Please don't be like this von dat_Yoh-Chan (Vorgeschichte zu Treat it like that) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Nach langer Zeit endlich ein neues Kapitel!!! Dafür aber auch ein wenig länger XD Vielen Dank an alle, die mir treu geblieben sind! Danke für die Unterstützung! Und noch ein spezieller Dank geht an fürs Betalesen und jetzt allen Interessenten viel Spaß beim Lesen ^^ Yo ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wirklich schlafen konnte er nicht in dieser Nacht. Zu Vieles ging ihm durch den Kopf. Wie weit waren sie eigentlich wirklich? Was würde Uwayaku-san sagen, wenn er sie wieder zu Gesicht bekam? Würden sie auch weiter so viel Glück haben, wie bisher? Aber vor Allem drehten sich seine Gedanken um den Anderen. Würden sie jetzt endlich miteinander klar kommen? Mittlerweile war es doch in Ordnung, wenn Ruki nicht wieder in dieses Verhalten zurückfallen würde, das er anfangs gezeigt hatte. Jedenfalls empfand er es so. Und war der Kleine eigentlich schon immer so gewesen, oder was war der Grund, dass er sich zu einer solchen Persönlichkeit entwickelt hatte? Konnte ein Mensch überhaupt so mürrisch und voreingenommen geboren werden? Und hatte Ruki wirklich keine Freunde? Was war mit seiner Familie? Fragen über Fragen durchfluteten ihn und er wusste, dass es vielleicht besser war, wenn er sie sich gar nicht erst stellen würde. Vor allem nicht dann, wenn es darum ging, wie es nach der Rallye weitergehen würde. Aber auch, wenn er nicht genau wusste, wieso, aber er mochte den Kleineren, hatte ihn einfach lieb gewonnen - irgendwie - trotz seiner Art. Aber würden sie sich überhaupt noch einmal wiedersehen, wenn sie wieder zu Haus waren? Vielleicht beim Training? Und wo und als was arbeitete Ruki überhaupt, wenn er nicht gerade auf der Strecke unterwegs war? Arbeitete er überhaupt? Ob der Andere ihm vielleicht seine Handynummer geben würde? Doch in diesem Moment kniff er die Augen fest aufeinander, schüttelte leise schnaubend den Kopf. Jetzt gingen seine Gedanken doch langsam aber sicher wirklich zu weit! Es gab einfach Dinge, die ihn eigentlich nichts angingen! Und Rukis Handynummer, allgemein sein Privatleben, gehörten nun wirklich dazu. Er merkte doch auch so, dass der Andere nicht aus sich heraus ging, dass er nicht gern über sich redete und sich sperrte, wenn sie auch nur irgendwie auf seine Person zu sprechen kamen. Auch wenn er selbst ebenfalls noch nicht viel über sich preisgegeben hatte. Aber immerhin fragte Ruki ja auch nicht, egal, woran es lag - Höflichkeit, Verlegenheit, Desinteresse - und er selbst wollte dem Kleineren immerhin nichts aufdrängen. Aber er würde darauf eingehen, wenn der Dunkelhaarige das Thema in diese Richtung lenken würde. Immerhin hatte er nichts zu verbergen und nichts, was ihm irgendwie peinlich sein musste. Nur eines gab es, über das er nicht redete, bei dem er unter Umständen sogar gereizt reagierte, so wie es ihm erst am Morgen passiert war. Doch das lag nur daran, dass er vorsichtig geworden war - und empfindlich - in der 'modernen' Gesellschaft. Denn egal, wie viele behaupteten, sie wären offen für alles, die meisten waren doch abgeneigt gegenüber denen, die eben nicht nur auf das andere Geschlecht fixiert waren. Und allein durch diese Tatsache, dass er sich auch von Männern angezogen fühlte, hatte auch er selbst schon ein paar "Freunde" verloren, von denen er gedacht hatte, sie würden ihn tatsächlich einfach so akzeptieren, wie er war. Das war nun einmal ein Teil von ihm und dadurch wurde er doch kein schlechter Mensch, niemand anderes. Und ein Mutant oder abartig war er doch auch nicht, und seinen Geschmack hatte er auch nicht verloren, was hieß, dass er nicht gleich alles besprang! Dieses Mal seufzte er leise. Einmal mehr wanderten seine Gedanken in die falsche Richtung, dabei hatte er sich doch vorgenommen, sich genau über dieses Thema nicht mehr aufzuregen, er konnte es ja doch nicht ändern. Aber nun sollte er wohl lieber erst einmal schlafen, unabhängig davon, ob er nun fahren musste, oder nicht. Aber es war einfach besser, wenn er nicht mehr weiter nachdenken würde und sich einfach mal entspannen konnte. Am Ende brachte er seine wirren Gedankengänge auch noch in Zusammenhang und