Remember von fragile (...our story... sasuXsaku) ================================================================================ Kapitel 12: Little World ------------------------ hallo ihr lieben ^^ ich hab heute schnell ein kapitel geschrieben und ganz ehrlich: ich bin zufrieden damit. hatte ich schon lange nicht mehr. das kapitel ist dieses mal auch nicht gebetat. ich sollte es meiner lieben zuerst schicken, aber ihr müsst zur zeit immer solange warten und da sie die letzten chapter auch noch nicht verbessert hat... :D tja. verzeih liebe wahu-ladie ^^ mir fällt auf, dass die kommentare schrumpfen... gibt es einen grund? ._. über feedback würd ich mich wirklich freuen... selbst wenn es nur ein "war gut, das .... hat mir besonders gefallen" ... nur damit ich weiß, ob die story auch für die leser noch interessant ist und nicht völlig langweilig an euch vorbei zieht. viele liebe grüße ^^ und eine menge vergnügen beim lesen :D (haha <.<) Little World (ungebetat!) Manchmal denke ich wirklich darüber nach, ob man nach dem Leben ein weiteres Leben hat. Ein Leben nach dem Tod. Ob man noch öfters die Möglichkeiten erhält, Dinge zutun, die man in einem vorherigen Leben nicht hinbekommen hatte, wie einfach mal offen auf andere zuzugehen und sie nicht zu verurteilen, wenn sie eine andere Meinung haben. Oder eben eine Liebe zuzulassen, der man den Weg zum Herzen und zum Kopf verwehrte. Vielleicht gibt es das. Ein Leben nach dem Leben und nach dem Leben ein weiteres Leben. Gott. Wer weiß das schon? Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Leben, aber ich hoffe darauf. Unsinnig, aber es ist nun mal so. Sakura hätte es verdient. Ein Leben nach dem Leben, das wir jetzt führen. Denn dann könnte es funktionieren, wenn ich ganz genau wüsste, wo meine Fehler im Jetzt lagen. Nun, besser gesagt, wenn ich gewillt wäre, die Fehler nicht erneut zu begehen. Aber eigentlich glaube ich daran, dass man nur ein Leben hat. Und aus diesem einen Leben, aus dieser kleinen Spanne in der Unendlichkeit des Seins, sollte man alles herausziehen, was man herausziehen kann. Man sollte das tun, was man will, was man sich wünscht, was sein soll und richtig erscheint. Aber... ich bin ein dummer und unbedeutender Mensch. Ein kleines Blatt an einer dicken, alten Eiche. Wir haben ein Leben zu leben. Eine richtige Liebe zu geben. … Ich hätte es einfach zulassen sollen. Als Sakura vor mir stand, mit ihren geröteten Wangen, den schimmernden, grünen Augen, die überrascht aufgerissen wurden, der geöffnete Mund, die linke Hand am Handtuchknoten oberhalb ihrer Brust, hatte sich in mir dieser Drang offenbart, sie zu berühren. Ihre Wange zu streicheln. Ihren Nacken zu küssen. Ihren Körper zu liebkosen. Ihr handtuchtrockenes Haar Strähne für Strähne zwischen meine Fingern zu nehmen und ihren Duft einzunehmen. Ich hab ein Leben. Und natürlich mach ich alles falsch. „Was machst du hier?“ Sasuke schwieg, räusperte sich und wirkte für einen kleinen Moment verlegen, ehe er die Schultern zuckte und an ihr vorbei ins Haus blickte. Direkt auf die alte Uhr, die laut vor sich hin tickte. Wie schnell die Zeit doch verging. Sie legte ihre Stirn in Falten, presste das violette Handtuch noch enger an ihren Körper. Sie fühlte sich unbehaglich, wusste nicht, wie sie mit dieser Situation umzugehen hatte. „Ähm, Sasuke?