Remember von fragile (...our story... sasuXsaku) ================================================================================ Kapitel 3: Firefly ------------------ hallo leute hier bin ich wieder und ich hab euch das neue kapitel mitgebracht =) dieses kapitel gehört ganz allein - wirklich ganz allein - meiner lieben beta . ich habe dich sehr lieb du bist eine freundin, die mein leben verschönert ♥ enjoy reading =) Firefly Laut polternd griff Sasuke nach dem silbernen Topf und stellte ihn auf die Küchenzeile und starrte abwartend Sakura an. „Was ist?“ „Du könntest dich ruhig nützlich machen.“, antwortete Sasuke seufzend. „Was willst du denn überhaupt machen?“, grinste Sakura. „Ich weiß nicht. Nichts Großartiges.“ Die Rosahaarige kicherte, während sie sich einige ihrer verirrten Haarsträhnen hinters Ohr schob. „Wie wäre es mit Pizza?“ „Tiefkühlpizza haben wir nicht.“ „Das meinte ich auch nicht. Selber backen.“ Der Schwarzhaarige schmunzelte, besah für wenige Sekunden ihr Gesicht, ehe er seufzend den Topf zurück in den Schrank stellte. „Ich hab eine bessere Idee.“ „Die wäre?“, fragte Sakura, schnappte sich erneut ihr Glas und trank einen kräftigen Schluck Eistee, ehe sie den Uchiha musterte. Er sah einfach perfekt aus. Selbst jetzt, wenn er nicht in der Öffentlichkeit stand, sah er einfach perfekt aus. Ohne Makel. Ihre Mundwinkel zogen sich nach unten, als ihr Blick weiter seinen Körper entlang streifte und letztendlich an seinen onyxfarbenen Augen hängen blieb. „Ich bestelle eine Pizza. Weniger Aufwand.“ „Du kannst es nicht, Sasuke Uchiha.“, gluckste Sakura und ihre Freude kehrte zurück. „Ich kann es. Aber warum sollte ich jetzt alles hier dreckig machen?“ „Ach komm schon Sasuke. Du kannst es ruhig zugeben.“, neckte sie ihn. „Lass das, Haruno.“ „Aber ich finde es äußert amüsant. Sasuke Uchiha, Stolz der Uchiha-Familie, scheitert an einer Pizza.“ Sasuke rollte mit den Augen: „Du bist wirklich kindisch, Sakura.“ „Ja. Ich weiß das, aber wenigstens stehe ich dazu.“ Für einen kleinen Moment erschien ein Grinsen auf seinem blassen Gesicht, ehe er das Telefon in die Hände nahm und die Nummer des Lieferservice wählte. „Ach komm, Sasuke. Das ist nicht dein Ernst, oder?“ „Doch. Es ist mein Ernst. Möchtest du auch etwas?“ Sie zog ihre Augenbrauen hoch, runzelte die Stirn und nickte dann eifrig: „Eine Pizza-“ „Salami.“, beendete Sasuke ihren Satz, drehte sich von ihr weg und erklärte dem Lieferer die Bestellung und legte dann auf. „Warum lässt du mich nicht ausreden?“, knirschte Sakura. „Weil ich die Antwort bereits kannte.“ „Und warum fragst du dann nach?“ „Ich hatte lediglich gefragt, ob du auch etwas willst. Nicht was du willst, Sakura.“ Sie rümpfte ihre Nase, drehte sich um und lief schnurstracks auf die Terrasse. Ich gebe zu, ich glaube an das Schicksal. Das Unsichtbare, Unbewusste, das uns alles vorschrieb und uns immer wieder auf denselben Weg schickte, damit sich unser Schicksal erfüllte und zwar genau so, wie es das Unsichtbare, Unbewusste, es sich vorstellte. Und ich bin mir sicher, ja, ich glaube fest daran, dass es so kommen musste. Und ohne es vorherzusehen, ohne es zu wünschen, ohne es zu wollen, hatte ich immer mehr das Gefühl erhalten, dass ich für sie eine Art Versteck sein wollte. Ein Versteck, ein Zufluchtsort, an dem sie einfach nur sie selbst sein konnte. Aber was konnte jemand wie ich schon tun? Nichts. Denn ich hatte nicht den nötigen Mut, ihr das zu geben, das für sie zu sein, was ich sein wollte, was sie brauchte, wollte. Jetzt, in meiner eigenen Gedankenwelt, da stelle ich mir vor, was ich tun könnte, was ich sagen