ich auf. So hatte ich Mikoto noch nie sprechen hörn. Irgend etwas in ihrer Stimme deutete auf Hass hin. Ich konnte es der Frau nicht übel nehmen. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Es ist aus, Sakura… Karin, ist meine große liebe. »Ich glaube Sasuke ist sich jetzt endgültig sicher, was seine Beziehung anbelangt.« »Sollte das der Fall sein, werde ich meinen Sohn enterben.« erklang eine tiefe, so wie auch kalte Stimme hinter mir im Türrahmen, die ich auch sogleich Sasukes Vater zuordnen konnte. »Diese Vogelscheuche will ich nicht zu meiner Familie zählen.« Ich musste grinsen, wollte es aber auch gleichzeitig unterdrücken. »Uchiha-san« Sasukes Vater sprach ich selbst nach drei Jahren Beziehung immer noch mit Nachnamen an… er mochte mich nicht. Es beruhigte mich allerdings sehr, dass er Karin ebenfalls nicht mochte. »Habt Ihr diese Worte etwa auch bei mir benutz?« Ich wusste, diese Frage, war nicht unbedingt höfflich, aber was macht man nicht alles um sein Ex-ehemals-eigentlich-nie-gewesen-Schwiegervater zu provozieren? »Im Gegensatz zu Karin, wusstest du dich zu benehmen.« erklang diese kalte Stimme erneut. Ich nickte, sich besser als Karin zu benehmen… bitte, dass ist nicht schwer. »Er liebt sie, damit solltet Ihr euch abfinden, Uchiha-san. Ich habe es auch!« Mit gesenktem Kopf wollte ich aus der Küchentür treten, lief aber stattdessen in jemanden rein. Sein einmaliger Duft, wollte mich schon in seine Fänge nehmen, doch ich schritt eiligs, dennoch unauffällig zurück und schaute ihn ausdruckslos an. »Was hast du auch?« fragte dieser Volltrottel mich auch sogleich. Am liebsten würde ich ihm meine Faust mitten in sein Fressblatt hauen, aber nein… Ich werde nicht überreagieren, immerhin habe ich Anstand. »Nichts was dich etwas an gehen würde…« ich wollte an ihm vorbei, doch er hielt mich am Handgelenk zurück. »Es war deine Entscheidung, dann halt dich auch dran.« der Versuch meine Hand los zureisen scheiterte kläglich. Wie ich diesen Idioten doch hasse. »Lasst ihr uns bitte alleine!« okee diese... Frage, na sagen wir wohl eher Aufforderung, war sicher nicht an mich gerichtet. »Nenn mir einen Grund mit dir alleine zu bleiben« fauchte ich ihn an, worauf sich, als dessen Antwort, der Druck seiner Hand verstärkte und ich erschrocken aufkeuchte. Sasukes Mutter wollte etwas sagen, dass sah ich ihr an, doch Fugaku zog sie mit sich. Plötzlich schubst mich Sasuke gegen die Wand, neben die Tür, was mich erneut zum keuchen brachte. Erschrocken schaute ich mit geweiteten Augen an ihm vorbei. Sein linke Hand legte sich an meine Taille, mit der anderen stützte er sich an der Wand ab. Sein Blick ging zur Seite. »Du hast es schon wieder getan!« seine Stimme drang wie ein zischen in mein Ohr. Nur langsam wurde mir klar was er von mir wollte. Ich sagte ja bereits Volltrottel… »Sag mal, bist du am hängen? Ich hab den ganzen Abend noch nichts gemacht.« keifte ich ihn an. »Wer hat sie denn dann geschlagen?« fragte er sarkastisch nach. Ja wer hat sie geschlagen? Mhhh, wird wohl Tenten gewesen sein… dafür muss ich mich, gleich sofort bedanken. »Komisch, wenn ich geschlagen wurde hat es dich nie interessiert.« Halloooo was rede ich hier für einen Mist?! Der Blick, der nun auf mir lag, sollte glaub ich heißen, stirb. Ich musste grinsen. Sein griff an meiner Taille wurde fester. »Du wusstest dich immer zu wehren.