Vergessene Versprechen von SweetBlackay ([PainxKonan - NejiTen - NaruHina - TemaShika - GaaIno - SasuSaku]) ================================================================================ Kinder sind unsere Zukunft (1) ------------------------------ „Hmm …“ Hieß es am Esstisch in der Villa von Yoshino und Shikaku Nara. Nur saßen nicht Yoshino und Shikaku am Esstisch, sondern Konan, TenTen, Ino, Sakura, Temari, Hinata, Neji, Naruto, Sasuke, Gaara und Shikamaru. „Hmm …“ Die zwölf Schüler frühstückten schweigend, eigentlich waren sie alle immer sehr gesprächig, aber diesmal war das nicht der Fall. Da sie vor einigen Tagen mit TenTen ein actionreiches Farbschießspiel gespielt hatten, haben sie am Vortag ein Wellness-Tag eingeplant. Ino und Sakura hatten alles organisiert, weshalb jeder zu seinen Gunsten kam. Diese Entspannungsphase hat vor allem den Ladies gefallen. Aber nun bahnte sich ein Problem an. Heute Abend würde die Geschäftsfeier von Hinatas Vater steigen und die Mädchen hatten weder Begleitung noch passende Abendkleider. „Hmm …“ „Ino … würdest du das bitte lassen …“, brummte Neji, als er in seinen Eier rumstocherte, aber die Yamanaka ließ sich davon nicht abhalten weiter zumachen. „Hmm …“ „Ino …“, mahnte Sakura lang gezogen. Die Pinkhaarige war noch etwas betäubt von den ganzen Wellnessbehandlungen und ist deshalb etwas genervt von dem bevorstehenden Abend. „Ich verstehe nicht, warum ihr alle so lässig bleiben könnt!“, fauchte die hellblonde Schönheit ihre Freunde an. Diese zuckten nur müde mit den Schultern. „Ich glaube ihr habt vergessen, dass unsere Eltern kommen. Alle!“ Gestern hatten sie von ihren Elternteilen die Nachricht bekommen, dass sie ebenfalls zu dem Anlass kommen würden. „Also meine Mutter kommt nicht …“, murmelte die Sabakuno und schob ihre leere Müslischüssel von sich weg. Sie griff nach ihrem grünem Tee und gönnte sich einen Schluck. „Und mein Vater kommt auch nicht…“, fügte die Haruno lächelnd hinzu. Da sie ein Scheidungskind war und ihr Vater nach Afrika ausgewandert ist, würde er keine Chance haben zu kommen. „Und warum machst du dir so ein Stress mit den Kleidern? Wir ziehen uns einfach ganz normal an …“, kam es von TenTen, die sich in ihrem Stuhl zurücklehnte. Ino lächelte frech und tippte TenTens rechten Arm an, woraufhin die Nara schmerzerfüllt aufstöhnte. „Verdammt! Was soll das?“, entgegnete die Brünette erbost und zog an den Haaren der Hellblonden. „Dein ganzer Arm ist blau! Wenn deine Eltern das sehen, bist du erledigt! Und wenn meine Eltern, das sehen, bist du erledigt!“ Mit dem letzten Satz wies sie auf ihre Beine, die noch immer einige Verbände aufwiesen. „Es ist nicht meine Schuld, wenn du mit Shorts durch den Regenwald marschierst!“, konterte TenTen abweisend und nahm das leere Geschirr vom Tisch, um es in der Spülmaschine zu verstauen. „Beruhige dich, bitte. Das wird schon irgendwie gehen, außerdem was ist so schlimm daran, wenn ihr mit ein paar Verbänden dort auftaucht?“, mischte sich Naruto ein, der mittlerweile seine vierte Portion Rührei ist. „Ino hat gar nicht so unrecht, wenn meine Eltern mich mit den ganzen Verbänden und blauen Flecken sehen, bin ich dran.“, meinte Hinata besorgt und rührte ihr Essen gar nicht mehr an. Konan machte sich da weniger Sorgen, ihre Eltern würden es nicht so schlimm finden. »Sie werden wahrscheinlich in Tränen ausbrechen, dass ich etwas mit Freunden unternommen habe … Tränen vor Glück.« Sie lächelte schwach und trank einen Schluck von Orangensaft. „Unsere Verletzungen Dank TenTens Horrortrip ist nicht das einzige Problem … Wir haben keine Begleitung und laut Hinata brauchen wir eine“, murmelte Ino etwas kleinlaut mit dem Blick auf ihren Teller gerichtet. Nun wurde es Still am runden Esstisch. Die Mädchen hatten keine Zeit gehabt sich ein Date zu suchen und jetzt war es praktisch zu spät. TenTen lehnte sich an die Theke und warf den Gents einen vorsichtigen Blick zu. „Habt ihr Begleitungen?“, fragte sie in einem Plauderton, dabei war sie mehr interessiert, als sie zugeben wollte. Einige der Jungs zuckten mit den Schultern, weshalb TenTen keine klare Antwort bekam. „Ja, wir haben in einen Club ein paar Models getroffen. Neji hat sie für uns klar gemacht …“ Shikamaru sprach mit verschlafener Stimme und mit geschlossenen Augen. Seine Freunde hatten bereits geglaubt, dass er eingeschlafen wäre. „Models?“, fragte Sakura skeptisch und warf Sasuke einen berechnenden Blick zu. Der Uchiha nahm sein Geschirr und legte es in die Spüle, anschließend lehnte er sich neben TenTen an die Theke. „Keine Sorge, Sakura. Wenn du mich nicht abweist, werde ich mit dir gehen“, sagte er mit kühlem Ton, was einige der Anwesenden interessiert aufschauen ließ. Die Haruno zuckte bloß mit den Schultern und wandte sich wieder ihren Cornflakes zu. „Ihr werdet also mit ein paar Models dort antanzen?“, erkundigte sich die Yamanaka noch einmal unsicher. Sie sah die Jungs der Reihe nach an und ihr Blick blieb bei Gaara hängen, der Sabakuno erwiderte den Blick locker und nickte anschließend. In diesen Moment fühlten sich alle Mädchen gleich. Nämlich schlecht. Sie hatten natürlich nicht erwartet, dass die Gents mit ihnen gehen würden, nichtsdestotrotz war in allen Mädchen ein störendes Gefühl. Das ist auch vielleicht der Grund warum Temari plötzlich das Wort erhob. „Gut das Ino uns auch schon einigen Models vorgestellt hat!“ Shikamaru hob seinen Kopf, welcher auf seinen Armen gelegen hatte, dann sah er Temari belustigt an. „Ach wirklich?“, fragte er skeptisch nach und warf der Sabakuno einen fragenden Blick zu. Die blonde Lady ließ sich nichts von ihrem Bluff anmerken und sah erwartungsvoll zu ihrer schönen Freundin. Ihre schöne Freundin sah etwas verwirrt drein, als sie dann aber Temaris scharfen Blick erkannte nickte sie eifrig. „Stimmt … Als wir mit TenTen … ehm … mal da und da waren … Hab ich ein paar alte Freunde getroffen … Die könnten wir doch Fragen …“, murmelte Ino schnell und sah unsicher zu den Jungs und dann zu ihren Freundinnen. „Nicht wahr, Mädels?“, fragte sie ihre Freundinnen, die daraufhin eifrig nickten. Naruto betrachtete die Mädchen ein wenig verwirrt, insbesondere Hinata, die seinen Blick sofort auswich. Gaara bemerkte sofort, dass es eine Lüge war. Neji schnaubte bloß abfällig und sprach aus, was die meisten Jungs dachten. „Wenn ihr wollt, können wir auch mit euch gehen … Ich habe ehrlich gesagt, kein Bock mit hungernden Mädchen auf so eine Veranstaltung zu gehen“, meinte er mit ruhiger Stimme, dennoch behielt er seine Augen auf seinen Kaffee. „Auf keinen Fall! Wir sind nicht auf euch angewiesen!“, fauchte TenTen sofort und verließ schnellen Schrittes die Küche. Die verbliebenen Anwesenden sahen ihr überrascht nach, anschließend wanderten deren Blicke zum Hyuuga. Der aber sah genauso so ahnungslos drein wie seine Freunde. „Verdammt, Hyuuga … Wieso musst du es dir immer mit ihr versauen?“, fragte Naruto genervt und stand vom Tisch auf um dann den Raum zu verlassen. Daraufhin machten es ihm die Ladies nach. Der Hyuuga sah etwas fassungslos zu wie die Mädchen und Naruto den Raum verlassen, danach sah er mit dem selben Blick zu den Verbliebenen, Shikamaru, Sasuke und Gaara. „Was war das denn ..?! Da bin ich mal sozial und dann heißt es wieder ‚Neji das Arschloch!