“ Mit ihrer freien Hand wedelte sie ihm vorm Gesicht, versuchte sein Augemerk auf ihr Gesicht zu legen. „Du warst nicht in der Schule“, bemerkte er trocken und musterte sie. „Mir ging es nicht gut.“ „Du warst vorhin so schnell weg.“ „Ich hatte zutun.“ „Du bittest mich nicht herein?“ „Ich... Sasuke... das...“ „Hn.“ Sie seufzte, senkte ihren Blick auf den Boden und trat mit einem Schritt zur Seite: „Mein Vater wird nicht erfreut sein.“ „Er ist nicht da“, entgegnete er und trat ein. Ohne groß auf Sakura zu warten, schritt er in ihr Zimmer, warf die dünne, dunkelblaue Jacke auf den Schreibtischstuhl und setzte sich auf ihr Bett. Unschlüssig stand Sakura im Flur, ohrfeigte sich innerlich dafür, ihn hinein gelassen zu haben. „Mist“, hauchte sie, betrat das Bad und begann sich mit dem Handtuch vollends abzutrocknen. Mich hatte der Mut verloren. Ich wollte mit ihr reden. Darüber, dass ich zwar nicht wusste, was ich wollte und wohin alles führen würde, doch war ich mir sicher, dass Sakura Haruno nicht einfach nur eine Kindheitsfreundin war. Sie war viel mehr als das. Etwas jedenfalls. Ich glaube, ich bin doch nicht so anders, wie alle anderen. Ich war in solchen Dingen unerfahren, auch wenn alle glaubten, ich wäre ein Aufreißer schlechthin. Nur weil ich dieses Image von irgendwelchen Girlies verpasst bekommen hatte, dachten alle an der Schule so. Ich wurde zum gefeierten Star, beliebt bei allen und gern gesehener Gast auf Geburtstagsfeten. Die Pubertät war/ist etwas ganz Schlimmes. Sakura brauchte lange im Badezimmer und ich war plötzlich so müde. Vielleicht war es aber auch der Duft von ihr, der mir in die Nase gesprungen war und mir Geborgenheit eingeflöst hat. Meine Glieder fühlten sich so schwer an und entschieden sich selbstständig, mich einfach aufs Bett fallen zu lassen und die Augen zu schließen. Und im Ohr hörte ich das Ticken der Uhr. Tick. Tick. Tick. Tick. Tick. Und irgendwann, mir war es, als wäre eine Stunde vergangen, ging die Tür knarksend auf und im Türrahmen stand sie. Sie hatte geschmunzelt, tief Luft geholt, die Türe geschlossen und war zu mir ans Bett getreten. Direkt vor mir. Ich konnte ihre Knie an den meinen spüren. Es geschah wie von selbst. Ich hatte mich aufgesetzt, meine Arme um ihren Körper geschlungen und meinen Kopf an ihren Bauch gedrückt, der durch ihr plötzlich schneller werdenes Atmen noch stärker Auf und Ab ging. Es war so beruhigend. „Sasuke?“, flüsterte sie mit kratziger Stimme, „Was machst du da?“ Er schwieg. „Das ist nicht gut. Lass mich los.“ Er schwieg. „Bitte. Sasuke.“ Er schwieg. Schmiegte sich noch enger an sie und sie zuckte zusammen. Ihr Herz machte einen Aussetzer, als sie spürte, wie seine Finger sich an ihren Rücken in das Top krallten und er ihr somit stumm zu verstehen gab, dass sie es zulassen sollte, ihn nicht von sich stoßen sollte. Ein leichtes Lächeln entstand auf ihren Zügen und sie erinnerte sich daran, wann es das letzte Mal so war, dass er ihre Nähe suchte. Möglicherweise in der Grundschule. Nicht mal bei dem Tod seiner geliebten Mutter hatte er sie in den Arm genommen, hatte geschweigedenn zugelassen, das sie ihn in ihre Arme zog. Und sie hatte das stille