das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Und schwachsinnig war es auch noch! Ruki und seine sexuelle Neigung hatten nun wirklich gar nichts miteinander zu tun! Und so richtete er sich weiter auf, um sein Kissen besser in Form klopfen zu können, warf dabei einen Blick nach vorn. Wenigstens der Kleinere schlief, anscheinend tief und fest, auf dem Rücken, eine Hand auf dem Bauch, die Andere vor dem mondbeschienen Gesicht, in das sich einige wilde Strähnen verirrt hatten. Nur einen Moment betrachtete er ihn, ehe er den Kopf schüttelte und sich von dem Anblick losriss, egal, wie gut Ruki aussah, wie unglaublich ruhig, beinahe niedlich, wenn er schlief. Also ließ er sich selbst auf den Rücken sinken, sah einen Moment an die dunkle Autodecke, ehe er nochmals den Kopf schüttelte und sich auf die Seite legte. Schwachsinn! Er erwachte, als der Wecker klingelte. Seiner Meinung nach war es noch viel zu früh, aber dem Timer war das wohl vollkommen egal. Und so blinzelte er mit einem müden Brummen gegen das helle Sonnenlicht, das ihm schon jetzt ins Gesicht schien und das Auto erwärmte. Seine Hand hob sich von seinem Bauch, um seine Augen damit abzuschirmen und wie von selbst tastete er mit seiner anderen Hand nach dem Handy, das noch immer vor sich hin dudelte und versuchte, sie so irgendwie wach zu bekommen. Doch er tötete mit einem einfachen Knopfdruck das nervige Geräusch ab, das er derzeit als Weckton gewählt hatte, damit er einen Grund hatte, es nicht zu ignorieren. Immerhin war er ja wach, wenigstens etwas in der Art. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass sie noch etwa eine Stunde hatten, bis sie wieder los mussten, und ein Seufzen arbeitete sich aus seiner Kehle, als er sich weiter aufsetzte und einen Blick über die Lehne warf. Uruha schlief noch immer, den Kopf fest in das Kissen gedrückt und einige wirre Strähnen vor dem Gesicht, während das Haar am Hinterkopf leicht abstand. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Irgendwie erinnerte er ihn an ein zu groß geratenes Baby und einen Moment fragte er sich, ob der Ältere das Klingeln überhaupt gehört hatte. Aber jetzt wollte er sich erst einmal keine weiteren Gedanken darum machen und öffnete die Fahrertür hinter sich, um sich mit einer kompliziert verrenkten Drehung aus dem Mitsubishi zu katapultieren. Jedenfalls hatte er genug Schwung, um die ersten Schritte über den Sand zu stolpern, der das Sonnenlicht grell reflektierte. Doch das war nicht der einzige Grund, wegen dem er die Augen zusammen kniff und die Hand wieder schützend davor hob. Es war windig und der leichte Sand wirbelte an ihm vorbei, bis er sich an dem Geröll und dem Wagen verfing. Wieder brummte er leise, als er sich umsah, auch die Reste ihrer Sandburgen entdeckte, die mittlerweile eher Ruinen glichen. Und so schüttelte er den Kopf, wandte sich noch einmal um, um das Wichtigste aus dem Auto zu fischen, ohne den Größeren dabei zu wecken, ehe er die Tür hinter sich zuschlug und sich auf den Weg zu dem Bach machte, in der Hoffnung, dass der umher wehende Sand nicht dafür gesorgt hatte, dass das vorher klare Wasser nicht mehr zu gebrauchen war. Aber er hatte Glück und so konnte er das kühle, ruhig vor sich hin plätschernde Nass nutzen, um sich fertig zu machen, nachdem er seine Notdurft verrichtet hatte. Bald war er fertig und konnte sich auch wieder auf den Rückweg machen, während er mit dem Handtuch noch über sein Gesicht rieb, um es zu trocknen. Allerdings hatte er nicht bedacht, dass er so ihre Sandruinen, die auf seinem direkten Weg standen, nicht sehen konnte. Und noch ehe ihm dieser Umstand wieder ins Gedächtnis kam, verfing er sich in den Resten seiner eigenen Mauern, strauchelte und versuchte doch, sich überrascht und fluchend wieder zu fangen. Jedoch mit wenig Erfolg. In dem weichen Sand fand er keinen Halt, rutschte mit verdrehtem Fuß ab und schlitterte geradewegs in den Burggraben, den er noch am Vorabend ausgehoben hatte. Nur einen Moment später keuchte er schmerzlich auf, als sein Fuß, noch immer leicht verdreht, auf festerem Boden aufkam und so vollends umknickte, aber den Sturz federte. Doch sofort kippte er wieder, in dem Versuch, den schmerzenden Knöchel zu entlasten, wollte sich mit