‘, verteidigte er sich gereizt. Die restlichen Jungs lachten über seine Gereiztheit. Gaara stand vom Tisch auf und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und verließ den Raum ebenfalls. Shikamaru tat es ihm gleich, nur Sasuke blieb noch. Eine Weile blieb es ruhig zwischen den beiden Gents, bis Neji eine Frage stellte, die ihn schon lange plagte. „Uchiha …“, fing er locker an, aber sah den Schwarzhaarigen dabei nicht ins Gesicht. „Erzähl mal, was läuft da zwischen dir und TenTen?“ Die Frage klang so, als ob Neji es nur ganz beiläufig erfahren wollte. Aber Sasuke wusste, dass dieses Unwissen den Hyuuga mehr plagte, als er preisgeben wollte. „Neji … Du weißt, dass ich mit Sakura zusammen bin, nicht?“, erkundigte sich Sasuke um auf Nummer sicher zu gehen, dass sein Kumpel überhaupt auf den Laufenden war. Neji nickte und strich eine Strähne aus dem Gesicht. „TenTen und ich sind nur Freunde. Es läuft nichts zwischen uns und wir haben uns auch noch nie …“, er rang um eine passendes Wort. „angefasst.“ Der Langhaarige nickte und stand nun auch vom Tisch auf um daraufhin das Geschirr abzuräumen. „Gut zu wissen …“, murmelte er. Sasuke sah ihn durchdringend an, dies bemerkte Neji natürlich, aber er ließ sich nichts anmerken. Wenige Minuten später ging die Tür auf und Kiba und Akamaru stürmten in den Gang. „Wir sind wieder da!“, rief der Hundeliebhaber durchs Haus, daraufhin fing Akamaru laut an zu bellen. Das Pärchen war Gassi gehen gewesen. Sasuke und Neji hörten jemanden die Treppen heruntergehen und kurz darauf waren die Ladies bei beiden angekommen, um sie zu begrüßen. Temari und TenTen durchwuschelten Akamaru‘s Fell Hinata und Sakura umarmten das Herrchen. Neji beobachtete den Inuzuka aufmerksam und fragte sich, was er hatte und er nicht. „Versuche es doch Abwechslungsweise Mal es wie Kiba zu tun. Vielleicht hast du dann auch Chancen bei TenTen“, sagte Sasuke leicht grinsend. Er klopfte dabei Neji auf die Schulter, aber Neji schüttelte ihn ab. „Ich will keine Chancen bei TenTen haben!“, entgegnete er schnippisch und verließ die Küche. „Natürlich nicht!“, rief Sasuke ihm lachend hinterher. Nach der fröhlichen Begrüßung für Kiba, waren die Ladies alle zusammen in Konans Zimmer gegangen um einiges zu besprechen. „Ich werde nicht mit irgendwelchen Models dahin gehen, Temari!“, sagte TenTen stur und ließ sich auf das Bett der Uchiha fallen. Die restlichen Mädchen, bis auf Konan, machten es ihr nach. Die Uchiha stand mit verschränkten Armen und nachdenklichen Blick vor dem Bett. „Willst du dann viel lieber mit Neji und Co. Gehen?“, fragte ihr beste Freundin leicht gereizt, woraufhin jeder zickig reagierte. Es roch nach Streit und dies war kein guter Ausblick um sich zu streiten. „Ich habe eine Idee …!“, murmelte Hinata mit einem unsicheren Blick. „Spuck‘s aus!“, forderte Ino ungeduldig, da sie selbst auch keine Lust hatte von irgendwelchen Models begleitet zu werden. Am Ende würden sie noch von ihrer Schwangerschaft erfahren. „Wir brauchen eine Begleitung … Wieso gehen wir dann nicht einfach zusammen?“, schlug das schüchterne Mädchen zögerlich vor. Die Ladies dachten einen Moment nach. „Ino kann mit Sakura gehen und TenTen mit Temari und da ihr euch schon solange kennt, werden eure Eltern sicherlich nichts dagegen haben …“ Konan nickte verständnisvoll. Da ihr selbst nichts Besseres eingefallen war und ihr Vater sie erledigt hätte, wäre sie mit irgendeinem Typen dort aufgetaucht, hatte sie keine andere Wahl als Hinata zu zustimmen. „Ich bin dafür“, sagte die Uchiha. „Ich auch …!“, meinten Ino und Temari zeitgleich. „Dann wäre es ja geklärt … Temari und Ich, Ino und Sakura und Hinata und Konan, richtig?“, fasste die Waffenspezialistin zusammen. Ihre Freundinnen nickten. „Und was machen wir jetzt wegen den Verbänden?“, fragte Sakura skeptisch und sah sich ihren linken Arm an, der einen blauen Fleck aufwies. TenTen zuckte mit den Schultern, weil sie sich sicher war das ihre Mutter nichts dazu sagen würde. „Meine Mutter bringt mich um wenn sie das alles sieht … Ich kann so nicht dort auftauchen ….“, murmelte die junge Hyuuga besorgt. „Wir sollten alle unsere Verletzungen kaschieren … Schließlich sind wir alle … Freunde, oder?“, meinte Konan, woraufhin ihre Freundinnen zustimmend nickten. „Dann ist ja wohl alles geklärt! Wir sollten uns jetzt beeilen, denn in sechs Stunden fängt die ‚Party‘ an und wir haben zwei Stunden hinfahrt!“, beendete die Sabakuno das Thema. Nach dem Gespräch machte sich Hinata, auf direkten Weg in das extra Badezimmer. Eigentlich hatten alle Schlafzimmer alle ein eigenes Badezimmer, aber es gab noch ein extra Bad im Gang, wofür Hinata im Moment wirklich dankbar war. Denn von außen sah sie zwar so ruhig und geduldig wie immer aus, aber in ihrem Inneren tobten ihre Gedanken. Und an all dem war Naruto Uzumaki schuld. Die Paintballschlacht war nun drei Tage her und seitdem rückte ihr der Blonde immer mehr auf die Pelle. Sie genoss zwar jede Sekunde, in der er von sich aus mit ihr kommunizierte, allerdings machte es sie auch nervös. Hinata fragte sich woher der Sinneswandel des Uzumakis kam. Die junge Hyuuga seufzte leise und betrat das Bad, hinter sich schloss sie ab. „Was willst du von mir Naruto?“, fragte sie tonlos niemand Spezielles, da sie allein im Bad war. Sie entledigte sich ihrer Kleidung und stellte das Duschwasser an. Es war heiß und der heiße Dampf stieg ab zur Decke. Sie stellte sich so, wie Gott sie geschaffen hatte vor dem Ganzkörperspiegel, und seufzte. Sie war wirklich nicht gut weggekommen in TenTens Actionwoche und die Paintballschlacht hatte ihr noch extra zugesetzt. Ihre Handgelenke schmerzten noch etwas, da Gaara ihr das Gewehr aus der Hand geschossen hatte. Dazu hatte sie noch einige Prellung an ihrem Bauch und den Schultern. Ihre Oberschenkel waren zum Großteil auch noch verbunden. „Oh Mann …“, murmelte sie und wollte sich gar nicht vorstellen, was ihre Mutter dazu sagen würde, wenn sie das sah. Ihre Mutter würde sowieso schon ausflippen, wenn sie ihre Tochter sehen würde, denn Hinata hatte ihr Handy seit dem letzten Telefonat nicht mehr eingeschaltet. Die Hyuuga war mehr als enttäuscht von ihrer Mutter, dass sie ihre Freunde nicht akzeptierte. Ausgerechnet ihre Mutter hat Vorurteile von Menschen, die sie nicht kannte. Genervt atmete sie tief durch und nahm nun die Verbände ab, aus einem Schrank entnahm sie eine Salbe, die Shikamaru besorgt hatte. Nachdenklich beobachtete sie wie sich die Spiegel im Badezimmer beschlugen, der heiße Dampf nahm das ganze Badezimmer ein. Aber Hinata hatte keine Angst, sie genoss die Wärme, die sie umgab. Ihre Gedanken kamen zwangsweise zurück zu Naruto. »Naruto …« Als Neji sein Angebot eröffnet hatte, war ein Feuerwerk durch Hinatas Körper geschossen. Sie wäre zu gern mit dem blonden Chaot zu der Geschäftsfeier gegangen, doch TenTen wäre anscheinend lieber gestorben. Hinata fragte sich warum TenTen so empfindlich auf ihren Cousin reagierte. Mit diesem letzten Gedanken betrat sie die Dusche. In einem weiteren Zimmer, packte Ino gerade ihre Abendkleidsammlung heraus. Sie brauchte das Jetzt. Erst wollte sie sich um ihre Freunde kümmern, denn sie hatte ein ungutes Gefühl, was den heutigen Tag betraf. Sie brauchte jegliche Art von Ablenkung, aber dies schien Gaara anscheinend egal zu sein. Da er ohne anzuklopfen das Zimmer betrat. Die hellblonde Schönheit sah nur kurz auf, als sie sich vergewissert hatte, dass es Gaara ist, wandte sie den Blick ab und wühlte in den Roben. „Wie geht es dir?