Existenz von Lie_Majesty (Warnung: Yaoi Pairring: Taito) ================================================================================ Epilog: Existenz ----------------   Was ist im Leben beständig. Die Antwort kennt jeder. Nichts. Man kann nur den Moment. Die Gegenwart beschützen.   Meine Glieder schmerzen und ich habe furchtbare Kopfschmerzen. Leise murre ich um Ruhe und kuschel mich enger in die wohlige Wärme. Habe ich nicht diesen dämlichen Radiowecker vernichtet?? Oder hat Toshi sich nur wieder heimlich einen Zweitschlüssel machen lassen? „Klappe!“ Meine Stimme ist ein krächzendes, genervtes, erbärmliches Etwas. So wie sie am Morgen immer ist…. Vielleicht ist es ja auch nur Yaga der- Yaga?? Tai!! Schlagartig werde ich von den Erinnerungen der letzten Tage wach gerüttelt und reiße meine Augen auf. „Aaargh!“ Licht dringt in meine Pupillen und mit einem Schmerzensschrei schließe ich sie wieder. Erst mit verzögertem Blinzeln und den Versuch sie erstmals unter der dunklen Bettdecke zu öffnen gelingt es mir sie vollständig zu öffnen. Nach einiger Zeit erkenne ich auch die verschwommenen Gestalten die immer schärfere Konturen umrahmen. Ein geschockter Takeru und Toshi. Tai ist nicht bei ihnen…  „T-Tai..??“ frage ich mit heißerer Stimme nach. Durch den Flur hallt gleichzeitig eine zickige, wütende Stimme. Eine schmerzhaft vertraute Stimme die mein Herz ein paar Hüpfer machen lässt. Meine Brust schnürt sich zusammen, ich fange an zu zittern. Spüre die Tränen in meinen Augenwinkeln brennen. Takeru fängt an zu lachen.   „Halt den Rand du Hure!“ Tai…  „Yamaaaa!!“ Er scheint draußen den ganzen Flur zusammen zu brüllen. Ich springe auf, sacke jedoch augenblicklich zurück aufs Bett. Mein Körper schmerzt und gehorcht mir nicht. Toshi geht genervt hinaus und verdreht demonstrativ die Augen. Takeru setzt sich amüsiert auf meine Bettkante.  „Weist du, du hast sogar länger geschlafen als er.“ Geschlafen?? Mir ist egal wie lange ich geschlafen habe. Hauptsache ich kann endlich- Ich schneide meine Gedanken. Die Tür öffnet sich stürmisch. Ein  kampflustiger Junge, mit Sonnengebräunter Haut und einer scheinbar unbändigen Mähne, streckt seinen Kopf durch die Tür. Er scheint völlig außer Atem und hat eine große Beule auf dem Kopf. Toshis Werk, wie ich vermute. Für solche Gedanken habe ich aber nicht wirklich Platz. Als sich unsere Blicke treffen beginnt er übers ganze Gesicht zu strahlen. Braun trifft auf Braun. Er ist mein sicherer Halt und ich werde zu seinem Himmel. Mein Herz pocht wild gegen meine Brust. Jede Bewegung von ihm scheint so stimmig. Sein Lachen so hell. Merke garnicht mehr wie mein Vater und Toshi auch das Zimmer betreten. Mein Blick gilt allein meinem Sonnenschein.   „Tai..“ es ist nicht mehr als ein Flüstern. Sein Lächeln stirbt. Sofort ist er an meiner Seite und zieht mich ins eine Warme Arme. Flüstert verzweifelt meinen Namen. Immer und immer wieder. Ich muss weinen, während er mein Gesicht mit zärtlichen Küssen bedeckt.   Allmählich beruhige ich mich und bemerke sogar das sogar Jake und- „Ma-Mama!?