einer Hand abfangen und fiel so mit seinem gesamten Gewicht darauf. Schmerzlich verzog er das Gesicht, sein Herz raste und je mehr der Schock nachließ, während er sich nicht weiter bewegte, desto mehr wurde er sich bewusst, dass sowohl mit seinem Knöchel, als auch mit seinem Handgelenk etwas nicht stimmte. Nur langsam öffnete er die Augen, sah sich tief durchatmend um. Alles war still, nur der Wind fegte noch immer über die Landschaft, wo das Handtuch gelandet war, wusste er nicht. Er musste es wohl losgelassen haben, aber alles war so schnell passiert. Und einen Blick auf seine Gelenke wagte er nun nicht. Und so versuchte er lieber, sich mit dem Gedanken abzulenken, dass er Uruha wecken musste. Also rappelte er sich auf, kam aber nicht weit und ein schmerzliches Keuchen verließ seine Kehle, als er sofort wieder das Gewicht von seinem Fuß nahm. Sowas konnte wirklich nur ihm passieren! Wie sollte er denn so weiterfahren? Und doch biss er die Zähne zusammen, kroch aus dem eigentlich doch recht niedrigen Graben, während er die Hand dabei so wenig wie möglich belastete. Denn offensichtlich hatte die wohl auch genug abbekommen! Wenn, dann aber richtig! Die wenigen Meter bis zu dem Auto konnte er nur humpeln, verzog bei jedem Schritt das Gesicht und war insgeheim froh darüber, dass es "nur" seinen linken Fuß und seine linke Hand getroffen hatte. Wenn er es richtig anstellte, konnte er so vielleicht doch noch fahren?! Trotzdem seufzte er erleichtert auf, als er sich an seinem Wagen abstützen konnte, auch wenn der schwarze Lack unter seinen Fingern mittlerweile wirklich heiß war. Und nach einer, für ihn, endlosen Zeit, hatte er auch endlich sein Ziel erreicht, riss mit so viel Schwung die Heckklappe auf, dass es ihn beinahe von den Füßen gerissen hätte, doch er konnte sich halten, zischte nur einen Moment leise auf, ehe er sich wieder im Griff hatte. "Uruha! Du solltest langsam mal aufstehen, wir müssen bald los!", rief er, doch mit einem Knurren kuschelte sich Angesprochener nur weiter in seine Schlafgelegenheit und brachte den ignorierten Ruki dazu, die Augen zu verdrehen. Jetzt musste dieser Kerl auch noch seine ohnehin angespannten Nerven weiter strapazieren!! "Uruha!", knurrte er also bedrohlich und seine Augen verengten sich. "Entweder du bewegst jetzt deinen Arsch, oder ich werf dich raus und lass dich hier verrecken!", zischte er und stemmte die rechte Hand in die Hüfte, während er die Linke zwar auch hob, aber doch behutsamer damit umging. Wieder wand Uruha sich und endlich hob er auch den Kopf, wandte den müden Blick an Ruki, ehe er sich mit einem leisen Seufzen aufsetzte und sich das Haar aus dem Gesicht wischte. "Is ja schon gut.", nuschelte er schlaftrunken, schälte sich aus dem Schlafsack und nahm sich seine Sachen, während er offensichtlich noch immer Probleme hatte, überhaupt die Augen offen zu halten. Und doch fand er den Weg aus dem Auto, an dessen Rahmen sich noch immer Ruki festhielt, seinen Teampartner mit finsterem Blick beobachtete und sein Gewicht bewusst auf den rechten Fuß verlagerte. Nur langsam hob der Blonde den Blick wieder, als seine nackten Füße den gewärmten Sand berührten, der zum Glück noch im Schatten des Mitsubishis lag und daher noch keine unmenschlichen Temperaturen angenommen hatte, und sah zu Ruki, hob die Augenbrauen. "Was ist denn? Du schaust so verkniffen?", murmelte er, wenn auch scherzhaft und mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Doch der Kleinere schüttelte nur den Kopf. "Nichts! Mach dich fertig, ich mach Kaffee!", murrte er, wandte seinerseits den Blick ab und beugte sich weiter in den Wagen, um sich die nötigen Utensilien heraus zu nehmen. Das Letzte, was er wollte, war, von Uruha bemitleidet zu werden. Daher biss er die Zähne zusammen, als er feststellte, dass er wohl mit der linken Hand auch noch nur schwerlich richtig zugreifen konnte, doch er zog sie nicht zurück, riss sich zusammen, auch wenn ihm klar war, dass sie unter dem wachsamen Blick des Älteren leicht zitterte. Aber er war doch ein Mann! Er würde das schon durchstehen und so warf er einen möglichst giftigen Blick zu dem Anderen. "Wenn du dich nicht mal beeilst, dann stehen wir morgen noch hier!