« Ich lachte. Stimmt, deswegen wusstest du auch nichts von der Narbe die ich am Linkenschulterblatt habe. Die Einstichstelle von dem Messer deiner Freundin. »Ja du hast recht, ich wusste mich zu wehren… im Gegensatz zu Karin mit fairen Mitteln. »Bitte?« Volltrottel… Ich drückte ihn von mir weg. Zog mit mein rotes Top über den Kopf, wäre ja nicht so als hätte er mich noch nie im BH gesehen, und dreht mich um. Mein langes Rosafarbenes Haar schob ich mit einer Hand zu Seite und entblößte ihm somit die Narbe. Sie war gut sichtbar, dass wusste ich nur zu genau. Es war das erste mal das er sie sah, denn kurz bevor das passiert war hatte er diesen Satz zu mir gesagt… Es ist aus, Sakura… ich liebe Karin. Ich kam zwei Wochen nicht zur Schule… Alle dachten ich wäre mit unserer Trennung nicht klar gekommen… Nur Tenten wusste die Wahrheit… Bis ich in der Mädchen Umkleide nicht aufgepasst hatte… Ino sah die Wunde… sie war zu der Zeit noch nicht richtig verheilt… Wir hatten einen Streit… Sie wollte wissen wer das war… doch ich schwieg. Wusste was passieren würde, wenn sie es wüsste… Sie stürmte in die Sporthalle… auf ihn zu und klatschte ihm eine. Auf seinem verwirrt Blick fauchte sie ihn an… Hast du ihr nicht schon das Herz gebrochen… Musst du sie jetzt auch noch versuchen abzustechen?!… Und dann sah sie das dumme Grinsen seiner Freundin… So schnell wie Ino sie zu Boden gebracht hatte konnte keiner reagieren… Und dann… Na ja, dann lag Karin mit einer gebrochenen Nase, zwei blauen Augen, platzwunde an der rechten Schläfe und aufgeplatzter Lippe im Krankenzimmer. Wäre ich nicht auf Ino drauf und hätte sie von Karin runtergeholt würde diese jetzt nicht seine Freundin sein. Ob sie allerdings auch noch am leben wäre, das wäre dann eine andere Frage gewesen! »Wer war das?« kam es entsetzt von ihm, seinen Finger über die Vernarbte Haut führend. Ich zog mir das Top wieder an und drehte mich zu ihm, mein Blick zeigte pure Abneigung ihm gegenüber, nichts mehr von der Liebe die war… und doch noch immer ist. »Erinnerst du dich an den Tag, wo Ino dir eine geklatscht hat, zirka drei Wochen nach unserer Trennung?« Er gab mir mit einen Nicken zu verstehen, dass er sich erinnerte. Müsste auch eine ziemlich schmerzhafte Erinnerung sein. »Ich wollte ihr nicht sagen wer es war… und wo sie dann gerade richtig auf dich drauf gehen wollte sah sie Karin…« Mehr brauchte ich nicht sagen, denn er wusste was ich meinte… Doch nun lag Wut in den Schwarzenaugen und er drückte mich wieder an die Wand… Er tat mir weh… »Lüg mich nicht an, verdammt Sakura! Wenn du mich noch liebst, kannst du mir das auch anders sagen, dafür brauchst du Karin nicht schlecht machen…« KLATSCH! Nun zierte mein Handabdruck sein Makelloses Gesicht. Eine weitere schmerzhafte Erinnerung. »Was ist denn hier los?« Tenten und Neji kamen herein gestürzt, wohl den knall meiner Hand auf seiner Wange gehört habend. Ich schaute wieder zu ihm. »Ich bin fertig mit dir…« Ich nahm all meinen Mut zusammen um ihm dies nun ins Gesicht zu sagen, wie gut ich doch wusste, dass dieser Satz die größte Lüge meines Lebens wäre, doch das musste ich ihm jetzt ins Gesicht sagen »…du bist mir egal!