Verbot immer akzeptiert, hatte nur an Festtagen eine Umarmung gefordert, die nur kurz und distanziert ausfiel. Sakura Harunos Schmetterlinge führten einen Tanz auf, als sie mit ihren Fingerspitzen sein weiches Haar berührte. Strähne für Strähne um ihre Finger wickelte, die Kopfhaut leicht drückte, sie streichelte, durchs komplette Haar fuhr, nur um erneut die Strähnen zu zwirbeln. Sie seufzte leise, als sie deutlich spürte, wie er seine Nase in ihren Bauch drückte. Ich wollte sie nah bei mir spüren. Ihre Finger fuhren weiter hinunter, blieben an seinem Nacken hängen, kraulten und strichen zärtlich darüber, fuhren links und rechts an seinem Hals hinunter, kratzten ihn liebevoll und kehrten zurück zum Schopf, um erneut das dunkle Haar zu berühren. Es war wie eine Kurzschlussreaktion. … Ich hatte sie zu mir gezogen, so, dass sie das Gleichgewicht verlor und auf der Matraze lag. Mit dem Rücken. Ihr Gesicht zeigte ihren Schreck deutlich. Ich rollte mich über sie, betrachtete sie, musterte jeden Zentimeter, hob meine Hand und legte sie an ihre Wange. Ihre Haut war so weich. … Ich legte meinen rechten Arm neben ihren Kopf ab und fuhr mit der linken ihre Wange hinab, sah, wie sie begann, unsicher auf ihrer Unterlippe zu kauen, was mich belustigt auflachen ließ. Warum musste es 'verboten' sein? Mein Daumen strich über ihre Lippen. Warum war es falsch? Ich wollte sie küssen. Warum hatte mein Körper ein Eigenleben? Doch bevor meine Lippen ihre berühren konnten, hatte sie den Kopf zur Seite gedreht, die Lider zusammengekniffen. Sie hatte mich abgewiesen. Verständlich, nicht wahr?! Sasuke schnappte nach Luft, ließ sich zur Seite fallen und starrte die hohe Decke an. „Warum, Sasuke?“ „Was?“ „Warum bist du da?“ Es entstand kein Blickkontakt. Während er seine onyxfarbenen Augen noch immer an die Decke heftete, starrte sie zur Wand und versuchte, ihren schneller gewordenen Atem und ihr Herz zu beruhigen. „Wir sind Freunde, nicht wahr, Sakura?“ Sie lachte schmerzlich auf. Ihr Herz zog sich zusammen. Hätte sie doch nur gewusst, dass seines sich ebenfalls zusammen zog, denn seine Hoffnung, sein stummes Gebet, sie hätte widersprochen, wurde nicht erfüllt, wurde zerschmettert und in seinem Inneren unbeachtet zurückgelassen. „Freunde. Ja. Wir sind Freunde, Sasuke“, bestätigte sie, strich sich mit der flachen Hand übers Gesicht. „Kommst du morgen wieder zur Schule?“ Sie nickte. „Dein Vater kommt bald, nicht wahr?“ Sie nickte. „Kannst du den Text fürs Stück?“ Sie nickte. Seit wann sprach Sasuke Uchiha so viel? Seit wann fragte Sasuke Uchiha so viel? Die junge Schülerin schmunzelte und setzte sich auf. Wieso hatte sie ihn abgelehnt? Wieso wollte sie nicht, dass sie nur Freunde waren? Wieso wollte sie, dass sie nur Freunde waren? Wieso war sie so verwirrt? Ihr Blick heftete sich auf sein angespanntes Gesicht. „Sasuke?“ „Hn.“ „Was fühlst du?“ Er lachte leise und sie grinste. „Das ist deine Antwort?“ „Für heute schon, Sakura.“ „Warum?“, fragte sie und befeuchtete sich ihre Lippen. Nur zu gern hätte sie seine Wangen berührt, hätte ihn geküsst, hätte ihn liebkost, hätte ihn nicht als Freund gesehen. „Heute ist ein anderer Tag als er es gestern war oder morgen sein wird“, gab er als Antwort und stützte sich auf seinen Ellenbogen ab, blickte sie von unten herab an. „Heute ist anders“, wiederholte sie, kicherte und warf für wenige Momente ihre Zweifel über Bord. „Dann... lass uns heute keine Freunde sein.