Hänsel und Gretel... von L_Zorro-Chan (oder auch: Pumuckel und Barbie verliefen sich im Wald) ================================================================================ Kapitel 4: Mehr Schein, als Sein -------------------------------- Kapitel 4 – Mehr Schein, als Sein Die Tage rasselten nur so dahin. Deidara musste für sein Brot schwer schuften und so einiges aushalten. Sogar eine Uniform hatte ihm die miese Hexe aufgezwungen. Eine Uniform! Für Mädchen wohlgemerkt. Mit hübschen Rüschen, knapper Schürze, schickem Röckchen und weißem Häubchen! Passend dazu weiße Ballerinas und weiße Netzstrümpfe. An die Unterwäsche, die er momentan trug, mochte er am liebsten gar nicht denken. Was will man(n) mehr? Fehlte nur noch der Staubwedel und alles wäre perfekt. Er sah aus wie ein Mädchen ohne Brüste und Konan fand das auch noch lustig. Das war ja wohl die Höhe! Am peinlichsten jedoch war der dritte Tag gewesen, seit er dieses Kostüm tragen musste. Verlangte Konan doch tatsächlich von ihm, das er Sasori das Mittagessen brachte. Das erste und letzte Mal. In seinem schicken Aufzug, na wunderbar! Sasori brach dann auch gleich in schallendes Gelächter aus und beteuerte, was für ein hübsches Mädchen an Deidara verloren gegangen sei, wofür dieser ihm am liebsten eine reingehauen hätte, aber leider war das durch die Gitterstäbe gar nicht so einfach. So begnügte er sich damit seinem Freund eins der klebrigen Reisbällchen an den Kopf zu werfen und zu schmollen. Die wollten ihn doch alle fertig machen! Als Sasori ihm dann beim gehen auch noch frech unterm Rock an den Hintern grapschte, war es ganz um ihn geschehen. Deidara drehte sich um, fiel auf die Knie und schon fanden ihre Lippen durch die Gitterstäbe zueinander. Die drei Tage, in denen sie einander nicht sehen konnten, waren deutlich spürbar. Sasori grinste und seine Hand verschwand wieder unter der schicken Uniform. Von ganz alleine bahnte sie sich ihren Weg zwischen die Beine des Blonden und rieb über die kleine aber feste Ausbeulung. Deidara keuchte in ihren Kuss hinein. Sein Becken reckte sich automatisch der wohltuenden Hand entgegen. Er wollte mehr, ließ sich gehen und keuchte unkontrolliert vor sich hin, während Sasoris Hand seinen Schritt gekonnt bearbeitete. „Hey ihr beiden! Nicht jugendfreie Aktivitäten sind während der Arbeitszeit verboten!“, wurde ihre traute Zweisamkeit unterbrochen. „Das ist ja eklig. Denkt mal an die Kinder, die hier zuschauen.“ Deidara lief rot an, genau wie Sasori dessen flinke Hand sich schnell wieder zurückzog. Was tauchte diese Hexe auch immer dann auf, wenn man sie nicht brauchen konnte? Okay, wenn man’s genau nahm dürfte sie dann niemals mehr auftauchen, weil man sie auch nie brauchte. Und heute… heute sollte Deidara doch tatsächlich sein „Kunstwerk“ wieder herrichten – zum Glück ohne Maiddress -, wobei er sich mehrmals mit dem Hammer auf seine künstlerischen Fingerchen haute und außerdem das Häuschen an sich schon eine Beleidigung für Kunst darstellte. Doch tat er wie befohlen, schließlich hielt diese alte Schabracke seinen Schatz noch immer gefangen. Als er sich erkundigte, wieso das Häuschen nicht gebackt wäre, meinte das Hexenweib nur schnippisch: „Ich hab ja sonst auch nix Besseres zu tun als den ganzen Tag am Backofen zu stehen oder was?“ Nein, aber zum Alkohol reinkippen reicht die Zeit allemal, dachte sich Deidara seinen Teil. „Da werden ein paar Bretter genommen, mit Farbe angemalt und zu guter Letzt ein wenig Lebkuchenduftspray aufgetragen. Das hat den gleichen Effekt, ist billiger und zeitsparender. Außerdem… wen interessiert’s? Mich nicht… und sonst hat hier keiner was zu sagen.