“, murrte er und sofort hob der Ältere abwehrend die Hände. "Ist ja schon gut!", sagte er nur, schüttelte den Kopf und warf sich seine Sachen über die Schulter, nachdem er sich abgewandt hatte, um sich selbst auf den Weg zu dem Wasser zu machen. Nur einen Moment sah Ruki ihm nach, ehe er sich nochmals umdrehte und auch Verbandszeug aus dem Kofferraum holte. So würde er die angeschlagenen Gelenke wenigstens stützen können und Uruha würde vielleicht nie etwas davon bemerken. Jedenfalls hoffte er das. Und mit diesem Gedanken schlug er mit der unbeschädigten Hand den Kofferraum zu, damit der Wind nicht noch mehr unnötigen Ballast in Form von Sand hinein wehen konnte. Als sie so weit fertig waren, war der Wind wenigstens etwas abgeflaut und der Kleinere konnte das nur begrüßen. So hatte er weniger Probleme, den Wagen ruhig zu halten. Dennoch war ihm klar, dass sie diesen Abend wohl wieder eines der Lager anfahren müssten. Und das nicht nur, um zu tanken! Und während Uruha noch draußen stand, rücklings gegen die Motorhaube gelehnt und in unangebrachter Ruhe - sie hatten nicht einmal mehr 5 Minuten, bis sie losfahren konnten. noch eine rauchte, weil er, laut eigener Aussage, an diesem Tag sonst wohl gar nicht mehr wach werden würde, testete Ruki hinter dem Steuer vorsichtig die Einsatzfähigkeit seines Fußes, nickte sich dann aber mehr oder minder selbst zufrieden zu. Auch wenn es schmerzte, er konnte ihn noch ausreichend bewegen und ohnehin hielt er ihn ja die meiste Zeit ruhig. Dann warf er jedoch wieder einen Blick hinaus zu dem Älteren, ehe er weiter zur Uhr wanderte. Uruha sollte endlich fertig werden! Und um dem das deutlich zu machen, drehte er schon einmal den Zündschlüssel im Schloss und schaltete das GPS an. Erst dann sah er wieder auf, doch der Andere schien sich gar nicht für sein Tun zu interessieren und das ließ seine ohnehin schlechte Laune nur noch weiter sinken. Er knurrte leise und ließ das Fenster hinunter. "Komm endlich!", rief er, doch als der Blonde über die Schulter zu ihm sah, lag auf seinen Lippen nur ein undeutbares Lächeln, das dazu führte, dass der Blick des Jüngeren sich verfinsterte. "Ich bin gleich fertig, nur noch ne Minute, okay?!", brachte Uruha nun doch noch hervor, wenn auch eher desinteressiert. Und das stimmte den Kleineren alles Andere als milde. Denn den interessierte es ebenso wenig, dass der Ältere müde war, weil er die halbe Nacht wach gelegen hatte. Er hatte ja auch keine Ahnung, dass er selbst alles andere als unschuldig daran war. Aber wie hätte er auch darauf kommen sollen? Und jetzt stand der Kerl mit seiner Sonnenbrille da draußen, die Zigarette in der Hand, während der leicht sandgetränkte Wind dafür sorgte, dass die hellen Strähnen das Gesicht des Älteren umspielten. Doch wenn er selbst nur wieder auf die Uhr sah, wurde ihm unmissverständlich klar, dass sie die eingeforderte Minute doch eigentlich gar nicht mehr hatten! Und so knurrte er nur wieder. Eine Angewohnheit, die er wohl von seinem Hund übernommen hatte, dachte sich Uruha, als Ruki auch schon weiter sprach. "Nichts da Minute! Schwing endlich deinen Hintern hier rein!", rief er ungeduldig, trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad, ehe er seine Forderung auch noch damit unterstrich, dass er einen Moment einfach die Kupplung kommen ließ, was dazu führte, dass der Wagen mit Uruha - mehr auf als an der Motorhaube - einen Satz nach vorn machte. Gerade genug, dass der Blonde schlimmstenfalls herunter fallen konnte, aber nicht unter dem Auto begraben wurde. Und mit Genugtuung registrierte Ruki den Schrecken des Anderen, der ihn gut von dem Stechen ablenkte, das bei der Bewegung seinen Knöchel durchzog. Also schloss er das Fenster wieder, ein breites Grinsen auf den Lippen, während Uruhas überraschter Gesichtsausdruck einem gehetzten wich und er die Zigarette dem Sand und Wind überließ und sich fluchend zu dem Dunkelhaarigen in den Wagen gesellte. Und kaum hatte er die Tür hinter sich zugezogen, fuhr der Kleinere an, wenn auch etwas vorsichtiger, und machte sich auf den Weg dem Horizont entgegen. Die Fahrt verlief in Schweigen. Uruha war müde und immer wieder fielen ihm die Augen zu. Und Ruki war ohnehin nicht der Gesprächigste und zudem schien er wegen irgendetwas schlechte Laune zu