Abenteuer mit Charly von Wieldy ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich bin kein Stadtkind. Aufgewachsen bin ich in einem Dorf in Norddeutschland. Manche denken vielleicht, das naturverbunden, aber das ist es eigentlich gar nicht. Ich glaube nicht, dass es irgendwo in Deutschland echte Natur gibt. Bei mir zu Hause habe ich jedenfalls außer Maisfeldern, Rapsfeldern und Zuckerrübenfeldern nie viel Dickicht gesehen. Obwohl ich sagen muss, dass man sich in Maisfeldern wunderbar verlaufen kann. Als ich so zwölf, dreizehn Jahre alt war, ging ich oft mit meinem Tagebuch und meinen Gedanken in ein Maisfeld, aß unbekümmert von den jungen Kolben, bis mir schlecht wurde und hang meinen Gedanken nach. Ich spielte, ich sei so etwas wie Tarzan oder Mowgli und das Maisfeld der Urwald. Ich hatte wirklich mit dreizehn Jahren noch meine Freude an richtigen Kinderspielen. Das war mir natürlich peinlich. Doch im Maisfeld konnte mich niemand beobachten. Ich fühlte mich sicher. Als Jugendliche bin ich eigentlich andauernd irgendwo hingelaufen. Ich konnte schließlich noch nicht Auto fahren und seitdem meine Mutter einmal wegen eines Fahrradunfalls mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, hatte ich Angst vor dem Fahrradfahren. Das war mir auch peinlich. Seltsam, was mir als junges Mädchen alles peinlich gewesen ist. Es gab kaum Orte, an denen es wirklich etwas zu sehen gegeben hätte. Im Nachbardorf gab es eine Tankstelle. Dort kaufte ich mir häufig völlig überteuerte Süßigkeiten, wenn meine Eltern mal wieder beschlossen hatten, keine mehr zu kaufen. Außerdem kaufte ich mir manchmal Zeitschriften. Am liebsten hatte ich solche wie Geo, die mich an ganz ferne Orte mitnahmen. Ein paar mal, wenn ich zum Geburtstag oder zu Weihnachten mal wieder mehr Geld von Verwandten zugesteckt bekommen hatte, als ich sinnvoll ausgeben konnte, kaufte ich mir sogar Reiseführer von Ländern, die ich nie gesehen hatte und zu denen ich auch in näherer Zukunft keine Reise plante. Es ist mir bis heute schleierhaft, warum unsere Tankstelle überhaupt Reiseführer führte. Ich lebte nicht unbedingt in einer Gegend, in die sich häufig Touristen verirrten. Außer dem ein oder anderen Ponyhofmädchen vielleicht. Aber vielleicht gab es gerade deshalb bei uns in der Gegend besonders viele Menschen, die Fernweh hatten und wie ich gerne ab und zu in einem exotischen Reiseführer blätterten. Wenn ich gerade kein Geld mehr übrig hatte, was mir irgendwie immer schnell passierte und das Maisfeld mir gerade langweilig wurde, bin ich sehr gerne zum Wald gegangen. Der war etwas weiter weg, deshalb konnte ich eigentlich nur an freien Tagen hingehen und auch nicht unbedingt im Winter, denn ich brauchte etwa eine Stunde um dort hin zu kommen und wollte auf jeden Fall zu Hause sein, bevor es dunkel wurde. Wenn ich es mir recht überlege, gab es dort eigentlich gar nichts zu sehen. Es war so ein typischer Forst mit gerade geschnittenen Wegen und den unvermeidlichen, schnell wachsenden Nadelbäumen, die immer alle das gleiche Alter hatten. Außer dem Förster begegnete ich dort so gut wie nie einem Menschen. Für Spaziergänger war es einfach zu abgelegen, außerdem verlief in hörbarer Nähe eine Autobahn. Ich mochte es trotzdem dort zu sitzen und Tiere zu beobachten. Obwohl von Tieren zu sprechen in so einem Wald eigentlich