« Ich schubste ihn weg und ging nach Hause. Sooft wie an diesem Wochenende hat mein Handy wohl noch nie geklingelt, aber ich bin nicht einmal dran gegangen. Ich bekam eine SMS nach der anderen, doch gelesen hatte ich keine. Tenten, Ino und Hinata waren bestimmt dreimal am Tag hier, doch ich hab sie nicht rein gelassen. Er war auch da, doch zum Dank für seine Anwesenheit bekam er doch glatt noch eine verpasst. Wie heißt es doch so schön? Alle guten Dinge sind drei?! Tjaa... Sasuke hatte jetzt hoffentlich drei schön schmerzhafte Erinnerungen. Versteh´s endlich… du bist mir egal! Montag morgen in der Schule kam Temari dann auf mich zu, während ich Richtung Schultor ging. »Sakura, was war denn Freitag los? Deine Freundinnen sagen alle du wolltest keinen sehen nach dem du weg warst…« irgend was in ihrem Blick verriet mir, dass sie nicht nur wegen den Mädchen mit mir reden wollte. Ich blieb stehen. »Vergiss es Tema… du kannst Sasuke sagen, dass es mir egal ist, dass er mit mir reden will!« Meine Stimme klang abweisend und zuerst dachte ich Temari würde nachgeben, doch dann sagte sie »Er hat mit Karin vor versammelter Mannschaft auf seinem Geburtstag Schluss gemacht!« Etwas in mir regte sich… doch dieses etwas war anscheinend nicht groß genug. »Soll ich ihm jetzt etwa weinend um den Hals fallen und ihm vorgaukeln wie sehr ich ihn doch noch liebe?« Abschätzend sah ich sie an, doch die von ihr erwartete Antwort kam hinter mir »Nein!« Erschrocken fuhr ich herum und da stand er… mal wieder. »Ach und was willst du dann?« frage ich sogleich zickig drauf los. »Ich will nur, dass du weißt, dass alles mit Karin falsch war… dass ich mich nie hätte von dir trennen dürfen…« in der Stimme so wie auch in seinen Augen spiegelte sich Reue und Schmerz. Doch, ich weiß auch nicht warum, interessiert mich dies in keinster Weise. Als ob ein Hebel in mir umgeschlagen wäre, waren alle Gefühle ihm gegenüber weg… und was blieb war Gleichgültigkeit. »Mh. Anscheinend hat nicht nur einer von uns Fehler begannen…« Fragend war sein Blick auf mich gerichtet. »Denn unsere Beziehung, war auch ein Fehler... für mich.« Ich ging in die Klasse… Er kam an den Tag nicht zum Unterricht. Und auch in der restlichen Woche glänzte er mit Abwesenheit. Und die Woche darauf… Irgend wie machte ich mir, dann doch sorgen… Naruto wollte mir nicht sagen was mit ihm war… Itachi sagte immer nur, das würde schon wieder… Temari schwieg eisern bei diesem Thema… Neji ignorierte mich gekonnt… Und so saß ich da und wusste nicht was ich hätte tun können. Also stand ich doch wahrhaftig in der zweiten Woche bei ihm vor der Tür… Itachi war nicht da… zu meinem Glück. Seine Mutter überglücklich mich zu sehen… was mir irgend wie klar war. Und sein Vater schon Hochzeitspläne am schmieden, damit nie wieder so eine wie Karin bei ihnen rein kam… sehr zu meinem Schock. Ich ging zu seinem Zimmer, zögerte, und klopfe leise an. Es kam erst keine Antwort und als ich dachte er könnte es nicht gehört haben und ich noch einmal klopfen wollte, hörte ich wie ein Schlüssel umgedreht wurde. Und dann standen wir uns gegenüber. Ihm ging es gut, sah nur etwas müde aus. Jetzt hatte ich doch was ich wollte… warum also konnte ich nicht wieder gehen? Wie von selbst machten meine Füße einen Schritt auf ihn zu. Und er ging einen Schritt zurück. Irgend wie verletzte mich sein Verhalten. Ich blieb stehen. Mein Blick gen Boden. Eine Hand streifte mein Gesicht, seine Hand. Ich blickte in seine Augen hinauf. Wie von selbst kamen die nächsten Worte über mich. »Ich liebe dich.« Und dann lagen seine Lippen auf meinen. Wir baten stumm um Vergebung. Wir Verziehen stumm. Und für diesen Moment blieb die Zeit stehen und alle Schmerzen waren vergessen. 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