könnte! Möglicherweise würden vielleicht genau solch einfache Worte eine Welle des Wohlbefindens ausüben, nein, auslösen. Wäre ich Naruto, mit seiner fröhlichen, offenen, durchschaubaren Art, so wäre es für mich kein Problem, ihr einfach das zu sagen, was mir auf der Zunge brannte. Ich würde ihr sagen, dass sie mich anrufen kann – Tag und Nacht. Zu jeder Zeit, jedes mal, wenn sie jemanden braucht, der sie hält, da ist. Und ihre Tränen würden verschwinden – langsam und trocknen. Und obgleich sie immer noch denken würde, dass sie ihr wahres Ich nicht zeigen konnte, so würde ich ihr Versteck sein. Ihre Zuflucht. Allein ihre. Ich würde ihr sagen, dass ich sie anlügen würde, wenn es ihr besser dadurch ginge. Wenn es das wäre, was sie benötigt. Ich würde sagen, dass das Leben fair ist, dass Menschen einen nie verlassen und immer da sind. Aber alles eine Lüge – und sie wüsste es. Dennoch würde ich es tun. Lügen. Einfach das sagen, was ich mir wünsche, was so viele Menschen sich wünschen. Nur leider konnte nicht alles so einfach sein, nicht alles konnte sich verstecken hinter feinen, trügerischen Lügengebilden. Lügen machten alles schlimmer. Lügen zerstörten uns. Langsam und heimlich, so wie eine Veränderung, die schleichend ins Leben wandert, die das Leben verändert. Lügen verletzten uns. Lügen verletzen Sakura und mich. Wäre die Wahrheit an eben jener Stelle gewesen, wäre alles anders verlaufen. Es wäre verlaufen. Es wäre passiert. Aber so anders. So gerecht, fairer und ehrlicher. „Sakura?“ „Was ist?“ Mit leisen Schritten trat Sasuke hinaus, setzte sich auf die kleine Bank und betrachtete Sakura, die ihre Füße in dem kleinen See baumeln ließ und sich so die Kühle verschaffte, die sie an einem solch warmen Tag gut gebrauchen konnte. „Warum bist du hier?“, fragte er ohne ein Zögern, starrte sie an, bohrte sich in ihren Rücken und wartete auf eine ehrliche Antwort. Ihre Schultern hoben sich, während sie tief Luft holte und über ihre Schulter blickte und ihre grünen Augen glänzend die seinen musterten. „Weil ich mich hier wohl fühle, Sasuke-kun. Das ist alles. Ich fühle mich hier wohl.“ Er nickte stumm, schloss seine Augen und lehnte seinen müden Körper gegen die weiße Wand. Das Plätschern von Wasser drang an seine Ohren, gut konnte er die scheuen Schritte seiner Freundin hören, die näher kam und sich neben ihn setzte, während die schwindende Sonne ihre letzten Sonnenstrahlen auf das Dorf niederließ. „Vermisst du deine Mutter eigentlich sehr?“ Es durchzuckte ihn für einen kurzen Moment, ehe er seine Augen öffnete, seinen Blick fest auf die vielen Blumen heftete, die in einem farbenprächtigen Leuchten den Garten verschönerten. „Siehst du die Blumen?“, fragte Sasuke und deutete auf eben jene. Sakura folgte seinem Blick verwirrt, besah sich jede einzelne Blume. „Es sind sehr viele. So viele gibt es in keinem anderen Garten.“ „Jedes Mal, wenn sie mir in den Sinn kommt, wenn ich an sie denke – nur an sie, dann setze ich einen neuen Samen und warte darauf, dass die ersten Knospen blühen.“ Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht: „Deine Mutter liebte den Garten.“ Ein angehauchtes Lächeln erschien auf seinem angespannten Gesicht, ehe er aufstand, seine Hose abklopfte und ernst sprach: „Ich möchte nicht weiter darüber reden.