“, fügte sie bestimmend hinzu und verzog sich wieder in das Innere ihres Häuschens. Soviel zu der berühmten Legende vom Lebkuchenhäuschen und der menschenfressenden Hexe! Ammenmärchen, weiter nichts! Kurz darauf kam Konan mit etwas Essbarem wieder nach draußen und ging direkt zum Käfig, in dem Sasori eingesperrt war. Seit Tagen versuchte sie schon den Rothaarigen um ein paar Kilo zu bereichern, scheiterte jedoch kläglich daran. Egal wie viel oder wie oft sie ihm Essen gab und der Rothaarige alles verschlang – zumindest ging sie mal davon aus, dass er alles aß, blieb jedoch außer beim Mittagessen nie in seiner Nähe – und danach seinen Finger nahm um das Gewicht festzustellen, wurde er einfach nicht dicker. Irgendwas machte sie wohl falsch, nur was? Wobei sie schon wunderte, das er überhaupt alles verputzte, wo ihre sonstigen ‚Gäste’ meist nach dem dritten Tag satt waren. Doch außerhalb des Käfigs fand sie nirgends Essensreste, also konnte er es wohl schlecht weggeschüttet haben. Sasori nahm schweigend die Mahlzeit und Konan zischte sogleich wieder ab. Zum Glück hatte die alte Schachtel noch nicht geschnallt, dass der Rothaarige sich während seiner Gefangenschaft ein paar neue Freunde zugelegt hatte, die das Essen der Hexe mit Freunde annahmen. Da wären zum einen das Eichhörnchen und die Vöglein, die immer seine morgendliche Schüssel mit Waldfrüchten und Haferflocken verputzten. Mittags musste er gezwungener Maßen alles aufessen und am Abend besuchte ihn ein überaus hilfsbereiter Wolf, der seine dick mit Wurst oder Fleisch belegten Brötchen nur so rein schlang. Man könnte meinen, der Arme bekam da draußen im Wald nichts ab. Dennoch wunderte er sich über die Ahnungslosigkeit der violetthaarigen Frau. Na ja… wie hieß es so schön: ‚Alkohol macht Birne hohl…’ Zwischendurch – wenn Konan mal wieder in den Wald Pilze oder Kräuter sammeln ging – schmiedeten er und Deidara fleißig Pläne, wie sie aus dem Schlamassel hier rauskommen könnten. Zuerst mussten sie sich mal den Schlüssel für den Käfig krallen, was sich leider als äußerst schwierig erwies, da die Hexe selbst im Schlaf nicht zu berauben war, denn sie schloss ihre Zimmertür immer vorsorglich ab. Für heute Abend jedoch gab es ein wasserfestes Vorhaben, mit dem die Zwei ganz sicher entkommen würden. ~~~ An besagtem Abend bereitete Konan alles für ihr alljährliches großes Fest – das sich als einsames Saufgelage rausstellte - vor, bei dem Deidara diesmal fleißig assistieren durfte und Sasori am Ende im Ofen landen sollte. So lautete zumindest der Plan der Hexe, die schon gar keinen großen Hehl mehr draus machte, was mit ihren übrigen Opfern geschehen war. Nein, nicht was ihr jetzt denkt… Konan aß doch keine unschuldigen Menschen so war sie nun wirklich nicht – auch wenn ihr das in aller Munde nachgesagt wurde. Genauso wenig besaß sie die Gabe der Magie. Hinter ihren magischen Barrieren steckte ein einfacher Schiebmechanismus, der sich automatisch schloss wenn jemand ihr Anwesen betrat. Bisher durchschaute noch niemand diesen Trick, warum auch immer. Lediglich Angst einjagen wollte sie den Menschen und bislang war noch keiner ihrer ‚Besucher’ daran gestorben oder gar im Ofen gelandet, sondern hinterher kreischend aus dem Wald gerannt. Und so würde es heute auch enden, wenn sie mit den beiden fertig war. Aber natürlich hielt sie ihre wahren Absichten immer schön geheim und bestätigte stattdessen die Märchen über diesen verhexten Wald. Sonst wäre der ganze Spaß ja für die Katz. Vor vielen Jahren wurde Konan selbst mal in diesen Wäldern ausgesetzt und hatte eine schwere Kindheit hinter sich. Damals nahm sich die Vorbesitzerin ihrer an, zog sie groß und als die gute alte Dame gestorben war führte Konan ihr Werk weiter. Das war alles… das ach so gut gehütete Geheimnis. Nun gut… zurück zur eigentlichen Geschichte… Angespannt saß Sasori in seinem hölzernen Gefängnis. Ein wenig Angst beschlich ihn, dass ihr ausgeklügeltes Plänchen doch schief laufen könnte, warum auch immer. Schließlich setzten sie hier alles auf eine Karte. Deidara ging noch kurz bei Sasori vorbei, drückte dem Rothaarigen einen Kuss auf die Lippen, um dann seiner Herrin bei den Vorbereitungen zu helfen, die auch schon mit den Worten: „Ey Blondie, schwing gefälligst deinen hübschen Hintern zum Ofen rüber, kihihi.