ein Witz ist. Es gab Eichhörnchen, die immer sofort wieder weg waren, bevor ich sie wirklich beobachten konnte. Diese Flinkheit machte einen mächtigen Eindruck auf mich. Sich so geschickt in den Bäumen bewegen zu können, das musste toll sein. Außerdem gab es Ameisen. Ameisen sind spannender als viele denken, vor allem, wenn es richtige Waldameisen sind. Der ganze Haufen wirkt wie eine einzige riesige Stadt, in der jeder seinen Beschäftigungen nachgeht. Ich habe keine Ahnung, wie Ameisen es schaffen, dieses Gewimmel zu koordinieren. Warum streiten sie sich nicht ständig? Warum gibt es keine Machtkämpfe? Am schönsten aber ist, es, wenn die Zeit gekommen ist und die geflügelten Ameisen aus dem Bau kriechen. Es ist so schön, den Prinzen und Prinzessinnen dabei zu zu sehen, wie sie aufbrechen. Für so ein erdgebundenes Tier muss das ein riesiges Abenteuer sein. So etwas schönes, wie das Licht, die Sonne und die Blumen sieht die Königin nie wieder, wenn sie sich einmal fest niedergelassen hat. Nun, ich bin keine Ameise und denke auch nicht wie eine. Vermutlich interessieren die Blumen die Ameisenkönigin kein bisschen. Ich finde trotzdem, dass das Ausschwärmen der jungen Ameisen nach Abenteuer aussieht. Für meine Ausflüge packte ich mir immer einen Rucksack, der alles enthielt, was ich so zum Überleben benötigte – oder wovon ich zumindest dachte, dass es in einer Notsituation von Vorteil sein konnte: mein altes Springseil mit den hellgelben Holzgriffen, eine Halbliterflasche Cola, meine Regenjacke, die mal weiß und teuer gewesen war, jedoch im Laufe der Zeit die Farben des Waldes angenommen hatte, einen Schokoriegel und mitunter den ein oder anderen Reiseführer. Irgendwann, sagte ich mir damals, schreibst du einen Reiseführer über diese Gegend hier. Durch das ständige herumstreifen kannte ich mich schließlich einigermaßen aus. Ich befürchte jedoch, wenn ich dieses Vorhaben tatsächlich in die Tat umgesetzt hätte, wäre es ein sehr kurzer Reiseführer geworden. Eigentlich war ich nie kurz vor dem Verhungern, aber die Schokolade und die Cola habe ich trotzdem jedes Mal sehr genossen. Das Springseil brauchte ich im Flachland eigentlich auch zu nichts, aber immerhin bin ich eine sehr gute Springseilspringerin geworden. Nur die Regenjacke, die konnte ich tatsächlich gut gebrauchen. Selbst wenn es nicht regnete, zog ich sie mitunter an, weil mir ein bisschen kalt war, weil ich so leicht fröstelte. Oder gerade weil die Sonne so heiß brannte und ich Sonnenbrand und Mückenstiche vermeiden wollte. Wenn ich mal wieder versuchte, mich durch stachelige Büsche und mannshohe Brennnesseln zu schlagen, tat sie gute Dienste. Deshalb war mir meine Jacke das liebste Kleidungsstück von allen. Wenn ich irgendwo hinging, eine Freundin besuchen zum Beispiel, schminkte ich mich mitunter schon, doch die Jacke, die war schmuddelig und gerade das gefiel mir. Eines Tages hatte meine Mutter eine Idee. Sie wollte, dass ich mehr unter Leute komme und mich mit was Sinnvollem beschäftigte. Wochenlang schleppte sie mich mit dem Auto vom Schwimmverein zur Bastelgruppe und Musik-Clip-Tanzen. Ich glaube, bald hatte ich alle Freizeitangebote im Umkreis von 50km durch, doch so richtig gefiel mir keines. Im letzten Freizeitangebot – es war die Probestunde Chorsingen für Anfänger – traf ich Charly. Charly hieß eigentlich