ES-2311 von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Dunkle Geschäfte ------------------------ Es war fast Mitternacht, als sie sich vor den Toren der Stadt trafen. Sie trugen dunkle, unscheinbare Mäntel und liefen die Straße Richtung Birkenfelde entlang, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Die Monde standen groß und rund am Himmel und erhellten die Nacht wenigstens ein wenig. Sie waren schon eine Weile gelaufen, als sie anhielten. "Sind sie schon da?", fragte der Eine. Der Andere, er war groß und schlank, schaute auf den Ersten, der klein und dicklich war, und sagte mit zischender Stimme: "Ich denke nicht. Der Informant kündigte sie für Mitternacht an. Also müssen wir noch ein wenig warten!" Sie verharrten noch eine Weile, bis schließlich die Kirchenglocken die Mitternacht ankündigten! Die Klänge breiteten sich über das Land aus und tauchten die Welt in ihren Zauber. Kaum war der zwölfte Glockenschlag verhallt trat eine kleine Gruppe von Menschen auf die Beiden zu. Ein Mann, in dem Gewand eines Adeligen, verneigte sich vor ihnen und fragte anschließend: "Können wir beginnen?" Der Große nickte. „Wir sind bereit.“, sagte er leise. „Gut.“, entgegnete der Adelige. Er rümpfte sich die Nase, schaute in die Runde und sah seine Geschäftspartner nachdenklich an. „Sollen wir schon morgen beginnen?“ Wieder nickte der Große und diesmal stimmte der Dicke mit ein. „Gut, gut.“, sagte er. „Dann macht euch jetzt auf den Weg! Eure Bezahlung bekommt ihr, wenn alles erledigt ist. Geht das in Ordnung?“ Wieder nickten beide. Er drehte sich um und hob seine Hand und bedeutete damit seinem Gefolge ihm zu Folgen. Alle verschwanden sie in den Schatten der Nacht. Die beiden Gestalten waren nun allein. Sie schauten sich noch eine Weile den Nachthimmel an. Schließlich räusperte sich der Dicke: „Meinst du wir sollten es wirklich tun?“, sagte er leicht verunsichert über das ihnen bevorstehende Ereignis. „Ich meine es könnte schlimme Folgen für uns haben wenn wir das tun. Alles könnte mit einem Mal einfach vorbei sein. Denkst du, dass es das wirklich wert ist?“ Der Große verharrte eine Weile auf der Stelle. Er atmete tief ein und dann wieder aus, so als ob auch ihn Unsicherheit durchdringen würde. Dann nickte er jedoch. "Machen wir uns langsam auf den Weg. Morgen steht uns ein langer Tag bevor." Nachdem das gesagt war, traten beide den Heimweg an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)