“, nach ihrem Sklaven verlangte. Unter seinem Shirt heftete das Säckchen mit der letzten Lehmfigur, auf die sie nun alles setzten. Ob Konan unsterblich war oder nicht, würden sie dabei wohl oder übel raus finden, doch vielleicht gelang es ihnen wenigstens die launige Hexe für kurze Zeit außer Gefecht zu setzen und den Schlüssel zu klauen. „Jaja, komm ja schon…“, brabbelte Deidara und stand auf. „… alte Schachtel.“, hängte er genervt an. „Das hab ich gehört, mein Schnuckelchen!“, kam es von gemeinter ‚Schachtel’, die Deidara dafür lachend einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasste, als dieser am Ofen angekommen war. Dumme Kuh! Gleich vergeht dir dein dämliches Grinsen, rieb er die schmerzende Beule. Konan stand neben dem Ofen und Deidara reichte ihr nach und nach das Holz zum Schüren des Feuers. Nebenbei versuchte er unauffällig die Lehmfigur aus seinem Säckchen zu entwenden, was glücklicherweise funktionierte. Zufällig glitt ihm genau in diesem Moment ein Stück Brennholz aus den Fingern und landete auf dem Boden, direkt neben Konans Füßen, wofür Deidara einen bösen Blick erntete. Schweigend hob er es auf und reichte es seiner Herrin, die es auch sofort in den heißen Schlund beförderte. Diese kurze Gelegenheit nutzte Deidara, um vorsichtig sein Lehmfigürchen zwischen Konans Füße zu platzieren, die davon scheinbar nichts mitbekam. Danach stand er wieder auf und als sie fertig waren, wollte der Blonde sich zurückziehen, da Konan mit ihrem Fuß direkt über dem explosiven Lehm verweilte und sicherlich gleich darauf treten würde. Innerlich freute der Blonde sich schon richtig. Endlich wieder mal ein Kunstwerk, das bewundert werden sollte. Aber wie so oft kommt es Erstens anders und Zweitens als man denkt. Konan fing plötzlich hinterhältig an zu grinsen. „Ihr habt wohl geglaubt, ihr könntet mich reinlegen?“, stellte sie amüsiert fest. Glaubten diese zwei Grünschnäbel etwa, sie sei von gestern? Und nur weil sie sich ab und an ein ganz klein wenig Alkohol gönnte, war sie noch lange nicht auf den Kopf gefallen. Zudem ergänzten ihre bisherigen Erfahrungen mit Gefangenen dieses kleine Problem. Die beiden waren schließlich nicht die ersten, die versuchten auszubüchsen. Ne, ne, da musste man schon schwerere Geschütze auffahren, um einer ausgeklügelten Hexe wie Konan zu entkommen. Deidara entglitten förmlich die Gesichtszüge, ebenso Sasori, der seine Hände fest um die hölzernen Stangen krallte. Dabei waren sie so kurz vorm Ziel gewesen! „Kihihi, Pech für euch…. jetzt werd ich wohl oder übel euch beide backen müssen.“, verkündete sie böse. „Und das hier…“, sie zeigte mit dem Fuß auf die Lehmfigur „… könnt ihr euch sonst wo hinschieben!