Charlene, konnte zwar sehr laut singen, aber dafür überhaupt nicht gut und wollte schon immer mal nach China. Das hatte sie in der Vorstellungsrunde gesagt, als wir ins alle etwas ausdenken mussten, das mit demselben Buchstaben anfing wie unser eigener Vorname. Sie gab freimütig zu, hätte sie Sophie oder Ronja geheißen, hätte sie nach Saudi-Arabien oder Russland gewollt. Ich mochte sie sofort. So gegen Ende der ersten Hälfte der Chorstunde waren wir zu zweit aufs Klo verschwunden. Ich erzählte Charly von meinem Wald, meinem Maisfeld und meinen Reiseführern. Sie erzählte von den ganzen Ländern, wo sie mal hin wollte. Ich glaube, es waren über 150. Fast die ganze Welt, eigentlich. Vieles, was ich im Reiseführer hätte nachschlagen müssen, kannte sie einfach so auswendig. Am Ende des Nachmittags waren wir nicht zu Chorsängerinnen geworden, sondern hatten einen geheimen Abenteuerclub gegründet. Geheim deshalb, weil wir gleich und sofort mit den Abenteuern anfangen wollten. Zunächst trafen wir uns häufiger bei mir. Charly wohnte in der kleinen Stadt, hatte die Wildnis also nicht so direkt vor der Haustür wie ich. Um uns gegenseitig zu erreichen, mussten wir einen Bus nehmen, der so gut wie nie kam und abends schon mal gar nicht. Von daher musste Charly sich nachmittags immer schon früh verabschieden, unter der Woche blieb uns kaum Zeit, im Maisfeld verstecken zu spielen, lauthals grölend schief zu singen, uns auf die alten Gleise zu legen, die irgendwo ins nirgendwo führten, weil ein Volldepp sie mal verlegt hatte, ohne vorher groß über den wirtschaftlichen Nutzen nachgedacht zu haben und zu tun, als sei das ungeheuer gefährlich, uns Legenden auszudenken, die das seltsam laute Geräusch im Wald auf möglichst mysteriöse Weise erklärten oder einfach nur auf irgendeinem Feldweg rumzuliegen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Schließlich kamen wir auf die Idee beieinander zu übernachten, übers Wochenende. Wir könnten uns gleich am Freitagabend treffen und bräuchten uns erst am Sonntag wieder zu trennen. Allerdings hatten meine Eltern bedenken. Mein Vater arbeitete manchmal auch am Wochenende zu Hause, ihn würde der Lärm stören. Meine Mutter arbeitete als Krankenschwester, musste also am Wochenende mitunter Schichtdienst machen. Beide würde der Lärm stören und sie konnten sich nicht genügend um uns kümmern. Charly ging es ähnlich. Sie wohnte in einer knapp geschnittenen Mietwohnung. Ihre Eltern glaubten nicht, dass dort für noch ein Kind Platz wäre, schon gar nicht regelmäßig. Erst waren wir enttäuscht. Dann hatte Charly die Idee. Sie erzählte ihren Eltern, sie schliefe bei mir, ich erzählte es genau anders rum, dann nahmen wir uns ein Zelt (meine Eltern hatten ein kleines altes im Keller, es fiel ihnen bestimmt nicht auf, wenn es fort war) und wanderten los. Oder fuhren Fahrrad. Sogar das wollte ich mich trauen, wenn es hieß, ein Abenteuer zu erleben. Später, als wir schon etwas mehr Taschengeld bekamen und ich mir manchmal nachmittags etwas hinzuverdiente, indem ich einer alten Dame, die in der Nachbarschaft wohnte, im Haushalt half, nahmen wir uns extra die langen Wochenenden vor oder die kurzen Ferien und fuhren mit dem Zug. Der Regionalexpress brachte uns mit der Zeit an die seltsamsten Orte in fast ganz Deutschland. Ich dachte an die Zeit, als ich geglaubt