haben. Immer wieder verzog er das Gesicht und ein dünner Schweißfilm ließ seine Haut glänzen, obwohl die Klimaanlage lief und in dem Mitsubishi eine angenehme Temperatur herrschte. Die Finger seiner linken Hand verkrampften sich immer wieder um das Lenkrad und genau das war es, was Uruha Sorgen bereitete und ihn am Einschlafen hinderte, ihn immer wieder hinübersehen ließ, während Rukis Blick starr nach vorn gerichtet war. Der Kleine würde doch nicht etwa krank werden? Ihm fiel allerdings auch auf, dass Ruki meist nicht ausstieg, obwohl sie oft anhielten an diesem Tag. Stattdessen lehnte er sich immer wieder in seinem Sitz zurück, atmete tief durch und schloss die Augen. Man hätte denken können, dass vielleicht auch der Dunkelhaarige einfach nur müde war, aber dazu schien er während der Fahrt einfach zu wach. Und außerdem ließ sein Verhalten darauf schließen, dass mit der Hand des Anderen etwas nicht stimmte. Und so seufzte er schließlich leise, als sie nur einmal mehr anhielten, griff hinter sich nach einer Flasche und versuchte, sie zu öffnen, während er darauf bedacht war, dass sich der Deckel doch nicht bewegte. Freiwillig würde Ruki ja ohnehin nichts zugeben. Also entließ er ein leises Ächzen aus seiner Kehle, als er sich an Ruki wandte und ihm die scheinbar hartnäckige Flasche entgegen hielt. "Bekommst du die auf?", fragte er und ließ einen genervten Unterton in seiner Stimme mitschwingen. Der Angesprochene hob den Kopf und öffnete die Augen, als er zu ihm herüber sah. "Hu?", gab er leise von sich, ehe sein Blick die Flasche fixierte und er das verflixte Ding entgegen nahm. Doch als auch er versuchte, sie zu öffnen, seine Finger sich fest um das Plastik schlossen, war es Ruki und nicht die Flasche, die leise aufzischte und genau das reichte Uruha, um unvermittelt nach dem Unterarm des Jüngeren zu greifen, die Hand zu sich zu ziehen, den Ärmel hinauf zu schieben und dann den Verschluss des fingerlosen Lederhandschuhes öffnete, den Ruki immer während der Fahrt trug. Genau dieser war zu perplex, um zu reagieren und als er endlich die Hand zurück ziehen wollte, war es schon zu spät. Uruha hatte den Verband schon entdeckt und die sonst so glatte Stirn legte sich in Falten. Der Kleinere wusste nicht wieso, aber unter diesem Blick stieg Panik in ihm auf und er war froh, dass der Ältere nichts von seinem Knöchel - der ihm aktuell mehr Probleme machte- wusste, wahrscheinlich nicht einmal im Entferntesten etwas ahnte. Immerhin hatte er ja keinen Grund dazu. "Das ist also nichts?!", ergriff der Blonde endlich das Wort und Angesprochener schluckte trocken, versuchte einmal mehr, die Hand zurück zu ziehen, doch der Andere hielt ihn fest, hob nur seine andere Hand und ließ seine Fingerspitzen über den hellen Mull tanzen, was Ruki doch leicht zusammen zucken ließ. Nicht, weil es weh tat, dazu war die Berührung viel zu zart, eher, weil es vollkommen ungewohnt war und es sich anfühlte, als könnte er die Körperwärme des Älteren selbst durch den Verband spüren, was natürlich vollkommen unsinnig war. "Lass das! Das ist wirklich nichts weiter...", fing er an, doch noch immer ließ Uruha nicht locker, hob nur den Blick und sah ihm in die Augen, was ihn augenblicklich verstummen ließ. Denn in dem Augenblick, in dem sich ihre Blicke trafen, wurde er von einem Gefühl geflutet, das ihm so bekannt vorkam, er aber doch nicht einordnen konnte. Was war nur mit ihm los? "Wenn das nichts ist, warum versteckst du es dann vor mir?", kam die Gegenfrage und durchschnitt so die Gedankengänge des Jüngeren und augenblicklich war dessen Kopf wie leer gefegt, ehe ihm die Antwort einfiel. "Ich verstecke das nicht. Ich halte so eine Lappalie einfach für unwichtig.", widersprach er, doch ein wissendes Grinsen legte sich auf Uruhas Lippen, das ihn leicht erröten ließ. "Doch, du versteckst es. Und du traust dich nicht einmal, es zuzugeben. Meinst du, ich merke nicht, dass das sogar dein Fahren beeinträchtigt?", fragte er und der Kleinere biss sich auf die Unterlippe, als er den Blick senkte. "Das liegt nicht an der Hand.", rechtfertigte er sich und auch ohne hinsehen zu müssen, wusste er, dass Uruha den Kopf schüttelte. Und als der endlich seine Hand losließ, zögerte er jetzt sogar, sie zurück zu