“ Ich merke wie die nächsten Tränen in meinen Augenwinkel brennen. Sie sitzen alle auf meinem Bett. Erzählen mir den Rest der Geschichte. Wahrscheinlich die Zensierte Version, mehr will ich aber auch gar nicht mehr wissen. Coco ist zurzeit nicht ansprechbar. Ich muss daran denken wie sie, wie vom Sinnen, angefangen hatte zu schreien. Schlucke. Die Erinnerungen umhüllen mich, doch gerade da wo ich absinken will spüre ich Tais warme Hand. Sie hält die meine ganz fest und hat nicht vor sie jemals wieder los zu lassen. Sehe in sein sanft Lächelndes Gesicht. Lächel ebenso zurück. Nein! Ich bleibe hier. Will ein Teil sein, Ein Teil von diesem, von seinem Leben!         4 Jahre Später   Man wird die Zeit nie vorwärts oder gegenwärtig verstehen, man wird sie überhaupt nie verstehen… Selbst wenn wir zurückblicken scheint es nur leichter sie zu erfassen und teilweise zu begreifen. Ob ich bis heute verstanden habe um was es ging und was da gerade passiert ist? Ich weis es nicht. Nur, es ist nun Teil meines Lebens. Es hat mich unheimlich stärker gemacht.       Yamatos Pov   „Ok, dann mal los.“ Ich schnappe mir den Picknickkorb und gehe dann zusammen mit meinem kleinen Bruder los. Wir sind zum Hanabi im Park mit den Anderen verabredet. In den Vier Jahren hat sich so einiges getan und doch ist alles irgendwie gleich geblieben. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist, zum Beispiel, eher spärlich aber das zu meinem Vater ist nun besser. Der Krankenhausaufenthalt und dieses Abenteuer hat etwas  mit uns allen getan. Es hat uns verändert. Teilweise auch näher zusammen geschweißt. Die ganze Begegnung mit Tai und seinem Leben. Ich habe verstanden und spüre auch dass ich geliebt werde. Es ist nicht mehr nötig der Welt die Schuld in die Schuhe zu schieben und mich über Dinge aufzuregen die ich eh nicht ändern kann.   Toshi ist immer noch mein bester Freund und sogar mit Kari verlobt. Die Band lebt immer noch und besteht aus Jake, mir und zwei neuen Mitgliedern. Ein paar Frechdachse die nur Schwachsinn im Kopf haben und ihr Image als Küken weg haben. Daichi und Ken. Coco hat 2 Jahre gebraucht, hat sich aber auch gut erholen können und arbeitet jetzt, wie ich persönlich vermute, mit meinem Vater und Toshi zusammen in diesen Geheimdienst und managet offiziell unsere Band. Das sogar recht erfolgreich. Wir haben gut besuchte Konzerte und bringen bald ein Album heraus. Es ist in Anlehnung an Taichis Buch… Eine Debutsingel von der wir uns sehr viel versprechen. Wir denken auch oft an Nari, vor allem ich. Er soll nicht vergessen werden, egal wer er auch war. Ich habe ihn als meinen Freund kennen gelernt. Vielleicht war dieser Moment den er mit uns gelebt hat ja auch sein wahres ich. Toshi und ich sind überzeugt davon, auch Coco und Tai schließen dem sich an. In unseren Herzen herrscht Schmerz und kein Hass wenn wir an ihm denken. In unseren Erinnerung ist er ein trotteliger Vollidiot mit einem Lächeln. Apropos Tai!   Tai. Allein wenn ich an ihm denke muss ich lächeln. Anfangs ist es ihm schwer gefallen sich in unserer Welt zu integrieren und ohne eine anständige Ausbildung einen Beruf zu finden. Wir haben lange überlegt und herumgerätselt welchen Weg wir gehen sollen und wie. Es hat sich aber alles glücklicherweise gefügt. Tai ist ein intelligenter Junge. Er schrieb einen Bestseller.   Existenz.   Einige laufen ins Leben Einige rennen ins Leben Ich wurde ins Leben gezerrt     Hätte ich dir wirklich wieder begegnen dürfen Wollte das Schicksal uns beisammen führen ich finde keine Antworten aber überall wo ich bin, tauchst du auf        Wie viele Kapitel ich wohl brauchen werde um meine Geschichte zu erzählen Es ist mein Leben Es ist sein Leben Kann mich nicht losreißen denkst du an mich?              