hatte, in unsere Gegend würden nie einmal Touristen kommen. Nun erschien mir das gar nicht mehr so abwegig. Wir zwei fuhren jedenfalls stets an Orte, die ungefähr keinerlei Charme hatten. Wenn wir abends schon in unseren Schlafsäcken lagen, krochen wir oft noch einmal ein Stück aus dem Zelt heraus, nur um uns die Sterne anzusehen. Danach flüsterten wir uns meist noch sehr lange gegenseitig etwas zu. Häufig waren das neue Legenden, die an den Orten spielten, an denen wir uns gerade befanden. Ich glaube, es ist ziemlich egal, auf welchem Flecken Erde man gerade einschläft, so lange man eine beste Freundin dabei hat, mit der man noch etwas Tuscheln kann. Tagsüber machten wir ziemlich verrückte Sachen. Wir planschten in Springbrunnen herum und kämpften nach dem Frühstück noch eben darum, wer der anderen mehr Nussnougatcreme ins Gesicht schmieren konnte. Einmal kauften wir uns in einem kleinen Lebensmittelgeschäft kiloweise Gurken. Nach einer anstrengenden Wanderung oder Fahrradtour gibt es fast nichts schöneres, als Gurke zu essen, gerade wenn es noch dazu sehr heiß ist, denn die Gurke löscht den Durst. Charly schaffte es mitunter, eine ganze Gurke auf einmal zu verdrücken und noch eine zweite, ein paar Stunden später. An jenem Samstag aber, wir befanden uns gerade in einer größeren Stadt, ging Charly ein wenig bummeln, während ich auf unsere Sachen aufpasste. Als sie zurückkam, hatte sie echte Designergummistiefel für mich dabei. Es war knallend heiß und ich hatte keinen Schimmer, was ich mit Gummistiefeln anfangen sollte. Zudem sahen die Dinger echt schräg aus. Sie waren in allen regenbogenfarben gemustert und sind bis heute mit Abstand die farbenprächtigsten Schuhe, die ich besitze. Leider hatte Charly unsere gesamten Ersparnisse für die Schuhe ausgegeben. Unsere Eltern erwarteten uns nicht vor Montag zurück und wir waren auch nicht wirklich in der Laune schon zurückzufahren, doch mein Geld reichte gerade so noch für eine Rückfahrkarte. So sahen wir uns gezwungen, uns anderthalb Tage ausschließlich von Gurke und dem einen Marmeladenglas zu ernähren, das ich fürs Frühstück von zu Hause mitgenommen hatte. Ich muss wohl nicht extra erwähnen, das Gurken nicht sonderlich nahrhaft sind. Außerdem setzten wir uns dieses mal mit offenem Marmeladenglas inmitten zahlloser Wespen tatsächlich einer realen Gefahr aus. Ich glaube an diesem Nachmittag wurde mir zum ersten Mal richtig bewusst, wie sehr unsere Ausflüge zu einem Teil meiner Normalität geworden waren. Ich wollte, dass es immer so weiter ging. Bei jedem Abschied wollte ich die Sicherheit, dass es einen neuen Anfang geben sollte, dass wir noch einmal von vorne loslegten. Es schien mir der Anfang von allem zu sein. Ich dachte fast, unsere Ausflüge hatten so etwas wie eine größere Bedeutung. Als würden sie irgendwann darin münden, dass wir die Zivilisation endgültig hinter uns ließen und fortan mit den Tieren im Wald lebten, zu einer irrsinnige jahrelange Weltreise aufbrachen, zu mittellosen Künstlern und Hausbesitzern wurden oder uns in irgendeiner verlassenen Hütte niederließen und dort wie die Nonnen lebten. Es waren sehr verwegene Gedanken. Doch in diesen Momenten erschienen sie mir real. Die Zeiten änderten sich schnell. Wir schafften beide unser Abitur. Charly ihrs wesentlich besser als ich meins. Charly zog zum Studium