ziehen. "Und woran soll es dann liegen, dass du alle halbe Stunde eine Pause einlegst?", fragte der Ältere nur noch resignierend und lehnte sich zurück. Selbst Ruki konnte hören, dass er ihm nicht glaubte und es nur für eine Ausrede hielt. Er selbst hätte sich das wohl auch nicht abgenommen. Und die Antwort purzelte förmlich aus seinem Mund, schneller, als er darüber nachdenken konnte. "Am Fuß.", nuschelte er und konnte hören, wie sein Beifahrer geräuschvoll die Luft ausstieß. Dann war es einen Moment ruhig, ehe die Beifahrertür klappte. Irritiert sah der Dunkelhaarige auf. "Was...?", fing er an, schüttelte dann aber ungläubig den Kopf. Warum verdammt war Uruha jetzt ausgestiegen? Vielleicht musste er ja mal... Doch eine wirkliche Antwort bekam er, als sich im nächsten Augenblick die Fahrertür hinter ihm öffnete und Uruha ihn auf die andere Seite drängte. "Weg da, wir fahren jetzt ins nächste Lager!", fing er an, ließ sich selbst hinter dem Steuer nieder und schloss die Tür, ehe er wieder den Jüngeren fixierte. "Und dann lässt du dir das ansehen. Von jemandem, der Ahnung davon hat. Und vermutlich war es das dann für heute.", legte er fest. Auch, wenn er müde war, bis ins nächste Lager würde er es auch noch schaffen. "Aber die Rallye!", protestierte der Kleinere, doch Uruha drehte den Zündschlüssel und bedachte ihn mit einem Blick, der keinen Widerstand duldete. Sie wussten beide, was unausgesprochen geblieben war. Unter Umständen wäre es für sie dann auch für die gesamte Saison mit der Fahrt vorbei. Und wie sie Uwayaku-san kannten, würde er Ruki nach einem Ausscheiden keine zweite Chance lassen. Während Ruki bei den Sanitätern war, wartete Uruha draußen. Den Wagen hatte er den Technikern überlassen, in dem Wissen, dass sie alles auf Funktionsfähigkeit prüfen würden, ihren Tank und ihre Vorräte noch einmal auffüllten, auch wenn ungewiss war, wie weit man sie noch würde fahren lassen. Allein in dieser Zeit rauchte er Eine nach der Anderen. Eine Gewohnheit, die er meist an der Rallyestrecke ablegte, doch nun hatte sich eine unbestimmte Angst in ihm ausgebreitet. Ruki war stur, das wusste er, aber was war, wenn es sich um etwas Ernsthaftes handelte? Würde er die Männer davon überzeugen können, dass sie dennoch weiterfahren konnten? Würde es bleibende Schäden mit sich ziehen? Er hatte ihren Teamchef noch nicht informiert, aber er wusste, der würde alles andere als begeistert sein und so etwas sprach sich ohnehin viel zu schnell herum. Doch allein bei dem Gedanken daran, wie viele Autos er in der Zeit, seit sie hier waren, hatte vorbeiziehen sehen, wurde ihm schlecht. Mittlerweile sank die Sonne schon wieder, doch die Luft war noch immer heiß und auch der wieder aufkommende Wind brachte keine Abkühlung. Aber wenigstens hörte er nur wenig später endlich dieses mittlerweile so vertraute Brummen hinter sich, als er sich jedoch umdrehte, rutschte ihm das Herz nur noch weiter in die Hose. Ruki sah wirklich nicht zuversichtlich aus, noch weniger, als er es sonst tat. "Was sagen sie?", fragte er, doch seine Stimme klang selbst in seinen eigenen Ohren leise und kraftlos. Ruki aber schnaubte nur missmutig. "Warum musstest du mich hierher schleppen?!", murrte er und Uruhas Augenbrauen hoben sich. "Das haben sie also gesagt?", fragte er trocken und veranlasste den Kleineren so dazu, die Augen zu verdrehen. "Nein man! Idiot!", knurrte er seine Antwort nur und schüttelte den Kopf. Und doch glaubte der Ältere, den Ansatz eines Lächelns, das Zucken der Mundwinkel erkannt zu haben und das beruhigte ihn, wenn auch nur minimal. Für ihn selbst allerdings war es nun einmal logisch, weswegen sie hergekommen waren. Er konnte den Kleinen wohl unmöglich so weiterfahren lassen. Und genauso war ihm klar, dass Ruki seine Frage so nicht beantwortet hatte. "Also, was ist denn nun?", hakte er deshalb noch einmal nach und dieses Mal seufzte der Dunkelhaarige leise. "Knöchel ist verstaucht und die Bänder gezerrt und das Handgelenk ist auch verstaucht.", antwortete er nun doch und der Blonde bemerkte deutlich, dass er ihn dabei nicht einmal ansehen konnte, sondern den Blick senkte. "Und weiter?", fragte Uruha daher noch einmal weiter, als der Kleinere es offenbar nicht für nötig hielt, ihn