“, fragte er monoton wie immer, er sah sie nicht an und setzte sich bloß auf die Fensterbank, dabei öffnete er auch das Fenster. Kalte Luft durchströmte den Raum und Ino erzitterte kaum merklich. „Gut“, antwortete sie ruhig, als sie ein rotes glitzerndes elegantes Kleid hochhielt. „Und dir?“, entgegnete sie, aber sah ihn noch immer nicht an. Der Sabakuno sah runter zum großen Garten der Naras. Er war schön und grün. Ihm gefiel der Garten. „Auch“, kam die knappe Antwort von ihm. Er bemerkte, dass es der Yamanaka nicht so gut ging, wie sie vorgab und schnitt mit Vorsicht das Thema an. „Morgen werden wir gehen … In Ordnung?“ Er beobachtete aus dem Augenwinkel, wie sie in ihrer Bewegung erstarrte. Ino hob ihren Blick langsam und strich sich nachdenklich über den Bauch. Morgen war es soweit. „Gaara … findest du wirklich ich sollte eine Abtreibung vornehmen …? “, fragte sie ihn mit einer bedrückten Stimme. Der Rothaarige sah sie mit einem ziemlich kühlen Blick an, doch der bewirkte bei Ino nichts, da sie sich bereits daran gewöhnt hatte. „Hast du Angst?“, fragte er, woraufhin sie mit den Schultern zuckte. Er durchbohrte sie mit ihrem Blick, er wollte zu gern wissen, was sie dachte und wie sie fühlte. „Es ist deine Entscheidung. Und du hast entschieden“, sagte er bloß und stieg von der Fensterbank runter. „Ja, mag sein, aber … Aber ich töte es damit! Ich werde eine Mörderin …“ Den letzten Satz flüsterte sie nur noch, sie wollte sich eigentlich ablenken, aber nun waren diese Gedanken da und gingen nicht mehr weg. „Ich wollte immer eine vorbildliche Mutter sein … Nie wollte ich wie meine eigene Mutter sein … Aber jetzt …“ Sie riss eine Schublade vom Nachttisch auf und kramte ein Packung Taschentücher raus. Zitternd wischte Ino sich die Tränen vom Gesicht und setzte sich auf die Bettkante. „Entweder redest du mit mir oder ich erzähl es Sakura!“ Gaara hielt den Atem an und glaubte sich verhört zu haben. „Wie bitte?“, fragte er mit Eiseskälte. „Du denkst doch nicht wirklich, dass ich ein Problem damit hätte, wenn du es dem ganzen Haus erzählen würdest!?“ Die Yamanaka zuckte bei diesen Worten ein wenig zusammen, dabei erkannte sie die schmerzliche Wahrheit. Sie konnte ihn nicht kontrollieren, wie sie es sonst immer mit Männern tat. Der rothaarige Sabakuno machte und sagte, was er wollte. Und er hörte auch auf, wann er wollte. Es war erstaunlich, wie lange er es mit ihr ausgehalten hatte. „Dann geh doch! Geh zu Sakura und zu TenTen und Konan …! Erzähl ihnen das du ein Kind unter deinem Herzen trägst! Ach und wieso sagst du ihnen nicht gleich das der Vater nicht einmal weiß, dass er Vater wird!“ Seine Stimme war zwar leise und beherrscht, aber die hellblonde Schönheit spürte sehr wohl, dass er sauer war. Sogar sehr. Nichtsdestotrotz war sie genauso sauer. Die rothaarige Gefahr schritt auf die junge Frau zu und blieb unmittelbar vor ihr stehen. „Ich lass mich nicht von dir kontrollieren.“ Er bohrte sich mit seinen Augen und die ihren. Inos Augen kamen ihn vor wie riesige Meere, die er mit seinen türkisen Irden zu zerstören versuchte. Doch diese Rechnung hatte er ohne die Yamanaka gemacht, denn Ino schloss plötzlich ihre Augen. Ein wenig überrascht beobachtete er, wie sie tief durchatmete und dann ihre Augen wieder öffnete. Ihr Blick war gefüllt von Gefühlen wie, Reue und Dankbarkeit. „Ich weiß …“, sagte sie mit angespannter Stimme. „Aber wenn du mir nicht auch mit deinem Herzen helfen kannst … Dann sollten wir das alles lassen …“, sagte sie und brach den Blickkontakt nicht ab. „Tut mir leid, dass ich versucht habe Kontrolle auszuüben ... Aber ich brauche Hilfe, sowie von innen und von außen. Und wenn du mir das nicht geben kannst oder willst … Dann geh.“ Noch einige Momente stach ihr Blau in sein Türkis, dann wandte sie sich gänzlich von ihm ab. Gerade als sie sich ein weiteres Abendkleid ansehen wollte, spürte sie einen festen Griff an ihrem Handgelenk. Gaara zog sie zu sich und umfasste mit ihrer freien Hand ihre Taille. Ino hatte keine Chance, sie musste ihm in seine Augen sehen. Die türkisen Himmel kamen ihr nicht mehr so hart vor wie eben, trotzdem fühlte sie sich ein wenig unsicher. „Ich werde bleiben“, meinte er mit emotionsloser Stimme. Die hellblonde Schönheit wusste nicht, was sie sagen sollte, da der Sabakuno sie noch immer nicht losließ und seine Augen etwas versprühten. Sie konnte es nicht beschreiben, aber in seinen Augen las sie Gefühle. Gefühle, die anscheinend nur für sie waren … Nein, sie hoffte, dass sie nur für sie waren. „Ino, ich …-“ Er konnte seinen Satz nicht zu Ende sprechen, da Ino‘s Tür aufgestoßen wurde. „Ino, ich muss dir etw…“ Sakura stand wie angewurzelt in der Tür. Eigentlich wollte sie Ino sagen, dass sie nicht zusammen zur Geschäftsfeier gehen konnten, weil sie mit Sasuke ging, aber dies überraschte die Pinkhaarige vollkommen. Sie hatte sich schon gefragt, was mit ihrer besten Freundin los ist, aber das Gaara der Grund für ihr merkwürdiges Verhalten ist, schockte die Haruno schon beinahe. „T-tut … mir leid, ich wollte nicht stören …“ Ino wusste ganz genau, was ihre beste Freundin dachte und sie hatte irgendwie keine Lust, ihre Vermutungen richtig zu stellen. Sie wünschte sich selbst, dass Sakuras Vermutungen wahr werden. „Sakura wir müssen reden …“, murmelte die Hellblonde, aber bewegte sich kein bisschen. Der Rothaarige ließ sie los und ging eine Schritte zurück, noch immer sah er ihr in die Augen. »Verdammte Scheiße!« dachte sie sich, als sie bemerkte, dass sie sich in ihrem ungünstigsten Moment in Gaara Sabakuno verliebt hatte. Die blauhaarige Uchiha verließ frisch geduscht und in knapper Kleidung ihr Zimmer. Sie trug eine Joggingshorts und ein Tanktop, dabei war sie auf den Weg zu TenTen. Denn ihre Salbe, die Shikamaru für alle gekauft hatte, war ausgegangen und die Uchiha war sich sicher, dass TenTen noch etwas hatte. An der Zimmertür angekommen klopfte sie zögerlich an. Einige Augenblicke war es still und Konan vermutete, dass sie nicht da war, als dann auch schon die Stimme ihrer Zimmergenossin vernahm. „Ja?“, fragte die Nara zögernd. „TenTen ich bin es!“ Natürlich trat Konan nicht einfach rein, weshalb beide erst einmal per Tür kommunizierten. „Oh Konan …“, vernahm die Blauhaarige die Stimme ihrer Freundin. „Wenn ich störe, dann gehe ich wieder …“, antwortete sie kein wenig beleidigt. Die Uchiha kam mit Abweisungen gut klar. „Nein … Komm rein!“ Konan zögerte einige Momente, da die Stimme der Schwester ihres Exfreundes nicht wirklich erfreulich war. Sie beschloss die Sache schnell hinter sich zu bringen. Sie öffnete die Tür und sah TenTen im Schneidersitz auf dem Bett sitzen. „Hey Ten, ich brauche deine schmerzlindernde Salbe … Ich habe da noch einen üblen Fleck wegen Sasuke …“, meinte sie etwas reserviert, dabei erkannte sie, dass ihre Freundin etwas angespannt wirkte. Erst dann begann sich die blauhaarige Lady im Zimmer umzusehen und erkannte den eben genannten Gent an der Fensterbank lehnen. „Hey, Schwesterherz.“ Er sagte es schon wieder und das erfreute Konan kein bisschen. Schon seit der gewonnenen Paintballschlacht versuchte er mit ihr zu reden, doch sie wollte nicht. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte jetzt nichts in Ordnung bringen, sie wollte erst mal nur leben. Sie wandte den Blick ab und sah abwartend zu TenTen die ihr noch immer keine Antwort gegeben hatte. „Und?