weg. Vorher allerdings rang sie sich noch zu dem Versprechen durch, noch einmal mit mir wegzufahren, aber diesmal richtig groß mit Flugreise in ferne Kontinente und für mehrere Wochen. Sozusagen die letzte Hoffnung, der offen gelassene Türspalt für unseren gemeinsamen, kompletten Neuanfang. Ich machte erst ein soziales Jahr, weil ich nicht so genau wusste, was ich wollte, dann eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Charly und ich telefonierten noch immer miteinander und etwa alle zwei Wochen schickten wir einen langen Brief hin und her, doch meine neue Beschäftigung füllte mich ganz und gar aus und meine Sorgen und Interessen unterschieden sich immer mehr von denen der Person, die ich noch vor wenigen Jahren gewesen war. Ich hatte mein eigenes Einkommen. Es war nicht viel, aber für mich war es genug. Ich hatte einen jungen Mann kennen gelernt, mit dem ich bereits seit mehreren Monaten zusammen war. Mit Kindern zu arbeiten machte mir aufrichtige Freude. Ich war glücklich. Anfang Dezember hatte ich wieder einmal bei Charly angerufen. Wir haben über unsere geplante gemeinsame Reise gesprochen. Wir waren uns eigentlich einig, dass wir sie endgültig abblasen wollten. Ich war mir überhaupt nicht sicher, ob ich mir so lange frei nehmen konnte, wie eine solche Reise dauerte, damit sie wirklich zum Erlebnis werden konnte. Charly gestand mir kleinlaut ihre Flugangst. Mit den Jahren sei das immer schlimmer geworden. So gerne sie auch von fremden Ländern träumte, wenn sie nur ein Flugzeug sah, hatte sie das beklemmende Gefühl gleich abzustürzen. An diesem Tag hatte ich das Gefühl, mit Charly irgendwie nicht mehr viel gemein zu haben. Heute habe ich beim Umwühlen meines Kleiderschranks eine Entdeckung gemacht. Eigentlich wollte ich nachsehen, ob ein bestimmtes Kleid, das ich mir vor Jahren einmal gekauft hatte, mir noch passte, damit ich es zu Sylvester anziehen konnte, oder ob ich ein neues kaufen musste. Stattdessen fand ich den Schuhkarton mit den knallbunten Gummistiefeln. Ich habe sie tatsächlich in all den Jahren nie angehabt. Auf einmal tat es mir Leid darum. Ich griff zum Telefon und wählte Charlys Nummer. Niemand ging ran. Das war eigentlich kein Wunder. Über die Weihnachtsfeiertage war sie immer bei ihren Eltern. Eigentlich hätten wir uns auch einmal treffen können, dachte ich. Um mir die Zeit zu vertreiben schaltete ich den Fernseher an. Es liefen gerade Lokalnachrichten. Eine aufgewühlte Reporterin stand vor einem brennenden Haus und erzählte irgendetwas von Familiendramen, Bewohnern, die sich nicht hatten retten können und der Gefahr, die von echten Weihnachtsbaumkerzen ausging. Ich hörte ihr nicht zu. Das brennende Haus war das Haus von Charlys Eltern. Ich habe mir die Gummistiefel angezogen und bin raus gegangen. Immer in Richtung Bahnhof. Ich habe kein großes Gepäck dabei. Nur meine Handtasche mit meinem Portemonnaie darin. Ich habe im Laufe meines bisherigen Lebens etwa zehntausend Euro zusammengespart. Im Bahnhof fährt ein Zug ein. Ich steige ein. Ich habe noch gar nicht geweint. Der große Aufbruch hat endlich begonnen. Ich denke nicht, dass ich zurückkehren werde. Ich hatte immer angenommen, dass dieser Moment ein Gefühl von Neuanfang hervorrufen würde. Der Zug setzt sich in Bewegung. Etwas ist zu Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)