aufzuklären, wie es nun weitergehen würde. Dabei hasste der Ältere es, anderen die Details einzeln aus der Nase ziehen zu müssen. Oder waren die Folgen etwa so gravierend, dass der Dunkelhaarige es nicht wagte, ihm davon zu erzählen? Dabei würde er es doch ohnehin erfahren! Doch erst einmal hoben sich Rukis Schultern, als er tief durchatmete und unwillkürlich hielt der Blonde die Luft an. Als Ruki wieder aufsah, wirkte er wirklich genervt. "Das sind Ärzte, wenn es nach ihnen ginge, wäre es jetzt hier vorbei. Hat ne Weile gedauert, bis ich sie überzeugt hatte, dass ich immer noch fahren kann. Und als ich ihnen klar gemacht habe, dass notfalls eben du fährst, haben sie endlich ihr 'Okay' gegeben!", erklärte er und erst jetzt wagte der Ältere aufzuatmen und konnte nicht anders, als Ruki schwungvoll und impulsiv an sich zu drücken. Dieser gab nur ein überraschtes Geräusch von sich und seine Muskeln verspannten sich. Es dauerte etwas, doch dann lockerte der kleine Körper sich wieder und mit der unverletzten Hand tätschelte er die Schulter des Größeren. "Ich weiß, ich bin ein Genie!", gab er nur trocken von sich, als Uruha auch schon wieder von ihm abließ und ihn entschuldigend ansah. "Also dann sollten wir keine Zeit verlieren und zusehen, dass wir die verlorenen Meter wieder gut machen!", versuchte er von seiner Tat abzulenken und es schien zu funktionieren, denn Ruki grinste schon wieder, wenn auch nur leicht, ging aber darauf ein und folgte dem Älteren der sich auf den Weg zum vorübergehenden Stellplatz ihres Wagens machte. Dann fiel dem Blonden wohl doch noch etwas ein und über die Schulter sah er zurück. "Wie hast du Genie das eigentlich geschafft?", fragte er und augenblicklich war es offensichtlich, dass es dem Kleineren doch unangenehm war. "Mein Burggraben...", antwortete er leise und Uruha blieb stehen, um ihn besser verstehen zu können. Und doch wurde er aus den Worten nicht ganz schlau. Was hatte Rukis Burggraben denn damit zu tun? "Hn?", gab er deshalb nur von sich und Ruki hob nur langsam den Blick, stoppte die eigenen, humpelnden Schritte. "Der Burggraben von der Sandburg. Der Burg hat er nicht viel geholfen, dem Eindringling aber trotzdem einigen Schaden beschert.", erklärte er und langsam schlich sich Erkenntnis auf Uruhas Züge, ebenso wie ein immer breiter werdendes Grinsen. "Du bist in den Graben von deiner eigenen Sandburg gefallen?!", fragte er, sichtlich amüsiert und Rukis Gesicht verfinsterte sich. "Ja man! Und ein Ton zu irgendjemandem und ich muss dich leider umbringen!", knurrte er und noch ehe der Ältere antworten konnte, humpelte er an diesem vorbei in die Richtung, in der er seinen schwarzen Wagen entdeckt hatte. Schmunzelnd sah Uruha ihm nach, schüttelte schließlich für sich den Kopf. "Idiot!", murmelte er, aber dann folgte er dem Dunkelhaarigen. Sie würden ja sehen, wie weit sie heute noch kamen und ob sie noch jemanden einholen konnten. Sie kamen gut voran und doch zogen sich die Minuten wie Kaugummi. Er war noch immer müde und die Landschaft veränderte sich kaum, auch wenn er das Gefühl hatte, der Boden würde endlich wieder fester werden und der Sand nicht mehr so stark von dem Wind aufgewirbelt, der stetig seitlich gegen das Auto drückte. Am Horizont glaubte er schon wieder vereinzelte Büsche zu erkennen und doch spiegelte die Luft sich noch unablässig und weit und breit war kein anderes Fahrzeug in Sicht. Dennoch nutzte er die bessere Bodenhaftung und gab noch einmal Gas für die letzte halbe Stunde, die sie noch fahren durften, auch wenn ihm das schon jetzt vorkam, wie eine kleine Ewigkeit. Ein Gähnen kämpfte sich über seine Lippen und er hob eine Hand, um sie sich vor den Mund zu halten und sich einen Moment später kurz über die Augen zu reiben. "Du kannst ruhig noch einmal anhalten.", hörte er Rukis Stimme neben sich und warf einen kurzen Blick zu dem jüngeren Mann, der ihn aufmerksam musterte, nun, wo er das Handy beiseitegelegt hatte. Noch vor wenigen Augenblicken hatte er mit Uwayaku-san telefoniert und wie zu erwarten gewesen war, hatte dieser sich mächtig aufgeregt, sodass Uruha jedes Wort hatte verstehen können, obwohl der Jüngere den Lautsprecher nicht eingeschaltet hatte. Bis zum Schluss hatte der Kleinere ihn nicht