Will mich dir entziehen Du sollst keinen Einfluss mehr auf mich haben Meine Gedanken nicht mehr beherrschen Mein Leben zu deinem machen            Angst Verzweiflung Sturheit Einsicht       Bin gefangen Gefesselt Es ist bereits zu spät um mich zu befreien Wenn ich es vorher gewusst hätte Könnte ich mich auch nicht mehr dagegen wehren       Ich komme dir näher Mit jedem Schritt Mit jedem Atemzug Mit jeder Bewegung Kann ich noch stoppen? Ich versuche es Doch es gelingt nicht Mein Körper bewegt sich von alleine Habe keine Kontrolle mehr Bist wie ein Magnet Wie Licht Wie die Wärme die ich so misse        Die Welt gehört nicht mir Sie gehört nicht dir Sie gehört niemanden Ich kann sie nicht beeinflussen Aber sie beeinflusst mich Wenn du der Mond bist Muss ich wohl das dunkle Meer sein das von dir beleuchtete wird Vergiss aber nicht Ich gehöre nicht in diese Welt Doch ich werde ein Weilchen hier bleiben    Noch wärst du dich gegen mich, noch willst du mich nicht zulassen, noch bist du nicht bereit, verbannst deine eigenen Gedanken, Verdrängst deinen eigenen Körper, doch irgendwann wird es übermächtig, irgendwann ist es so stark das du dich nicht wehren kannst, bis dahin werde ich dich darauf vorbereiten, denn du bist mein liebstes Spielzeug.   Strecke meine Hand aus, Will nach deiner greifen, Sie festhalten, Dich behalten und an mich ziehen, doch ehe ich dich berühre ziehe ich sie wieder weg. Du hast nicht bemerkt das ich nach dir gegriffen habe, es ist gut so, noch hab ich nämlich nicht den Mut dazu!                Es gibt Menschen, die brauchen Momente zum Vertrauen.  ich brauche ganze Leben!! Was ist Vertrauen. Wie kann man Vertrauen. Wer bringt es mir bei. Lerne ich die Menschen dadurch kennen?? Kenne ich einen Menschen überhaupt?? Was sind Menschen eigentlich für Wesen. Freundschaft. Was soll das sein. Kann ich davon leben? Macht es mich stark?? Macht es mich einsam?? Darf ich es behalten? Auf ewig!!   Wie in einem Alptraum. Ich bin nicht in der Lage aufzuwachen. Es zu beenden. Schreie im Luftleeren Raum. Schlage gegen Wände aus Glas. Verfange mich in einem Netz aus Drahtseilen. Ich sehe, spüre die andere Seite doch gelange nicht zu ihr! Ehe ich die Hand durchs Netz strecken kann wird sie mir durchgeschnitten. Zertrennt. Hör auf nach meinen Fingern zu greifen. Hör auf mich mit Sehnsucht zu erfüllen. Hör auf meinen Namen zu rufen.    Irgendwann geschieht es das wir mit Begegnungen konfrontiert werden Wir fangen an zu verstehen Fangen an uns selbst wieder zu erkennen Entwickeln einen Drang zu helfen Oder ergreifen spontan die Flucht Woher nehme ich bloß die Kraft? Wo finde ich die Hoffnung Das Licht Den Mut Den Mut …. um mir selbst zu begegnen   Wenn ich mir einen Wunsch wünsche Wird er zu meinen Traum Meinen Traum lebe ich so lange  wie ich ihn zu träumen habe Wenn ich dann aufwache bin ich verwirrt Weil er sich so frei angefühlt hat So ungezwungen Weil er genau das ist was ich nicht zulassen kann       Komm, Komm. Folge meinem lockenden Ruf Horche meiner singenden Stimme Komm, Folge, Gehorche Ich zeige dir die Wahrheit Die Wahrheit deiner Lüge Komm, Das ist ein Garten der Schatten Der Schatten deiner Welt Es ist Zeit zu spielen Es ist Zeit zu träumen Wache niemals auf Denke niemals nach mein dummes, dummes Kind   Für diesen einen Moment kann ich bei dir