“. Gerade wollte Konan voller Elan das Figürchen wegkicken, als plötzlich aus dem Wald seltsame Geräusche zu vernehmen waren. Büsche raschelten und das Unterholz knackte. Mitten in der Bewegung stoppte sie für einen Moment ihr Tun und lauschte gespannt. Blitzartig kam eine maskierte Gestalt aus dem Gestrüpp gerannt, als ob es keinen Morgen mehr gäbe. Konan stand mit dem Rücken zu dieser Person und merkte daher zu spät, das der Unbekannte geradewegs auf sie zusteuerte. „Neeeeeeeeeeeeein…“, schreiend stürzte der Maskierte sich auf den Boden, um das kleine Kunstwerk vor seiner Zerstörung zu retten, rammte dabei Konan heftig an, welche in einem hohen Bogen gegen den nächsten Baum knallte und ohnmächtig wurde. Besorgt besah der Unbekannte die wertvolle Lehmfigur - die beinahe Schaden angerichtet hätte - ob auch ja keine Schmarren oder Kratzer an ihr zu sehen waren. Dabei sollte doch immer das Gegenteil der Fall sein. Seine Kunstwerke wurden dafür geschaffen, den Menschen Freude zu bereiten und ein Lächeln auf ihre Lippen zaubern, wenn sie in den dunklen Nachthimmel blickten. Vor ein paar Tagen war ihm leider durch ein kleines Missgeschick schon einmal eins der Geschosse hochgegangen und zu guter Letzt vergaß er auch noch seinen restlichen Vorrat an irgendsoner alten Baumwurzel. Zum Glück lief er kurze Zeit später zufällig einer der Figuren über den Weg, obwohl die Dinger doch kein Eigenleben besaßen. Aber immerhin offenbarte sie ihm den Weg zu den anderen. Als dank dafür schenkte er den beiden jungen Kerlen – die sein Körbchen wohl gefunden haben mussten - zwei dieser kleinen Wunderwerke, in der Hoffnung, sie würden Glück über das junge Paar bringen. Schien ja nicht der Fall gewesen zu sein. Deidara klappte erst mal die Kinnlade runter. Er konnte ihr Glück gar nicht fassen und hatte schon mit dem Leben abgeschlossen! Wer ist der Kerl? Und wo kommt er her? Vielleicht war er so was wie ein göttlicher Bote, ein Wink des Himmels, ihr Retter in der Not oder was auch immer. Im Prinzip war es ja auch egal, so eine Chance kam nie wieder. Für einen kurzen Moment vergaß er alles um sich herum, so sehr faszinierte ihn die Art, wie dieser Kerl das kleine Kunstwerk begutachtete. Wenigstens schien er Sinn für wahre Kunst zu besitzen, nicht so wie ein gewisser Jemand, mit dem er sich tagelang über dieses Thema streiten konnte und trotzdem zu keinem befriedigenden Ergebnis gelangte. Zumindest nicht in dieser Hinsicht befriedigend… aber ist noch mal ein ganz anderes Thema. „….ARA!“ „DEIDARA!“, durchbrach besagter ‚Jemand’ die Stille und riss den Blonden aus seiner Starre. „Verdammt, hörst du schlecht?!“. Er schrie sich hier bestimmt schon fünf Minuten die Seele aus dem Leib, während sein Freund nichts Besseres zu tun gedachte, als blöd rumzustehen und die komische Gestalt anzugaffen. Dabei war dies hier doch die Gelegenheit, auf die sie beide hingefiebert hatten. Endlich löste Deidara sich von seinem Platz und eilte auf die noch immer bewusstlose Konan zu. So friedlich wie sie da lag würde man doch niemals so ne dumme Schachtel dahinter vermuten, aber wie lautete ein altes Sprichwort: ‚Der Schein trügt’. Leise und vorsichtig beugte er sich hinab, um das Weib ja nicht zu wecken, hatte Deidara doch weiß Gott genug von der blöden Hexe und ihrer ständigen Rumkommandiererrei, die ununterbrochen schlechte Laune mal ausgelassen. Mit ein wenig Geschick löste sich der Schlüssel samt Band von Konans Handgelenk und er huschte damit eiligst auf und davon, zurück zum Käfig, in dem Sasori erleichtert ausatmete. Es machte ‚klick’ und das Gitter, das die beiden Liebenden noch trennte, öffnete sich. Glücklich fielen sie sich um den Hals und pressten gierig ihre Lippen aufeinander, jedoch nur kurz, schließlich waren sie noch nicht gänzlich aus der Gefahrenzone entkommen. „Wir sollten uns glaub ich bei jemandem bedanken.