“, fragte sie nun mit gepresster Stimme. „Warum redest du nicht einfach mit ihm … Er will sich doch entschuldigen …“, mischte sich die Braunhaarige ein. Natürlich hatte Sasuke ihr erzählt, was los ist und sie erkannte nicht wo Konans Problem lag. „Ich habe nicht gesagt, dass ich mich entschuldigen will“, meinte Sasuke ein wenig abfällig, woraufhin seine Schwester mit den Augen rollte. „Ich geh mir die Salbe nehmen … Die ist im Bad, stimmt‘s?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ging sie zur schlichten Badezimmertür und öffnete sie. Außen hin blieb sie ruhig, aber in ihrem Inneren schrien ihre Gefühle danach ausgedrückt zu werden. Sie wollte ihn anschreien und zum Teufel jagen, andererseits wollte sie ihn auch umarmen und den ganzen Mist vergessen. Aber genau in diesem Moment spürte sie, wie groß ihr Stolz war. Sie ging zu einem Regal in dem sie Verbände und Coolpacks vorfand, unter anderem auch die schmerzlindernde Salbe. Sie griff danach und sah sich nicht groß im Badezimmer um. Als sie sich umwandte, wäre sie beinahe in ihren Adoptivbruder reingelaufen. „Hey“, grüßte sie trocken und wollte vorbei gehen, doch er versperrte ihr den Weg. Sie seufzte und sah ihn an, sie blickte ihm ins Gesicht nicht in die Augen. „Bist du wirklich so sauer auf mich? Das du mir nicht einmal in die Augen sehen kannst?“, fragte er mit seiner üblichen eintönigen Stimme. Die blauhaarige Uchiha riss sich zusammen, um ruhig zu bleiben. „Ja. Genau so ist es“, sagte sie mit einer kühlen Stimme und rauschte an ihm vorbei. „TenTen, du kannst dir die Salbe bei mir abholen.“ Mit diesen Worten verschwand sie hinter der Zimmertür. TenTen sah ihr hinterher, dann wandte sie ihren Blick zu dem Schwarzhaarigen, der im Türrahmen des Badezimmers stand. „Du bist ein Idiot!“, meinte sie kopfschüttelnd und ließ sich auf ihre Kissen zurückfallen. „Mag sein. Aber immerhin habe ich es versucht“, kam es seufzend von ihm, bevor er sich auf die Bettkante setzte und zur Tür schaute, durch die Konan verschwunden war. „Du solltest etwas einfühlsamer sein“, murmelte das Mädchen auf dem Bett und rollte sich auf den Bauch. Sasuke hatte keine Lust mehr über sein verkorkstes Familienleben zu sprechen. „Ich mache heute mit Sakura Schluss“, fing er aus heiterem Himmel an, weshalb TenTen sich überrascht aufsetzte. „Wie bitte?!“ - „Ich mache heute mit Sakura Schluss.“ - „Du Idiot!“ TenTen klatsche ihm ihre flache Hand auf seinen Hinterkopf. „Das kannst du nicht machen, sie liebt dich wirklich!“ Der Uchiha stöhnte genervt auf und strich sich durchs Haar. „Ich weiß … Aber ich sie nicht … Diese Beziehung macht uns nur gegenseitig kaputt!“, verteidigte er sich und ließ sich aufs Bett zurückfallen, er landete auf TenTens Schienbeinen. Die Waffenspezialistin hob ihre Unterbeine an, sodass sich der Uchiha wieder aufsetzen musste. „Diese Beziehung war von Anfang an kaputt …“, murmelte sie, woraufhin Sasuke bloß nicken konnte. Eigentlich mochte er Sakura, sie war nett, zurückhaltend und nicht wirklich erwartungsvoll. „Bring es ihr schonend bei du Eisklotz, sonst lernst du mich kennen!“, sagte seine gute Freundin drohend. Er lachte leise. Sasuke mochte TenTen sie war unkompliziert und sagte, was sie dachte, er brauchte so etwas. Außerdem war sie sehr sportlich und ehrgeizig, somit hatten sie einige gemeinsame Eigenschaften. Abgesehen davon konnte er sich zügellos mit ihr unterhalten, eine Sache die er mit Konan oder Sakura niemals tun könnte. Deshalb schätzte er seine Freundschaft mit ihr so, es war anders. „Neji hat mich nach dem Frühstück gefragt, was zwischen uns beiden ist.“ Die Nara sah ihn überrascht an. „Wirklich?“ Ihre Stimme klang ganz anders, als sie es wollte. Sie wollte desinteressiert und gelassen klingen, doch sie hatte sich erfreut und penetrant angehört. TenTen hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. „Ja, wirklich“, entgegnete ihr bester Freund grinsend und sah ihr durchdringend in die Augen, die Braunhaarige erwiderte den Blick stur. Sie dachte nicht einmal daran den Blickkontakt abzubrechen. „Du magst ihn“, stellte er etwas erstaunt fest und setzte sich nun ihr gegenüber aufs Bett. Die braunhaarige Nara wurde etwas nervös und wollte ablenken. „Bisschen stickig hier? Ich mach mal lieber das Fenster auf …“ - „Das Fenster ist bereits offen“, konterte der Uchiha amüsiert. „Hör auf abzulenken!“, fügte er hinzu, woraufhin sie den Kopf schüttelte. „Ich lenke nicht ab!“ TenTen stand auf und lehnte sich an die Fensterbank mit dem Gesicht zum Zimmer zugewandt. „Ich mag ihn nicht. Aber hassen tu ich ihn auch nicht.“ Kaum hatte sie diese Worte über die Lippen gebracht, würde die Zimmertür aufgeknallt und Hinata stolperte in den Raum. „Wow … Hinata!“, sagte Sasuke überrascht und sah sofort weg, da die junge Hyuuga nass war und nur mit einem Handtuch bekleidet. Abgesehen davon war sie hochrot im Gesicht und Panik spiegelte sich in ihren Augen wieder, als sie den Uchiha erblickte wurde so sogar noch röter. „Oh nein …“ Ohne weitere Worte zu verschwenden, verschwand sie im Badezimmer und schloss die Tür ab. TenTen die von dem Schauspiel ziemlich überrascht war, konnte erst sprechen, als sie den Blick ihres Freundes auf sich spürte. Sie erwiderte den Blick und wollte gerade etwas sagen, aber da klopfte es bereits an der Tür. „Wer ist da?“, sprach TenTen noch etwas verwirrt. „TenTen? Ist Hinata bei dir?“, ertönte die Stimme des Uzumakis, woraufhin beide Anwesenden mit den Augen rollten. „Nein, versuch es mal bei Konan“, antwortete sie durch die verschlossene Tür. Einen Augenblick später, vernahmen beide Schritte die sich entfernten. „Was war denn das?“, stieß Sasuke belustigt aus. TenTen seufzte und klopfte an die Badezimmertür. „Hinata ist alles in Ordnung?“ Sogar durch die Badezimmertür vernahm TenTen ihr panisches Keuchen. „Ja, es tut mir leid, dass ich euch beide gestört habe.“ Die Braunhaarige errötete ein wenig, gleichzeitig war sie auch etwas beleidigt. Sie fragte sich, warum jeder dachte, dass sie und der Uchiha mehr als nur Freunde sind. Sasuke erkannte, was in ihr vorging, allein an ihrem Gesichtsausdruck. „Du hast nicht gestört, Hinata. Ich habe TenTen nur ein bisschen gepiesackt!“, antwortete er laut genug, sodass die junge Hyuuga ihn hören konnte. Seufzend lehnte sich die Nara an die Badezimmertür. „Kommst du raus, damit wir reden können?“, fragte sie in einem sanften Tonfall. „Naja … Ich habe so gut wie nichts an … Und Sasuke …“ - „Keine Sorge! Ich bin schon weg“, vernahm Hinata die gedämpfte Stimme des Uchihas, wenige Sekunden später hörte sie eine Tür zuknallen. Zögernd verließ sie anschließend Hinata das Badezimmer, dabei hielt sie das Handtuch fest umklammert. „Tut mir leid“, murmelte sie und sah betroffen zu Boden. Gerade als TenTen etwas erwidern wollte klopfte es erneut an der Tür. „Ja?“, fragte die Nara genervt. Die Türklinke wurde hinunter gedrückt und Ino betrat das Zimmer von TenTen. Hinata und TenTen erkannten sofort, dass etwas nicht stimme. „Ino …-“, die junge Hyuuga wollte gerade fragen, was los ist, doch die Yamanaka kam ihr dazwischen. „Ich habe ein Paar Kleider rausgesucht“, sagte sie leicht lächelnd beide Mädchen bemerkten, dass es falsch war. Aber sie erkannten auch das die hellblonde Schönheit nicht darüber reden wollte. „Na gut … Dann sollten wir gehen …“ Die drei Mädchen verließen gemeinsam das Zimmer von TenTen und liefen den Gang entlang. Hinata sah sich immer wieder nervös um, da sie nichts anderes als ein Handtuch trug, fühlte sie sich ein wenig unsicher. „Hinata-chan!!