“ Als ich ihr von den Blumen erzählte, wusste ich nicht, was mit mir los war. War es mein zweiter Schritt? Nein. Sie tat einen Schritt auf mich zu und ich kam ihr entgegen. Ich weichte zwar zurück, doch war es unser beider gemeinsamer, zweiter Schritt. An diesem Tag, ja, ich bin der festen Überzeugung, dass es an diesem Tag geschah. Das Bild, das ich von ihr hatte, die Freundin, die sie für mich war, das kleine Mädchen aus Kindertagen, es änderte sich langsam und ich spürte dieses Kribbeln im Bauch, wenn ich sie ansah und in ihre grünen Augen abtauchte. Stell dir vor, dass du umringt von Dunkelheit bist, umringt von der Nacht, eingenommen von alledem, unfähig es zu ändern. Kein Licht. Und dann taucht da dieses kleine Glühen auf, schwach, kaum sichtbar, klein. Wie ein einsames Glühwürmchen, das sein warmes Glühen verbreiten will und darauf wartet, dass es nicht länger alleine ist. Ein kleines Glühwürmchen, umringt von Dunkelheit. Die Zeit verging schnell und ehe sie weiter darüber nachdenken konnten, klingelte es bereits an dem großen Tor, das Sasuke mithilfe eines Knopfes öffnete und der Pizza-Bote die Tür geöffnet bekam. Lächelnd überreichte er die beiden Pizzen, erhielt das Geld und verschwand so schnell wie er gekommen war. „Hier.“, sagte Sasuke und drückte der Rosahaarigen die Pizza-Kartons in die Hand, während er in die Küche ging, um zwei Teller zu holen. „Wir hätten wirklich selbst eine backen können.“ „Das hätte nur Zeit in Anspruch genommen und du wolltest doch sowieso noch zu Hinata und das in weniger als einer Stunde.“ Sakura kräuselte ihre Lippen und folgte dem Uchiha-Sprössling wortlos ins Esszimmer. Ich würde es nie laut aussprechen, aber die gemeinsame Zeit mit dir – die Zeit, in der wir alleine waren, war wunderschön, prägte mich und durchwanderte alles in meinem Körper, bis das Gefühl, wenn ich mit dir zusammen war, in meinem Herzen halt machte und sich alles nur um dich drehte. Um dein rosa Haar, das mir nie gefiel. Um deine grüne Augen, die mich neugierig musterten, die mich liebevoll anschauten. Um dein zaghaftes, dennoch breites Lächeln, dass mich so oft dazu verlockte, einfach auch zu lächeln. „Wo ist eigentlich dein Vater?“ „Geschäftsreise. New York. Vor Montag wird er nicht zurück sein.“, antwortete Sasuke mit leiser Stimme und schob sich ein weiteres Stück Pizza in den Mund. „Findest du es nicht blöd, wenn man alleine ist?“ „Ich bin froh, um jede Minute.“ „Warum?“, fragte sie verwirrt, legte ihre Gabel beiseite und starrte ihn erwartungsvoll an. Sie verstand nicht, warum er es genoss, während sie jede Minute der Einsamkeit verfluchte. „Ich bin es nicht anders gewohnt.“ „Aber ist das ein Grund zu sagen, dass du froh um jede Minute bist?“ „Was soll das, Haruno?“, erwiderte er genervt, „Es hat dich vorher nie interessiert. Warum jetzt?“ „Wir sind Freunde, Uchiha.“, antwortete sie ebenfalls gereizt. „Freunde?“, spöttisch zog er eine seiner Augenbrauen in die Höhe. „Ja. Freunde.“ „Wie definierst du Freundschaft, Sakura?“ Die Stimme des Schwarzhaarigen hatte sich verändert, sie war weder forsch, noch gereizt. Einfach nur monoton und ernst, fragend. Wohlmöglich war dies das erste Gespräch, das die beiden alleine führten, ein Gespräch, das nicht oberflächlich zu betrachten war. „Freundschaft?“ „Ja, Sakura. Was sind Freunde für dich? Sind sie Menschen, die immer da sind, wenn du sie brauchst? Sind es Menschen, die alles stehen und liegen lassen, nur um dir eine Freude zu machen?“ Ihre Stirn legte sich in Falten, die grünen Augen musterten fieberhaft das Gesicht des Uchiha-Sprösslings und ohne weiter darüber nachzudenken, nickte sie einfach. War zu sehr eingenommen, von diesem ihr ungewohnten Blick des Uchihas, die Ernsthaftigkeit, das Interesse, dass sonst lediglich die Gleichgültigkeit oder Halbherzigkeit war. Für einen kurzen Moment erschien ein Funke der Enttäuschung, gar des Schalks in seinen Augen, ehe er den Teller in seine Hände nahm und ihn abräumte. „Es ist Zeit, dass du jetzt gehst. Hinata wird sicher schon warten.