“ Er zog sie zu sich hinunter, presste ihre Lippen aufeinander. Dieses Hin und Her hätte nie sein dürfen. Ich hätte es nicht zulassen sollen. Ich hätte sie nicht noch mehr verwirren sollen. Ich war es, der es so kompliziert machte. Wäre Itachi doch nur früher gekommen. Hätte Itachi doch nur früher geredet. Hätte sie doch nur früher diese Briefe gefunden! Die Briefe, die ihr die Wahrheit sagten. Man könnte meinen, mein Leben wäre eine kitschige Verfilmung eines schlechten Buches. Und ich würde nur zu gerne darüber lästern und sagen, wie vorhersehbar die Bewegungen und Worte doch waren und sagen, dass alles lächerlich war. Aber das war m e i n Leben. Und das war nicht lächerlich! Nicht eine Sekunde. Es war kompliziert und … für mich nicht vorhersehbar. Sakura und ich hatten uns geküsst, hatten uns berührt, hatten uns umarmt, hatten die Zärtlichkeiten genossen. Und dann kehrten wir zurück. Aus dieser kleinen Welt, die wir uns für ein paar Minuten (und eigentlich waren es 1 ½ Stunden) erschaffen hatten, in der wir keine Freunde waren. Nur Sasuke und Sakura. Nur Sakura und Sasuke. Irgendwie hatten wir es tatsächlich geschafft, daran zu glauben, dass uns dann nichts geschehen würde, dass wir nichts daraus erhofften, nichts darin sahen. Wir hatten nur Spaß. Probierten uns aus. Ohne Konsequenzen. Aber die Konsequenz war die Sehnsucht und der Hunger nach mehr. Zwei Dinge, die nicht gestillt werden würden. Aber dennoch immer wieder auftreten würden. … Ich ging als ich das laute Poltern ihrer Stiefmutter gehört hatte, die wie so oft zu viel Champus bei ihren fast täglichen Frauenabenden getrunken hatte. Selbst Mr. Haruno hatte mit Hannah gestritten, die kichernd durchs Haus sprang. Sakura und ich hatten beschlossen, dass es nicht mehr passieren würde. Aber wir hatten es nicht ausgesprochen. Wahrscheinlich, weil wir beide wussten, das wir es nicht einhalten konnten. Als ich zuhause ankam, war das Anwesen in Dunkelheit gehüllt. Mitsuko schlief bereits. Itachi war noch immer nicht angekommen und Naruto hatte den Kuchen unserer älteren Nachbarin aufgegessen, der in der Küche stand. Aber das störte mich nicht. Ich mochte Nüsse nicht. Und in dem Kuchen waren Nüsse. … Ich hatte mich nur noch ins Bett gelegt und konnte nicht mal einschlafen. Und als ich kurz davor war, doch ins Traumland zu gleiten, hatte mein Handy aufgeleuchtet und zeigte mir die Kurzmitteilung meines Bruders mit. » Werde erst Ende der Woche ankommen. Hol die braune Kiste vom Dachboden. Du weißt schon, Mutters Kiste. Schau dir alles an. Such nach einem dicken Spiegel. « Und obwohl ich genau wusste, dass ich bald den Grund erfahren würde, warum das alles so merkwürdig war, wollte ich nur in diese eine Welt zurück. In diese kleine Welt flüchten. In die andere Welt. In die Welt von Sakura und mir. Dorthin, wo es nur sie und mich und mich und sie gab. Nur wir zwei. Flucht vor der Realität. Flucht vor dem Wissen. Flucht vor der Wahrheit. Flucht vor dem möglichen Aus ohne einen richtigen Anfang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)