“, rief eine bekannte nervige laute Stimme, die Hinata zusammenzucken ließ. Die junge Hyuuga zuckte so stark zusammen, dass ihr beinahe das Handtuch runtergefallen wäre. TenTen wandte sich zur Stimme, während sich die Hyuuga hinter Ino versteckte. „Naruto, spinnst du?“, fauchte die Nara und schritt drohend auf den Jungen zu. Der blonde Chaot hatte keine Angst vor ihr, weshalb er an ihr vorbeischaute. „Hinata, ich muss dich was fragen!“, rief er an TenTen vorbei. Die Waffenspezialistin konnte förmlich spüren, wie ihre schüchterne Freundin rot wurde. „«N-Naruto-kun … W-Was ist denn los?»“, ertönte die zitternde Stimme von Hinata. Da TenTen genau vor Naruto stand, konnte sie beobachten, wie er errötete und nach Worten rang. Hinter ihr stand Ino in einigen Schritten Entfernung und hinter Ino versteckte sich Hinata. „Naja … Ich wollte dich Fragen … Ich wollte Fragen, ob du mit mir zu dieser Geschäftsfeier gehst …“ Als jene Worte seine Lippen entwichen, weitete TenTen erstaunt ihre Augen. Sie vernahm hinter ihr Ino leise kichern und Hinata panisch keuchen. „Hinata-chan? Alles in Ordnung?“, fragte der Blonde verunsichert. „«Mir geht’s gut! Mir geht’s gut!»“, sagte sie keuchend und ließ sich von Ino beruhigen. Die Yamanaka flößte der Hyuuga einige Worte ein, sie schienen ihr zu helfen, denn das Keuchen wurde leiser und verstummte gänzlich. TenTen seufzte. „Hättest du das nicht diskreter machen können?“, fragte sie den blonden Chaoten vorwurfsvoll. „Ich wollte ja, aber sie ist ständig weggerannt!“, erwiderte er schnippisch. „Naruto …“, versuchte sie die Aufmerksamkeit des Jungen wieder zu ergattern. Sie hatte sich auf ihre Zehenspitzen gestellt um an Ino und TenTen vorbeizuschauen. „Ich würde gerne zusammen mit dir dahin gehen.“ Sie sahen sich direkt in die Augen und Naruto glaubte er müsste in zwei Monde sehen. Er wollte etwas erwidern doch Ino hatte andere Pläne. „Wir müssen los, Hina! Im Gegensatz zu den Jungs brauchen wir nicht nur 20 Minuten …“, quengelte sie und drängte Hinata zu ihrem Zimmer. „Wir sehen uns, Naruto-kun!“, konnte die Hyuuga noch sagen, bevor sie in Inos Zimmer verschwand. „Was soll das denn, un?!“, regte sich der blonde Akatsuki auf und warf sein Handy in die Ecke der Limousine. „Deidara … Jetzt ist es doch eindeutig, sie hat keine Lust auf dich!“, entgegnete Kisame schon im Halbschlaf. „Und warum haben wir in den ersten drei Tagen so oft telefoniert, hm?“, fragte er rechthaberisch und sah beleidigt aus dem Fenster. Seufzend strich sich Hidan durchs Haar. „Du machst aus einer Mücke einen Elefanten …“, knurrte er und lehnte sich in die Lehne zurück. Sämtliche Akatsukimitglieder befanden sich in der Limousine und trugen Smokings. Sie waren alle auf den Weg zu einer gewissen Geschäftsfeier, die von Zetsu organisiert wurde. Bald würde der Kiffer noch zum Weddingplaner mutieren. „Über wen redet ihr eigentlich?“ Pain fragte sich schon die ganze Zeit, wen Deidara versuchte zu erreichen. Deidara weigerte sich zu antworten und lehnte sich stattdessen an seinen Sitznachbarn Sasori. Hidan seufzte und strich sich durchs Haar. „Er kann Konan nicht erreichen und jetzt kriegt er Muffensausen …“, brummte er, während Pain überrascht zu seinem Mitbewohner sah, anschließend wandte er seinen Blick zu Itachi, der wie verrückt twitterte. „Vielleicht hat sie einfach keine Lust mehr auf euch … Das könnte ich nur zu gut verstehen …“, brummte Kakuzu verächtlich und verkreuzte seine Arme hinterm Kopf. Deidara schenkte dem Geldliebhaber einen wütenden Blick und verschränkte dabei seine Arme. „Tut mir leid, dass ich mich um meine Freunde kümmere, hm!“, fauchte er, dabei machte er sich wirklich sorgen, da die Uchiha bei ihrem letzten Telefonat gerade aus einem Helikopter springen wollte. „Ich will zurück …“, jammerte der blauhaarige Akatsuki. „Madrid war echt toll …“ Sehnsüchte überkamen den Hoshigaki, weshalb er belustigte Blicke bekam. „Freust du dich denn nicht deine Eltern zu sehen?“, erkundigte sich Pain amüsiert, woraufhin alle in der Limousine genervt zu stöhnen anfingen. „Fang bloß nicht damit an!“, meinte Hidan. Pain lächelte, er hatte kein Problem damit Tsunade etwas zu umschmeicheln, aber Deidara und Hidan kamen nicht wirklich mit ihrer Pflegemutter klar. Kakuzu mochte seine Mutter auch nicht wirklich, da sie den Wert des Geldes nicht so sehr zu schätzen wusste wie sein Vater. Itachi verehrte seine Eltern im Gegensatz zu Sasori, der von ihnen einfach nur genervt war. Was Zetsu betraf fragte sich der Gepiercte, ob er sich überhaupt noch an seine Eltern erinnert vom ganzen Cannabis. „Wieso kommen die alle überhaupt? Ich finde das alles völlig Idiotisch …“, grummelte der Akasuna und sah aus dem Fenster. Er erkannte, dass sie gleich am Hyuuga-Anwesen ankommen würden. „Du hast wohl das Motto dieser Party vergessen …“, sagte der Jashinist grinsend und strich sich dabei durchs Haar. „Kinder sind unsere Zukunft …“, murmelte Itachi und verstaute seine Hand in der Hosentasche. „Wer hat sich dieses dumme Motto ausgedacht? Und bei wem will sich Hiashi einschleimen?“ Männliches Lachen ertönte die Limousine, als sie dann auch schon hielt. „Wir sind am Ziel …“, meinte Madara der die ganze Zeit über still geblieben war. Ein Butler öffnete ihnen die Tür und die Jungs stiegen aus. Nach mehreren Stunden Fahrt genossen es die Männer endlich mal wieder an die frische Luft zukommen und sich die Beine vertreten zu können. Bevor sich die Akatsukis überhaupt umsahen, checkten sie ihr eigenes Aussehen. Pain strich sich nur kurz durchs Haar und schloss sein Jackett. „Wow …“, vernahm er Kakuzu gepresste Stimme. Kakuzu betrachtete sich bereits das Anwesen und als die restlichen Akatsuki es ihm nachmachten hätten sie ihm am liebsten nachgeäfft. Das Anwesen der Hyuugas war wirklich mehr als protzig, jedoch besaß es auch eine gewisse Eleganz. Da die Sonne gerade unterging, bekam das Anwesen noch mehr Eleganz, als es womöglich hatte. Zuerst war da ein riesiges Tor aus Eisen in kunstvoller Pracht. Die Künstler rümpften beide die Nase, als sie diese grauenhafte Vorstellung von Kunst erblickten. Hinter dem Tor befand sich ein riesiger Garten, der nur vor Blumen überfloss. Es gab einen Pfad, der zum Eingang führte, er von verschiedensten Blumen, die nach Farben geordnet waren, umzingelt. Es begann vom Tor aus mit Schwarz und endete am Eingang mit Weiß. Als die neun Jungs den Pfad entlang liefen, staunte Zetsu nicht schlecht. Der Kiffer kannte sich sehr gut in der Botanik aus, weshalb er auch so gut wie alle Namen der verschiedenen Blumen kannte. Er war recht überrascht, dass all die seltenen Blumenarten entdeckte. „Für was soll diese Blumenpracht hier sein, un?“, wollte der blonde Künstler verächtlich wissen, als auch schon ein helles Lachen ertönte. Pain, Itachi und Madara hoben alarmiert ihren Blick. In dem rötlichen Licht erkannten sie eine Gruppe Mädchen, die sich an den Blumen zu schaffen machten. Sie waren in dem Blumenbereich, in dem es nur rote Blumen gab. Nun sahen auch die restlichen Akatsukis auf und erkannten die elegant gekleideten Mädchen. Jede Einzelne von ihnen hatte ein Lockenpracht als Frisur und elegante Abendkleider an, die einen ins Auge stachen. Eine Gruppe von Smokingträgern wartete mit einem ungeduldigen Blick auf die Damen. Wieder ertönte helles und erfülltes Lachen die Ohren der Akatsukis. „Hey Dei-chan, du hast dir doch Sorgen um deine geliebte kleine Konan gemacht …“, meinte Hidan belustigt und wies auf ein spezielles Mädchen in der kleinen Mädchengruppe hin. Die beiden Uchihas folgten Hidans Hinweis, genauso wie Pain und Deidara. „Da ist sie doch.