“, fand Sasori. Deidara nickte nur. Ja, der Unbekannte hatte sie in der Tat aus ihrer misslichen Lage befreit - vielleicht auch unbeabsichtigt aber egal - ihnen somit das Leben gerettet und mehr als nur ihren Dank verdient. Langsam schritten sie von hinten auf ihn zu. In nicht allzu weiter Entfernung erlangte auch Konan endlich wieder ihr Bewusstsein und torkelte äußerst wütend auf die kleine Gruppe zu, welche davon jedoch wenig mitbekam. Das würden die drei noch büßen! Ihre Haare waren zerzaust und alles drehte sich, wie sonst nur nach ihren Saufgelagen. Aber mit ihr konnte man es ja machen oder wie? Ja was glaubten die denn, wer sie waren und mit wem sie sich hier gerade anlegten? Sie war eine Legende…. ein Mysterium… die Hexe einer berühmten Sage, wenngleich das alles auch nur erstunken und erlogen war. Aber darum ging es hier ja auch gar nicht. Mit geballter Faust stürmte sie los. Deidara klopfte dem Maskierten, der konzentriert irgendwas vor sich herbrabbelte und sein Umfeld für einen Moment ausblendete, auf die Schulter und bedankte sich ausführlich. Die Reaktion darauf fiel leider anders als erwartet aus. „Whhhhhaaaaaaaaaa!!!!“ Angesprochener erschreckte sich so sehr, dass er vor lauter Panik die Hände in die Luft schnellen ließ und die sich darin befindende Lehmfigur den Abflug machte…. direkt auf die sich nähernde Hexe zu. „Scheiße!!!!“ Konans Augen weiteten sich geschockt, als sie das fliegende Objekt sah, doch schaffte sie es nicht mehr rechtzeitig auszuweichen und so explodierte das Ding direkt vor ihren Füßen. Mit einem lauten „Uwwwaaaaaahhhhhhhh…“, flog die Hexe quer über den verzauberten Wald und war bald nur noch als kleines Licht am weiten Horizont zu erkennen. „Oh no… Tobi is a bad boy…“, jammerte er schuldbewusst, als er sah was er da eben angerichtet hatte. Die arme Frau… dabei war er extra hergekommen um ihr ein wenig Gesellschaft zu leisten nachdem er ihre tragische Geschichte von einem der Dorfbewohner seines Heimatortes zu Ohren bekam. Natürlich wurde er daraufhin von allen schräg angesehen und als naiver, durchgeknallter Trottel bezeichnet, weil er so offensichtlich auf die Gefahr zusteuerte, aber das war ihm egal gewesen. Sein Herz sagte ihm damals, er würde noch mal jemandem etwas Gutes damit tun. Deidara und Sasori konnten darüber nur schmunzeln. „Ach was… Tobi is a good boy! Du hast uns schließlich das Leben gerettet.“ Schnell packten sie ihre sieben Sachen und verzogen sich von dem trügerisch lieblichen Plätzchen. Tobi zeigte den beiden den Weg zwischen den verzauberten Bäumen hindurch und ging dann wieder seiner eigenen Wege. Er machte sich auf die Suche nach Konan, bei der er sich unbedingt für die Unannehmlichkeiten entschuldigen wollte. Sicher würden der armen Frau alle Knochen wehtun, wenn sie denn überhaupt noch lebte. Er war wirklich ein lieber Kerl, wenngleich auch sehr gutgläubig. Am nächsten Tag schritten Deidara und Sasori durch das letzte Gestrüpp, das ihnen den Weg aus ihrem Alptraum versperrte. Genießerisch sogen sie den Duft der Freiheit ein. Endlich frei, endlich raus aus diesem scheiß Wald, in dem eine mehr als bekloppte Frau ihr Unwesen trieb. Von der Anhöhe bot sich ihnen der Blick auf ein kleines Dörfchen unten im Tal. Verliebt trafen sich ihre Blicke. Sie küssten sich kurz und schlenderten dann Händchen haltend einen schmalen Trampelpfad hinunter. Auf in die ungewisse Zukunft, die vor ihnen lag. Doch würden sie diese schon irgendwie meistern und ihre Liebe für immer bestehen bleiben. „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie noch heute, un!“ „Halt einfach mal die Klappe, Deidara!“ ENDE/OWARI/FIN So, die Wahrheit ist nun raus und das Märchen damit aus ^^ Hoffe, es hat euch gefallen und ihr hattet was zu lachen, auch wenn manches etwas unlogisch/unrealistisch erschienen sein mag und die Charaktere ein wenig (oder mehr) OoC geraten sind ^^ Über Kritik, Lob oder einfach eure Meinung freu ich mich natürlich immer sehr. Vielen Dank auch noch mal für die Favoriteneinträge und die Kommentare zum letzten Kapitel. Vielleicht bis zur nächsten Geschichte. L_Zorro-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)