beruhigen können, schon gar nicht, nachdem der Teamchef sie auf seine eigene, 'freundliche' Art und Weise darauf aufmerksam gemacht hatte, dass sie augenscheinlich mittlerweile 5 Plätze abgefallen waren und damit auf Platz 7. Und sie hatten wahrlich nicht mehr viel Zeit, um diesen Vorsprung wieder wett zu machen. Doch schließlich hatte Ruki den wild gewordenen Mann abwimmeln können, indem er ihm ein Funkloch vorgespielt und schließlich aufgelegt hatte, auch wenn sie beide wussten, dass es damit sicher nicht getan war. Und so seufzte Uruha leise, schüttelte den Kopf. "Es geht schon. Und wir können jeden Meter brauchen, den wir heute vorwärts kommen, auch wenn ich gedacht hätte, dass wir mittlerweile noch weiter hinten liegen.", erwiderte er nur. Auch ohne jegliche Bemerkung ihres Vorgesetzten wäre ihm klar gewesen, dass sie heute in den 10 Stunden täglicher Fahrzeit nicht weit gekommen waren. Und doch hörte er mit einem Mal ein leises Seufzen neben sich, sah aus dem Augenwinkel, wie auch Ruki den Kopf schüttelte. "Wehe, du setzt das Auto gegen nen Baum!", murrte er, auch wenn es schon um einiges weniger aggressiv klang, als am Anfang und veranlasste Uruha, die Augenbrauen zu heben. Welchen Baum sollte er hier denn mitnehmen? "Wie...?", setzte er also an, doch Ruki unterbrach ihn mit einem bösen Blick, wie er feststellte, als er selbst zu seinem Beifahrer sah. "Rein metaphorisch!", setzte der Dunkelhaarige dazu und doch verdrehte der Ältere nur die Augen und wandte den Blick wieder nach vorn auf die Strecke. Ruki hingegen seufzte nur einmal mehr, begann dann aber in den Taschen seiner Lederjacke zu wühlen, auch wenn er sich dafür etwas verrenken musste, weil er sie hinter die Sitze befördert hatte, als sie losgefahren waren. Doch es dauerte nicht lang bis er anscheinend gefunden hatte, was er suchte und sich mit einem leisen Ächzen wieder auf seinen Sitz sinken ließ. Nur einen Moment später hörte er ein Knacken, darauf ein Zischen, das ihn zusammenzucken ließ und ihn dazu veranlasste, den Blick wieder Ruki zuzuwenden. Augenblicklich weiteten sich seine Augen, als er die dunkelviolette, gesternte Dose in der Hand des Jüngeren entdeckte. "Du hast jetzt da nicht wirklich einen Energy-Drink für mich, oder?", fragte er ungläubig nach und es fiel ihm schwer, den Blick wieder nach vorn auf die Strecke zu richten. Doch auch so konnte er das leise Lachen von der Seite hören und es jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Man hörte Ruki so unglaublich selten lachen. "Ursprünglich war das für mich gedacht, damit ich dir besser in den Arsch treten kann, aber ich glaube, du brauchst das gerade dringender als ich.", erwiderte der Kleine und reichte die Dose an den Fahrer weiter. "Das sollte dich die letzten Minuten auch noch wach halten.", fuhr er fort, als Uruha erst nicht nach der Dose greifen wollte. Das konnte er wohl kaum annehmen. Doch augenscheinlich beharrte Ruki darauf und bevor dem noch der Arm abfaulen konnte, erbarmte sich Uruha. "Danke...", nuschelte er nur, schüttelte noch einmal für sich selbst den Kopf und nahm einen Schluck von dem süßen Gebräu, das ihn das Gesicht verziehen ließ. "Also ich bin dafür, dass wir uns das teilen. Dann haben wir beide etwas davon.", brachte er heraus, wandte dem Anderen dieses Mal aber nicht den Blick zu. Und doch wusste er, dass dieser breit grinste. "Abgemacht!", war die Antwort und schon hatte der Beifahrer ihm die Dose schon wieder aus der Hand geklaut. Und so verstrich auch der Rest der Fahrt. Wenigstens kam es ihm nicht so lang vor, wie er es befürchtet hatte und er war noch lang genug wach, um noch etwas ordentliches zu Essen. Ruki hatte über ihrem kleinen Gasbrenner einmal mehr etwas gezaubert, was man sogar genießen konnte, wie auch immer er das jedes Mal wieder schaffte. Doch auch, wenn sie die weitere Zeit größtenteils schwiegen, es war eine angenehme Ruhe, die sie beide auch ein wenig entspannen ließ. Und ein flackernder Lichtschimmer, nicht allzu weit von ihnen, ließ sie Hoffnung schöpfen für die nächsten beiden finalen Tage, auch wenn es für sie beide in gewisser Weise einen herben Beigeschmack barg. In spätestens 3 Tagen hieß es Abschied zu nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)