“ Eine zierliche Gestalt hatte sich nach unten geneigt, um eine rote Rose zu pflücken. Ihre Bewegung war elegant und bedächtig. Sie griff nach der roten Blume und stach sich an keinem Dorn, anschließend führte sie die Blüten der Rose zu ihrer blassen Nase. Langsam zog sie den Duft der Rose ein, dabei erröteten ihre Wangen ein wenig. Als sie aufrecht in ihrer vornehmen Haltung stand, konnte Akatsuki ihr Abendkleid sehen. Es war weiß und glitzerte schwach im Licht. Man band es im Nacken zusammen, sodass der gesamte Rücken frei lag. Ihre blaues Haar war zu Locken mutiert, dabei glänzte es schwach im Abendrot. Sie trug ein Armband mit kleinen aber eindrucksvollen Diamanten, dazu ein paar Ohrringe. Eine Kette hatte sie nicht am Leib. Sie war dezent geschminkt, man erkannte bloß einen schwachen dunkelblauen Lidschatten über ihren Seelenspiegel. Wieder ertönte ein helles Lachen, woraufhin die Uchiha Schönheit sich lachend zu ihren Freunden wandte. Pain wandte sich wieder seinen Kumpeln zu, doch die gafften die Blauhaarige noch immer an, bis auf Madara und Itachi. Die beiden Uchihas waren beeindruckt von dem Aussehen ihrer Adoptivverwandten gewesen, aber mehr auch nicht. Im Gegensatz zu Hidan, dem jede einzelne Bewegung der Uchiha an einen Erotikfilm erinnerte. Er schluckte hart, als er den Blick von ihr entfernte. Deidara war ebenfalls sehr beeindruckt von Konan gewesen, allerdings nicht annähernd so sehr wie Hidan. „Sie ist hübsch“, kam es trocken von Sasori, jedoch betrachtete er sie gar nicht mehr sondern musterte die Blumen. Die anderen Akatsukimitglieder sahen den Rothaarigen überrascht an, da alle immer davon ausgegangen waren, dass er die Uchiha nicht mochte. „Wir sollten weitergehen“, murmelte Kakuzu. Ohne weitere Worte zu verschwenden, setzten die Jungs ihren Weg fort. Sie hatten einen großen Abstand zu den Ladies und den Gents, trotzdem schwiegen sie. Niemand sagte etwas, nicht einmal Deidara. Die zwei Gruppen schwiegen ebenfalls, den Grund dafür konnte keiner der Akatsukis ausmachen. Pain beobachtete Konan aufmerksam, jeden Schritt saugte er in sich auf. Er wusste nicht wieso, doch er mochte die blauhaarige Uchiha. Er genoss es, wenn sie in seiner Nähe war und er entspannte dann immer. Er konnte nie vermeiden, dass sich Beschützerinstinkte in ihm aufbauten, wenn er sie sah. So war es schon immer, sogar bei ihrem ersten Treffen auf der Yacht. Als er sie das erste Mal mit Deidara erblickt hatte, hatte er das Gefühl sie beschützen zu müssen. Am Ende des blumigen Weges befand sich eine weiße breite Treppe, die zu einer großen Eingangstür führte. Kurz bevor die Gents und die Ladies jene Treppe erreicht hatten, spürte Konan etwas Seltsames. Es war eine Gänsehaut, die sie von Kopf bis Fuß überzog. Plötzlich hatte sie den Drang sich umzudrehen. Sie achtete nicht auf ihre Freunde, die rote Rose in ihrer Hand hielt sie locker fest, jedoch stach sie sich nicht an den Dornen. Das Erste, was sie sah, nachdem sie sich umgedreht hatte, waren dunkle Gestalten. Im Abendrot konnte sie es nicht so wirklich erkennen. Doch nach einigen Sekunden konnte sie ihren ältesten Bruder und ihren Cousin ausmachen. Ihr Blick traf den der Uchihas. „Warum sagt ihr denn nichts?“, fragte sie als Begrüßung und lief ihnen entgegen, den Rest von Akatsuki hatte sie nicht wirklich realisiert. Als sie unmittelbar vor ihren älteren Verwandten stand, umarmte sie ohne nachzudenken beide. Allerdings zuckte sie bei jeder Umarmung zusammen. Madara und Itachi sahen sie fragend an, sie brauchten die Frage gar nicht aussprechen, dies erledigte Hidan für sie. „Na, Konan was ist los? Hattest du eine harte Woche hinter dir?“, fragte der Jashinist amüsiert. Die blauhaarige Uchiha zuckte ein wenig zusammen und lächelte die restlichen Mitglieder Akatsukis an. „Das kannst du wohl laut sagen …“, meinte sie lächelnd und ließ sich in seine Arme fallen. Sie bemerkte, dass der Jashinist ganz anders duftete als sonst, aber auch bei seiner Umarmung zuckte sie zusammen. „Autsch …“, murmelte sie und strich sich über ihre Taille. „Konan, hm? Was ist denn los, un?“ Nun kam auch endlich Deidara zu Wort und er blickte die Uchiha erwartungsvoll an. Die Gefragte zog eine Lüge in Erwägung, doch diesen Gedanken verdrängte sie schnell. „Vor ein paar Tagen war ich Farbschießen … Hat ein übles Ende für uns alle genommen …“, meinte sie mit einem verschmitzen Lächeln. „Konan … Wieso gehst du denn einfach?“ Ino warf ihrer blauhaarigen Freundin einen vorwurfsvollen Blick zu. Die Uchiha wandte sich zu ihrer Freundin, auch die hellblonde hatte eine rote Rose in der Hand. „«Entschuldige»“, meinte sie bloß und wandte sich den restlichen Jungs die sie noch nicht gegrüßt hatte zu. Doch als sie Deidara eine Umarmung schenken wollte, ging er einen Schritt zurück. „Sorry, Konan, un. Aber ich will dir echt nicht wehtun, hm.“, meinte er mit einem verschmitzten Lächeln. Die junge Uchiha seufzte. „Na gut … Dann … Hallo, Deidara.“, sagte sie bloß mit einem freundlichen Lächeln. Dasselbe machte sie bei allen anderen, auch bei Pain, mit dem sie noch kein Wort gesprochen hatte. Als sie in seine Augen sah, wurde sie nervös, leider wusste sie nicht ob es positive oder negative Nervosität war. Mittlerweile waren die Gents und Ladies zu den Akatsukis gekommen. Die Ladies nur, weil Ino und Konan noch bei ihnen verweilten und die Gents, weil Sasuke seinen Bruder und Cousin grüßen wollte. Der Jashinist staunte nicht schlecht über die Aufmachung der Mädchen. Er war zwar noch nicht im Saal gewesen, doch die Ladies machten jetzt schon einen großen Eindruck. Ino trug ein schwarzes Abendkleid, welches nur im Brustbereich eng war. Sonst fiel es von der Brust abwärts den Körper hinunter. Dazu hatte sie eine ebenfalls schwarze Stola. Trotz der schwarzen Garderobe machte ihr dezentes Make-up und ihr langes blondes gelocktes Haar, den Beerdigungseffekt weg. TenTen Nara trug ein zartes Weinrot, welches unten schief geschnitten war und ihre trainierten und dennoch zarten Beine betonten. Das Kleid ließ ihre linke Schulter frei, sowie ihr Dekolleté, aber die rechte Schulter und der rechte Arm waren in einem Ärmel gehüllt. Ihr gelocktes Haar fiel ihr über den Rücken bis zu den Schulterblättern, es sah aus wie spiralen von Schokolade. Die blonde Sabakuno war mit Konan die Einzige, die die Arme frei zeigte. Sie hatte ein hellblaues Kleid an ihrem Körper. Es ging ihr bis zu den Zehen, weswegen sie es mit den Händen hochziehen musste, wenn sie lief. Es war weiß und um ihren Bauch, befand sich ein schwarzes Band, welches eng zugeschnürt war. Das Band betonte ihre Brust und ihre Taille besser. Ihre gelockten Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, zwei gelockte Strähnen fielen ihr noch immer ins Gesicht. Sakura Haruno trug beinahe dasselbe wie Ino. Es war bloß ein eng anliegendes mintgrünes Kleid, welches ihre smaragdgrünen Augen betonte. Das Kleid schmiegte sich an ihre schlanke Figur und ließ sie älter aussehen, dazu trug sie eine