“ Ihr Kopf ruckte in die Höhe, die Augen durchforschten den hellen Raum, bis sie an der großen Wanduhr hängen blieben. „Du hast Recht.“, erwiderte sie zögerlich, nahm sich ihren Teller und folgte ihm in die Küche, um ihr Geschirr auf die Spüle zu stellen. „Ich kenne den Ausgang. Danke für den Nachmittag, Sasuke-kun.“ Ihre Stimme wirkte geknickt, war für ihre Verhältnisse viel zu ruhig. Woran es lag? Wohl daran, dass sie genau wusste, dass ihr Nicken nicht die passende Antwort zu seinen Fragen war und auf eine ihr unbekannte Art und Weise, ließ sie der Gedanke, dass er ein falsches Bild von ihr, ihrer Einstellung, haben könnte, in ein kleines Loch im Inneren fallen, aus dem sie nicht heraus kam, bis sie bei Hinata ankommen würde. Doch selbst dann würde sie der Gedanke verfolgen, nicht offensichtlich, aber er war da. Fest verwurzelt und bereits jetzt fieberte sie nach einer passenden Möglichkeit, ihm zu zeigen, dass sie nicht das alles für eine Freundschaft hielt. Doch seine offene Art, die sie so nicht kannte, hatte sie verschüchtert, hatte sie überrumpelt und außer einem Nicken schien sie nichts zu Stande zu bekommen. Unser erstes, offenes Gespräch hatte ich jäh beendet, als sie mir eine Antwort auf eine Frage gab, die mir nicht gefiel. Ich Nachhinein weiß ich selbst, dass es unfair war. Ich hatte sie überrumpelt. Immerhin kannte sie diese Seite nicht von mir. Selten waren wir allein und wenn wir allein waren – und wenn es nur für wenige Minuten war, so schwiegen wir uns immer an und wir beide hatten dies immer stillschweigend akzeptiert. Freundschaft. Oh ja. Die verband uns definitiv – aus meiner Sicht. Aber ob wir die gleiche Einstellung zu eben diesem Thema hatten? Eher nicht. Für mich war es nicht wichtig, wie oft ich mit meinen Freunden über irgendwelche Dinge reden konnte. Für mich war es nicht von großer Bedeutung, ob sie da waren, wenn ich mich einsam fühlte oder nicht weiter wusste. Es war angenehm und erfreulich, wenn sie es waren, dennoch verband ich diese Art nicht mit Freundschaft, denn selbst ein mir Fremder, hätte für mich ebenso da sein können. Für mich war Freundschaft etwas Seltenes und ich war vorsichtig mit der Vergabe eines solchen Titels. Naruto war mein bester Freund - ist es noch heute. Warum? Wir haben kaum Gemeinsamkeiten. Sehr wenige, um ehrlich zu sein. Aber er ist ein Mensch, der mir mein Leben verschönert. Mit dem ich gerne rede, egal über was. Mit dem ich gerne schweige. Bei dem es unwichtig ist, ob ich für wenige Minuten meine Aufmerksamkeit einer mir völlig fremden Person schenke. Ja. Das alles gehörte für mich zu einer Freundschaft. Ein Mensch, der mir mein Leben schöner machte – so oft es ging. Sakura war eine davon. Sie wusste es nicht. Aber ich wusste es. Ich zeigte es ihr nicht. Nicht oft. Doch das kleine Glühwürmchen, tief in meinem Kopf, in meinem Herzen, wehrte sich allmählich immer mehr gegen das Verdrängen der Gefühle und wurde langsam immer stärker und wärmer. Ja. Sakura Haruno raubte mir von Tag zu Tag immer mehr den Verstand. Ich verstand sie, doch in der nächsten Minute hätte ich mir am liebsten die Haare gerauft. Das Glühwürmchen erhielt an diesem Abend Verstärkung. Und das Kribbeln verschwand auch nicht so schnell. Die Gedanken an sie, stoppten erst mit dem Einschlafen. Die Wünsche, die ich verspürte, erschienen erst des Nachts, während ich tief schlief und alles was ich sah: Sakura. _:_:_:_:_ ich hoffe, es hat euch gefallen ^^ eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)