sein Für diesen Lichtblick in der Finsternis habe ich Jahre gelebt Für diese Sekunde Geborgenheit bin ich bereit zu sterben Für diesen Sinn Gebe ich mein Leben hin     Ein Karussell das sich immer fortwährend dreht in der Mitte ragt eine Uhr heraus sie tickt so laut das es mich betäubt hätte würde sie noch funktionieren sie hat nämlich aufgehört meine Zeit anzuzeigen hat das Karussell meine Welt zum stehen gebracht es bewegt sich nichts mehr seid jenem Tag Stille das Gefühl das in mir herrscht seid es gemordet wurde   es ist nicht so als würde ich es nicht wollen als würde die Nacht nicht den Tag besiegen können als könnte ich nicht durch meine Finger in die Welt hinaus blinzeln als wüsste ich nicht das ein weiterer Schritt mich ins Ziel bringen kann das Angst vorüber gehen kann das Tränen nur fließen weil mein Herz überläuft es ist nicht so dass ich sterbe wenn du nicht mehr da bist  es ist nur so dass ich aufhören werde zu existieren und deshalb werde ich dich immer an meiner Seite haben wollen   Wusstest du dass jedes Lied seinen eigenen Takt hat Seinen eigenen Sinn Einen selbständigen Rhythmus den jeder selbst interpretieren muss Wusstest du auch das Leben sich genau so anfühlt Und war dir auch klar dass es erst bedeutend wird wenn man Jemanden hat wofür es sich lohnt zu leben Wenn es Irgendjemand gibt der das Lied hört.   Man gelangt an das Ende Oder das was man als solches bezeichnet Der Ort wo man angeblich von neuem beginnt Aber das stimmt nicht ganz… Bevor es dazu kommt muss man nämlich vorher mit zu Ende gehen Sterben am lebendigen Leibe Handeln! Denken ist der Tot Denkst du jeder erreicht das Ende,  denkst du jeder kann von dort aus Starten wie Naiv sind wir eigentlich?   Die Zeit rinnt nicht vorwärts weil wir es uns so ausgedacht haben Es sind eher Begebenheiten denen wir uns unterordnen mussten Auf jeden Schlag folgt eine Reaktion Und wenn es nur das Fallen Ein Zucken Oder die der Gegentritt ist der die Gegner zermalmt Ich Reagiere auf deine Schläge Auch wenn ich damit am meisten zu kämpfen habet   Ein Blick, reicht er wirklich um in das Innerstes eines Menschen sehen zu können? Vertrauen, es fällt so unheimlich schwer daran zu glauben. Fehler, wir begehen so viele. Einige, sind gravierend. Entscheiden, Dein oder ihr Schicksal. Zerstören, unter Umständen ein Leben.    Eine Geschichte, Erzählung, kann so viele verschiedene Versionen haben. Sie alle bilden ein Teil des Ganzen. Ein Splitter der Scherbe. Ein Bruchstück der Ruine.   Was ist im Leben beständig. Die Antwort kennt jeder. Nichts. Man kann nur den Moment. Die Gegenwart beschützen.         FIN         :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: So was sagt man am Ende? Ich wusste oft nicht weiter und musste mich extrem zusammenreißen? Das war der größte Spaß und mein erstes und größtes Projekt das ich jemals hatte und tatsächlich zu ende geführt habe? Das es mir manchmal den Nachmittag und Nächte geraubt hat? Dass ich unendlich froh bin das ihr es gelesen und sogar gemocht habt.. Das ich beim Lemon mehr als nur verzweifelt war… Das ich seid 2009 OO!! Also drei Jahren daran arbeite? Also ich bin schlecht in beenden von Dingen. Kurz und Knapp: ich bin traurig und froh und unendlich Dankbar!! Danke an die Leser, Favos und Kommis.   ..ich immer noch nicht glauben das es zuende ist xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)