ebenfalls mintgrüne Stola. Auf den ersten Blick dachte Hidan, sie hätte sich gar nicht geschminkt, aber auf den zweiten Blick fiel ihm der Lidschatten auf. Ihre rosa Haare waren ebenfalls zu einer Lockenpracht geworden. Zuletzt nahm Hidan Hinata Hyuuga unter die Lupe, denn sie trug ein Kleid, das ihr bis zu den Knien ging. Es war trägerlos und schwarz. Wie bei Temari, umband Hinatas Bauch ein violettes Band. Dazu nutzte die Hyuuga noch zwei violette Handschuhe, die ihr bis zu den Ellbogen ging. Nicht nur die extravaganten Outfits waren dem Weißhaarigen aufgefallen, sondern auch das jede von ihnen ein Armband trug. Es war dasselbe wie das von Konan, anscheinend wollten die Mädchen zeigten, dass sie zusammen gehörten. Die Locken waren ein eindeutiger Beweis. Konan erkannte Hidans Blick und musste schmunzeln, er wusste nicht das Ino und Sakura mit ihren Stolas ihre blauen Flecken an ihrem Oberarmen verdeckten. Und auch nicht das Hinata mit ihren Handschuhen, ihre Verbände an ihren Handgelenken kaschierten. Ihr Kleid versteckte die Verbände an ihren Oberschenklen. TenTen konnte mit ihrem One-Shoulderdress ihren gesamten rechen Arm verstecken, der noch immer blau-lila war und das lange Kleid machte ihr übriges bei ihr. Temari hatte all ihre Verletzungen an den Beinen gehabt, weshalb ihr Kleid bis zum Boden ging. Konan selbst hatte ihre Verletzungen großteils im Bauch- und Hüftenberiech gehabt, weshalb sie keine großen Probleme hatte beim Aussuchen eines Kleides. Allerdings musste sie einen riesigen blauen Fleck, der schon beinahe verblasst war, an ihrem Rücken überschminken. „Wow … Ihr seht alle wirklich toll aus“, lobte Itachi mit seiner charmanten Stimme. Pain beobachtete, wie einige von ihnen erröteten, nur Konan grinste wissend. „Sollten wir nicht langsam gehen?“, fragte Zetsu etwas ungeduldig, Sasori konnte ihm nur zustimmen. „Kannst es wohl nicht abwarten deine Alten zusehen …“, entgegnete Madara amüsiert und bewegte sich vorwärts. Konan, die sich angeregt mit Deidara unterhielt und kleine Streitgespräche mit Kisame und Hidan anfing, genoss es wieder unter den Jungs zu sein. In Unterhaltungen verwickelt gingen sie auf die Eingangstür zu, die ihnen auch prompt geöffnet wurde. Hinter der Tür befand sich eine Halle, die mit Kunststücken überhäuft war. Konan sah nach links und erblickte eine schlichte, aber eindrucksvolle Tür. In einigen Meter Entfernung befand sich in der Nähe der Tür eine breite marmorierte Treppe. Ein Butler führte sie allerdings nach rechts und wies auf eine riesige Doppeltür hin, die geschlossen war. Als die Gruppe von mehr als zwanzig Jugendlichen die Tür öffnen und den Saal betreten wollten, wurden die Mädchen aufgehalten. „Entschuldigen sie, aber wir bräuchten die Rosen für einen Augenblick.“ Ein anderer Butler von schmächtiger Statur hatte eine kleine Gartenschere in der Hand und ein paar weiße Handschuhe. Die Ladies zögerten einen Augenblick und sahen sich unsicher an, doch dann reichten sie den Butler die roten Rosen. Die Schüler der Seika beobachteten, wie er den Stiel der Rosen kürzte und die Dornen abschnitt, anschließend gab er jeder Lady die Rose zurück. „Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt“, bat er mit willkommener Stimme, anschließend öffnete Kiba die Tür und die Schüler betraten den Saal, dabei bekamen natürlich gleich alle Aufmerksamkeit. Zum einen wegen den wunderschönen Kleidern und den eleganten Smokings. Zum anderen wegen den beinahe königlichen Locken auf den Köpfen der Mädchen. Seufzend legte Madara den Kopf in den Nacken. „Na dann auf in das Getümmel …“, murmelte Hidan genervt und ging mit Pain und Deidara zielstrebig auf Tsunade zu, die sie schon von weiten musterte. Langsam lösten sich die Gruppen auf und gingen zu ihren Schöpfern. „Hallo Mutter …“, murmelte Sakura, als sie mit Sasuke bei Kaori ankam. Ihre Mutter hatte gerade mit einem Geschäftsmann gesprochen, als sie die Stimme ihrer Tochter vernahm. „Oh, Hallo Sakura-chan.“ Kaori lächelte freundlich und gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Wange. Erst dann nahm sie ihre Begleitung unter die Lupe. „Mutter, darf ich dir vorstellen? Das ist Sasuke Uchiha, meine Begleitung. Sasuke, das ist meine Mutter.“ Sakura hasste solche Bekanntmachungen, aber ihre Mutter bestand immer wieder darauf. Kaori war eine Frau, der Tradition äußerst wichtig war. Sie liebte Japan und ihre Kultur, deshalb versuchte sie es auch Sakura so einzubläuen. Sie selbst hatte ihre Haare, die genauso rosa wie das von Sakura waren, zu einem japanischen Dutt gebunden, doch es passte wunderbar zu ihrem roten Chanelkleid. Durch das rot stach das Grün ihrer Augen gerade zu heraus. Die vollen Lippen, die Sakura leider nicht geerbt hatte, waren mit rotem Lippenstift bedeckt worden. „Sasuke Uchiha, also … Freut mich dich kennen zu lernen …“, sagte sie zögerlich und die Pinkhaarige wusste, dass sie jetzt etwas Dummes sagen würde. „Wo ist deine kleine Schwester?“, erkundigte sich Kaori zögerlich und versuchte dabei seriös zu wirken. Ihre Tochter hatte sie am liebsten noch gewarnt, aber dafür war es jetzt zu spät. Der Uchiha lächelte genauso charmant wie sein älterer Bruder. „Konan geht es fabelhaft, sie steht etwas weiter hinten bei meinen Eltern“, sagte er mit höflicher Tonlage, dabei wies er auf seine Eltern und Konan die sich unterhielten. Kaori wandte sich in die Richtung in die Sasuke zeigte und sah tatsächlich Konan. Die Blauhaarige scherte gerade mit ihren Eltern herum und genoss die Zeit. „Sie ist wirklich hübsch. Wie ihr alle“, murmelte sie gedankenverloren. Sakura klatschte sich gegen die Stirn und grummelte etwas. Kaori lächelte etwas verlegen. „Tut mir leid … Ich bin manchmal etwas geistesabwesend.“ - „Sind wir das nicht alle irgendwann“, meinte Sasuke mit einem sanften Lächeln. Natürlich ließ sich die Mutter nicht von dem jungen Uchiha rum kriegen und sah nun ihre Tochter an, die ihr einen wütenden Blick schenkte. Kaori lächelte ihre Tochter an und bemerkte die rote Rose in ihrer Hand. „Ihr wisst schon, für was die Blumen gut sind, oder?“, fragte sie leicht lächelnd und nahm sich von einem vorbeigehenden Kellner ein Glas Sekt. „Ich weiß nicht, der Typ der uns die Tür aufgehalten hat, hat gesagt wir sollen uns eine nehmen“, erklärte sie Haruno und begutachtete die gestutzte Rose. „Sie ist zum Anstecken, der Begleitung da. Jede Frau soll eine Blume pflücken und sie der Begleitung an den Smoking anstecken“, klärte die Harunomutter auf. Sakura nickte verwundert und sah ihre Begleitung zögerlich an. Kaori wollte nicht weiter stören, weshalb sie mit einem Lächeln in der Menge verschwand. Die braunhaarige Lady war ihren Eltern gezielt aus dem Weg gegangen. TenTen stand viel lieber am Büffet und kritisierte, die amerikanische Kost. Es gab so vieles, was sie am liebsten alles auf einmal essen wollte. Leider sind Mittagessen und Abendessen ausgefallen, weswegen TenTen jetzt sogar ein Pferd essen würde. Allerdings war ihre Mutter hier und wenn sie sich jetzt das halbe Buffet auf den Teller tun würde, würde es wieder Streit geben. Seufzend studierte sie das Essen was zur Verfügung stand und bemerkte, dass alles, was angeboten war, nicht ihrem Geschmack entsprach. „Das Haus empfiehlt die frittierten Shrimps oder die Karotten mit dem Gemüsedip“, ertönte das sanfte Hauchen des Hyuugas in ihren Ohren. Sie hatte sich zwar nicht erschreckt, aber eine Gänsehaut war durch ihren Körper gejagt. „Was willst du?“ Neji stand dicht an ihren Rücken, dennoch wandte sie sich nicht um, um mit ihm zu reden. Sie wollte doch bloß was essen. Da die Gents letztendlich doch nicht mit fremden Models gekommen waren, fragte sich TenTen schon die ganze Zeit wie sie überhaupt reingekommen waren. „Dann versucht man mal zu helfen und dann gibt es so eine zickige Antwort …“, brummte der verkommene junge Mann und wies auf die Dangos hin. „Wie wäre es mit ein paar Reisklößchen? Die sind bei uns immer gut“, empfahl er ihr und wich nicht von ihr. „Wenn ich so ein Ding nehme, lässt du mich, dann in Ruhe?“, fragte sie genervt und betrachtete schon mit knurrenden Magen die Reisklößchen. Der Hyuuga lachte leise in Ohr und strich über ihre Taille. „Neji, du kranke Made nimm deine Pfoten von mir!“, knurrte die Nara leise aber drohend. Sie konnte Neji, aber keine Angst machen, da er das vom Schießtraining bei ihr gewohnt war. Der Langhaarige liebte es sie zu ärgern und sie zu reizen. Überhaupt mochte er es, wenn sie wütend war, denn dann hatte sie immer so ein Funkeln in ihren Augen. die reine Mordlust widerspiegelten. Mit einem geschickten Handgriff drehte er sie zu sich, sodass ihre Hüften fest aneinander gedrückt waren und ihre Nasen sich fast berühren. „Was wird das!“, fauchte die Braunhaarige wütend, sie hatte einen Wahnsinnshunger und keine Lust auf solche Mätzchen. Sie wollte unauffällig versuchen, den Hyuuga von sich zu drücken, dabei wollte sie kein Aufsehen erregen, das konnte sie sich momentan echt nicht leisten. Allerdings wollte sie auch nicht den Eindruck erwecken, dass sie etwas mit Neji hatte. Sie hatte mehr Niveau, als die Hungerhaken die sonst immer um ihn herumschlängelten. Nach einigen hoffnungslosen Versuchen gab sie es auf. „Was willst du?“, fragte sie nun desinteressiert und wandte den Blick vom Büffet ab, da sie sonst noch mehr Hunger hatte. Sie sah Neji auch nicht an, vielleicht würde er sie in Ruhe lassen, wenn sie desinteressiert wirkte. Einige Sekunden vergingen und sie bemerkte nicht den bohrenden Blick des Hyuuga auf ihren Gesicht oder ihren Körper. Erst als der Langhaarige seine Hand hob und ihre eine Locke aus dem Gesicht strich, sah sie auf und erblickte in seine hellen Seelenspiegel. „Neji …?“, fragte sie zögernd und riss sich nur mit Mühe aus dem Bann seiner Augen. Ein Schauder durchjagte ihren Körper und sie erkannte, dass das kein gutes Zeichen war. „TenTen, Schätzchen!“ Die überfürsorgliche Stimme von Yoshino Nara ertönte in TenTen Ohren und jegliches Glücksgefühl wurde zerstört. „Yoshino …“, murmelte TenTen mit falscher Freude. Shikaku und Shikamaru waren im Schlepptau. „Oh Liebes, du hast eine Begleitung …“ Yoshino Nara Stimme klang mehr als erstaunt, schon beinahe geschockt. TenTen verdrehte genervt mit den Augen. Sie hatte es satt, dass ihre Mutter glaubte, sie würde sich für nichts anderes als ihre Waffen interessieren. „Ja, aber Neji ….-“ Eigentlich wollte sie die Situation richtig stellen, jedoch mischte sich Neji einfach ins Gespräch ein. „«Freut mich so kennen zu lernen, Nara-sama. Ich bin Hyuuga Neji.»“ So viel Charme, dass sogar ihre Mutter errötete. TenTen glaubte im falschen Film zu sein. Sie sah hilfesuchend zu Shikamaru, der nur grinsend mit den Schultern zuckte. „Oh … So ein höflicher junger Mann … Wo haben sie sich mit meiner … Tochter kennen gelernt?“, fragte sie mit leicht vergnügter Stimme. Ihre Tochter konnte erkennen, dass sie wirklich vergnügt war. „Mutter …“ Doch Neji unterbrach sie wieder. „TenTen und ich haben uns in der Schule kennen gelernt, als ein Lehrer ihr ihre Automatik abnahm …“ - „Oh Gott, sie muss bestimmt einen schrecklichen Eindruck auf dich gemacht haben!“, meinte ihre Mutter alarmiert und sah die Braunhaarige tadelnd an. „Hey, ich …-“ Niemand ließ sie zu Wort kommen. „Am Anfang schon, aber dann habe ich ihre wunderschönen Augen gesehen …“ Der Hyuuga beugte sich etwas zu Yoshino vor. „Und ganz unter uns, ich weiß jetzt auch, von wem sie diese wunderschönen Augen hat.“ TenTen wollte es nicht glauben, dass ihre Mutter tatsächlich errötete. Ihr Blick wandte sich geschockt zu ihrem Stiefvater. „Willst du denn nichts sagen?“, fragte sie schnippisch und sah dabei in sein grinsendes Gesicht. „Warum? Ich finde es witzig …“, meinte er nur und sah sich das Büffet an. Während Neji weiterhin mit ihrer Mutter flirtete, wandte sich TenTen wieder ihrem Hungerproblem zu. „Ich dachte du wärst mit Temari gekommen …“, sagte Shikamaru leise, sodass sein Vater ihn nicht hören konnte. „Bin ich auch, nur die ist zu ihrem Vater gegangen …“, murmelte sie und nahm sich einen Dangospieß. Drei bunte Reißklößchen waren an dem Spieß aufgespießt. Der Obere war rosa, der Untere gelblich und der Letzte grün. Gerade als TenTen ihrer Hungernot ein Ende setzen wollte, kam ihr schon wieder Neji dazwischen. „Na, befolgst du doch meinen Rat?“, fragte er mit einem frechen Grinsen. Die Braunhaarige schenkte ihm einen verächtlichen Blick. „Bist du fertig mit meiner Mutter?“, fragte sie und sah ihm tief in die Augen. Sie erkannte ein Funkeln in seinen hellen Irden. „Sie ist nett … Kaum zu glauben, dass du ihre Tochter bist.“ TenTen verdrehte ihre Augen und zog sich mit den Zähnen das erste Reisklößchen vom Spieß. Da Neji unmittelbar vor ihr stand, konnte er das bestens Beobachten. Leider ließ ihn die kleine Nara kein bisschen kalt und er konnte erst Recht nicht den Blick von ihr abwenden, als sie mit geschlossenen Augen ihren rosa Dango genoss. Er hatte sie gut im Visier und beobachtete, wie eine Locke aus ihrem langen schokoladenbraunen Haar sich in ihrem Mund schlich. Ein Lächeln schlich sich über sein Gesicht, als er seine Hand hob, um ihr die Strähne aus dem Mund zu streichen, doch bevor er sie auch nur berühren konnte, öffnete sie auch schon ihre Augen. Ihre Irden sahen zu seiner Hand und anscheinend bemerkte sie die braune Locke in ihrem Mund, jedoch konnte sie nicht wirklich etwas machen. Dieses Mal entkam sie dem Bann seiner Augen nicht. „Ehm … TenTen?“, ertönte die überglückliche Stimme ihrer Mutter hinter ihr. Die Angesprochene zuckte etwas zusammen und strich sich sogleich die Strähne aus dem Mund. „Ich werde … meinen Onkel begrüßen gehen …“, murmelte Neji und lächelte Yoshino noch einmal schwach an, dann verschwand er in der Menge. TenTen nickte ihm noch kurz zu und wandte sich dann zu ihrer Mutter, die sie wissend anlächelte. „Wow … Shikamaru, bin nur ich das oder habe ich hier gerade erotische Schwingungen gespürt …“, sagte Shikaku mit belustigtem Blick, woraufhin sein Sohn leise lachte. TenTen riss sich zusammen nicht zu erröteten und ignorierte die beiden Männer bloß. „Was ist denn Yoshino?“, fragte sie etwas angespannt und zupfte dabei an ihrem Kleid rum. „Ihr habt meinen Segen“, sagte die Naramutter überglücklich. „Yoshino!“, stieß die Waffenspezialistin geschockt aus. Yoshino achtete gar nicht darauf und musterte ihre Tochter ausgiebig. „Du siehst wunderschön aus, Schätzchen“, sagte sie anschließend und gab TenTen ein Gefühl der Geborgenheit und der Zuneigung. Ein seltenes Gefühl bei ihrem streitsüchtigem Verhältnis. Shikamaru seufzte. Damals fand er es total nervig, dass es zwei neue Familienmitglieder geben würde, doch jetzt bereute er die Entscheidung seines Vater keine Sekunde lang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)